Generative KI: Google Bard jetzt auch in Deutschland verfügbar

Frank Hüber
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Generative KI: Google Bard jetzt auch in Deutschland verfügbar
Bild: Google I/O

Googles generative KI Bard ist ab heute auch in Deutschland und auf Deutsch verfügbar. Es steht ohne Einschränkung jedem interessierten Nutzer zur Verfügung und kann mittels Text to Speech Antworten nun ebenso vorlesen. Parallel kommen heute 40 weitere Sprachen und 59 Länder nach dem Start vor drei Monaten in den USA hinzu.

Zu den neuen Sprachen, die von Bard unterstützt werden, gehören unter anderem Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Hindi und Spanisch. Es ist das bislang größte Update für Bard, das laut Google unter Berücksichtigung der eigenen KI-Grundsätze, Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre und unter proaktiver Einbeziehung von Experten, politischen Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden entwickelt wurde. Zuletzt hatten Datenschutzbedenken den Start in der EU verzögert.

Text to Speech auch auf Deutsch

Um Bards Antworten künftig zu hören, statt sie selbst zu lesen, kann einfach das Sound-Symbol oben rechts angeklickt werden. Diese Funktion ist auch auf Deutsch und in den über 40 weiteren Sprachen verfügbar.

GIF Bard: Antworten vorlesen (Bild: Google)

Antworten im Nachhinein im Stil anpassen

Neu ist zudem, dass man Antworten von Bard nun im Nachhinein anpassen kann. So können Tonalität und Stil von Bards Antworten justiert werden, indem über das Menü ausgewählt wird, dass der Text gekürzt, verlängert, einfacher geschrieben oder in einem lockereren Stil verfasst werden soll. Diese Funktion ist vorerst allerdings nur in Englisch verfügbar und soll erst bald auf weitere Sprachen ausgeweitet werden.

Anpinnen, Organisieren und Ändern von Konversationen

Darüber hinaus führt Google die Möglichkeit ein, Konversationen anzupinnen, um Prompts später noch einmal aufrufen zu können. Die jeweiligen Konversationen können auch umbenannt werden, um sie später einfacher wiederzufinden.

GIF Bard: Konversationen anpinnen (Bild: Google)

Neue Exportmöglichkeiten für Code

Die gestiegene Nachfrage an der Verwendung von Bard für Programmieraufgaben hat hingegen dazu geführt, dass Nutzer Python-Code nicht mehr nur wie bisher zu Google Colab, sondern auch nach Replit exportieren können.

GIF Bard: Python-Code zu Replit exportieren (Bild: Google)

Bilder in Prompts verwenden

Auf der I/O hatte Google angekündigt, dass die Fähigkeiten von Google Lens in Bard eingesetzt werden können sollen. Deshalb ist es nun möglich, Bilder zusammen mit Prompts hochzuladen, die dann von Bard analysiert werden. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um mehr Informationen über ein Bild oder Inspiration für einen Text zu erhalten, der sich auf das Bild bezieht. Auch diese Funktion gibt es zum Start aber zunächst nur auf Englisch.

Antworten teilen

Antworten von Bard können jetzt zudem in Teilen oder vollständig mit anderen Nutzern geteilt werden, indem Links zum Freigeben eingeführt wurden.

GIF Bard: Antworten teilen (Bild: Google)

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Google unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.