News 200-Euro-Notebook: Medion Akoya E11202 richtet sich an Schüler

rolandm1 schrieb:
Dann noch Windows durch Linux ersetzen
Das kannst du bei den meisten Schülern vergessen. Linux erfordert flüssig lesen und schreiben zu können.Zusätzlich muss man amfangs viel Geduld haben und gerade jetzt fehlt das den Familien die die Zielgruppe für so ein Gerät darstellen. Da ist windiws 10s wohl leider besser als linux in dem speziellen Fall. Ein auf Chrome oder Android basierendes Tablet +Tastatur ist eher das Mittel der Wahl eigentlich.
 
Joa. Ich kenne die sogenannten Netbooks noch von meiner Mutter.
Bildschirm solala. Mulititasking kaum möglich. Festplatte immer voll.
Alles in allem ist es keine Offenbarung und nicht wirklich angenehm zu benutzen

Aber wenn die Alternative NIX heißt, dann ist so ein Netbook eben besser als nix.
Um damit Videotelefonie zu machen dürfte es langen.
 
Der Nachbar schrieb:
HDMI als Ausgang bestätigt auch, warum die Schüler nicht vor einem gut kalibrierten Monitor mit vollwertigen DP Eingang sitzen, der je nach Schulstoff wie Kunst oder Biologie wenigstens die Farben richtig anzeigt, damit der Schüler auch qualitativ den Stoff vermittelt bekommt ohne in den Grafikoptionen erst noch auf den vollen Farbraum erweitern zu müssen.

Ich bin mir echt unsicher, ob dieser ganze Beitrag Satire sein soll. Das Gerät ist nicht für die Krebsforschung oder für Kunsthistoriker gedacht.

Das Gerät soll Schülern (besonders aus einkommensschwachen Familien) den Zugang zum Homeschooling ermöglichen. Dafür ist das Gerät m.M.n. gut geeignet.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Weil zuhause das Essen der Kinder ja nichta kostet, gell? Nur mal zu Info: finanziell schwache Personen werden zumindet bei uns hier gefördert, so daß das Essen für die Kinder nur 1 Euro kostet. D.h. wenn sie nun zuhause essen, wird weniger Geld als vorher da sein.

Zuhause essen ist günstiger als auswärts. Dafür muss man kein Professor sein.
Ich habe gerade mal Google bemüht.

https://www.google.com/search?rlz=1...hUKEwikjvDev6fuAhVI1hoKHZslCY4Q4dUDCA0&uact=5

50 € im Monat
65 € im Monat
66,50 € im Monat
3,50 € pro Tag
...

Such dir was aus.


Zuhause muss eh jemand kochen, weil die Eltern nicht in der Schule mitessen können.
Für 1€ könnte ich locker 1 Mittagessen für 1 Kind machen (also zusätzlich zu 2 Erwachsenen). Natürlich gibts dann keine Thunfischsteaks, aber die gibts in der Schule auch nicht.
 
Forum-Fraggle schrieb:
Und finanzielle Unterschichtkindern sollen nicht an Bildung teilnehmen dürfen, oder wie ist Deine Aussage zu verstehen?
Nein, die Kernaussage war, das Angehörige der Mittelschicht Probleme haben sich 500 Euro pro Nase als Einmalinvestition zu leisten und das ist Unsinn. Wer die N*500 Euro nicht über hat gehört nicht der Mittelschicht an.

Hier kann man auch mal etwas rumspielen und feststellen, dass das monatliche Medianhaushaltsnettoeinkommen bei zwei Erwachsenen und zwei Kindern bei 3971 Euro liegt.
 
Der Ansatz ist zwar lobenswert, die (technische) Durchführung aber ungenügend. Warum schaffen es die Hersteller nicht, ein Gerät auf den Markt zu bringen, was einen N5000 (oder Nachfolger), der komplett passiv zu kühlen ist, unter der Haube hat, einen Akku, der (reele Laufzeiten um 10 Stunden bietet) mit 4GB (besser 8GB) Ram und einer 128GB SSD (eventuell 256), dazu 12 oder 13 Zoll bei FHD Auflösung und leicht für 200€ -250€ (bei den ganzen Programmen, die es gibt, sind Zuschüsse von staatlicher Seite nicht ungewöhnlich und auch Zuschüsse für Eltern/Schülern nicht unwahrscheinlich, um das ganze im Preis zu drücken) bei einem Gewicht deutlich unter 1,5kg.

