Dell mit Ubuntu Komplettsystemen

Sasan Abdi
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In einer gemeinsamen Mitteilung gaben Dell und Canoncial bekannt, dass ersteres Unternehmen fortan auch PC- und Notebook-Komplettsystem unter Ubuntu Linux anbieten werde. Damit wird die angekündigte Verfügbarkeit von Linux-Produkten im Dell-Sortiment Realität – wenn auch mit überraschendem Partner und zunächst nur in den USA.

Auf den Geräten soll ab sofort Ubuntu Linux in der Version 7.04 zum Einsatz kommen. Die Komplettsysteme werden über die Dell-Webseite verkauft und wurden laut Canoncial-Geschäftsführerin „in harter Zusammenarbeit Dell-Hardware tauglich gemacht“, sodass keine Kompatibilitätsprobleme zu erwarten sind.

Wo genau Ubuntu zum Einsatz kommen wird, lies die Mitteilung jedoch zunächst offen. Medien-Gerüchten zufolge wird es in der Dell-Desktop-E-Serie „Essential“ sowie auf XPS-Desktops und den Inspiron-Laptops ab Ende Mai verfügbar sein. Im Besonderen bemerkenswert ist, welchen Linux-Partner sich Dell letzten Endes wählte. So waren zahlreiche Analysten und nicht zuletzt auch die Fachpresse bis zum Schluss davon ausgegangen, dass man bei Dell mit den kommerzielleren Linux-Anbietern wie Red Hat und Novell Suse ins Geschäft kommen würde.

Der weitere Verlauf dieser Geschichte liegt jetzt wohl letzten Endes beim Käufer. Sollte sich die Ubuntu-Dell-Verbindung als kraftvoll erweisen, so werden auch andere Hersteller ihre Teils angekündigten ersten Linux-Schritte kaum länger hinauszögern können. Für Dell steht dann schon das nächste Projekt ins Haus: Unbestätigten Berichten zufolge könnte schon im nächsten Jahr auch die Server-Sparte von Linux geentert werden.