Intels neue Business-Marke: vPro

Thomas Hübner
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Centrino steht für qualitativ hochwertige Notebooks, Viiv soll sich als Marke für Multimedia-PCs etabilieren und mit der heute neu vorgestellten Bezeichnung „vPro“ sollen zukünftig Desktop-PCs in Unternehmen im rechten Glanz erstrahlen.

Intels vPro-Technologie als neue Markenbezeichnung speziell für Geschäftskunden und IT-Unternehmen steht dabei für Sicherheit und einfache Verwaltung von Desktop-PCs und bietet gleichzeitig hohe Rechenleistung bei energiesparendem Betrieb. Die Technologie zeichnet sich durch die Kombination aus Hardwaretechnologien und den entsprechenden Softwarelösungen aus.

Das Herzstück der ersten PCs mit Intel vPro ist ein Dual-Core-Prozessor, basierend auf der neuen Intel-Core-Mikroarchitektur. Demnach handelt es sich vermutlich um die Produkte mit den Codenamen Conroe und Woodcrest. Diese neue 64-Bit-Mikroarchitektur bietet im Vergleich zur aktuellen Netburst-Architektur des Pentium 4 und Pentium D einen erheblichen Leistungszuwachs bei reduziertem Stromverbrauch.

Intels vPro - Die neue Business-Marke
Intels vPro - Die neue Business-Marke

Die Intel-vPro-Technologie integriert darüber hinaus die zweite Generation der Intel Active Management Technologie (Intel AMT) sowie die Intel Virtualisierungstechnologie (Intel VT). Im Einzelnen ist Intel VT Bestandteil der Dual-Core-Prozessoren, die neue Generation von Intel AMT ist im Chipsatz (Codename Broadwater, Q965) enthalten. Intel AMT hilft Unternehmen, die Kosten für PC-Support zu senken, indem es die Verwaltung, Inventarisierung, Diagnose und Reparatur von PCs ermöglicht – selbst bei abgeschalteten Systemen oder Systemen, deren Betriebssystem abgestürzt ist oder die einen Festplattencrash aufweisen. Zudem lassen sich von Schädlingen infizierte PCs isolieren, bevor sich die Infektion im Netzwerk ausbreitet.

Als weiteren Beitrag zur PC-Sicherheit ermöglicht die Intel Virtualisierungstechnologie separate, voneinander unabhängige Hardwareumgebungen innerhalb eines einzigen PCs, so dass IT-Verantwortliche eine dedizierte Serviceumgebung (oder Partition) ohne Manipulationsmöglichkeit durch Anwender einrichten können. In dieser lassen sich bestimmte Tasks oder Aktivitäten isoliert und unabhängig vom Benutzer und für diesen unsichtbar ausführen.

Intel-vPro-Technologie basierte PCs verfügen außerdem über Intels neuen integrierten Grafikbeschleuniger (den Nachfolgers des Graphics Media Accelerator 950) mit Direct3D-10-Unterstützung, der die Grundlage für gängige Geschäftsanwendungen darstellt und die gesamte Funktionspalette der Grafikschnittstelle des Betriebssystems Microsoft Windows Vista ausnutzen wird.

Darüber hinaus beinhaltet vPro das Stable-Image-Plattform-Program, das die Verfügbarkeit und Unveränderlichkeit von Intel Software-Stack und Treibern ab der Produkteinführung für fünf weitere Quartale garantiert. Durch dieses Programm, das inzwischen bereits das vierte Jahr läuft, brauchen Unternehmen ein System nur ein einziges Mal zu qualifizieren, auch bei späteren Veränderungen der Hardware.

Erste Produkte im Rahmen der vPro-Marke dürfen im Rahmen der Vorstellung der Intel-Prozessoren auf Basis der neuen Core-Mikroarchitektur im dritten Quartal dieses Jahres erwartet werden. Die neue Marke wird von vielen weiteren Anwendungen und Lösungen unterstützt, die im Laufe des kommenden Jahres von Softwareherstellern aus aller Welt auf den Markt gebracht werden, darunter Adobe, Altiris, Avocent, Check Point, Cisco, Computer Associates, Hitachi JP1, HP OpenView, LANDesk, Lenovo, Lockdown Networks, Microsoft, Novell, Panorama SW, SAP, Skype, StarSoftComm, SyAM Software, Symantec und Zenith.

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