A-Lösung für Leisehörer

An deiner Stelle würde ich mich nicht so sehr auf die seitlichen Reflexionen und Dipole versteifen.
1.) Besitzen Dipole nicht per se eine breitere Abstrahlung, sie strahlen Schall zusätzlich vor allem nach hinten ab (Dipolacht).
2.) Ist der Abstrahlwinkel von Nahfeldmonitoren breit genug. Die seitlichen Reflexionen sind auf jeden Fall hörbar.
3.) Gibt es einen Konflikt zwischen Hören und Abhören.

Die Idee mit zusätzlichen Lautsprecher würde ich mir verkneifen und das gesparte Budget anderweitig investieren. Die Idee ist nicht günstig und alles andere als trivial. Die zusätzlichen Lautsprecher erzeugen ebenfalls Reflektionen ...


smooth el 4a schrieb:
Kannst du mir das etwas genauer erklären oder n Stichwort sagen, wonach ich im Netz suchen soll? :)
Schau dir mal den Testbericht zur KH120A, respektive die Messungen auf der Homepage an. Dort findest du Messungen zum horizontalen und vertikalen Abstrahlverhalten. Auf der Abzisse ist der Frequenzbereich aufgetragen, auf der Ordinate der Messwinkel. Die Flächen beschreiben einen ähnlichen Pegel (Legende beachten). Bei den Darstellungen handelt es sich um normierte Diagramme, es ist der Pegelabfall gegenüber einer Bezugsachse (0°) aufgetragen. Je gerader die Isobaren verlaufen, desto besser.
Die gemittelten Werte finden sich im Testbericht auch in geschriebener Kurzform wieder. Im Kasten auf der ersten Seite unter Öffnungswinkel und Standardabweichung.


Imho gibt es keine Lautsprecherart die besonders prädistiniert fürs Leise-Hören ist. Wie schon zu Begin erwähnt sehe ich das Hauptziel darin die Tonalität zu bewahren.


Bezüglich Selbstbau würde ich in keine Richtung besonders vorschnell urteilen. Ich bin bekennender Selbstbauer, aber auch hier gibt es sehr gute, gute und "weniger gute" Konstruktionen. Vieles ist Einheitsbrei und die Grenzen des Möglichen schöpfen nur wenige aus.
Darüber hinaus steht und fällt die (optische) Umsetzung mit der Philosophie (form follows function) und den technischen Fähig- sowie finanziellen Möglichkeiten.
8090149542_23eee48089_b.jpg


Edit:
Nocheinmal eine Veranschaulichung zum Abstrahlverhalten.
Hier ein Vergleich von normierten, sowie unnormiertern Winkelfrequenzgängen (oben) und Sonogrammen (unten). Sonogramm und Winkelfrequenzgänge enthalten die gleichen Informationen nur anders dargestellt. Links normal aufgetragen und rechts normiert.
vergleich_beschriftet.png
Bei den Einzelfrequenzgängen sieht man schön das 0° als Bezugsachse dient (0 dB).
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy schrieb:
Der Vorteil ist eben, dass man nicht den Massenmarkt erreichen muss und daher nicht an gewisse Vorgaben gebunden ist.
O.k., d.h. dass man da auch hübsche Individuallösungen kaufen kann? hm, werd da mal n bisschen rumstöbern und gucken...

