5800x3d über 90C

@leon_20v Kurze Frage, da du auch eine MSI Tomahawk Max hast, welches Bios hast du da jetzt installiert? Mir geht es um die neue Einstellung "Combo Strike". Danke für deine Antwort.
 
Mit der neusten war die Funktion dann da...

Das Tomahawk ist aber in den ewigen Jagdgründe... Leider ist mir beim Umbau auf den neuen Kühler das Mainboard defekt gegangen und erkannte auf einmal keine CPUs mehr.
 
Ohjee das tut mir leid. Ich hatte das vorhergehende BIOS installiert und da gab es die Kombo Strike Einstellung wirklich noch nicht. Mit dem aktuellen BIOS konnte ich es dann auf "3" stellen und bin echt zufrieden.
 
Nero FX schrieb:
...

Hatte einen 5800X3D mit einem BeQuiet Pure Rock 2 Black
....

Die Kühlleistung der Heatpipes reicht einfach nicht aus um die Wärme abzuführen. Der Kühlerblock inkl. Heatpipeenden ist oben unter 30°C warm wobei die CPU bei 90°C drosselt.
Im unteren Bereich sind es 70°C+ und die CPU schafft immerhin unter Dauerlast 3600Mz.
Nach WLP Tausch waren 3900Mhz drin, nach Undervolting (- 0,054V) 4200Mhz.

Gehäuse war ein BeQuiet Purebase 600, Gehäuselüfter auf Maximum, 18°C Raumtemperatur. Nur CPU Last.

was Du hier angeben hast, scheint Hand und Fuß zu haben. Vor allem gegenüber manch anderen Stammtischkommentar.

Dennoch kann ich die Angaben von Temperaturen und Taktraten nicht bei mir reproduzieren.

Bei den Messungen, die ich machte lag der Takt selbst bei 88°C noch immer stabil bei 4200Mhz.
(CPU -Last bei 100%)
erst als ich zzl. auch noch die Graka zu 100% ausgelastet habe stieg die Temperatur der CPU auf 90°C und dann erst lag der niedrigste Takt bei 4025Mhz.

  • Dark Rock Pro 4
  • ich besitze das beQuiet Silent Base 600 Gehäuse, allerdings mit modifizierten Lüftern, 3 Stück
  • WLP: be quiet! DC2
  • kein Undervolting oder dergleichen

Ich für meinen Teil bin vollkommen zufrieden mit dem Dark Rock Pro 4. Vor allem was die Lautstärke angeht
 

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@Trevor86

Der BeQuiet Pure Rock 2 Black ist im Gegegensatz zu deinem 4er merklich schlechter, weniger Headpipes, DirectTouch etc. daher ist klar das du bessere Ergebnisse bekommst.

Mit einem Mugen 5 habe ich auf dem Rechner jetzt 4,4xx Ghz bei 86°C und -0,12V in Prime95 SmallFFT.
Der Kühlkörper wird kaum warm im oberen Bereich, also genug Reserve auch wenn die Grafikkarte Wärme produziert.
 
Mich hat ja nur gewundert, dass du bei 70°C+ schon nur noch 3600Mhz hattest.

Andere Frage: wieviel bringen die ~200Mhz mehr durchs Undervolting?
Hast Du konkrete SingleCore-Werte aus dem Cinebench32, die du mir geben kannst? Das wäre nett/interessant.
 
Punkt 1): von einem Low-Budget (aktuell 25€) bzw. untere Mittelklasse CPU-Kühler wie dem Ben Nevis (welchen ich direkt hinter einem AM4 Boxed-Kühler ansiedeln würde) darf man halt nicht viel erwarten, besonders nicht, wenn man eine recht potente und bekanntermaßen heiße CPU verbaut. Hier liegt es auf der Hand, das an dieser Stelle (Kühlerwechsel) noch etwas optimiert werden kann.

Punkt 2) Temperaturen bis und um die 90 Grad sind für die besagte AMD CPU der neueren Generation normal und innerhalb der Herstellerspezifikationen. Früher wurde der Takt vorgegeben und die CPU´s hatten eine entsprechend davon abhängige Temperatur, heute gibt man eine Temperaturgrenze an und die CPU´s takten/boosten innerhalb dieses Parameters so gut sie können.

