Thunderbirds sterben aus - dieses Mal endgültig

Carsten Spille
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Nachdem schon vor einiger Zeit das Gerücht durchs Netz geisterte, AMD habe die Produktion des Thunderbird eingestellt, ist es nun bestätigt. Seit gestern sind sämtliche Ahtlon-B und -C Modelle von der offiziellen Preisliste gestrichen worden.

Somit wurde ihnen nun dasselbe Schicksal zuteil, wie schon vor einiger Zeit den Spitfire-Durons.

Es besteht jedoch kein Grund zur Panik, die Vorräte in den Lagern und bei den Händlern werden noch einige Zeit ausreichen, um die durch die jeweiligen Nachfolger Athlon XP und Duron mit Morgan-Kern schon deutlich geschrumpfte Nachfrage zu decken.

Trotz einiger Nachteile im Vergleich zu den entsprechenden Intel-CPUs, wie eine deutlich höhere Leistungsaufnahme und damit verbundenen Kühlungsproblemen, waren die Vorteile des Thunderbird als erfolgreichste CPU von AMD bisher ein Garant für einen besonders im Einzelhandel deutlich höheren Marktanteil, als die jüngst veröffentlichten 20,2% Anteil AMDs am gesamten Weltmarkt für PC-Prozessoren. Heise-Online spricht von Spitzenwerten bis zu 80%.

Eines jedoch ist sicher, ohne den Thunderbird und dessen konkurrenzfähiges Preis-/Leistungsverhältnis würden auch eingeschworene Intel-Anhänger heute deutlich mehr für ihren Prozessor bezahlen, als dies aktuell der Fall ist. Laut c't 3/2002 brach Intels Gewinn im Jahre 2001 um 9,2 Mrd. US-Dollar ein. Sicherlich nicht zuletzt aufgrund des Preiskampfes mit AMD, von dem letztendlich der Käufer profitiert- unabhängig von der Wahl des Prozessors.