Die LS auf deinem Beispielfoto sehen auch interessant aus. Zwar nichts für meine Bedürfnisse, aber sicher mal spannend, die zu hören. Mal gucken, ob ich irgendwo Messen o.ä. finde, wo die Leute ihre Projekte präsentieren.


gintoki schrieb:
Ist der Abstrahlwinkel von Nahfeldmonitoren breit genug. Die seitlichen Reflexionen sind auf jeden Fall hörbar.
gut, das beruhigt mich zwar erstmal aber das:
gintoki schrieb:
Gibt es einen Konflikt zwischen Hören und Abhören.
beunruhigt schon wieder etwas. Wie soll ich das interpretieren? Vlt so: Ja, Nahfeldmonitore strahlen seitlich nun mal nicht so sehr, obs reicht muss aber jeder selbst entscheiden?
hmmm... wie hören denn das die meisten? Mir scheints, als gäbe es ziemlich viele Leute, die Nahfeldmonitore mögen, obwohl sie nicht damit abhören. Stimmt das?

vlt. kommts auch darauf an:
Zwenner schrieb:
Nahfeld... da ist primär das Bündelungsmaß entscheidend.

Und wie spielt dann noch das hier mit rein:
Johannes659 schrieb:
Du solltest idealerweise (und funktioniert auch nur wirklich gut bei Nahfeldern und deren stark gebündelten Abstrahlverhalten) im sog. Sweetspot sitzen.

Wie bekomme ich das nur alles unter einen Hut? :confused_alt:

Zu dem Test wegen dem Abstrahlverhalten: Ich bin mir nicht so sicher, ob ich das alles so verstehe, wie es gemeint ist. Dafür müsste ich mich noch mehr dazu lesen. Doch selbst dann hätte ich "nur" die Tests und noch keine Vorstellung davon, wie sich das gemessene in der Praxis ausdrückt, da mir hierzu einfach die Hörerfahrung fehlt. Bevor ich mich losmache mir die Lautsprecher an zu hören, mache ich mich nochtmal schlau!

gintoki schrieb:
Wie schon zu Begin erwähnt sehe ich das Hauptziel darin die Tonalität zu bewahren.
Also ist fürs Leisehören die Loudness das wichtigste. Wenn ich mir meine Peripherie langsam aufbaue, dann kaufe ich also zuerst gescheite Lautsprecher und nehme vorerst mit der Einstellung von Profilen im Equlizer vorlieb. Als nächstes käme dann eine professionelle Loudness dazu. Da das alles über den Computer läuft, wäre da nicht eine gute Softwarelösung besser als eine Investition in Hardware?

gintoki schrieb:
Darüber hinaus steht und fällt die (optische) Umsetzung mit der Philosophie (form follows function)
Sehr schöne Lautsprecher, die du da postest. Diese trichterförmigen Einlässe für den Hoch- und Mitteltöner unterstützen eine gleichmäßigere Abstrahlung, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
smooth el 4a schrieb:
Mal gucken, ob ich irgendwo Messen o.ä. finde, wo die Leute ihre Projekte präsentieren.

Bei der IGDH findest Du Termine zu Messen, Battles und Contests. Da sind z.T. auch Besucher zugelassen.


smooth el 4a schrieb:
Also ist fürs Leisehören die Loudness das wichtigste.

Der Vorteil beim Selbstbau ist eben auch, dass man die Abstimmung der Boxen variieren kann. So kannst Du durch die Frequenzweiche z.B. gleich für eine leichte Anhebung im Bass sorgen, die zur primären Hörlautstärke passt, und dann auf weitere Regelung verzichten.
 
@smooth el 4a

Das Verstehen - wie ein Lautsprecher funktioniert, ist ein guter Ansatz. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben, für eine Kaufentscheidung. Du musst Lautsprecher in deinem Raum hören, da führt eigentlich kein Weg dran vorbei.

Was sind das eigentlich für AIWA-Boxen und welche restlichen Komponenten hast du zur Verfügung? Möchtest du lieber aktive Lautsprecher oder passive? Wenn es passive Lautsprecher werden sollen, brauchst du ja zwangsläufig noch einen Verstärker.

Professionelle, aktive Lautsprecher haben in der Regel eben die angesprochenen Ortsfilter integriert. Damit kann man den LS an den Raum oder eben nach Geschmack anpassen, die Abstimmung verändern.

