Google weitet App-Verifizierung in Android aus

Michael Schäfer
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Google reagiert auf die zurückliegende Kritik und verschärft die Kontrollen bezüglich schädlicher Applikationen. So überprüft der in Android integrierte Malware-Scanner nun kontinuierlich alle Installationen aus unbekannten Quellen.

Damit beschränkt sich das mit Android 4.2 eingeführte Sicherheits-Feature nicht nur auf die reine Installation von Software aus unbekannten Quellen, sondern stellt zusätzlich sicher, dass sich jeweilige Applikationen auch weiterhin so verhalten wie bei der ersten Überprüfung. Aufgrund der bisher geringeren Verbreitung von Android-Versionen ab 4.2 war diese Sicherheits-Funktion nur auf wenigen Geräten verfügbar. Aus diesem Grund stattet Google nun seine Google Play Services mit derselben Technologie aus, welche das Unternehmen mit „Bouncer“ zur Überprüfung von Apps vor der Freigabe im eigenen Play Store Anfang 2012 eingeführt hatte. Da dieser Service als Minimum Android 2.3 voraussetzt, werden durch die Integration nun weitestgehend alle Android-Geräte abgedeckt.

Laut Aussagen von Android-Sicherheitsingenieur Rich Cannings hat der Malware-Scanner seit seiner Einführung im letzten Jahr insgesamt über vier Milliarden Applikationen überprüft. Als bedrohlich eingestufte Schädlinge waren mit einem Anteil von gerade einmal 0,18 Prozent jedoch nur gering vertreten. Trotzdem will Google auch weiterhin die Sicherheit seines mobilen Betriebssystems stetig verbessern.