News 9 Milliarden US-Dollar: Intel verkauft seine NAND-Sparte an SK Hynix

Teralios schrieb:
Ja, ändert aber halt nichts daran, dass gewisse Bereiche nicht an die Profitabilität gewisser andere Bereiche anschließen können und daher von Investoren als auch Analaysten »ungesund« sind und besser abgestoßen gehören.
Hab ich doch auch nicht behauptet. Die Aussage, auf die ich geantwortet hatte war (vermutlich nicht ganz ernst gemeint): "Da braucht wohl jemand dringend Geld". Und das ist halt eher unwahrscheinlich.

Dass man auch bei positiver Gesamtbilanz einzelne Teile die nicht oder nur wenig profitabel sind (oder bei denen absehbar ist, dass es in diese richtung geht) verkauft steht außer frage, aber die Motivation ist in dem Fall halt eher selten Geldnot - insbesondere wenn der Verkaufspreis "nur" dem Konzerngewinn von 6 Monaten entspricht.
 
NAND heißt aber nicht 3D X-Point Flash oder?

Oder verabschiedet man sich still und heimlich auch von Optane?
 
Kacha schrieb:
Hm, etwas unverstaendlich weil sie damit immer mehr das "alles aus einer Hand" aufgeben. Aber gut, ist nicht die erste Sparte die sie in den Sand setzen.

Weil sie gut waren, oder weil es einen ordentlichen Rabatt gab wenn man eh Intel CPUs kaufte?

Ich rede vom x86 Serverbereich, da hatte man bis vor kurzem so oder so überwiegend Intel. Die waren halt zuverlässig.
 
NAND ist nicht das Kerngeschäft, in der Not auch nicht das eines SSD-Herstellers. Als Folge gibt es immer mehr Fab-lose Hersteller, die fremd fertigen lassen, weil sie selbst nicht mehr mit der Entwicklung mithalten können oder in der vorgegebenen Zeit werden die gesteckten Ziele nicht erreicht und es ist auch absehbar keine Aussicht auf Besserung.
Man könnte sagen, Intel habe versagt oder sie haben Weitblick. ;)
 
itm schrieb:
NAND heißt aber nicht 3D X-Point Flash oder?

Oder verabschiedet man sich still und heimlich auch von Optane?
Wenn du die News bis zum Ende gelesen hättest, wäre dir die Antwort klar. :) Optane bleibt bestehen
 
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Kacha schrieb:
Intel hat zwar noch Bargeldreserven, sie haben gleichzeitig aber auch einen Haufen Schulden. Wenn sie jetzt einfach den Aktienrueckkauf einstellen koennte der Aktienkurs ein gutes Stueck sinken.
7,649 Milliarden sind für eine Unternehmensgröße wie Intel mit Abstand kein "Haufen". Dieses Jahr sind die Schulden sogar so niedrig wie lange nicht. Solche Schulden sind dann auch meist strategisch, weil es manchmal billiger ist Schulden zu machen als Bargeld zu bewegen. Früher wegen den Steuern gang und Gebe in den USA, nach Trumps Steuerreform (die bald wieder zurück genommen werden könnte) wohl nicht mehr so relevant.
Und ein Debt / EBITDA Ratio von 0,23 ist auch top.
Aktienrückkaufprogramme zu stoppen sollten eher ein geringes Risiko für den Aktienkurs haben. Diviendenkürzungen hingegen hauen regelmäßig ordentlich rein.
 
Miuwa schrieb:
Hab ich doch auch nicht behauptet. Die Aussage, auf die ich geantwortet hatte war (vermutlich nicht ganz ernst gemeint): "Da braucht wohl jemand dringend Geld". Und das ist halt eher unwahrscheinlich.
Aber auch wenn es der Firma gut geht, schließt es das »Da braucht wohl jemand dringend Geld« nicht unbedingt aus. Auch schon alles mitbekommen in dem Bereich, weil man die Auszahlung an Aktionäre und Investoren sichern wollte oder weiter vergolden wollte. XD

