A-Lösung für Leisehörer

Zwenner schrieb:
Das, ein Intermodulation-Problem (an sich) bleibt bei dieser Pseudokoax-Bauweise (^^) aber dennoch bestehen.

Nicht mehr als bei "normalen" Zweiwegern, der Hochton bleibt sauber.

Das heißt übrigens wirklich so, auch wenn's sich schräg anhört :D

Sound-Fuzzy schrieb:
Trennfrequenz zwischen TT und MT bei 650Hz und kaum ortbar? Das solltest Du näher erläutern... :D

Der TT fällt kaum auf, selbst bei der Grundig XM 1500 mit 800 Hz Trennfrequenz und 25er-Bass ging der großenteils unter. Große Zweiweger wie die Behringer Truth hören sich für mich in direkter Nähe wesentlich mehr nach "zwei Chassis" an.

Sound-Fuzzy schrieb:
Je weiter die Chassis auseinander liegen und/oder je mehr Chassis verwendet werden, desto extremer verändert sich der Klang, wenn man den Kopf nur leicht aus dem idealen Sweetspot bewegt.

Das hängt von den Wellenlängen ab. Je tiefer die Trennfrequenz, desto größer darf der Abstand sein.

Sound-Fuzzy schrieb:
Btw.: Schonmal einen Breitbänder mittlerer Größe (z.B. Fostex FE166 o.ä.) in OpenBaffle im Nahfeld gehört? Zwar ungefiltert nicht unbedingt die Linearität in Reinkultur, aber macht eine extrem geile Bühne und höllisch Spaß...

Ich habe u.a. Saba Greencones in ihrem natürlichen Lebensraum. Klingen wirklich nett für das Alter, aber gegen Kalotten doch eher keine Chance. Und die "Bühnenabbildung" ist bei den Nuveros so gut, dass die bei Quake Live fast als Wallhack durchgehen ;)
 
Boah ist das der Hammer Leute - seid ihr KLASSE!
Ich hätte am liebsten sofort geantwortet, brauchte aber noch Zeit um wenigstens ungefähr zu verstehen, um was es hier geht und nochmal extra Zeit und eure Fragen gescheit zu beantworten.

Kurze Nachfrage zur Loudnessschaltung: Ohne eine solche wäre der Klang also immer verfälscht, solang man nicht auf dem Pegel hört, in der das Original gestaltet wurde? Also wenn mans ganz genau nimmt?

-> Demnach wäre die "richtige" Frage also nicht ob man eine Loudnessschaltung verwendet, sondern wie?

Dann möcht ich natürlich so etwas und zwar regelbar und abschaltbar. Klar möchte ich auch die Musik so hören, wie sie die Künstler am Mischpult vorgesehen haben. Aber ich möchte sie auch an meine bevorzugte Lautstärke anpassen und vlt sogar darüber hinaus "optimieren". Sind wir nicht auch alle irgendwie Künstler? ;)
(btw: wie findet man eigentlich heraus, was der Originalpegel ist?).

Es freut mich zu lesen, dass es super-bequeme Kopfhörer in beeindruckender Qualität gibt und man viel Kohle sparen kann im Vergleich zu Lautsprechern. Dennoch sind sie für mich keine Lösung. Ja, ich mag den Klang im Raum hören, ich möchte im Sommer bei geöffnetem Fenster den Puls der Stadt hören und auch wenn meine Mitbewohner etwas leckeres in der Küche zaubern :)

Mein Schreibtisch steht mitten im Raum. Nach vorne und hinten hab ich jeweils einen Abstand von 2 m zur Wand, nach links und rechts jeweils 2,5 Meter. Da ich wirklich spartanisch eingerichtet bin, habe ich volle Flexibilität. Großartig möchte ich die Position zwar nicht verändern, bin aber bereit, sie für ein tolleres Klangerlebnis zu korrigieren!

Nach und nach sollen bei mir auch Pflanzen einziehen, was den Hall begrenzen sollte. Habe mir auch überlegt, als "Staubfänger" mal einen größeren Wandteppech an zu schaffen. Regelmäßig abgesaugt würde er nicht nur für ein besseres Raumklima sorgen, sondern auch die Reflexionen der Lautsprecher begrenzen, wenn ich ihn an die Wand hinter mir hänge.

Meine größte Sorge in der räumlichen Situation ist, dass der (Computer-) Monitor mir Soundqualität raubt. Da ich einen viel breiteren Schreibtisch möchte (gut 1m), wird der Monitor zwar noch weiter nach hinten wandern, trotzdem habe ich mir überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, die Lautsprecher so zu moniteren, dass sie ziemlich weit oben stehen und sie dann ein Stück weit nach vorne zu kippen, damit der Sound gut über die obere Kante des Monitors kommt (gut möglich, dass bald sogar 2 Monitore da stehen). Befestigen möchte ich die Lautsprecher auf Ständern.

Aktuell habe ich Lautsprecher von "Aiwa", je 20 cm tief und breit, 30 cm hoch. Die neuen dürfen gern auch etwas größer sein, diese "handliche Paketgröße" gefällt mir aber sehr gut.
Ich war auch schon in einem Musikgeschäft und hab mir ein paar Nahfeld-Monitore für ca. 1000 euro angehört. Die Klangqualität an sich hat mir zwar gut gefallen, dennoch hat mir etwas gefehlt, da sie nur 2 Wege hatten. Die jetzigen haben 3 Wege und obwohl sie viel billiger waren würde ich sagen, dass ich den Unterschied zwischen 2 und 3 Wege ziemlich zuverlässig raushören kann. Deswegen möchte ich auch unbedingt bei 3 Wegen bleiben, auch wenn ich etwas länger darauf sparen müsste.
Vermutlich wird bis 1000,- fürs Paar nicht viel Auswahl da sein, deswegen wär ich auch bereit, bis knapp über 2000,- zu gehen wenns unbedingt sein müsste, um mir diesen Traum zu erfüllen.
Kaufen würde ich natürlich nur mit vorheriger Hörprobe, wo ich selbst eine Auswahl an ganz unterschiedlicher Musik (wie ich sie auch mag) mitnehme.
Ganz besonders wichtig ist mir die Frage nach der Soundkarte. Brauche ich eine oder ist eine andere Lösung besser?

edit:
Die Lautsprechen sollen also Luftlinie 2, besser 3m von mir weg stehen. Außerdem würd ich gern n bisschen elektronische Musik am PC machen und das könnte schnell auch mehr werden. Kann ich an das Teil dann später auch ne Gitarre anschließen? Vlt mit Mikrophon.

