Fallout 4 Mod: Fallout London erscheint im April 2024
Nach Zehntausenden Stunden Arbeit steht Fallout London als Mod für Fallout 4 in den Startlöchern und führt Spieler in den Großraum London, der nach Angaben der Entwickler größer als das Basisspiel umgesetzt wurde. Hunderte neue Quests, Charaktere, Musik, Audiospuren und eine eigene Geschichte erscheinen am 23. April 2024.
London in der Post-Apokalypse
Das London nach den Bomben erscheint vorerst exklusiv für den PC und soll insgesamt 15 Stadtteile und Umgebungen der englischen Großstadt in ein atomar verseuchtes Ödland verwandeln. Die inoffizielle Erweiterung traut sich also an etwas heran, wovor Bethesda bis heute zurückgeschreckt ist: Wie haben die Bomben in Europa das Leben verändert? Wer herrscht in Europa?
Diesen Fragen kann der Spieler auf einer Karte der Größe von Fallout 4 und dem DLC Far Habour selbst nachgehen. Mit Zahlen wird im offiziellen Video nicht gegeizt: Die Entwickler wollen mit hunderten begehbaren Innenräumen und insgesamt tausenden neuen Zellen die Karte füllen. Dazu kann der Spieler in insgesamt sieben Siedlungen wie in Fallout 4 erneut Leben in das Ödland bringen.
Tausende neue Materialien schmücken das Ödland
Dafür wurden zahlreiche Materialien neu gestaltet. Neben neu eingefärbten Fallout-4-Objekten wurden tausende Gegenstände in 2D als auch 3D neu kreiert, um das Ödland an die europäische Umgebung anzupassen. Auf die Ohren gibt es auch: Zusätzlich zur bestehenden Musik von Fallout 4 fügt London einen eigenen Soundtrack mit 74 OST- und 47 Radiosongs sowie drei Radiostationen ein.
Die fiktionale Handlung unterliegt realem Einfluss
Diese neuen Materialien braucht es auch, denn Fallout London kopiert nicht die Lore von Fallout aus den USA, sondern versucht sich an einer authentischen Neuinterpretation auf der britischen Insel. So heißt der hilfreiche Computer am Arm des Spielers nicht mehr Pip-Boy, sondern Atta-Boy und lehnt Teile der alternativ historischen Geschichte an den „Protect-and-Survive“-Programmen der britischen Regierung aus den 1980er-Jahren an – also einer Zeit, in der Europa aufgrund des Kalten Kriegs noch mit dem realistischen Szenario eines nuklearen Fallouts zu kämpfen hatte.
Überarbeitetes Gameplay
Neben einer neuen Umgebung und einer neuen Handlung wird der Spieler auch durch ausgebaute Spielmechaniken einen Unterschied zum amerikanisch geprägten Grundspiel vorfinden. Die Änderungen ziehen sich durch das ganze Spiel und deshalb können Ödlander etwa per Taxi oder Zugverbindungen die Schnellreise nutzen.
- Überarbeitetes Craftingsystem
- Überarbeitetes Vorteils- und Dialogsystem
- Dynamisches Wetter
- Neue einzigartige Waffen (angepasst an Europa)
- Neue Spieleranimationen (Klettern, Schwimmen, Rauchen)
Neue Missionen
Damit all das Potenzial aus neuen Materialien, Orten und Gameplay auch genutzt wird, plant das Team Folon dem Spieler mittels dutzender neuer Quests und Aufgaben die Zukunft Londons anzuvertrauen. Wem das zu viel Verantwortung ist, der kann auch Nebenmissionen, Fraktionsmissionen und vermischte Quests absolvieren.
- 53 neue Hauptquests, die über die Zukunft von London entscheiden
- 35 Nebenmissionen
- 25 Fraktions-Quests
- 64 Vermischte Quests
- 16 Gang-Quests
Neue Begleiter
Allein muss der Spieler aber auch in Fallout London nicht durchs Ödland streifen: Wie auch schon in den offiziellen Fallout-Ablegern werden dem Hauptcharakter einige Begleiter zur Seite gestellt. In London sind dies insgesamt sieben Stück, von denen fünf eine eigene Quest mitbringen. Auch ein Hund ist wieder mit dabei.
Release wurde verschoben
Wie die Entwickler in ihrem dreizehn minütigem Video erklären, hat sich die Veröffentlichung des Mods aufgrund von krisenbedingten Personalausfällen verzögert. Der Mod sei aber bereits fertig, man arbeite nun noch an der Qualitätssicherung. Ursprünglich für Ende 2023 angedacht, erfolgt die Veröffentlichung jetzt am 23. April 2024 – und fällt damit auf den Georgstag.