Notebook in Bluescreenbootschleife – „Registry Error“

shaadar

Commander
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Hallo liebe Mitforumistas,

ich habe ein kleines Problem. Mein Acer-Notebook von 2018 macht lauter Bluescreens. Ich komme nie zu einer lauffähigen Windowsoberfläche.



Aber erstmal die Specs:

Acer Swift 3 SF315-41

Ryzen 5 2500U

8 GB RAM

256 GB Intel NVMe-SSD (serienmäßig)

BIOS V 2.12

Windows 10 Home 64bit, vor 2 Monaten mit neuster Version installiert.

Ich hoffe, die Fotos gehen.



Das Notebook war in Win 10, als plötzlich alles einfror bis auf den Mauszeiger. Aber weder über Windows-Logo noch über den Taskmanager (Strg.+Alt+Entf.) konnte ich das System runterfahren (es erschienen keine Menus…) Das habe ich dann mangels Alternativen mit 6 sek. Powerknopf getan, dachte aber, na ja, mal kann er ja hängen bleiben.

Später machte ich das Notebook wieder an, aber: er zeigte das Acer Logo und die im Kreis laufenden Punkte (Screenshot 1)– dann blieben die Punkte stehen und der Bluescreen kam 5 Sekunden später (Screenshot 2). REGISTRY ERROR. Das Notebook startete nach 10 Sekunden neu – laufende Punkte, stehenbleibende Punkte – Bluescreen REGISTRY ERROR. Und das immer so weiter, bis ich es aus machte und dann später wieder.

Was habe ich probiert: mit F8 in den abgesicherten Modus – ging nicht. Mit Parted Magic von 2019 booten – Security Boot Fail. Mit Desínfec´t von USB oder externem CD-ROM booten – Security Boot Fail. Mit oder ohne Fast Boot – keine Änderung (immer mit UEFI Boot). Secure Boot Modi ist im BIOS nicht änderbar („Standard“) – da hab ich eventuell was übersehen? Im Internet stand SFC und DISM verwenden – aber soweit bootet er gar nicht (oder geht das auch vor den im Kreis laufenden Punkten?). Bei windows.com/stopcode gab es keine Info zu REGISTRY ERROR.

Was ging: Rechner bleibt stabil im BIOS, 20 Minuten getestet. Memtest86 lief 1 Stunde – 2 Passes gemacht (Screenshot 3). Media Creation Tool bootete, ich will aber nochmal ohne gleich Neuinstall gucken, weil das viel Arbeit ist (es ist auch Steinberg Cubase AI 12 mit UR44 drauf). Immerhin habe ich ein Eigene Dateien-Backup. Außerdem – es scheint ja nicht an defekter Hardware zu liegen, die Intel SSD wird im BIOS richtig angezeigt, Memtest lief ja 1 Stunde ohne Absturz…

Im Internet stand auch: mit dem Media Creation Stick ein Upgrade durchführen, das würde reparieren. Laufen dann eventuell die alten Programme noch stabil?

Hoffentlich habt Ihr eine Lösung. Sonst muss ich wohl neu installieren (oder upgraden).

Danke für alle Tipps

Kai

Screenshot 1 Bootbildschirm, wie er einfriert 2022 1102_035545.jpg


Screenshot 2 Bluecreen 2022 1101_101339.jpg


Screenshot 3 RAM-Test Notebook 2022 1102_060109.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
USB Stick ran, neu installieren, fertig.
 
Wie genau soll ich ihn sichern? Mit Macrium Reflect? Da sichere ich ja ein nicht lauffähiges System, oder? Von meinen Eigenen Dateien habe ich Backups.
 
Und wenn der Massenspeicher hier defekt ist?

1. Memtest86+: hier sollte mit mindestens 7 vollständigen Durchläufen getestet werden.
2. SMART Werte der SSD erheben, z.Bsp. via Live-Linux und GSmartControl.
 