Sorry dafür, dass der Text nun so lang geworden ist. Wollte aber eure Fragen genau beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
smooth el 4a schrieb:
Kurze Nachfrage zur Loudnessschaltung: Ohne eine solche wäre der Klang also immer verfälscht, solang man nicht auf dem Pegel hört, in der das Original gestaltet wurde? Also wenn mans ganz genau nimmt?

-> Demnach wäre die "richtige" Frage also nicht ob man eine Loudnessschaltung verwendet, sondern wie?

Genau so ist es.
Du kannst jedoch auch ohne eine voreingestellte Loudness die Musik an Raum und Lautstärke anpassen mittels Equalizer-Profilen. Die kannst Du für mehrere Lautstärken dann abspeichern.
Wenn Du es linear haben willst, wäre natürlich ein Messmikrofon hilfreich. Dann kannst Du auch besser den Einfluss des Raumes korrigieren.



smooth el 4a schrieb:
Die Klangqualität an sich hat mir zwar gut gefallen, dennoch hat mir etwas gefehlt, da sie nur 2 Wege hatten. Die jetzigen haben 3 Wege und obwohl sie viel billiger waren würde ich sagen, dass ich den Unterschied zwischen 2 und 3 Wege ziemlich zuverlässig raushören kann.

Das kann man leider nicht so pauschalisieren. Das hängt von der jeweiligen Abstimmung der einzelnen Box und der Wahl der Chassis ab.
Viele 2-Wege-Systeme "leiden" darunter, dass ihre Übergangsfrequenz im für das menschliche Ohr sensibelsten Bereich von 2-3kHz liegt. Wenn das nicht sehr sauber passiert, stört sich das Ohr daran. Es gibt aber auch andere Abstimmungen, weshalb pauschal nicht gesagt werden kann, dass Du in einem Blindtest einen 2-Weger von einem 3-Weger unterscheiden könntest. U.U. ist der 3-Weger sogar im Nachteil, da Du für das gleiche Geld mehr Chassis und eine deutlich aufwändigere Weiche bezahlen musst.
 
JMP $FCE2 schrieb:
Mit Bass malträtierte Koaxe intermodulieren, und Breitbänder noch viel mehr.
Es gibt mehr als genug Koaxiallautsprecher bei denen Intermodulation kein nennenswertes Problem darstellt.

JMP $FCE2 schrieb:
Dreiweger im Nahfeld können durchaus Sinn machen, weil deren Basschassis kaum ortbar sind[/URL].
Basschassis kaum ortbar? Eher nicht. Die NuVero ist auch nicht mit der Neumann vergleichbar. Das ist alleine schon aufgrund der Treiberanordnung unsinnig.
Das Thema hatten wir schon einmal ...
Der Mindesthörabstand ist maßgeblich vom Abstand der Chassis und damit auch der Anordnung und Größe abhängig. Die KH310A holt bezüglich eines Dreiwegers mit diesen Chassisgrößen alles heraus, ist aber auch ein schlechtes Beispiel weil die Mindestangabe imho mehr als knapp ist.
Mit der Trennfrequenz hat das Thema Hörabstand reichlich wenig zu tun - Ausnahme steilflankige Trennung unter 80 Hz. Extrembeispiel wäre ein bei 160 Hz getrennter Subwoofer links und der Satellit rechts von dir.


Jetzt zum TE ...
Ja ohne dynamische Loudnessschaltung ist die Tonalität bei allen Lautstärken abseits der originalen Mischlautstärke falsch. Bei Musik erhält man Informationen zur Originallautstärke -wenn überhaupt- nur durch Fragen. Empfohlen sind 75-85 dB, Rockmusik, Metal und co. wird meist bei höheren Pegeln abgemischt.

Die Aufstellung hinter dem Schreibtisch ist kein Problem, eine Position oberhalb (bis 15°) angewinkelt auf deine Hörposition ebenfalls nicht. Monitore sind, solange sie nicht direkt in der Sichtlinie zwischen Lautsprecher und Kopf liegen kein Hindernis.

Bezüglich Raum ... würde ich wohl den Schreibtisch etwas näher an die Wand mit Lautsprechern rücken. Optimalerweise sitzt du auf 1/3 der Raumlänge. Wandteppiche musst du dir nicht antun, mein Vorschlag wären eher Basotectplatten. Die kann man mit bedrucktem Stoff als Bilder verkleiden.
Ein bisschen Lektüre findest du hier und hier.


Als Soundkarte bietet sich dann ein externes Soundinterface an. Damit lässt sich Aufnehmen (Gitarre und Mikrofon), "latenzfrei" Mischen und man erhält eine analoge Lautstärkeregelung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

du hast also schon ein paar Nahfeld-Monitore gehört, dass ist erst mal ganz gut.
Welche Modelle waren das und mich würde speziell interessieren, wo du die gehört hast?

Dir hat nun etwas gefehlt... okay. Bedenke das du den Klang deiner AIWA (im Raum) gewöhnt bist.
Es kann möglich sein, das dass derzeitige Klangbild zum Beispiel "zu mitteltonlastig" ist.

Bei dir wird es zwingend erforderlich sein, diverse Lautsprecher im Vergleich zu testen.
Schön das sich gintoki hier beteiligt, er hat dir ja bereits gute Informationen hinterlassen, lesen.

Aktive Nahfeld-Monitore sind gesetzt?

@gintoki

Hi. :) Was fällt dir zum Thema - dem Wunsch, zur regelbaren und abschaltbaren loudness ein? Würdest du hier (nicht grundsätzlich für die loudness) etwas wie Acourate, Dirac oder das ARC 2 einsetzen/empfehlen oder eher richtige Hardware (soweit umsetzbar)? Budget wäre ja bis knapp über 2000€... muss man ja nicht "nur" in die LS investieren. Du weiß was ich meine.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
gintoki schrieb:
Basschassis kaum ortbar? Eher nicht. Die NuVero ist auch nicht mit der Neumann vergleichbar. Das ist alleine schon aufgrund der Treiberanordnung unsinnig.