Die hier angesprochene und wohl wichtige Loundess (Audyssey Dynamic EQ) kann man mit einer passiven Frequenzweiche nicht nachbilden/kompensieren. Zudem arbeitet der Dynamic EQ grundsätzlich pegelabhängig (weil das richtig ist) und mit einem Offset, dass heißt - die Klangveränderung ist nicht fest.

Wenn du dich für den Selbstbau interessierst, finde ich das gut. Aber auch hier gilt, dass diverse Produkten angehört, verglichen werden müssen - in deinem Raum. Das kann schwierig werden. Und da du nicht wenig Geld investieren möchtest, sollten sich dann auch noch eins, zwei "fertige Produkte" im Vergleichstest integrieren.

Audyssey Dynamic EQ hebt den tiefen Bass, den Tiefbass massiv an, je tiefer die F - desto höher der gain.
Und auch im Hochtonbereich zeigt diese Loundess eine Wirkung.

Hörst du ausschließlich Musik am Computer?

http://www.neumann-kh-line.com/neum...6C1257192005505DB?Open&term=Abstrahlverhalten

https://books.google.de/books?id=Dq...=onepage&q=Bündelungsmaß lautsprecher&f=false

EDIT:
Und was du dir bitte auch gleich merken solltest:
Es heißt nicht orten oder Ortung, sondern lokalisieren (Lokalisation), denn du bist keine Fledermaus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lokalisation_(Akustik)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound-Fuzzy schrieb:
Der Vorteil beim Selbstbau ist eben auch, dass man die Abstimmung der Boxen variieren kann. So kannst Du durch die Frequenzweiche z.B. gleich für eine leichte Anhebung im Bass sorgen, die zur primären Hörlautstärke passt, und dann auf weitere Regelung verzichten.

Das ist die schlechteste aller Lösungen.

1. ist üblicherweise der Tiefbass der Wirkungsgrad-Flaschenhals eines Lautsprechers. Um ihn "anzuheben", muss man alles andere abschwächen, sprich einen Großteil der Verstärkerleistung verbraten. Boxen mit "Spaßabstimmung" haben deshalb auch regelmäßig nur (nervige) 100Hz-Buckel statt einer "echten" Bassanhebung.
2. in eine passive Frequenzweiche eingefügte Widerstände beeinflussen die Filter, man muss also immer alles neu berechnen und abstimmen, um Nebenwirkungen wie Welligkeiten im Frequenzgang zu vermeiden.
3. kann man wegen 2. nur wenige Schaltstufen realisieren, weil der Aufwand sonst zu groß wird.

Bei einer Klangregelung/Loudness am Verstärker fallen diese Einschränkungen weg.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Das ist die schlechteste aller Lösungen.
Richtig.
Vielleicht ist aber auch nicht klar, dass der Dynamic EQ nicht mit einer "einfach" Loudness zu vergleichen ist.
Das (Dynamic EQ) ist nämlich keine relativ schmalbandige Bassanhebung, mit festen Pegel und Frequenz.

Eine feste Bassanhebung ist HIERFÜR eigentlich immer schlecht.
Es muss sich nur das Genre der Musik verändern und schon passt die feste Anhebung nicht mehr.
Beim Dynamic EQ kann man das recht unkompliziert und gut über den Ref-Pegel-Offset lösen/kompensieren.
 

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JMP $FCE2 schrieb:
Das ist die schlechteste aller Lösungen.

1. ist üblicherweise der Tiefbass der Wirkungsgrad-Flaschenhals eines Lautsprechers. Um ihn "anzuheben", muss man alles andere abschwächen, sprich einen Großteil der Verstärkerleistung verbraten.

Und wenn Du jetzt noch einmal den Topic-Titel lesen würdest, dann wird vielleicht auch Dir klar, warum Wirkungsgrad und Verstärkerleistung hier zweitrangig sind und Dein "Argument" somit hinfällig ist... ;)
 
Ändert aber nichts daran, dass eine "leichte Anhebung im Bass" hier nicht zielführend sein wird und schon gar nicht dafür/so ausgelegt sein kann, um auf "weitere Regelung verzichten" zu können. Im Kontext stand hier (ganz klar) eine Loudness, keine schmalbandige, leichte Bassanhebung.