Und an alle, das Gerät soll nur eine bessere Schreib/Surfmaschine sein, keiner wird erwarten, das man hier CAD Anwendungen drauf laufen lässt, es geht schlichtweg um die Grundfunktionen und das man einen Zugang hat. Nicht mehr, nicht weniger. Daher ist auch die Forderung, ein gebrauchtes Thinkpad zu nehmen, totaler Unsinn, denn die wiegen mehr und leisten vom Akku weniger (und Steckdosen in der Schule sind immer noch Magelware). Es geht einfach darum, ein "vernünftiges" Notebook zu einem sehr niedrigen Preis anbieten zu können, womit man einigermaßen vernünftig arbeiten kann. Und bevor nun alle sagen, das geht nicht, privat nutze ich einen Swift 1 mit N5000 und nur 4GB Ram und es läuft absolut flüssig und zufriedenstellend, auch bei 10 Tabs (und mehr) + mindestens ein weiterer Browser offen mit zwei Tabs, dazu 3 Programme im Hintergrund inkl. Eset und eine permamente Verbindung zur Cloud. Klar, hin und wieder läuft es nicht soooo rund wie man es sich wünschen würde, aber ich wage mal zu behaupten, das die Schüler ein solches Szenario selten haben werden, wenn sie sich auf den Unterricht konzentrieren sollen (und wollen).
 
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Ich hatte mal für die Uni für kurze Zeit ein Acer Netbook mit 2GB RAM und einem 2 Kern Celeron und 32GB eMMC Speicher. Das erste, was ich runter geschmissen habe war das Windows. Komplett neu war das Gerät schon extrem langsam und brauchte fürs Hochfahren schon fast 5min. Erst nachdem ich es durch ein Ubuntu Mate ausgetauscht habe, konnte man es einigermaßen gut benutzen. Ein wenig Surfen und Dokumente bearbeiten waren kein Problem, jedoch alles andere schon. Monitor ans Gerät anschließen war eine einzige Ruckelpartie und eine Videokonferenz war auch wenig bis gar nicht möglich. YouTube Videos schauen war zwar möglich, aber sehr träge und ab 1080p fast nicht mehr verwendbar.

Mit Windows kann ich nur die Erfahrung einer Freundin wiedergeben, die die Version mit 4GB RAM und 64GB eMMC Speicher hatte. Sie konnte das Gerät einigermaßen gut bedienen, jedoch bei diversen Anwendungen war ein angenehmes Arbeit nicht möglich. Problematisch wurde es jedoch mit dem Speicher, denn Windows Updates haben den Speicher immer mehr weggenommen und nach 1 Jahr war Schluss. Speicher konnte man leider auch ned erweitern und den Speicherpool aufgrund von Windows Home auch nicht mit diversen Hilfsmitteln vergrößern.
Ich habe ihr dann nach 1 Jahr ein Linux installiert und sie konnte es dann noch ein paar Monate benutzen. Sie hat sich dann aber doch für ein stärkeres Gerät entschieden.

Auch wenn es nicht so scheint, aber solche Geräte sind für die diversen Homeschooling Aufgaben nicht mehr wirklich geeignet. Ich konnte vor einiger Zeit bei meinem Neffen beobachten, was alles gemacht wurde. Die diversen Lernplattformen haben ordentlich an Leistung gefressen. Man kennt ja auch teilweise, wie diese Plattformen zusammengeschustert werden.
Er selber hat auch gemeint, dass sie die Tests, etc. gestaffelt machen müssen, weil die Plattformen das alles nicht händeln können oder einige sogar direkt vor Ort sind, weil ihre Geräte diese Plattformen nicht richtig nutzen können.
 
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@SiN Dein N5000 ist auch 50-70% schneller als der N3450.

Man hätte lieber ein Gerät für 249,- € raus bringen sollen und ein anstatt TN-Display ein IPS-Display verbauen sollen. Ein Pentium N5000 würde das Arbeiten angenehmer machen. Ein Slot für eine SATA/NVME SSD für die, die mehr brauchen.

Das Gerät in der jetzigen Form sollte eigentlich wegen Umweltverschmutzung verboten werden, da es ziemlich schnell entsorgt wird.
 
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Hellblazer schrieb:
Für Schüler vollkommen ausreichend, für mehr aber auch nicht. Aber gut, dass es jetzt vermehrt günstige Laptop-Angebote gibt. Gerade für Familien mit mehreren Kindern wird's da schnell teuer.

Andererseits wurde das Thema "Laptop für die Schularbeit der Kinder" bei einigen Familien wohl auch sehr stiefmütterlich behandelt. da haben Kinder die teuersten Smartphones, aber keinen Laptop. Gerade wenn die Eltern auch keinen Wert auf einen Laptop legten, weil sie selbst alles nur mit dem Smartphone machen, sind da jetzt wohl einige in Bedrängnis gekommen mit Home Schooling
Gerade deshalb war das Samsung DeX Feature so interessant. Schade das es da keine Mainstream Lösung gibt.. (von der ich weiß). Als Microsoft das seiner Zeit für seine Windows Phones angekündigt hat, war das für mich DAS Killerfeature, wurde aber ganz in bester MS Tradition nach der großen Ankündigung wieder still und heimlich totgeschwiegen und beerdigt.
 