Dann nimm die O410. Gleiche Treiberanordnung, noch größere Abstände. Herstellerangabe min. 1,25 m Hörabstand.

smooth el 4a schrieb:
Die Klangqualität an sich hat mir zwar gut gefallen, dennoch hat mir etwas gefehlt, da sie nur 2 Wege hatten. Die jetzigen haben 3 Wege und obwohl sie viel billiger waren würde ich sagen, dass ich den Unterschied zwischen 2 und 3 Wege ziemlich zuverlässig raushören kann.

Was hat denn gefehlt ? Ich bezweifle, dass das auf die zwei Wege zurückzuführen ist.
 
Hallo Zwenner, ich kann dir nicht ganz folgen.
Meines Wissens sind die bekanntesten Implementationen die bereits genannten von Yamaha (YPAO Volume) und Audyssey (Dynamic EQ), sowie THX Loudness Pur und Dolby Volume (wenn richtig eingesetzt?). Ein A/V-Receiver, je nach Lautsprechern mit Vorverstärkerausgängen, wäre also zumindest eine Überlegung wert.

Abseits davon ist mir keine einfache Lösung bekannt. Natürlich kann man auch unterschiedliche (Ziel-)Filterkurven für Raumkorrektursysteme erstellen und sie manuell anwählen oder eine händisch einstellbare Loudnessfunktion nutzen, aber das ist imho keine zufriedenstellende Lösung. Interessant wäre eine automatisch Triggerung in Abhängigkeit von Referenzpegel des Systems, Lautstärkesteller, mittlerem Pegel der Aufnahme/Albums und dem Abmischpegel.

Viel geschrieben ... was war noch einmal die Frage?
 
Da Du vorhast, Dir sogar einen noch tieferen Schreibtisch zuzulegen, wird das unsägliche Reflexions- Problem sich noch stärker ausbilden, gerade, wenn Du die Monitore dann nach hinten rückst. Vergiss es, Sie auf den Tisch zu stellen. Mit Einmessprogrammen und diversen Filtermodifikationen kann man schon einiges erreichen, aber wenn, geht das nur mit sehr teurer Software und dem entsprechenden Richtmikrophon dazu. Steht für mich in keiner Relation zur Anschaffung, das ist etwas für Profis oder Enthusiasten. Alles andere verfälscht den natürlichen Klang, bitte korrigiert mich.

Ich halte es für eine sehr gute Idee, die Nahfeldmonitore oberhalb des Schreibtisches, sozusagen "im Freien" mit einem schräg nach unten geführten Abstrahl-Verhalten aufzustellen, durchaus mit Ständern. Ich nehme mal an, das Dir die Raumästhetik auch wichtig ist - hier ist also ein hochwertiger LS- Ständer (Kabelführung etc.) gefragt.

Ständer sind deshalb auch gut, weil Du die Monitore sehr schön ausrichten kannst - Du solltest idealerweise ( und funktioniert auch nur wirklich gut bei Nahfeldern und deren stark gebündelten Abstrahlverhalten) im sog. Sweetspot sitzen. Google hierzu mal. Wer sich in der glücklichen Lage wissen darf im absoluten Punkt zu sitzen, kann über Verschlimm-Besserer-Surround-Sound nur milde lächeln.

Gut ist auch, das Du den Nachhall nachgedacht hast - ein großer Wandteppich bringt enorm viel - die Optik sei dahingestellt. Gut sind auch entsprechende Resorptionsflächen, wie hier schon genannt. Wie groß ist eigentlich der Raum, oder hab ich nicht gelesen?. Überhaupt bringt jede Art von Stoff Dämpfung. Also Vorhänge vor die Fenster und keine Jalousien oder gar "nackte Fenster". Ich reite deshalb so auf der Raumakkustik herum, weil sie einfach das erste Kriterium für Dein Vorhaben ist. Du kannst Dir ein € 20.000.00- System zusammenstellen, es wird nie richtig zur Geltung kommen, wenn der Raum akustisch problematisch ist.

Bau' Deine Peripherie langsam aus. Beginne mit guten Monitoren, die sehr linear auftreten, z.B. die KH 120 von Neumann. Daneben brauchst ein XLR-ausgestatteten Vorverstärker mit eingebauten DAC - hier ein weiterer Tipp: Halte deine Abspielkette klein, d.h. Nicht unnötig viele Einzelgeräte hintereinander schalten (auch eben ein großer Vorteil von Aktiv-Lautsprechern). Ich habe einen Mytek 192dsd digital am Mac hängen, ein tolles Gerät.
Allerdings (und dieser hat schon damals € 1.000 gekostet) klingt dieser bei weitem nicht so gut, wie mein Lindemann Musicbook, welches für die Musikwiedergabe im Wohnzimmer zuständig ist, kostet halt auch mehr.

Ich will damit sagen, das Du Dir viel Zeit geben musst, das Richtige zu finden - v.a. probiere aus und das immer nur Zuhause. Ich glaube, z.B. bei Thomann kannst Du Dir Vorführer zukommen lassen. Ich denke aber unter € 2.000,00 wird das schwierig bei Deinen Ansprüchen, dann aber hast Du es wirklich sehr sehr fein.

Eins noch zum Thema Bass: Ich gehöre schon zum etwas gesetzterem Semester. Bass ist mir nicht mehr so sehr wichtig wie noch mit 30 Jahren. Von daher ist meine Meinung natürlich subjektiv. Aber lasse dich erstmal ein 2.0 System beeindrucken und wenn es Dir nach ausgiebigen Hören zu "dünn" ist, kannst Du immer noch mit einem Sub Unterstützung holen ( auch hier gilt: der richtige Aufstellort!).

...und noch eine letzte Empfehlung, wenn Du Mac-User bist: Der Musik-Player Audirvana Plus - eine meiner besten Käufe der letzten Jahre.

Sorry, der ist auch lang, der post....
 
