Die 2-Wege Nahfielder die ich gehört habe, waren ziemlich sicher diese:
KS Digital C5 Coax
Sie standen im Regal ca 1,5 m auseinander. Einen Meter links vom linken, war die Wand. Gehört habe ich sie in einem Laden der Lautsprecher und Fernseher anbietet. Soweit ich weiß, waren es die einzigen Nahfielder dort.
Zuerst musste ich schmunzeln, weil der Sound so klar rüber kam; als ich dann aber mit meiner Konzentration die Tonhöhen und Tiefen rauf und runter bin, hat es mir an "Differenzierung" oder "Tiefe" gefehlt. Ich würde sagen, es war ein Unterschied wie zwischen Bildern in 2D und 3D. Während die Nahfielder ein sehr schönes 2D Bild zeichneten, habe ich bei meinen alten Lautsprechern ein Bild in 3D - jedoch schlampig gezeichnet.
"Zählste 1 und 1 zusammen und kaufst dir hübsche 3-Wege Nahfielder" hab ich mir gedacht. Doch 1 und 1 muss nicht immer 2 ergeben, v.a. dann nicht, wenn man ganz unterschiedliche Dinge zusammen zählt, von denen man wenig Ahnung hat...
Vlt. lag es an der Bauweise, vlt hat aber auch etwas anderes nicht gestimmt. Ich hatte ständig die Tendenz, einen bis zwei Schritte aus dem sweet spot zurück zu treten und habe mich dort wohler gefühlt, obwohl der Klang schlechter wurde. Passier mir oft, dass so ca. 3 m Entfernung von den Lautsprechern mein bevorzugter Abstand ist. Warum, kann ich nicht sagen, ist aber ziemlich häufig so, dass ich diese Entfernung vom Lautsprecher suche. Näher dran empfinde ich meist als unangenehm, weiter weg lässt mir die Präsenz zu sehr nach (zumindest bei geringer Lautstärke).
3-Wege und 3 m Abstand fühlte sich für mich bisher also irgendwie "richtig" an, aber ich bin bereit mich auch von etwas anderem zu überzeugen.
Dass die AIWA zu mitteltonlastig sind kann ich mir gut vorstellen. Zumindest habe mit dem rudimentären Equlizer die Höhen und Bässe etwas angehoben um einen ausgewogeneren Klang zu bekommen. So richtig glücklich bin ich damit aber nicht.
Die Größe von 20 x 20 x 30 cm von den AIWA, sehe nahe an der untersten Grenze. Die Ausmaße von 54 x 32.5 x 36.5 cm dieses Exemplars
KRK RP10-3 RoKit
wären für mich schon nah an der obersten Grenze. An sich sollen diese KRK schon ein TOP Preis-Leistungsverhältnis haben. Ich möchte sie mir gerne mal ausgiebig anhören, da sie vlt als Maßstab für alle weiteren Kandidaten taugen könnten. Ich frag mich aber was die verbaut haben, dass sie 20,8 kg wiegen. Die
KH 120 von Neumann
sind wunderschön!

Muss ich mir anhören! Hoffentlich überraschen sie mich, obwohl "nur" 2-Wege.
Allein Stereo reicht mir vollkommen. Alles weitere finde ich sogar eher störend (wobei ich aber noch keine 5.1 Systeme in gescheiter Aufstellung erleben konnte). Subwoofer sind nicht mein Ding, lieber schaffen die LS auch tiefe Töne gut.
Der "sweet spot" ist mir schon länger ein Begriff und da ich auch viel auf allerlei Konzerte gehe, suche ich ihn auch dort. "Sweet spot" ist da aber etwas übertrieben gesagt, da Räumlichkeit und Aufstellung oft nicht viel hergeben -_- ist eher ein "bittersweet spot"
Ob es unbedingt aktive Nahfeldmonitore sein müssen, weiß ich nicht. Ich bin nur deswegen auf sie gestoßen, weil ich nach einem prima Klang in leiser Lautstärke gesucht habe.
Gibt es eigentlich so ne Art "Branchenbuch" mit Geschäften, die hoch- und höherwertige Lautsprecher anbieten? Ich würde mir gerne einiges anhören, jedoch weiß ich nicht, wonach ich suchen soll.
Die Peripherie langsam aufzubauen wär schön, ist evtl. aber auch notwendig. Die Preisregionen von mehreren Tausend Euro sind für mich dennoch schwer greifbar. Dafür werde ich für nicht gut genug entlohnt (will mich aber auch nicht beschweren, denn mir macht meine Arbeit Spass).
Mein Zimmer ist kein reines Musikzimmer, denn ich wohne in einer WG, was auch so bleiben soll. D.h. auch ein Bett und ein Schrank stehen mit drin. Es ist 4 m mal 5 m groß.
Woher kommen eigentlich die 15° Neigungswinkel für den Lautsprecher und wäre es nicht gut, wenn man drüber ginge? Ich würde mir die LS- Ständer beim Schreiner machen zu lassen. Hab schon mehrere (ungewöhnliche) Designs in den Überlegungen
Wird die Tischplatte denn so arg zum Problem? Nahfeldmonitore geben den Schall sehr gebündelt ab und wenn ich sie so neige, dass sie über den Monitor hinweg nicht direkt auf die Platte zielen, sondern der Schall an der Tischkante wo ich sitze vorbei geht, dann auf eine gedämpfte Wand trifft, durch den Winkel gen Boden geht und zwischen Boden und Tischplatte wieder Richtung LS geht, dann käme doch auf der Tischplatte nicht so viel an? Zumal die Musik dabei noch leise ist.
Nach Messequipment kann ich mich umhorchen, womöglich hab ich Glück.
Die meiste Zeit würde ich wohl mit Linux unterwegs sein. Sound basten möchte ich mit Cubase oder ähnlichem.
Bei der Originallautstärke frage ich mich mitttlerer Weile, wie wichtig sie ist. Wer weiß, an was bei der Abmischung gedacht wurde? Die allermeiste Musik ertönt wahrscheinlich aus den Radios dieser Welt und so wäre es nicht verwunderlich, wenn diese bei der Abmischung mit besonderem Augenmerk bedacht werden.