dayonepatch
Newbie
- Registriert
- Okt. 2020
- Beiträge
- 4
Hi,
ich lese auf CB schon länger und wollte jetzt wegen Corona auch mal hier direkt kommunizieren
Ich bin DevOps in der Automobilbranche, bei einer kleineren Tochter die sich um DataScience Richtung Forschung & Entwicklung in der Cloud kümmert. Bin da für die Containerinfrastruktur, Datenbankanbindungen und "Produktionsseite" der Algorithmik verantwortlich.
Bis vor kurzem hatte unser Schuppen keine Einbußen. Der Mutterkonzern war nicht an einer Reduzierung der Forschung für neue Automodelle interessiert.
Jetzt hat es uns aber auch getroffen: AG hat Kurzarbeit angekündigt. Wir haben allerdings keinen Betriebsrat o.Ä., muss also einzeln mit jedem vereinbart werden.
Mein AG will wegen der ungewissen Lage eine Einverständniserklärung für Kurzarbeit, dass er innerhalb der nächsten 2 Jahre jederzeit Kurzarbeit anordnen kann, in beliebiger Höhe (also auch 0% Arbeit).
Auf der einen Seite bin ich sehr happy aktuell: Bezahlung ist okay, ich muss nur 1x wöchentlich ins Office, restliche Zeit ist immer Home Office. Es sei denn es fällt mal Hardware vor Ort aus.
Auf der anderen Seite hatte ich schon 1-2 Gelegenheiten zu wechseln, hab es aber nicht gemacht, weil ich mit der aktuellen Situation so zufrieden bin, obwohl ich woanders mehr verdient hätte.
Jetzt, mit einer unsicheren Perspektive die nächsten 2 Jahre, weiß ich aber nicht so recht, was ich tun soll. Klar, Automobilbranche ist aktuell nicht rosig, insofern hätte ich zumindest 2 Jahre einen sicheren Arbeitsplatz (bin schon länger da, unbefristet angestellt). Auf der anderen Seite wäre 0% Arbeit, also nur 60% vom Netto, schon ein harter Einschnitt und mir gefällt auch gar nicht, dass 2 Jahre Einverständniserklärung gefordert werden - damit habe ich ja sehr wenig Planungssicherheit.
Was würdet ihr tun?
Versuchen woanders hin zu wechseln?
Oder vielleicht versuchen mit dem derzeitigen AG "nachzuverhandeln"?
Oder gar nichts riskieren und die Sicherheit der aktuellen Stelle nehmen? Also einfach Zustimmung für Kurzarbeit in den nächsten 2 Jahren unterschreiben? Egal, ob das dann auch mal spontan 0% Arbeit bedeutet?
ich lese auf CB schon länger und wollte jetzt wegen Corona auch mal hier direkt kommunizieren
Ich bin DevOps in der Automobilbranche, bei einer kleineren Tochter die sich um DataScience Richtung Forschung & Entwicklung in der Cloud kümmert. Bin da für die Containerinfrastruktur, Datenbankanbindungen und "Produktionsseite" der Algorithmik verantwortlich.
Bis vor kurzem hatte unser Schuppen keine Einbußen. Der Mutterkonzern war nicht an einer Reduzierung der Forschung für neue Automodelle interessiert.
Jetzt hat es uns aber auch getroffen: AG hat Kurzarbeit angekündigt. Wir haben allerdings keinen Betriebsrat o.Ä., muss also einzeln mit jedem vereinbart werden.
Mein AG will wegen der ungewissen Lage eine Einverständniserklärung für Kurzarbeit, dass er innerhalb der nächsten 2 Jahre jederzeit Kurzarbeit anordnen kann, in beliebiger Höhe (also auch 0% Arbeit).
Auf der einen Seite bin ich sehr happy aktuell: Bezahlung ist okay, ich muss nur 1x wöchentlich ins Office, restliche Zeit ist immer Home Office. Es sei denn es fällt mal Hardware vor Ort aus.
Auf der anderen Seite hatte ich schon 1-2 Gelegenheiten zu wechseln, hab es aber nicht gemacht, weil ich mit der aktuellen Situation so zufrieden bin, obwohl ich woanders mehr verdient hätte.
Jetzt, mit einer unsicheren Perspektive die nächsten 2 Jahre, weiß ich aber nicht so recht, was ich tun soll. Klar, Automobilbranche ist aktuell nicht rosig, insofern hätte ich zumindest 2 Jahre einen sicheren Arbeitsplatz (bin schon länger da, unbefristet angestellt). Auf der anderen Seite wäre 0% Arbeit, also nur 60% vom Netto, schon ein harter Einschnitt und mir gefällt auch gar nicht, dass 2 Jahre Einverständniserklärung gefordert werden - damit habe ich ja sehr wenig Planungssicherheit.
Was würdet ihr tun?
Versuchen woanders hin zu wechseln?
Oder vielleicht versuchen mit dem derzeitigen AG "nachzuverhandeln"?
Oder gar nichts riskieren und die Sicherheit der aktuellen Stelle nehmen? Also einfach Zustimmung für Kurzarbeit in den nächsten 2 Jahren unterschreiben? Egal, ob das dann auch mal spontan 0% Arbeit bedeutet?