Gintoki, wir wandeln wahrscheinlich auf dem gleichen Pfad... also ein AVR mit Pre-Outs. Denn auch ich bin eigentlich der Ansicht, dass das hier die einfachste, sinnvollste und zudem günstigste Lösung darstellt. Bezüglich der anderen RK-Möglichkeiten, war das nur eine einfache Frage (ARC2 fällt hier eh raus, die Gründe hatte ich verdrängt): Bezüglich, ob du da - ihre Anwendung, als hier empfehlenswert ansiehst.

Die Frage ist dann halt... was für ein AVR sollte es sein? Zumindest Audyssey (bei Denon) kalibriert bei der Einmessung auf 75dBC als Referenzpegel am Hörplatz. Den Referenzpegel hat man (ohne Einstellung an der Skalierung zu verändern) bei 0dB "am Volumenregler". Die Intensität der Loudness (Dynamic EQ) wäre bequem über die Einstellung "Reference Level Offset" anpassbar, in vier Stufen.

Wenn ich das aber richtig in Erinnerung haben (zumindest bei den kleinen Modellen), kann man den Dynamic EQ aber nur nutzen, wenn der MultEQ auch aktiv ist. Das heißt, eine "PURE-DIRECT Wiedergabe", der Wiedergabemodus "DIRECT", lässt sich nicht mit dem Dynamic EQ im playback kombinieren. Ich weiß nicht ob das durchaus relevant sein kann. Da würde ich mich aber auch berichtigen lassen.

MfG

Nachtrag: smooth el 4a

So wie es scheint, wird das hier ein reines Musikzimmer - wo akustische Verbesserungen in Hardware (zum Beispiel der Hinweise zu den Basotectplatten) denkbar sind. Ich würde diesen Gedanken auf jeden Fall weiterführen. Man muss es zwar nicht übertreiben (das wird auch schnell teuer) aber ein paar Akustikelemente an der Richtigen stelle, wären hier sehr sinnvoll. Nur als nachträglichen Hinweise, Deckenabsorber kann man selber bauen und könnte da auch gleiche eine indirekte Beleuchtung integrieren.

Deine AIWA - die haben jetzt 12L Bruttovolumen... und es soll auch möglichst kompakt (handliche Paketgröße) bleiben. Das sollten alle Teilnehme bitte auch berücksichtigen, smooth el 4a korrigiere mich. Gehe ich richtig in der Anmahne, dass dann so ungefähr, maximal 25L Bruttovolumen angestrebt werden?

Zum Vergleich, die genannten KH 120 haben ein Bruttovolumen von 11L und da sind 5" TMTs verbaut. Ich finde es nicht falsch, sich im Vorfeld auf eine ungefähre Maximalgröße festzulegen, das erleichtert die Auswahl eventueller Kandidaten.
 

Anhänge

  • absorber.jpg
    absorber.jpg
    98,8 KB · Aufrufe: 237
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe ein Raumkorrektursystem generell ersteinmal für sinnvoll an, selbst bei behandeltem Raum. Eine akustische Behandlung des Raums ist natürlich immer gut, zumal es hier wenn abgehört wird auch zu Koalisionen kommen könnte ... je nach Implementierung eben.

Abseits von Basotect lassen sich auch günstig Absorber aus Sonorock bauen. Das ist allerdings erst dann interessant, wenn man eine gewisse Stärke nutzt und nicht nur einen Absorber baut.
Diffusoren kann man natürlich auch selbst bauen ;)


Was man sich auch überlegen kann, bzw. sollte ist ein Stereo System (egal ob 2- oder 3-Wege) mit Subwoofer.
 
Warten wir mal ab, was der TE dazu meint. Mein Gedanke ging halt in Richtung AVR mit MultEQ XT32 (mit der Option auf Pro), kostet halt viel Geld. Man kann sogar auch Lautsprecher selber bauen... :D 2.1 - Sicherlich, ich mache mir da aber "Sorgen" wegen dem Budget. Kommt halt auch stark drauf an welches RKS beziehungsweise welcher AVR es werden darf. Hast du eigentlich einen Favoriten bezüglich der dort integrierten Systeme?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
So wie es scheint, wird das hier ein reines Musikzimmer - wo akustische Verbesserungen in Hardware (zum Beispiel der Hinweise zu den Basotectplatten) denkbar sind.

Nicht nur denkbar, sondern eigentlich Pflicht! Ich schließe mich da Johannes659 an, ohne sinnvolle Ausrichtung/Aufstellung der Speaker und zumindest rudimentäre Raumanpassung braucht man die Sache in der angestrebten Preisklasse kaum weiter denken...

Ich würde mich mal bei den örtlichen bzw. nahegelegenen Hifi-Experten oder Selbstbau-Gruppen umhorchen, evtl. kann ja jemand mit passendem Messequipment (idealerweise auch mit einem Dodekaeder) behilflich sein, ggf. gegen einen Obulus. Das sollte bei dieser Zielsetzung wichtiger sein als teure Soft- oder Hardware, die evtl. nicht so sauber arbeitet wie kalibrierte Messtechnik und das passende Know-How. Außerdem spart es unnötige Anpassungen an Soft- und Hardware sowie viel Zeit bei div. Expermenten. ;)
 
Die 2-Wege Nahfielder die ich gehört habe, waren ziemlich sicher diese:

KS Digital C5 Coax

Sie standen im Regal ca 1,5 m auseinander. Einen Meter links vom linken, war die Wand. Gehört habe ich sie in einem Laden der Lautsprecher und Fernseher anbietet. Soweit ich weiß, waren es die einzigen Nahfielder dort.

Zuerst musste ich schmunzeln, weil der Sound so klar rüber kam; als ich dann aber mit meiner Konzentration die Tonhöhen und Tiefen rauf und runter bin, hat es mir an "Differenzierung" oder "Tiefe" gefehlt. Ich würde sagen, es war ein Unterschied wie zwischen Bildern in 2D und 3D. Während die Nahfielder ein sehr schönes 2D Bild zeichneten, habe ich bei meinen alten Lautsprechern ein Bild in 3D - jedoch schlampig gezeichnet.