Und wie realisierst und beherrscht du, auf der passiven Weiche implementiert - eine Bassanhebung?
Den restlichen Wirkungsgrad zu senken, reicht hier sicherlich nicht, wo kommt die "Mehrleistung" her?

Das geht sinnvoll nur "aktiv" vor der Verstärkung. Und oder dafür hat man auch EQs erfunden.
Und wenn ich irgendwas absenke um mehr Bass zu erhalten, ist das eigentlich auch keine Bassanhebung.
 
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Der TE hat außerdem nichts davon, weil mit Sicherheit niemand so einen Unsinn entwickelt hat. Ich habe so eine Passivloudness eben spaßeshalber simuliert - allein die Spule kostet 18€ pro Box, ganz zu schweigen von dem Impedanzlinearisierungstheater, das notwendig wird, sobald man den 4-Ohm-Widerstand in der Simulation durch einen Basslautsprecher mit Gehäuse ersetzt.
 
Zwenner schrieb:
Ändert aber nichts daran, dass eine "leichte Anhebung im Bass" hier nicht zielführend sein wird und schon gar nicht dafür/so ausgelegt sein kann, um auf "weitere Regelung verzichten" zu können.

Hat auch niemand behauptet, dass es unabhängig von der jeweiligen Lautstärke der einzige Hebel ist, an dem man drehen kann.



Zwenner schrieb:
Und wie realisierst und beherrscht du, auf der passiven Weiche implementiert - eine Bassanhebung?
Den restlichen Wirkungsgrad zu senken, reicht hier sicherlich nicht, wo kommt die "Mehrleistung" her?

Das geht sinnvoll nur "aktiv" vor der Verstärkung. Und oder dafür hat man auch EQs erfunden.
Und wenn ich irgendwas absenke um mehr Bass zu erhalten, ist das eigentlich auch keine Bassanhebung.

Lol, es ist völlig egal, ob ich es "aktiv" mache, per Equalizer oder passiv. Die Leistung, die ich reinpumpen muss bei gleicher Bassfrequenz und gleichem Pegel ist immer die selbe. Es spielt dabei keine Rolle, ob ich im zugespielten Signal den Bass per EQ erhöhe und dafür die Lautstärke runter regle oder ob ich passiv die restlichen Frequenzen runter regle. Der Leistungsbedarf im Bass ändert sich nicht, ebenso wenig wie die max. Lautstärke!




JMP $FCE2 schrieb:
Der TE hat außerdem nichts davon, weil mit Sicherheit niemand so einen Unsinn entwickelt hat. Ich habe so eine Passivloudness eben spaßeshalber simuliert - allein die Spule kostet 18€ pro Box, ganz zu schweigen von dem Impedanzlinearisierungstheater, das notwendig wird, sobald man den 4-Ohm-Widerstand in der Simulation durch einen Basslautsprecher mit Gehäuse ersetzt.

Das kommt immer auf die jeweilige Box an. Und Unsinn ist es schon deshalb nicht, weil viele (besonders kompaktere) DIY-Boxen nicht auf die recht freie Aufstellung im Raum entwickelt werden, sondern eher auf eine halbwegs nahe Wand, durch die sie noch etwas Bass hinzu gewinnen.
Dies ist hier nicht der Fall, und schon deshalb werden die meisten Boxen ohne Anpassung der Weiche oder via EQ etc. bei ihm eher "dünn" klingen, weil eben die Wand im Rücken und wohl auch an der Seite fehlt! ;)

Btw.: Die meisten Fertigboxen (besonders im unteren bis mittleren Segment) werden sogar mit einem loudness-ähnlichen Sounding abgestimmt, weil viele Hörer es mögen. Aber ist ja alles Unsinn... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, dieses "Sounding" ist der bereits erwähnte 100Hz-Buckel, weil der kaum Geld und Wirkungsgrad kostet. Ist aber kein vollwertiger Loudnessersatz, sondern eine hingepfuschte Notlösung. Die Tiefbassanhebung fehlt.
 