Punkt 3) der Airflow im Case spielt eine wesentliche Rolle bei der Kühlung. Die Fractal Define Serie ist von Haus aus eher auf einen geräuscharmen Betrieb getrimmt und nicht unbedingt auf einen optimalen Airflow. Das alte 4er Model ist hier sogar noch deutlich problematischer als die neuen, da aufgrund der verbauten Laufwerks-Cages und diversen Halterungen der Luftstrom behindert wird. Mit einem halbwegs aktuellen Gaming-System der letzten Jahre, sollte man immer für ordentlich Frischluft (optimal wären 2x 140mm intake) und Abluft (optimal wäre 1x 140mm exhaust) sorgen - alle weiteren Fans sind optional und können u.U. für weitere Verbesserungen sorgen, sofern man damit keine Verwirbelungen oder Unterbrechungen des Luftstroms sorgt. Natürlich gibt es auch noch andere Wege wie man den Airflow gestalten kann, aber gerade in diesem Fall könnte eine solche Konstellation/Anordnung der Lüfter ggf. schon weiterhelfen.

Punkt 4) auch wenn die Wärmeleitpaste nicht eine so große Rolle spielt wie manche behaupten, sollte sie dennoch immer halbwegs frisch bzw. nicht ausgetrocknet sein und am besten von namenhaften/gängigen Anbietern stammen, einfach um einen gewissen Qualitätsstandard zu erhalten.

Punkt 5) Geld für einen besseren Kühler/eine bessere Kühlung/Airflow auszugeben, ist niemals Verschwendung, selbst wenn die alte aus dem letzten loch pfeifend noch ausreichend ist. Die Hardware wird es dir langfristig gesehen immer danken, wenn du sie so kühl wie möglich betreibst. Obendrauf wird das System dadurch häufig auch leiser. Ob WaKü bzw. AIO oder Luftkühler ist egal und eher eine Frage des Geschmacks.

Punkt 6) der Vorschlag mit dem Verringern der TDP und Undervolting zu betreiben, sollte mehr Beachtung bekommen. Hier kann man ohne wirklichen Performanceverlust zu erleiden, massiv Abwärme und Temperatur einsparen. Beachte hier die Foren-Stichwörter "Curve-Optimizer" oder "PBO2Tuner", in deinem (MSI) Fall auch "ComboStrike".

Punkt 7) bei aktuellen AMD Plattformen sollte man immer das BIOS aktuell halten, hier kann ebenfalls viel optimiert werden, auch in Bezug auf die Temperaturen.

Punkt 8) die CPU-Kühermontage sollte immer sehr sorgfälltig und nach Anleitung des jeweiligen Herstellers erfolgen, genau wie das Auftragen der Wärmeleitpaste. Sollte es zu "unerklärlichen" Temperaturproblemen kommen, hilft häufig eine Remontage des Kühlers.

Punkt 9) sowohl bei einer AIO als auch einen Luftkühler empfehle ich zwecks Minimierung der Geräuschkulisse eine manuelle Lüfterkuve im BIOS zu setzten. Manche Fans drehen gerne bis 2000-3000 U/Min. hoch, haben bei niedrigeren Umdrehungen aber eine viel bessere Effizienz und nach oben hin wird es eher lauter als kühler - fiktives Beispiel: 800 U/Min. = 85 Grad, 2000 U/Min. = 82 Grad.

Punkt 10) vor einem CPU-Kühlerwechsel unbedingt den PC ein wenig laufen lassen, so das CPU & Wärmeleitpaste warm/flüssig werden, andernfalls droht man die CPU mit aus dem Sockel zu reißen, da Wärmeleitpaste kalt gerne mal klebrig und hart werden kann.

...damit wäre eigentlich alles gesagt.

Edit: bevor man wild drauf los kauft, sollte man vorher auch mal hier schauen: https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-kaufberatungsuebersicht-luftkuehler.2096427/ . Optimum und wenn du viel Geld über hast, wäre der Noctuta NH-D15(S), bessere Preis/Leistung bekommst du z.B. mit einem Thermalright Peerless Assassin oder Endorfy Fortis 5 (Dual). Bei den AIO´s könntest du zum Beispiel mal bei Arctic schauen.
 
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leon_20v schrieb:
Mit der neusten war die Funktion dann da...

Das Tomahawk ist aber in den ewigen Jagdgründe... Leider ist mir beim Umbau auf den neuen Kühler das Mainboard defekt gegangen und erkannte auf einmal keine CPUs mehr.
Mein Beileid 😐 , darf man fragen wie es passiert ist ?
 
Ja der neue 5800x3d klebte am Ben Nevis fest. Bei der Demontage zum wechseln auf den neuen Noctua flog die CPU mit Pins nach unten aus 30cm Höhe auf das Mainboard. Dabei haben sich mehrere Pins der CPU verbogen und das Mainboard hat wohl etwas abbekommen.

Ich hab dann die Pins wieder vorsichtig mit der Lupe und Handy Werkzeug gerade gebogen und in einem anderen Mainboard getestet und anschließend ein neues Mainboard kaufen müssen.