"Zählste 1 und 1 zusammen und kaufst dir hübsche 3-Wege Nahfielder" hab ich mir gedacht. Doch 1 und 1 muss nicht immer 2 ergeben, v.a. dann nicht, wenn man ganz unterschiedliche Dinge zusammen zählt, von denen man wenig Ahnung hat...

Vlt. lag es an der Bauweise, vlt hat aber auch etwas anderes nicht gestimmt. Ich hatte ständig die Tendenz, einen bis zwei Schritte aus dem sweet spot zurück zu treten und habe mich dort wohler gefühlt, obwohl der Klang schlechter wurde. Passier mir oft, dass so ca. 3 m Entfernung von den Lautsprechern mein bevorzugter Abstand ist. Warum, kann ich nicht sagen, ist aber ziemlich häufig so, dass ich diese Entfernung vom Lautsprecher suche. Näher dran empfinde ich meist als unangenehm, weiter weg lässt mir die Präsenz zu sehr nach (zumindest bei geringer Lautstärke).

3-Wege und 3 m Abstand fühlte sich für mich bisher also irgendwie "richtig" an, aber ich bin bereit mich auch von etwas anderem zu überzeugen.

Dass die AIWA zu mitteltonlastig sind kann ich mir gut vorstellen. Zumindest habe mit dem rudimentären Equlizer die Höhen und Bässe etwas angehoben um einen ausgewogeneren Klang zu bekommen. So richtig glücklich bin ich damit aber nicht.

Die Größe von 20 x 20 x 30 cm von den AIWA, sehe nahe an der untersten Grenze. Die Ausmaße von 54 x 32.5 x 36.5 cm dieses Exemplars

KRK RP10-3 RoKit

wären für mich schon nah an der obersten Grenze. An sich sollen diese KRK schon ein TOP Preis-Leistungsverhältnis haben. Ich möchte sie mir gerne mal ausgiebig anhören, da sie vlt als Maßstab für alle weiteren Kandidaten taugen könnten. Ich frag mich aber was die verbaut haben, dass sie 20,8 kg wiegen. Die

KH 120 von Neumann

sind wunderschön! :love: Muss ich mir anhören! Hoffentlich überraschen sie mich, obwohl "nur" 2-Wege.

Allein Stereo reicht mir vollkommen. Alles weitere finde ich sogar eher störend (wobei ich aber noch keine 5.1 Systeme in gescheiter Aufstellung erleben konnte). Subwoofer sind nicht mein Ding, lieber schaffen die LS auch tiefe Töne gut.

Der "sweet spot" ist mir schon länger ein Begriff und da ich auch viel auf allerlei Konzerte gehe, suche ich ihn auch dort. "Sweet spot" ist da aber etwas übertrieben gesagt, da Räumlichkeit und Aufstellung oft nicht viel hergeben -_- ist eher ein "bittersweet spot" ;)

Ob es unbedingt aktive Nahfeldmonitore sein müssen, weiß ich nicht. Ich bin nur deswegen auf sie gestoßen, weil ich nach einem prima Klang in leiser Lautstärke gesucht habe.

Gibt es eigentlich so ne Art "Branchenbuch" mit Geschäften, die hoch- und höherwertige Lautsprecher anbieten? Ich würde mir gerne einiges anhören, jedoch weiß ich nicht, wonach ich suchen soll.

Die Peripherie langsam aufzubauen wär schön, ist evtl. aber auch notwendig. Die Preisregionen von mehreren Tausend Euro sind für mich dennoch schwer greifbar. Dafür werde ich für nicht gut genug entlohnt (will mich aber auch nicht beschweren, denn mir macht meine Arbeit Spass).

Mein Zimmer ist kein reines Musikzimmer, denn ich wohne in einer WG, was auch so bleiben soll. D.h. auch ein Bett und ein Schrank stehen mit drin. Es ist 4 m mal 5 m groß.

Woher kommen eigentlich die 15° Neigungswinkel für den Lautsprecher und wäre es nicht gut, wenn man drüber ginge? Ich würde mir die LS- Ständer beim Schreiner machen zu lassen. Hab schon mehrere (ungewöhnliche) Designs in den Überlegungen :)

Wird die Tischplatte denn so arg zum Problem? Nahfeldmonitore geben den Schall sehr gebündelt ab und wenn ich sie so neige, dass sie über den Monitor hinweg nicht direkt auf die Platte zielen, sondern der Schall an der Tischkante wo ich sitze vorbei geht, dann auf eine gedämpfte Wand trifft, durch den Winkel gen Boden geht und zwischen Boden und Tischplatte wieder Richtung LS geht, dann käme doch auf der Tischplatte nicht so viel an? Zumal die Musik dabei noch leise ist.

Nach Messequipment kann ich mich umhorchen, womöglich hab ich Glück.

Die meiste Zeit würde ich wohl mit Linux unterwegs sein. Sound basten möchte ich mit Cubase oder ähnlichem.

Bei der Originallautstärke frage ich mich mitttlerer Weile, wie wichtig sie ist. Wer weiß, an was bei der Abmischung gedacht wurde? Die allermeiste Musik ertönt wahrscheinlich aus den Radios dieser Welt und so wäre es nicht verwunderlich, wenn diese bei der Abmischung mit besonderem Augenmerk bedacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo smooth el 4a,

erst mal danke für das Feedback. Ist es möglich ein Bild vom Raum zu bekommen? Das mit dem Hörabstand... und dem empfundenen subjektiven Klang - das ergibt sich durch den Lautsprecher und die Raumakustik. Du muss hier den für dich passenden Kompromiss finden. Das geht nur, wenn du für dich interessante Lautsprecher - bei dir zuhause miteinander, unter unterschiedlichen Aufstellungsszenarien direkt vergleichst.