Sound-Fuzzy - willst du mich/uns verarschen?!

Der TE schreibt: "Also ist fürs Leisehören die Loudness das wichtigste."
Die Antwort ist JA und nicht das:
Sound-Fuzzy schrieb:
So kannst Du durch die Frequenzweiche z.B. gleich für eine leichte Anhebung im Bass sorgen, die zur primären Hörlautstärke passt, und dann auf weitere Regelung verzichten.
Und das ist schlicht und ergreifend kompletter Unsinn. Weiterhin ist es überhaupt (!) nicht egal, ob ich es passiv auf der Weiche oder aktiv realisiere. Es gibt keine passive Basserhöhung - eine Erhöhung braucht mehr Leistung. Gibt der EQ im Bass +6dB, brauche ich die 4-fache Leistung. Senke ich etwas ab, um "mehr" Bass zu bekommen, brauche ich nicht mehr Leistung. Zur Loudness-Abstimmung bei passiven Boxen, da wird nichts angehoben, sondern gezielt abgesenkt. Und gerade genannte LS, haben sehr oft eher einfache Filter.

Du zeigst mir jetzt eine Fertig-Box (schon der Versuch, dass durch LS - passiv auf der Weiche anzupassen ist falsch), nicht so einen DIY-Sperrmüllhaufen, wo der Bass angehoben wird, passiv mit Hilfe der Frequenzweiche. Die Abstimmung einer Box kann die gehörspezifischen Probleme des Leisehörens (Bässe und obere Höhen werden zu leise oder gar nicht wahrgenommen) nicht ausgleichen, eine Loudness-Schaltung dagegen schon.

Vielleicht bist du noch dabei - SVS zu erklären wie man Subwoofer baut, ansonsten kannst du dich jetzt mit Malte Ruhnke / Chefredakteur - Stereoplay auseinandersetzen, der hat nämlich allem Anschein nach auch keine Ahnung.

Den Rest hat JMP $FCE2 richtiggestellt.
Eine Loudness-Abstimmung verfolgt ein ganz anderes Ziel, als eine Loudness-Schaltung.

PS: Loudness-Abstimmung - die Weiche besteht aus drei (3) Bauteilen:
 

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Sound-Fuzzy schrieb:
Bei der IGDH findest Du Termine zu Messen, Battles und Contests. Da sind z.T. auch Besucher zugelassen.
Danke für den Link, werd schauen, wo ich mir das mal anschauen kann :)

So richtig warm werd ich mit dem Selbstbau aber noch nicht. Da ist sooo unglaublich viel zu beachten, dass ich mir das noch (lange) nicht zutrau. OpenBuffle bleibt aber besonders interessant!


Zwenner schrieb:
Was sind das eigentlich für AIWA-Boxen und welche restlichen Komponenten hast du zur Verfügung?
Ich weiß nicht, aber ich glaube, die haben keinen bekannten Namen. Sie hängen mit dünnen Kabeln an so nem Komplett-System mit integriertem CD-Player, Radio usw., was eigentlich schon schrottreif ist.
Die hab ich in nem "Elektronikfachmarkt" gekauft und mit anderen dort stehenden Boxen im Vergleich gehört. Sie haben sich schon damals mMn von den anderen abgehoben und ich kann unübertrieben sagen, dass ich noch nie irgendwo No-Names gehört habe, die so gut klingen!