Piktogramm schrieb:
Weil es Käufer·innen finden wird. Für 200€ gibts es (ohne weiteren Aufwand) einfach keinen PC + Bildschirm + Maus + Tastatur. Zudem gibt es in vielen Haushalten schlicht und ergreifend keinen Platz um einen festen Arbeitsplatz einzurichten.
So sieht es aus. Außerdem hat auch nicht jede Familie mal so zwischen 400 und 600 Euro übrig, was so Einsteigergeräte im 15-Zoll-Segment so kosten. Dazu kommen die bei Aldi üblichen 3 Jahre Garantie.

Was man vielleicht noch hätte überlegen können, wäre, den Akku wegzulassen bzw. nur einen Mini-Akku zu verbauen, der die 5 Minuten von Steckdose zu Steckdose überbrücken kann. Also quasi ein stationäres Gerät mit eingebauter USV. Statt des Akkus dann ein hochwertigeres Panel mit Full HD oder 16:10.
 
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@LamaTux
Gut einen Erfahrungsbericht aus erster Hand zu lesen. Ich habe seinerzeit nie ein Netbook besessen, war aber immer neugierig, wie schlimm es sein würde.

Zumindest der Teil mit Video und Streaming dürfte heutzutage aber besser sein, da modernere Chips Hardwarebeschleunigung für solche Aufgaben mitbringen.

Aber die Sorge um den begrenzen Speicher und den Fehlenden Spielraum nach oben für shitty-Lernprogramme der Schulen halte ich für sehr berechtigt. Wer dieses Notebook kauft sollte sich im klaren sein, dass er ein wenig basteln muss, um das Ding dorthin zu bringen, wo das Kind es benötigt.

Ich würde bei einem Budget von 200€ aber eher nach gebrauchten Business Notebooks Ausschau halten. Da bekommt man oft mehr fürs Geld, v.a. hinsichtlich Display Qualität
 
NameHere schrieb:
@SiN Dein N5000 ist auch 50-70% schneller als der N3450.

Man hätte lieber ein Gerät für 249,- € raus bringen sollen und ein anstatt TN-Display ein IPS-Display verbauen sollen. Ein Pentium N5000 würde das Arbeiten angenehmer machen. Ein Slot für eine SATA/NVME SSD für die, die mehr brauchen.

Das Gerät in der jetzigen Form sollte eigentlich wegen Umweltverschmutzung verboten werden, da es ziemlich schnell entsorgt wird.
Ich finds auch komisch wie manchmal ein wirklich sinnvoller Aufpreis von 1-2 Zigaretten Päckchen ein Gerät schon deutlich besser machen würde, aber dann schon wieder als zu teuer für die Zielgruppe angesehen wird.. Ja, in meiner Vorstellung kostet ein Päckchen 25€.. ihr versteht was ich meine.... moving on.. xD
 
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MECD schrieb:
Zumindest der Teil mit Video und Streaming dürfte heutzutage aber besser sein, da modernere Chips Hardwarebeschleunigung für solche Aufgaben mitbringen.
meiner hatte einen Celeron der 3. Generation (N3350)
 
MECD schrieb:
@LamaTux

Ich würde bei einem Budget von 200€ aber eher nach gebrauchten Business Notebooks Ausschau halten. Da bekommt man oft mehr fürs Geld, v.a. hinsichtlich Display Qualität
Sehe ich auch so, aufgearbeitetet Business Notebooks sind im Vergleich dieser low tier Gerät meistens top ausgestattet und sehr leicht zu warten, da es massenhaft Ersatzteile gibt.
 
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Viel Spaß bei der ersten Videokonfernez mit der ganzen Klasse. 1:1 mag ja noch gerade gehen, aber bei 20 Teilnehmern mit Bewegtbildern und dazu vielleicht noch Browser, Powerpoint und pdf offen. Das werden keine Antwortzeiten, das fällt unter Lieferzeiten ...
 
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Die meisten Kinder, sofern sie etwas mittels Zoom/Whatsapp/Jitsi unterrichtet werden, starren auf Handys. Was gar nicht geht... Von daher...
 
Vom Preis und der Idee her eine gute Sache. Wäre für meine Tochter aber nicht zu gebrauchen. RAM und Festplatte sind deutlich zu klein, bei der Menge an Tasks die die manchmal öffnen müssen sind die 4GB schnell weg. Auch die 64GB Speicher sind zu wenig. Der Homeschooling Ordner ist schon bei 40GB angekommen.
 
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