Ich behaupte du kennst dieses PDF (oder Auszüge davon) bereits? Wenn nicht, bitte lesen:
http://www.casakustik.de/down/Fruehe_Reflexionen_+_Abb..pdf

Zum Gewicht der KRK, dass kannst du dir selber erklären. Die haben ein Brutto-Volumen von 65L, was wiegt wohl ein robustes MDF-Holzkasten dieser Größenordnung? Ein vergleichbarer 10-Zoll Bass, wiegt allein schnell 5, 6 Kg, bleiben noch 15, 16 Kg. Abzüglich des Gewichtes des Gehäuse und der Mittel-Hochton-Einheit, bleibt dann noch die eingebaute Endstufensektion und das dazugehörige Netzteil (mir Trafo), der bringt sicherlich auch mehr als 500g auf die Waage (pro Lautsprecher).
Sound-Fuzzy schrieb:
Nicht nur denkbar, sondern eigentlich Pflicht!(...) Ohne sinnvolle Ausrichtung/Aufstellung der Speaker und zumindest rudimentäre Raumanpassung braucht man die Sache (...) kaum weiter denken...
NIEMAND hat nur ansatzweise etwas gegenteiliges behauptet oder da nur geringfügig widersprochen. "Denkbar" bezog sich eindrucksvoll und im Kontext unmissverständlich auf den Willen des TE, das (Akustikmodule im Raum unterzubringen) auch umsetzen zu möchten.
 
Zuletzt bearbeitet:
smooth el 4a schrieb:
Allein Stereo reicht mir vollkommen. Alles weitere finde ich sogar eher störend (wobei ich aber noch keine 5.1 Systeme in gescheiter Aufstellung erleben konnte). Subwoofer sind nicht mein Ding, lieber schaffen die LS auch tiefe Töne gut.
Es gibt nicht wenige Lautsprecher die von einem Subwoofer profitieren. Meiner Meinung nach sind das fast alle Modelle, aber das mag auch einiges mit meinen Hörgewohnheiten zu tun haben.
Die Abkopplung von den Hauptlautsprechern schafft aber vor allem die Möglichkeit Raummoden bei guter Aufstellung weniger anzuregen. Einen gut integrierten Subwoofer hört man auch nicht heraus, das erfordert zugegebenermaßen aber einiges an Arbeit.

Ein Branchenbuch gibt es nicht, allerdings gibt es einige Listen mit Hifi-Händlern, z.B. im Hifi-forum oder hier. Für "Monitore" bieten sich Musikfachgeschäfte an, thomann, music-store, ...

Die 15° sind wohl noch am ehesten als Kompromis zwecks der Wahrnehmung anzusehen. Der Schall soll schließlich von vorne kommen, nicht von der Decke.

Die Tischplatte kann zum Problem werden, das Stichwort lautet Reflektionen. Gerade die Räumlichkeit leidet (imho) massiv darunter. "Gut" gemacht steigert sie sich -beispielhaft gut aufgestellte Dipole nennen- meist wird es aber indifferenziert. Richtige Nahfelder bündeln übrigens nicht sooo extrem, man soll den Kopf ja immerhin bei kurzer Abhördistanz bewegen können.


smooth el 4a schrieb:
Bei der Originallautstärke frage ich mich mitttlerer Weile, wie wichtig sie ist. Wer weiß, an was bei der Abmischung gedacht wurde? Die allermeiste Musik ertönt wahrscheinlich aus den Radios dieser Welt und so wäre es nicht verwunderlich, wenn diese bei der Abmischung mit besonderem Augenmerk bedacht werden.
Das kannst du nur selbst für dich entscheiden und sowieso, erlaubt ist was gefällt!
Für Radios wird richtige Musik aber sicherlich nicht abgemischt. Normalerweise wird sie dort auch noch einmal durch den Kompressor gejagt ...


Zwenner schrieb:
Man kann sogar auch Lautsprecher selber bauen... :D 2.1 [...] Hast du eigentlich einen Favoriten bezüglich der dort integrierten Systeme?
Wem sagst du das? :D
Ich muss gestehen ich kenne nicht sonderlich viele Einmesssysteme, eigentlich nur Audyssey MultEQ XT sowie XT32 und ich hatte nicht einmal die Möglichkeit die Versionen im selben Raum zu vergleichen. Persönlich nutze ich MathAudio Room EQ oder selbst erstellte Filter. Einen Favoriten kann ich deshalb nicht wirklich nennen. Ich würde gerne mehrere Varianten vergleichen ... mein Interesse ist groß, der Geldbeutel eines Studenten spricht aber meist eine andere Sprache als dessen Wünsche :rolleyes: Weitere Dinge klären wir lieber per PN.
 
Erstmal noch n dickes Dankeschön an alle für die bisherigen Infos, Anregungen, Meinungen und Kritik :)

Hallo Zwenner, meine Fresse ist das ein klasse Text den du verlinkt hast!
Besonders wichtig ist Punkt 4:

"Von vorne oder hinten kommende Reflexionen werden weniger bevorzugt, während seitliche Reflexionen wünschenswerter sind". (Ando et al.1977, Toole 2006)

"Insbesondere seitliche Reflexionen tragen zur Räumlichkeit bei (Blauert 1986, Damaske 1967/68, Schmidt 1973) ... Ob dieses als gut oder schlecht angesehen wird, ist eine reine Angelegenheit der Beurteilung des Einzelnen."

"Es wurde gefunden, daß ... für das Geniessen von aufgenommener Musik reflektierende Wände einen besseren Effekt haben (Kishinaga 1979)."

"Verwende Absorber an der Wand hinter den Lautsprechern. Verwende Absorber oder Diffusoren an der Wand hinder dem Hörplatz"
Genau DAS ist auch mein bisheriger Eindruck! Da ich ihn bisher leider noch nicht artikulieren konnte, schwirrte er mir lediglich in Gedanken. Aber jetzt ist es endlich raus und ich kann fragen:

Sind denn Nahfeldmonitore dann noch wirklich meine erste Wahl?

Eine Antwort hast du mir ja schon gegeben:
Zwenner schrieb:
Das geht nur, wenn du für dich interessante Lautsprecher - bei dir zuhause miteinander, unter unterschiedlichen Aufstellungsszenarien direkt vergleichst.
Und genau hier betritt ein anderes Problem die Bühne: So ziemlich mein ganzes Mobiliar soll nach und nach gewechselt werden und ich kann noch nichtmal sagen wie es denn ungefähr aussehen wird, da ich nach kreativen Ideen suche. Zudem ist nicht auszuschließen, dass unsere Wg in ne andere Wohnung zieht.
Allein die ungefähre Raumgröße sollte konstant bleiben. Deswegen ist ein Bild des Raumes zwar möglich, aber relativ nutzlos.