Zwenner schrieb:
Du musst Lautsprecher in deinem Raum hören, da führt eigentlich kein Weg dran vorbei.
Gut, dann nehme ich mir das zu Herzen und werd mal schauen, wie ich da ran komme ;)

Ich hab mich mal umgeschaut und die vielversprchendsten - ohne dass ich sie gehört habe - sind wohl diese:
(in alphabetischer Reihenfolge)

Adam A8X
Focal CMS65
KRK RP10-3
KRK RP10-3 G3
Neumann KH 120 A
Nubert nuVero 60
SWANS M3

- Neumann, KRK und Nubert möchte ich besondere Aufmerksamkeit widmen, werde mich aber mit allen Kandidaten noch ausführlich beschäftigen.
- Fehlen noch welche besonders wichtigen in der Liste?
- Gibts einen Grund, welche raus zu kicken?

Werde also so gut wie sicher bei aktiven Nahfeldern bleiben.

Zwenner schrieb:
Hörst du ausschließlich Musik am Computer?
Ja, ausschließlich :)

Wenn ich weiß, welche ich möchte, brauche ich also nur noch das hier?

Denon AVR-X1200W
 
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Zwenner schrieb:
Sound-Fuzzy - willst du mich/uns verarschen?!
...
Es gibt keine passive Basserhöhung - eine Erhöhung braucht mehr Leistung. Gibt der EQ im Bass +6dB, brauche ich die 4-fache Leistung. Senke ich etwas ab, um "mehr" Bass zu bekommen, brauche ich nicht mehr Leistung.

Ich glaube eher, Du willst uns hier verarschen oder solltest nochmal die Schulbank drücken!

Richtig, wenn der EQ +6dB im Bass gibt, muss der Verstärker mehr leisten (4x so viel).
Wenn ich aber in der Weiche (oder auch im EQ, spielt keine Rolle!) die restlichen Frequenzen um 6dB absenke und den Lautstärkeregler am Verstärker so anhebe, dass ich allen Frequenzen +6dB gebe (also überall auf das gleiche Ergebnis im Pegel komme wie mit der EQ-Variante), dann ist die benötigte Leistung genauso hoch wie bei der EQ-Version!

Du machst den Fehler, dass Du ja nur bedenkst, dass die anderen Frequenzen bei der Weichen-Variante abgesenkt werden, um in Relation zum Bass schwächer zu werden bzw. den Bass in Relation anzuheben. Aber um dann auf den gleichen Pegel wie mit der EQ-Anhebung zu kommen, muss insgesamt der Pegel am Verstärker erhöht werden.
Nun klar?


Preisfrage:
Man nehme Lautsprecher x und y, die beide mit 86dB/W bei 1kHz angegeben sind.
- Lautsprecher x hat einen konstant ansteigenden Frequenzverlauf von -3dB bei 50Hz bis +3dB bei 20kHz
- Lautsprecher y hat einen konstant abfallenden Frequenzverlauf von +3dB bei 50Hz bis -3dB bei 20kHz
Nun regle ich beide Speaker per EQ so, dass sie linear verlaufen von 50Hz-20kHz und bringe beide dann auf den gleichen Pegel.
Welche Antwort ist richtig unter der Annahme, dass der Impedanzverlauf identisch ist:

a) Lautsprecher x brauch mehr Verstärkerleistung als Lautsprecher y
b) Lautsprecher x brauch weniger Verstärkerleistung als Lautsprecher y
c) beide Lautsprecher brauchen die gleiche Verstärkerleistung
;)
 
ich finde es gut, dass du dir auch preiswertere LS anhörst! Lass dich nicht zu verrückt machen, genieß einfach die Musik!
 