Memtest86+ kann ich laufen lassen. *** Korrektur: es ist ein Memtest86.

Ich habe versucht an SMART-Werte ranzukommen, aber mein Parted Magic von 2019 liefert den "Security Boot Fail", so wie auch mein Desinfec´t 2022.
 
Zuletzt bearbeitet:
ohne "+"
memtest86 schon, aber eben das ohne "+".
Ergänzung ()

falls der ram verifiziert ist, ist natürlich der datenträger verdächtiger nummer 1.
ansonsten: es is halt acer, was ich seit inzwischen jahrzehnten meide wie der teufel das weihwasser.
 
Ok, habe gerade festgestellt, dass mein Mentest86+ ein Memtest86 ist. ;) Ich lege los.

Ist Memtest86+ so viel schlechter?
 
Sunweb schrieb:
USB Stick ran, neu installieren, fertig.
Warum immer gleich mit der Holzhammer?

Versuche von einem USB-Stick mit der Windows-ISO zu starten.
Dann wählst Du "Computereparaturoptionen".

Nun sollte auch "System wiederherstellen" kommen.
Das probierst Du aus.

Wenn kein Systemwiederherstellungspunkt vorhanden ist, kann man versuchen, den PC zurückzusetzen:
.

Es geht auch mit der Konsole vom Bootstick:
.

Da werden die Windows-Registry Konfigurationsdateien kopiert.

Wenn alles schief läuft, kannst Du ja immer noch neu installieren.
 
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das mit "+" ist alt.
ddr3 zeiten und so
 
wuselsurfer schrieb:
Versuche von einem USB-Stick mit der Windows-ISO zu starten.
Dann wählst Du "Computereparaturoptionen".

Super, probier ich morgen früh. Das Notebook macht jetzt memtest86.
 
naja, sowas zu isolieren ist zwar mühsam, aber notwendig.

weil windows zerlegt sich ned von selber, und niemand hat was von einer neuinstallation, die sich eventuell wieder zerlegt, falls die wurzel des übels ned gezogen wird.
im wesentlichen ist es entweder ram oder ssd. oder das notebook ist hin. weil der rest ist ja quasi mainboard.
 
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whats4 schrieb:
das mit "+" ist alt.
ddr3 zeiten und so

DAS stimmt nicht mehr

https://memtest.org/

Memtest86+ v6.00
Released: 2022-10-23


V6.00 Changelog

Rewrite code for UEFI 32 & 64 bits
Add support for x64 Long Mode Paging
Add support for up to 256 cores
Add detection for DDR4 & DDR5
Add support for XMP 3.0
Add detection for AMD Zen 1/2/3/4
Add detection for Intel up to 13th Gen
Add better support for AMD pre-ZEN CPUs
Add support for older nVidia and AMD chipsets
Add support for SDRAM
Many enhancements
Numerous bug fixes & optimization
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
Wäre aber leider nicht das erste Mal, dass man einen Suchtreffer landet und eine alte Version erwischt. Ganz generell gesagt.
CN8
 
Huhu,

der PC hat einen vierstündigen Memtest86 mit 7 Passes erfolgreich abgeschlossen. Kein Fehler gefunden.

SMART-Werte konnte ich nicht erreichen. UBCD war zu alt und System Rescue-Linux von 2022 macht einen Security Boot Fail, wie auch meine anderen Live-Linux. Aber das System war die ganze Nacht an und ist nicht abgestürzt, immerhin.

Ich will jetzt mal gucken, wie weit ich mit @wuselsurfer s Tipps komme.

EDIT: Ich habe einen Wiederherstellungspunkt von Oktober gefunden, aber beim Durchführen brach er mit einem Fehler ab. Ich versuche mal chkdsk c: .

Es wurde ein Eintrag in der Attributliste gelöscht, dann "Fehler gefunden", aber im schreibgeschützten Modus kann chkdsk das Problelm nicht beheben. Ich surfe jetzt nach schreibgeschütztem Modus aufheben.