Für Nahfeldmonitore spricht, dass sie den Sound sehr sauber und "unverfälscht" wiedergeben. Andere LS in der Preisklasse strahlen dagegen seitlich besser. Hmmm... wonach könnte ich denn noch gucken?

Oder sind Dipole - wie gintoki sie erwähnt - nicht eine ganz vortreffliche Lösung, um bei Nahfeldmonitoren bleiben zu können. Ja wären sie nicht sogar die elegantere Lösung, da ich den Einfluss der seitlichen "Reflexionen" dank Dipolen sogar sebst justieren kann?

gintoki schrieb:
Es gibt nicht wenige Lautsprecher die von einem Subwoofer profitieren.
...
Einen gut integrierten Subwoofer hört man auch nicht heraus, das erfordert zugegebenermaßen aber einiges an Arbeit.
Ich habe wegen den Subwoofern schon mal im Netz herumgewühlt und darauf gestoßen, dass man ja auch 2 Subwoofer aufstellen könnte. Ich weiß nicht, aber momentan könnte das meinen Rahmen sprengen. Als Möglichkeit fürs spätere Aufrüsten werde ich sie aber im Hinterkopf behalten.

gintoki schrieb:
Die 15° sind wohl noch am ehesten als Kompromis zwecks der Wahrnehmung anzusehen. Der Schall soll schließlich von vorne kommen, nicht von der Decke.
Habe meine Lautsprecher schon in allen möglichen Varianten aufgestellt und oben auf der Kante vom Schrank fand ich sie nicht mal schlecht. Der Neigungswinkel war nicht soo extrem - der Schall ging über meinen Kopf hinweg. Es ist wohl nicht die beste Variante, aber irgendwie fand ich den Sound sogar... angenehm (?)

Was du zu den Dipolen sagst, klingt interessant! Man kann also den Reflexionen der Tischplatte durch den Einsatz von Dipolen entgegenwirken?
 
"Insbesondere seitliche Reflexionen tragen zur Räumlichkeit bei (Blauert 1986, Damaske 1967/68, Schmidt 1973)"

Das liegt daran, "wie" wir hören bzw. orten. Für eine saubere Ortung braucht unser Gehirn auch reflektierten Schall, da nur dadurch die Quelle des Schalls "berechnet" werden kann.



Zur Frage ob zwei Subs Sinn machen:
Jain. Gut aufgestellt sind sie sehr effektiv, aber das bedeutet noch mehr Know-How und/oder Zeit zum Experimentieren als mit einem Sub.



smooth el 4a schrieb:
Für Nahfeldmonitore spricht, dass sie den Sound sehr sauber und "unverfälscht" wiedergeben. Andere LS in der Preisklasse strahlen dagegen seitlich besser.

Für Nahfeldmonitore muss eben die Hörposition und Ausrichtung genau passen, bei breiter abstrahlenden Speakern hast Du da etwas mehr Spielraum.



smooth el 4a schrieb:
Oder sind Dipole - wie gintoki sie erwähnt - nicht eine ganz vortreffliche Lösung, um bei Nahfeldmonitoren bleiben zu können. Ja wären sie nicht sogar die elegantere Lösung, da ich den Einfluss der seitlichen "Reflexionen" dank Dipolen sogar sebst justieren kann?

Nur wirst Du Dipole bei Nahfeldern kaum finden, die sind eher als Rear- oder Side-Speaker für Surround interessant, um ein diffuses Klangbild zu erzeugen (um mehrere Sitzpositionen mit Effekten zu beschallen), aber nicht für Musik!

Eine Alternative wäre wie gesaht noch OpenBaffle, aber auch (oder gerade) damit muss man ein wenig mit der Aufstellung/Ausrichtung experimentieren und fertig zu kaufen gibt es die i.d.R. auch nicht.

Mein Tip daher: Wende Dich an örtliche Selbstbauer. Da kannst Du evtl. auch mal so "exotische" Speaker wie OpenBaffle bei Dir zu Hause testen (wenn Dir jemand welche leiht) und Du findest Leute mit Messequipment. Anlaufstellen wären z.B. diy-hifi-forum oder hifi-forum.
 
smooth el 4a schrieb:
Für Nahfeldmonitore spricht, dass sie den Sound sehr sauber und "unverfälscht" wiedergeben. Andere LS in der Preisklasse strahlen dagegen seitlich besser. Hmmm... wonach könnte ich denn noch gucken?
Breiter ... vielleicht, besser ... nicht zwangsweise! Man muss zwischen der Breite des Abstrahlverhaltens und der Gleichmäßigkeit unterscheiden.
Die Breite ist sicherlich auch eine Geschmacksfrage -breitere Abstrahlung = mehr Reflektionen-, eine möglichst gleichmäßige Abstrahlung hingegen imho Pflicht. Egal ob konstant oder gleichmäßig zunehmend.

smooth el 4a schrieb:
Oder sind Dipole - wie gintoki sie erwähnt - nicht eine ganz vortreffliche Lösung, um bei Nahfeldmonitoren bleiben zu können. Ja wären sie nicht sogar die elegantere Lösung, da ich den Einfluss der seitlichen "Reflexionen" dank Dipolen sogar sebst justieren kann?
[...]
Was du zu den Dipolen sagst, klingt interessant! Man kann also den Reflexionen der Tischplatte durch den Einsatz von Dipolen entgegenwirken?
Ich glaube du hast da etwas falsch verstanden.
Ich sprach Dipole wegen der besonderen Abstrahlcharakteristik an die zusätzliche Reflexionen bewirkt. Das führt (richtig gemacht) zu einer breiteren Bühne, die so nicht auf der Aufnahme vorhanden ist. Erlaubt ist was gefällt, für mich ist das allerdings nichts und bei einer Abmische -du sagtest etwas von elektronischer Musik machen- sehe ich das etwas kritisch.