smooth el 4a schrieb:
beunruhigt schon wieder etwas. Wie soll ich das interpretieren? Vlt so: Ja, Nahfeldmonitore strahlen seitlich nun mal nicht so sehr, obs reicht muss aber jeder selbst entscheiden?
hmmm... wie hören denn das die meisten? Mir scheints, als gäbe es ziemlich viele Leute, die Nahfeldmonitore mögen, obwohl sie nicht damit abhören. Stimmt das?
Okay das war wohl nicht ganz eindeutig.
In Doppelblindtests hat man festgestellt, dass neutral abgestimmte Lautsprecher ohne Sprünge im Abstrahlverhalten durschnittlich am besten wegkommen. Nach Meinung vieler schlauer Köpfe und auch meiner Meinung ist es dann nur folgerichtig auf solchen Lautsprechern abzumischen, weil der geneigte Musikhörer tendentiell auch auf solche Lautsprechern seine Musik konsumieren wird. Daher rührt (höchstwahrscheinlich) auch die Tatsache, dass viele gerne mit Monitoren Musik hören.
Persönlich würde ich deshalb abraten auf Lautsprechern abzumischen die die Bühne künstlich vergrößern.

Das Bündelungsmaß ist im Prinzip das gleiche und der Sweet Spot nur eine Bezeichnung für den optimalen Hörplatz/-bereich. Starke Bündelung gibt es bei ordentlichen Nahfeldmonitoren und artgerechter Aufstellung nicht, sonst wäre ein Arbeiten garnicht möglich.

smooth el 4a schrieb:
Sehr schöne Lautsprecher, die du da postest. Diese trichterförmigen Einlässe für den Hoch- und Mitteltöner unterstützen eine gleichmäßigere Abstrahlung, richtig?
Ja, das Doppelwaveguide (Schallführung) verbessert das Abstrahlverhalten.

smooth el 4a schrieb:
Wenn ich weiß, welche ich möchte, brauche ich also nur noch das hier?

Denon AVR-X1200W
An den Receiver kannst du keine aktiven Monitore anschließen. Du musst das Modell mit Vorverstärkerausgängen (X3200 oder größer) nehmen. Falls dir die KH120A gefällt und du dich doch noch für Selbstbau erwärmen kannst, wäre Alexanders (Heißmann-Accoustics) DXT-Mon eine passive Alternative.

Sound-Fuzzy schrieb:
Richtig, wenn der EQ +6dB im Bass gibt, muss der Verstärker mehr leisten (4x so viel).
Wenn ich aber in der Weiche (oder auch im EQ, spielt keine Rolle!) die restlichen Frequenzen um 6dB absenke und den Lautstärkeregler am Verstärker so anhebe, dass ich allen Frequenzen +6dB gebe (also überall auf das gleiche Ergebnis im Pegel komme wie mit der EQ-Variante), dann ist die benötigte Leistung genauso hoch wie bei der EQ-Version!
Wie senke ich in einer passiven Weichen den Kennschalldruck Indem ich Energie in der Weiche verheize. Bekomme ich die Energie zurück wenn ich wieder lauter drehe?
Und die Loudness-Abstimmung verändert eben auch nicht die Abstimmung abhängig vom Pegel.


Da du nicht laut hören möchtest wäre vielleicht auch noch die JBL LSR305 eine Überlegung wert.
 
gintoki schrieb:
Wie senke ich in einer passiven Weichen den Kennschalldruck Indem ich Energie in der Weiche verheize. Bekomme ich die Energie zurück wenn ich wieder lauter drehe?

Nein, aber ich bekomme sie auch nicht geschenkt, wenn ich am EQ den Bass rauf regle.
Der Ausgangspunkt für die Weichenabstimmung steht und fällt mit dem Pegel des Basschassis bzw. im Bassbereich, weil das i.d.R. den geringsten Wirkungsgrad hat. Die restlichen Chassis bzw. Frequenzen werden dann per Weiche darauf angepasst.
Und genau in dem Bereich (Bass!) wird der Verstärker am meisten gefordert.
Wenn ich nun also den Basspegel in der Weiche nicht verändere, wird auch der Verstärker nicht nenneswert mehr verbrauchen bei gleichem Pegel im Bass, egal wo und wie ich den Verlauf regele. ;)
 
