Sonntagsfrage: Wie steht ihr zu den Themen Krypto, Token und Blockchain?

Sven Bauduin
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Sonntagsfrage: Wie steht ihr zu den Themen Krypto, Token und Blockchain?
Bild: rawpixel.com

Die Dezentralisierung nimmt in den letzten Jahren immer weiter zu, aber wie steht ihr zu den Themen Krypto, Token und Blockchain? Sind bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum gekommen um zu bleiben und werden neue Technologien zukünftig noch stärker auf das Konsensverfahren setzen? Wie seht ihr das?

Das Thema Dezentralisierung über die Blockchain, eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen in einzelnen Blöcken, ist vielfältig und beschränkt sich nicht nur auf den Teilbereich der Kryptowährungen. Dennoch sind es insbesondere die digitalen „Leitwährungen“ Bitcoin und Ethereum, die im Fokus stehen und unter Spielern auch durch das unliebsame Mining, welches unzählige Grafikkarten „verschlingt“, in der Kritik steht. Doch wie steht ihr allgemein zu diesem sehr streitbaren Thema?

Wie stehst du zum Thema „Dezentralisierung und Blockchain“?
  • Positiv, das Thema interessiert mich wirklich sehr
    21,1 %
  • Negativ, das Thema interessiert mich überhaupt nicht
    41,6 %
  • Neutral, ich stehe dem Thema zumindest offen gegenüber
    37,3 %

Das Thema „Dezentralisierung und Blockchain“ verzweigt sich zudem in sehr viele Teilbereiche und kann neben den Kapitalmärkten beispielsweise auch für das Auditing, der Aufzeichnung von sicherheitskritische Operationen in der Informationstechnik, z.B. in Softwareprozessen, eingesetzt werden.

Hierzu kommen für gewöhnlich zwei unterschiedliche Konsensverfahren zum Einsatz:

  • Proof of Work (PoW)
    • Der Proof of Work stellt einen Arbeitsnachweis, beispielsweise die Lösung einer mathematischen Aufgabe, dar. Das Ergebnis kann dabei ohne großen Aufwand nachgeprüft werden.
    • Mit diesem Verfahren wird das übermäßige Erzeugen eines neuen Blockes eingeschränkt, indem Rechenarbeit erbracht werden muss.
  • Proof of Stake (PoS)
    • Der Proof of Stake stellt einen Nachweis des Anteils am Netzwerk dar. Der Anteil jedes Teilnehmers wird aus Dauer und/oder Vermögen ermittelt und fließt in eine gewichtete Zufallsauswahl ein.
    • Ein deterministischer Algorithmus wählt aus dieser Zahl den Knoten aus, der einen neuen Block hinzufügt.

In eher selteneren Fällen kommen auch die Konsensverfahren Proof of Burn (PoB) oder Proof of Activity (PoA) zum Einsatz.

Eine Blockchain und die darauf basierenden verschiedenen Anwendungsbeispiele nutzen allesamt das Verkettungsprinzip, eine verkettete Folge von Datenblöcken, die über die Zeit hin weiter fortgeschrieben und als verteiltes Register dezentral gespeichert werden.

Die verschiedenen Konsensmechanismen sollen für Manipulationssicherheit, Transparenz und Vertraulichkeit sowie eine durch ihre digitalen Signaturen garantierte Nichtabstreitbarkeit sorgen.

Anwendungsbereiche auf der Blockchain

Die dezentralisierte und gemeinsame Dokumentation von Lieferketten für Lebensmittel, bei der die Blockchain-Technologie zu deutlichen Kosten- und Zeiteinsparungen führen kann und das Signieren digitaler Güte und Kunst durch sogenannte Non-Fungible Token (NFT), also ein kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares und überprüfbares Token, ist ein weiterer Anwendungsbereich Beispiel für die dezentrale „Blockkette“.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT) hat zum Thema „Blockchain: Grundlagen, Anwendungen und Potentiale“ ein sehr interessantes und umfangreiches White Paper (PDF) veröffentlicht.

Die Redaktion freut sich darauf zu erfahren, welche Bereiche der Dezentralisierung über die Blockchain euch besonders interessieren, Details in den Kommentaren sind ganz besonders gern gesehen.

Welche Teilbereiche der Dezentralisierung interessieren dich?
  • Blockchain
    21,7 %
  • Kryptowährung
    27,9 %
  • Non-Fungible Token
    2,2 %
  • Identitätsmanagement
    13,4 %
  • Supply Chain Management
    6,6 %
  • Spenden für NGOs und Non-Profit Organisationen
    5,7 %
  • Smart Contracts und digitale Rechteverwaltung
    14,1 %
  • Customer und Compliance Management
    1,3 %
  • Andere Bereiche
    7,0 %

Kryptowährungen stehen im Fokus

Das größte mediale Interesse ziehen aber nach wie vor die Kryptowährung wie Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Cardano (ADA) und der nicht zuletzt auch von Elon Musk angeheizte Dogecoin (DOGE) sowie die per NFT signierten Kunst-, Tausch- und Sammlerobjekte auf sich.

Auch Spieleentwickler und Publisher kommen nicht mehr gänzlich am Thema NFT vorbei oder sehen darin eine weitere lukrative Form der Monetarisierung ihrer Spiele und Ökosysteme.

Mehr zum Thema

Wie stehen die ComputerBase-Leser zu diesem Thema? Seid ihr selbst in Kryptowährungen investiert oder lehnt ihr diese Art von Spekulation aus den unterschiedlichsten Gründen ab?

Auch hierzu sind detaillierte Begründungen im Forum ausdrücklich erwünscht.

Hast du selbst in eine oder mehrere Kryptowährungen investiert?
  • Ja, ich habe in Kryptowährungen investiert
    31,4 %
  • Nein, ich habe nicht in Kryptowährungen investiert
    68,6 %

Von den etablierten digitalen „Leitwährungen“ Bitcoin und Ethereum über „Hypes“ wie Doge und Shiba Inu bis hin zu kleinen Coins und Token, die oftmals als „Geheimtipps“ für „das ganz schnelle Geld“ gelten, ist die Auswahl an Kryptowährungen mittlerweile unüberschaubar, die auf Kurse und Marktkapitalisierung spezialisierte Website CoinMarketCap listet mittlerweile mehr als 10.000 Assets.

Habt ihr Interesse an Coins?

Welche Coins hat die ComputerBase-Community im Auge und in welche Kryptowährung haben die Leser aus dem Forum vielleicht bereits schon investiert?

Welcher Coin ist für dich besonders interessant?
  • Bitcoin (BTC)
    32,4 %
  • Litecoin (LTC)
    0,8 %
  • Ethereum (ETH)
    28,1 %
  • Dogecoin (DOGE)
    5,0 %
  • Shiba Inu (SHIB)
    2,5 %
  • Polkadot (POL)
    1,1 %
  • Cardano (ADA)
    6,7 %
  • Monero (XMR)
    4,3 %
  • Solana (SOL)
    1,5 %
  • Ripple (XRP)
    3,3 %
  • Tron (TRX)
    0,9 %
  • Andere
    13,5 %

Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht

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