News Windows-Subsystem für Linux: Oracle Linux 8.5 für Windows 11 und Windows 10

warum muss eine distro-version überhaupt für wsl2 "bereitgestellt" werden?

wsl2 ist doch nur eine hyper-v instanz, da kann ich doch installieren was ich will und muss nicht warten, bis microsoft mir genau die distro-version, die ich will im store anbietet?
 
Der Name ist immer noch falsch. seufz 🙄
Es müsste LSW heißen. Linux-Subsystem for Windows.
So wie früher ja auch. OS/2 subsystem, Win32 subsystem etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/OS/2-Subsystem

Denn, das Linux Subsystem 'dient' dem Betriebssystem/Wirtssystem/Hostsystem (hier: Windows). Es hat niedrigere Priorität.

WSL macht aber Sinn, wenn man andeuten möchte, dass eigentlich Linux der "Herr im Haus" ist..

Hm. Vielleicht haben die Microsoft-Entwickler einfach nur einen subtilen Humor? Ich weiß es nicht. 😂
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
Mal ne ernst gemeinte Frage: Nutzt das wer?

Das kam mir auch zuerst in den Sinn, aber dann erinnerte ich mich an meinen neuen Kollegen, der zuvor bei der Postbank war. Die Postbank setzt Oracle Linux ein - sehr(!) zum Ärger der ganzen IT.
Katastrophaler Oracle Support und der "unbreakable kernel" seie einfach nur eine Lachnummer, sagt er mir.
 
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Dann ist da das ungute Gefühl MS könnte wieder in die schmutzige Trick Kiste greifen wenn sie die Zeit für reif hält.

Für eine Weile sah das ja so aus als ob sie das was sie früher so ausgiebig praktiziert hat abgelegt hatte aber bei Edge hat es ja nicht so lange gedauert bis man sich an IE Zeiten erinnert wurde.

BTT:

Ist schon erstaunlich an welch banalen Dingen man die Entscheidung festmacht ob man etwas nutzt oder nicht. Als WSL neu war habe ich einen Testlauf gestartet aber nach wenigen Minuten entschieden es nicht zu nutzen weil die Schriftfarben standardmäßig so unglücklich gewählt war, dass das Lesen schwer fiel. Wahrscheinlich mit wenigen Mausklicks behebbar aber so blieb ich bei meiner bis dahin genutzter Konfiguration mit VMs. Deutlich höherer Ressourcenbedarf aber mittlerweile ist ja Rechenleistung selten ein Problem.

Dennoch bin ich ein wenig überrascht, dass Oracle den Ritterschlag erhält. Dabei hatte ich vermutet so ein kleines Licht zumindest im OS Landschaft würde unter dem Radar von MS fliegen.
 
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UrlaubMitStalin schrieb:
Mal ne ernst gemeinte Frage: Nutzt das wer?
Ist eine legitime Alternative zu RHEL.

UrlaubMitStalin schrieb:
Alle die ich kenne, die WSL2 benutzen haben ausnahmslos Ubuntu 20.04 LTS. Mir ist noch nie was anderes untergekommen.
Dann kennste aber auch nur Leute, die sich mit chronisch veralteter Software abfinden.
Ich nutze beispielsweise als WLS-Distribution openSUSE Tumbleweed. Gibt Programme, da ist es einfach inakzeptabel, dass sie zwei Jahre lang keine Funktions-Updates bekommen.

UrlaubMitStalin schrieb:
Ich meine, es ist nur logisch. Für Windows-User ist Ubuntu am einfachsten. Und Linux-Experten nutzen gar kein Windows (wenn sie nicht gezwungen sind).
Ubuntu ist kein Stück einfacher als jede andere WSL-Distribution aus dem Store. Keine Ahnung woher du deine Infos hast. Und dass Leute, die Linux nur auf Servern nutzen, nicht unbedingt auch Linux als Desktop nutzen, ist nun echt keine Neuigkeit. Auf Linux-Konferenzen gehen nicht umsonst viele Leute mit MacBooks umher.
Wer Dual Boot nutzt, will in WSL vermutlich dieselbe Distribution nutzen wie das zweites OS.
 
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joshy337 schrieb:
Der Name ist immer noch falsch. seufz 🙄
Es müsste LSW heißen. Linux-Subsystem for Windows.
So wie früher ja auch. OS/2 subsystem, Win32 subsystem etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/OS/2-Subsystem

Denn, das Linux Subsystem 'dient' dem Betriebssystem/Wirtssystem/Hostsystem (hier: Windows). Es hat niedrigere Priorität.
Das ist eine grammatikalische Spitzfindigkeit, die vielleicht auf deutsch glaubwürdig klingt, aber auf englisch keinen Sinn ergibt.
Es ist Windows' (Genitiv) Subsystem zum Zwecke (für) Linux auszuführen.
Gibt keinen Grund, das nicht so herum zu lesen, wie es ist.

Wenn überhaupt, könnte man argumentieren, dass die allesamt NT-Subsystem heißen müssten, denn Win32 selbst ist auch eins.


Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Windows_NT_3.1#Architecture.
Die Historie von NT ist schon spannend.
 
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cabut schrieb:
Nachdem was mit Java veranstaltet wurde will doch niemand freiwillig irgend etwas von Oracle nutzen solange es Alternativen gibt
Code von Oracle auf der Disk ist immer ein Problem. Eine “Todeskuss” durch Larry Ellison ist bisher noch niemand entkommen:
Java, OpenOffice, MySQL, Berkeley DB, Solaris und MySQL-Workbench.