Warum Intel diesen Schritt nun genau geht, können wir nicht wirklich erfassen. Im Endeffekt ist es egal. Kann auch sein, dass SK Hynix ein entsprechend gutes Angebot gemacht hatte, da man nicht ablehnen konnte usw. ;)

markox schrieb:
7,649 Milliarden sind für eine Unternehmensgröße wie Intel mit Abstand kein "Haufen".
Kann man immer unterschiedlich bewerten. ;) Kommt immer darauf an, welchen Hintergrund man hat und was man da erwartet. Aber ja, 7 mrd. $ sind jetzt, bei dem aktuellen Umsatz als auch Gewinn keine Summe, um die man sich kurzfristig gesehen sorgen machen muss.

markox schrieb:
Aktienrückkaufprogramme zu stoppen sollten eher ein geringes Risiko für den Aktienkurs haben. Diviendenkürzungen hingegen hauen regelmäßig ordentlich rein.
Oh ja, das kann echt fies werden für den Aktienkurs als auch dann auf der Versammlung. Keine Aktien zurückkaufen, okay, aber Dividenden kürzen, das geht gar nicht! Bevor das gemacht wird, wird lieber die halbe Belegschaft entlassen, damit man keine Schulden macht.

(Etwas überspitzt auf unsere deutschen Autobauer bezogen. ;))
 
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Dieses Intelgebashe geht mir auf den Sack. In jedem Thread liest man irgendeine Intelhatespeech :mad:
In der Sache kann ich die Entscheidung nachvollziehen, da Intel zumindest gefühlt nie so recht aus der Niesche gekommen ist und die Entwicklung bei der Konkurrenz einfach schneller war (nicht zwangsläufig besser aber schneller). Zudem waren die Intel SSD eher immer etwas teurer und damit für den Consumer uninteressanter. Die Margen sind zudem wahrscheinlich sehr übersichtlich.
Für den Kunden sind das dennoch keine guten Nachrichten, denn es verschwindet ein großer Wettbewerber, was sich nur negativ auf die Preisentwicklung auswirken kann :(
 
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Smartin schrieb:
es verschwindet ein großer Wettbewerber, was sich nur negativ auf die Preisentwicklung auswirken kann
Dafür wird es auch hier mal SK Hynix zu kaufen geben, die 128 Layer 3D NAND produzieren können.
Dann kann auch Samsung mal ernste Konkurrenz bekommen. Intel/Micron haben es wohl nicht geschafft.
 
Zuletzt bearbeitet:
gut das stimmt natürlich auch. Lieber wenige große und erfolgreiche Wettbewerber als viele kleine.
 
konkretor schrieb:
Halte ich strategisch für einen Fehler.

Mal sehen wie es sich entwickelt

Halte ich für richtig, man hätte nämlich sonst auch einfach Micron übernehmen können, hat man nicht. Damit ist Micron nun der kleinste Anbieter. Habe Aktien sowohl von Micron als auch von Intel (halte die Bewertung im Gegensatz zu Nvidia und AMD ein Witz). Bin mir aktuell unschlüssig ob ich Micron nun abstoßen soll.
 
Schade, bin mit meiner M2 Intel SSD sehr zufrieden Preis/Leistungstechnisch.

Was wahrscheinlich der Grund für die "zu schlechte" Marge ist :D
 
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Pjack schrieb:
Inzwischen haben andere halt auf- bzw. Überholt.
Selbst die zusammengewürfelten Resellerprodukte (wähle aus einer handvoll Controllern und NANDs und druck dann deinen Namen drauf) sind häufig schneller als Intels Consumerprodukte. Selbst OEM im Notebook sind häufig irgendwelche Samsung-Produkte unter kryptischen Namen, die PCI-E 3.0 voll auslasten. Wer kauft da noch 660p, 665p, 760p und Konsorten, zumal die Teile ja auch nicht billig sind?

Was redet ihr denn alle hier im Thread davon das Intel teuer ist? (Sie bieten derzeit die günstigste 2TB-NVMe an)
 
corvus schrieb:
Ich rede vom x86 Serverbereich, da hatte man bis vor kurzem so oder so überwiegend Intel. Die waren halt zuverlässig.