Den Einfluss der Reflexionen kannst du mit Dipolen nicht beeinflussen, durch Aufstellung und Eindrehen lassen sich die Reflektionen allerdings in begrenzten Maß verändern. Den Reflexionen der Tischplatte kannst du so nicht entgegenwirken und die Änderung lassen sich auch mit anderen bündelnden Lautsprechern erzielen.
Man sollte den Platzbedarf auch nicht außer Acht lassen, die Dipole von denen ich spreche gehören weder an die Wand noch sind sie klein.


Sound-Fuzzy schrieb:
Für eine saubere Ortung braucht unser Gehirn auch reflektierten Schall, da nur dadurch die Quelle des Schalls "berechnet" werden kann.
Brauchen ist übertrieben, die Ortung funktioniert auch ohne Reflektionen, sonst wären wir auf offenen Flächen ziemlich aufgeschmissen.

Sound-Fuzzy schrieb:
Eine Alternative wäre wie gesaht noch OpenBaffle, aber auch (oder gerade) damit muss man ein wenig mit der Aufstellung/Ausrichtung experimentieren und fertig zu kaufen gibt es die i.d.R. auch nicht.
Open Baffle Konstruktionen sind keine Dipole? Zu kaufen gibt es die natürlich auch, nur meistens in hier uninteressanten Preisregionen.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Nur wirst Du Dipole bei Nahfeldern kaum finden, die sind eher als Rear- oder Side-Speaker für Surround interessant, um ein diffuses Klangbild zu erzeugen (um mehrere Sitzpositionen mit Effekten zu beschallen), aber nicht für Musik!
ok, hier hab ich mich nicht gut ausgedrückt, ich meinte das so: da Nahfelder so gebündelt strahlen, "fehlen" evtl. die seitlichen Reflexionen. Diese seitlichen Reflexionen könnte man aber mit seitlich aufgestellten Dipolen kompensieren. Der vor mir stehende linke Nahfelder würde dann das selbe spielen wie der links von mir stehene Dipol (vorne rechts und rechts dementsprechend). Nur würde ich die Dipole eben sehr sehr leise laufen lassen, so, dass man sie nicht wirklich heraushört und nur, um die "fehlenden" Reflexionen der Nahfelder zu kompensieren.

Ich weiß nicht ob es sowas schon in echt gibt oder "nur" in meiner Fantasie, aber vlt. verhält sich das ähnlich wie bei zwei Subwoofern und man muss sie nur richtig integrieren? Vlt. auch etwas rumprobieren und sie gegen die Wand strahlen lassen. Naja, nur so ne Idee...

Sound-Fuzzy schrieb:
Eine Alternative wäre wie gesaht noch OpenBaffle, aber auch (oder gerade) damit muss man ein wenig mit der Aufstellung/Ausrichtung experimentieren
Hab mir grad nur mal ein paar Bilder angeschaut und muss sagen, das sieht auf den ersten Blick sehr interessant aus! Hier hat man wohl jede Menge Freiheiten :freaky:

Sound-Fuzzy schrieb:
Mein Tip daher: Wende Dich an örtliche Selbstbauer. Da kannst Du evtl. auch mal so "exotische" Speaker wie OpenBaffle bei Dir zu Hause testen
Müsste die vlt gar nicht zu Hause anprobieren, fürs erste würde mir da schon ne längere Hörprobe reichen, mit verschiedenen Musikstücken in unterschiedlichen Lautstärken und wenn ich den Raum dabei abgehe und genau aufpasse, sollte ich mir zumindest ungefähr vorstellen können, wie sie bei mir zu Hause klingen.

Ich muss aber sagen, das ich von OpenBaffle bisher dermaßen angetan bin, dass ich zum ersten Mal tatsächlich ernsthaft mit dem Gedanken spiele, in die Selbstbau-Ecke zu schlendern.
Hatte mir vor ner Weile mal interessehalber so ne Selbstbau-Zeitschrift gekauft und war eher enttäuscht über die biederen (sorry...) Vorschläge. Ich frage mich auch, ob die Vorschläge dort wirklich so gut sind. Mir kommt es eher so vor, als wäre das vor allem etwas für Leute, die einfach gerne basteln. Wär schön, wenn mir hier jmd widersprechen würde :)

gintoki schrieb:
Man muss zwischen der Breite des Abstrahlverhaltens und der Gleichmäßigkeit unterscheiden.
... eine möglichst gleichmäßige Abstrahlung hingegen imho Pflicht. Egal ob konstant oder gleichmäßig zunehmend.
Kannst du mir das etwas genauer erklären oder n Stichwort sagen, wonach ich im Netz suchen soll? :)


Also wir haben jetzt wirklich viel durch und ich bin um einiges schlauer geworden - auch wenn ich wohl noch nen weiten Weg habe. Worüber wir aber noch nicht gesprochen haben, ist:

-> Welche "Lautsprecherart" ist denn fürs Leisehören prädestiniert?
Es gibt die "normalen" LS, es gibt Coaxe, Breitbänder, Hörner...

Vlt muss man da auch jeden Tonhöhenbereich extra beachten, z.b. Hörner für Hochtöner, Breitbänder für den Mitteltöner und nochwas für die Tiefen?
 
Zuletzt bearbeitet:
smooth el 4a schrieb:
Ich muss aber sagen, das ich von OpenBaffle bisher dermaßen angetan bin, dass ich zum ersten Mal tatsächlich ernsthaft mit dem Gedanken spiele, in die Selbstbau-Ecke zu schlendern.
Hatte mir vor ner Weile mal interessehalber so ne Selbstbau-Zeitschrift gekauft und war eher enttäuscht über die biederen (sorry...) Vorschläge. Ich frage mich auch, ob die Vorschläge dort wirklich so gut sind. Mir kommt es eher so vor, als wäre das vor allem etwas für Leute, die einfach gerne basteln. Wär schön, wenn mir hier jmd widersprechen würde :)

Unterschätz bitte die Selbstbauszene nicht. Da sind auch viele Leute dabei, die sonst beruflich mit Lautsprechern zu tun haben oder schon seit Jahrzenten selbst bauen. Die Ergebnisse sind z.T. extrem professionell. Der Vorteil ist eben, dass man nicht den Massenmarkt erreichen muss und daher nicht an gewisse Vorgaben gebunden ist.

Beispiel:
diva.jpg
 
Zurück
Oben