EDIT: Die Anleitungen heben den Schreibschutz nicht auf.

Diskpartfehler: "Die Datenträgerattribute konnten nicht mit diskpart gelöscht werden."

https://www.easeus.de/partitioniere...chuetzten-modus-nicht-fortgesetzt-werden.html

Weiter: Die Starthilfe konnte Ihren PC nicht reparieren.

@wuselsurfer - das zweite Video habe ich auch probiert aber bei Minute 4:14 soll man "MD Backup" eintippen. Dann soll es weitergehen, aber das System meldet aber "Datenträger schreibgeschützt".


Wie kriegt man diesen Schreibschutz weg?!
 
Zuletzt bearbeitet:
oh, its released.... halt erst sehr kurz.
nun, mir solls recht sein, alternativen sind immer gut. solange es funktioniert, wie es soll.

und da sind wir bei ms und seinen wiederherstellungspunkten und reperaturroutinen.
ich brauch das so gut wie nie, offenbar hab ich recht gutmütige hardware.
aber immer, wenn ichs brauchen könnte... rechner aus bekanntenkreis und so... funktionierts ned.
und immer mit so aussagekräftigen begründungen a la "ein" (man beachte den unbestimmten artikel) fehler ist aufgetreten... ... LOL, sowas aber auch.
nicht, daß ms auf die idee kommen könnte, an der stelle einen button einzubauen, der die relevanten stellen aus dem log hervorzaubert... neiiiin.
ne handarbeit. logs durchforsten nach der methode der siebziger. ich hasse es.

zu den benamsungen: generell is es halt alles andere als übersichtlich, wenn ähnliche produkte zudem fast gleich heissen.
und da sind ja ein paar so patienten.... vor meinem geistigen auge schwebt der schriftzug "firewall control".
 
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Wie könnte ich den Schreibschutz wegbekommen in der Commandline des Windows-Media-Creation-Bootsticks? Um chkdsk und md backup wirksam auszuführen... SFC hätte ich auch noch gerne probiert.
 
shaadar schrieb:
das zweite Video habe ich auch probiert aber bei Minute 4:14 soll man "MD Backup" eintippen. Dann soll es weitergehen, aber das System meldet aber "Datenträger schreibgeschützt".
Ich bezweifle, dass die Methode überhaupt zum Erfolg fürhren würde.
If you don‘t have zeros here.. bla bla bla (sagt er ja am Schluss).

shaadar schrieb:
Diskpartfehler: "Die Datenträgerattribute konnten nicht mit diskpart gelöscht werden."
Deine SSD wird wohl hinüber sein. Deshalb SMART und nicht raten.
Mach doch mal einen Ventoy Stick incl. Secure Boot Zertifikat.
Damit kannst solltest du fast alle ISOs starten können.

HBCD ist eh meine Standard Empfehlung für sowas.
Und ein Macrium Image sichert dir immerhin alle Daten zum jetzigen Zeitpunkt.
Sollte die SSD den Geist aufgegeben haben und der Fehler vom schreibgeschützen Modus her rührt, hast du sogar gute Chancen, dass dein zurückgesichertes Windows Image auf einer intakten neuen SSD wieder normal bootet.

Vorausgesetzt man macht mit Macrium ein vollständiges Image der SSD.
Findet sich auch auf HBCD ;)
 
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Ok, HBCD - die Katze ist aus dem Sack - defekte SSD!

Also ersetzen. Ob ich nicht gleich alles neu installiere weiß ich noch nicht.

Super, ich hatte Hirens Boot CD aus den Augen verloren, als sie länger nicht mehr aktualisiert wurden und noch kein UEFI konnten.

Notebook Intel SSD Bad CrystalDiskInfo_20210701141618.jpg


Die Rohwerte sollten niedrig sein, oder? Also Host Read Commands, Host Write Commands habens wohl verursacht.

Aber wie immer: Forum top! :)
 
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