War ne ziemlich Geldverschwendung... Vorallem weil die 7800x3d vor der Tür stand und ich ja den 5800x3d gekauft habe um kein neues Mainboard kaufen zu müssen...

Zurück schicken des 5800x3d ging nach der Aktion auch nicht mehr.


Einzig was mich jetzt noch stört ist, dass der Noctua manchmal einfach ziemlich aufdreht wenn die CPU Mal was zu tun hat. Das passiert immer wieder Mal auch im Windows Betrieb.
 
Dann fehlt dir ne ordentliche Lüfterkurve mit Hysterese.
Für die popeligen 20-40W die der 3D im Windows braucht, muss ein grosser Noctua keinesfalls aufdrehen.
 
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@leon_20v : oh man das tut mir leid, bist nicht der erste dem das passiert bzw. eigentlich fast schon nen Klassiker. Vor einem CPU-Wechsel den PC immer kurz laufen lassen, so das CPU und Wärmeleitpaste warm werden, dann löst dich der Kühler auch deutlich besser bzw. klebt nicht fest. Hab mal noch 2 Punkte in meinem vorherigen "Roman" ergänzt.
 
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leon_20v schrieb:
Einzig was mich jetzt noch stört ist, dass der Noctua manchmal einfach ziemlich aufdreht wenn die CPU Mal was zu tun hat. Das passiert immer wieder Mal auch im Windows Betrieb.
Hysterese im BIOS einstellen, dann passiert das nicht mehr. Oder gleich die Lüfterkurve anpassen.
 
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leon_20v schrieb:
Ich hab nur einen Ben Nevis und die CPU geht in Windows schon um die 60C hoch. Bei Games auf 92C.
Mein 5900X mit Noctua NH-D15 ging in Windows auch regelmäßig auf 60 Grad hoch. 92 Grad beim Spielen sollten es jedoch nicht sein. Liegt wahrscheinlich mehr am Airflow in deinem Gehäuse als am Kühler selbst, aber das ist reine Spekulation.
 
Drewkev schrieb:
Hysterese im BIOS einstellen, dann passiert das nicht mehr. Oder gleich die Lüfterkurve anpassen.
Gibts da irgendwo ein best practice beim MSI Board?

Marcus Hax0rway schrieb:
Mein 5900X mit Noctua NH-D15 ging in Windows auch regelmäßig auf 60 Grad hoch. 92 Grad beim Spielen sollten es jedoch nicht sein. Liegt wahrscheinlich mehr am Airflow in deinem Gehäuse als am Kühler selbst, aber das ist reine Spekulation.
Bei mir hat eigentlich nur die "Combo Strike" Einstellung geholfen. Davor ging die CPU auch ins Throttling beim Gaming. Jetzt nicht mehr.

Wirklich IDLE hab ich so 33-35C aber beim Surfen mit viel Seitenwechsel gehts schon auf 45C.
Manchmal wenn windows irgendwelche Updates verarbeitet oder sonstigen Aktionen wo die CPU mal 20-30% gefordert ist, dreht der Noctua dann gefühlt voll auf für ca. 30-60 Sekunden, danach wieder ruhe.

Die CPU ist sehr nervös, was die Temperaturen angeht.
 
Hysterese dann dreht er wegen sowas nicht mehr auf. Die kann man bei MSI auf etwa ner Sekunde maximal setzen. Stepup und Stepdowntime heisst das.

Auch wegen 50-60 Grad die Lüfter voll aufzudrehen ist lächerlich.
Da brauchst auch ne bessere Lüfterkurve. Zum Bleistift, ne Grunddrehzahl von sagen wir 400-500 RPM von 0 bis 65 Grad, ab 65 geben wir 100 RPM mehr, ab 73 Grad geben wir 150 RPM mehr, ab 80 geben wir 200 RPM mehr, ab 86 geben wir 250 RPM mehr und ab 91 drehen wir voll auf.

Das sollte dann leise und gut gekühlt bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon einige erwähnt haben kann man viele Probleme mit einer angepassten Lüftersteuerung beseitigen.
Ich würde mich dabei aber nicht auf die Lüftersteuerung im Bios verlassen da die viel zu rudimentär ist u. von Board zu Board Hersteller auch unterschiedlich ausführlich ist.
Daher würde ich zu (Fan Control) raten https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/fan-control/
Gerade wenn man einen Luftkühler besitzt reicht es nicht nur den CPU Kühler alleine anzupassen. Es gibt noch eine Weitere große Wärmequelle im Gehäuse die GPU.
Mit Fan Control kann man Gehäuse, CPU, GPU Lüfter unabhängig von einander justieren u. gegebenenfalls miteinander verknüpfen. https://getfancontrol.com/
 
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