Wenn du nur am PC hörst wäre evtl auch eine Softwarelösung für die Loudnessschaltung eine Überlegung wert. Anstatt eines AVRs habe ich ein Audiointerface von RME und mache alle Anpassungen in JRiver Media Center. Das ist ein Medienplayer für ~50€ der ebenfalls eine Loudness anpassung bietet. Nachteil dabei ist, das der Pegel am PC geändert werden muss und nicht mehr bequem mit einem Knopf zum anfassen. Und von sich aus wird nur das Signal des Players angepasst. Du kannst zwar über den mitgelieferten WDM Treiber und mehreren Zonen alle Systemsounds auch durch den Player schicken, aber das ist mehr gefrickel als eine AVR Lösung und führt auch zu mehr Latenz.

Meine Lösung ist so entstanden, da ich fürs Musikmachen die RME schon hatte und es nicht eingesehen habe noch extra ein AVR anzuschaffen. Ob die für dich sinnvoll ist, musst du selber einschätzen.
 
Hallo smooth el 4a,

Da hier primär die Pre-Outs und Audyssey im Vordergrund stehen, denke ich das man hier ein entsprechendes Auslaufmodell kaufen sollte. Der Denon AVR-X3200W kostet 740€. Einen Marantz SR5008 gäbe es für 500€. Da liegen jetzt erst mal 240€ dazwischen, für Features die du vielleicht gar nicht-nie brauchst. Müsste man mal prüfen.

Wenn jetzt 740€ für den AVR nicht das Problem sind, dann würde ich zu einem Denon AVR-X4000 greifen, wegen Audyssey MultEQ XT32, beziehungsweise schauen, dass ich günstig einen gebrauchten mit Audyssey MultEQ XT32 bekomme. Wenn du primär Musik am PC hörst, benötigst du die bessere Ausstattung der neuen Geräte eigentlich nicht?

Was sagt gintoki dazu?

@Bccc1

Das kann man durchaus machen, ich dachte auch schon an Dirac. Es wird hier aber halt auch kein reiner Abhörplatz, es wird primär eben auch viel Musik gehört. Ich denke, er ist hier mit einer AIO-Kiste (AVR mit Audyssey) einfach besser beraten. Und gerade Audyssey MultEQ XT32 ist out of the box unglaublich mächtig und dazu sehr einfach zu bedienen. Nachteil: Es ist ein recht geschlossenes System, man kann quasi nichts verändern.

EDIT: smooth el 4a,
... (...), wenn ich dann weiter denke... weiß ich nicht so recht - warum es aktive Lautsprecher seien "müssen". Da würde ich mich (mit AVR) wohl eher doch auf die passiven Kandidaten einschießen. Du hast irgendwas um die 2000€ Budget, da sollten sich (abzüglich des AVRs) passende, passive Lautsprecher finden lassen.

Auf der anderen Seite: Die genannten JBL LSR 305 sind für unter 300€/Paar sehr gute Lautsprecher. Vielleicht solltest du auch erst einmal kleine Brötchen backen und dir genau die - einfach mal anhören. Zuhause und mit deinen AIWA vergleichen. Ohne AVR, ohne Korrektur, einfach mal Musik hören, einfach so.

Eventuell wird dir dann klar, was preiswerte Lautsprecher schon leisten können und du musst vielleicht gar nicht soviel Geld ausgeben. Ich meine... 2000€ - das ist viel Geld. Ich kenne viele Leute, die ihr Budget nicht ausgereizt haben und ein für sich passendes (das beste findest du nie) Produkt gefunden haben.

Du kannst dich ja immer noch parallel und weiterhin umschauen, einen solchen Erfahrungswert solltest du meiner Meinung nach aber gemacht haben. Im Geschäft anhören ist schon mal besser als gar nicht. Aber der direkte Vergleich zuhause - ist eigentlich Pflicht.
 
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