Ich dachte dein Kommentar waere auf NAND, spezieller SSDs bezogen? Deswegen frage ich warum oft SSDs von Intel da waren.

markox schrieb:
7,649 Milliarden sind für eine Unternehmensgröße wie Intel mit Abstand kein "Haufen". Dieses Jahr sind die Schulden sogar so niedrig wie lange nicht. Solche Schulden sind dann auch meist strategisch, weil es manchmal billiger ist Schulden zu machen als Bargeld zu bewegen. Früher wegen den Steuern gang und Gebe in den USA, nach Trumps Steuerreform (die bald wieder zurück genommen werden könnte) wohl nicht mehr so relevant.
Und ein Debt / EBITDA Ratio von 0,23 ist auch top.
Aktienrückkaufprogramme zu stoppen sollten eher ein geringes Risiko für den Aktienkurs haben. Diviendenkürzungen hingegen hauen regelmäßig ordentlich rein.

Wenn die Vorhersage so eintrifft, dann ja. Dann haben sie es wirklich ordentlich reduziert.

Bei den Aktienrueckkaeufen waere ich mir nicht so sicher. Sie haben zwar derzeit noch gute Produkte, aber die Aussicht ist nicht mehr so rosig wie sie schonmal war. Sie stabilisieren ihren Kurs ueber die Rueckkaeufe. Wenn die allerdings weiter so rumgurken mit ihren Produkten wird es in den naechsten Jahren problematischer aussehen. Sie muessen Fortschritte in der Produktion machen, ansonsten ist das bald der Klotz am Bein. Und da sieht es eben eher mittelmaessig aus.
 
Kacha schrieb:
Ich dachte dein Kommentar waere auf NAND, spezieller SSDs bezogen? Deswegen frage ich warum oft SSDs von Intel da waren.

Ach verstehe, nein preislich waren die Optionen in den Servern nun eigentlich gegenüber anderen SSDs nicht im Vorteil.
Ich denke das war bei den leuten einfach auch Kopfsache -> CPU von Intel, also dann doch auch gleich die SSD. Ich kann nun aber nicht sagen, ob Server-Hersteller, die ausschließlich Intel hatten, von denen bevorzugt wurden.

Ist bei OEM ja eh erstmal egal woher die Hardware der Platten stammt, mir kann durchaus ne Samsung SSD verrecken und ich bekomme als Ersatz ne gleichgroße Intel oder andersrum, war bei Festplatten im OEM-Bereich eh schon immer so.
 
Intel macht wirklich viel Geld mit Optane Speicher und Verträge mit HP Enterprise und anderen. Nand geht eher in Richtung Consumer und KMU, was weniger der Markt Intels ist.
 
deo schrieb:
Intel/Micron haben es wohl nicht geschafft.
Nicht? Die MX500 ist irgendwie die Hauptempfehlung hier als SSD für den Normaluser. Ich bin mit meinen Crucials (Micron) auch sehr zufrieden. Und auch mit meiner Postville die 160er war meine erste SSD und läuft derzeit als Bootplatte in meinem Server.
 
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konkretor schrieb:
Halte ich strategisch für einen Fehler.

Mal sehen wie es sich entwickelt
Intel ist leider ein Aktienunternehmen, und man hat gesehen, das Intel außer CPU so richtig nichts kann. Das Thema LTE Modem hat man auch wie den mobilen Markt komplett eingedampft
 
Jesterfox schrieb:
Nicht? Die MX500 ist irgendwie die Hauptempfehlung hier als SSD für den Normaluser.
Die Empfehlungen hier im Forum haben aber keinen Einfluss auf Marktanteile. Vielleicht noch unter Enthusiasten, die man an einer Hand abzählen kann.
 
Schade. meine erste SSD war von Intel (läuft auch noch) und ich hab auch noch etliche in anderen Maschinen verbaut. Aber Hynix ist auch ordentlich und schon lange im Speichermarkt vertreten.
MfG
 
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