Letzteres hat leider immer noch niemand von MariaDB geforkt. Es ist ein tolles Programm und ein gutes Beispiel für Gtkmm. Ein 20 MB XML in einem Blob öffnen? Geht. Macht leider immer mehr Probleme mit MariaDB und dann haben sie zuletzt SSL für alle Datenbankverbindungen erzwungen - das macht keinen Sinn, außer in Sonderfällen. Haben sie dann gefixt. Wenigstens das.

Ich bin kein Freund von konkurrierenden Forks, aber wenn Oracle dabei ist - gleich Forken und komplette Trennung durchführen.

Windows ist ja schon eine Strafe für den Nutzer, aber man muss das nicht noch mit Oracle Linux verschlimmern. CentOS, Fedora, Archlinux, OpenSuse und Slackware - darf man alles genießen nach eigenem Bedarf :)
 
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Wenn man die Anwälte von Oracle kennt kann das am Ende böse werden :D

Ich würde freiwillig niemals auf ein Oracle Produkt setzen.
 
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Bitte haltet euch fern von Oracle. Oracle hat sich in der Vergangenheit immer sehr feindlich gegenüber Opensource gezeigt. Da Oracle Linux kompatibel zu CentOS/RHEL sein soll, hatten wir es in Betracht gezogen. Genau diese feindliche Firmenpolitik hat es disqualifiziert.
 
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PHuV schrieb:
Das wird wohl etwas schwierig bis gar unmöglich für jeden, der Java verwendet.

Amazon Corretto
Adopt Open JDK
Azul Zulu

Das sind nur 3 bekannt Open Source Versionen :) Gibt sicherlich noch weitere.
 
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Cool Master schrieb:
Amazon Corretto
Adopt Open JDK
Azul Zulu

Das sind nur 3 bekannt Open Source Versionen :) Gibt sicherlich noch weitere.
Und woher stammen die Quellen? -> Oracle. Die oben genannten Distributionen bauen nur anhand deren Quellen nach, mehr nicht. Die Hohheit über Java liegt nach wie vor bei Oracle.
 
Ich verwend Oracle und bin soweit zufrieden damit.
Steinigt mich. 🤷‍♀️

Wobei ich LXSS nicht verwende. Für VMs gibts ne dedizierte Maschine, auf dem Desktop läuft nur das, was wirklich dort laufen soll oder muß.
 
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madmax2010 schrieb:
Die Gruende sind jedoch Eher Compliance als sonst was.
RHEL, Suse, Debian siehr man viel im Konzernumfeld.
Das kann ich so bestätigen. Unsere Kunden nutzen auch, wenn Linux, dann RHEL oder SuSE. Andererseits war Oracle Linux noch nie eine Zielplattform für einen unserer Kunden.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Mal ne ernst gemeinte Frage: Nutzt das wer?
Ich selbst nutze ebenfalls hauptsächlich Ubuntu, allerdings als WSL1, da sich V2 leider mit einigem bei uns nicht gut verträgt.
Hatte aber auch schon Kali mal genutzt für ein paar Tests.

Allerdings schadet eine zweite WSL Oracle Linux nicht, da wir Oracle Linux in der Oracle PCAs einsetzen. Hier und da mal was debuggen ist nicht übel, sagen zumindest unsere DBAs.

@Faust2011
Bei uns stirbt sogar Suse und es bleibt nur RHEL für Applikationen und Oracle Linux für Datenbanken (wenn Oracle DB, PostgreSQL RHEL).
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Mal ne ernst gemeinte Frage: Nutzt das wer?

Ich meine, es ist nur logisch. Für Windows-User ist Ubuntu am einfachsten. Und Linux-Experten nutzen gar kein Windows (wenn sie nicht gezwungen sind).
Ich meine Devs werden vor allem in DE fast ausnahmslos dazu gezwungen Windoof einzusetzen, einerseits durch die klassische Kombi aus Active Directory, einem 3rd Party IT-Support der kein Linix unterstützt, einem propriäteren VPN-Client von PaloAlto oder ähnlich und einer riesigen Angst des oberen Mgmts vor OSS.

Ach ja, Windows User benutzen Windows, nicht Ubuntu. WSL macht ja nur Sinn wenn man auf der eigenen Kiste Linux braucht, aber wg. MS Doof nicht bekommt. Es kommt eher selten vor, das jmd der tatsächlich Linux einsetzen möchte sich für Ubuntu entscheidet, zumindest ausmeiner Erfahrung.
 
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ponchofiesta schrieb:
[...] Oracle hat sich in der Vergangenheit immer sehr feindlich gegenüber Opensource gezeigt. [...]
Nein, nicht immer, sondern lediglich oft. Oracle legte die Startfinanzierung für btrfs hin, weil es ZFS aufgrund der Lizenzproblematik nicht im Linuxkernel nutzen konnte, weil das hier im Thread ein bisschen zu hoch gelobte Sun Ms ganz bewusst für ZFS eine Lizenz wählte, die nicht mit dem Linux-Kernel kompatibel ist. ZFS ist inkompatibel zur GPL, btrfs steht unter GPL. Oracle hat MySQL getötet, das ist schlimm, aber es hat nicht ausschließlich böses angerichtet denn ohne Oracle wäre die Linux-Kernel-Community immernoch tageintagaus damit beschäftigt, der Welt erklären zu wollen, dass Atomic-COW-Dateisysteme nicht gebraucht würden. (Confirmation Bias - kein Problem mehr, seit man mit btrfs im Mainline Kernel ein Atomic-COW-FS hat)
 
Wie oft denn noch? OSS ungleich GPL! :mad:

Solaris war CDDL. Natürlich hat man also ZFS unter dieselbe Lizenz gestellt. Sowas albernes.
 
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