Keylan
Lt. Commander
- Registriert
- Apr. 2012
- Beiträge
- 1.664
Ist halt so in der offenen Diskussion im Online-Forum.
Da wird von "schützenswertem Leben" gefaselt und dann die Fliege erschlagen, das Hähnchenbrustfilet auf den Grill gelegt und dann noch die Ameisen Kolonie unter der Terrasse vergiftet.
Schon die Wortwahl macht klar, dass man die Komplexität des Themas nicht erfassen will und mit einfachen Antworten daher kommt, die am Ende keine Antworten sind.
Ich halte mir zwar auch keine Moralpredigt, wenn ich mir ein Steak in die Pfanne haue. Aber zumindest ignoriere ich nicht wie wir mit Tieren umgehen wenn ich in eine Diskussion darüber einsteige.
Und ebenso vermeide ich dann Phrasen, dass jedes Leben schützenswert sei, wenn wir in einer Diskussion sind und mir ja bewusst ist, dass wir nicht nur den Wert von Leben allgemein sehr unterschiedlich bewerten. Sondern auch insbesondere menschliches Leben sehr unterschiedlich behandeln. Sei es weil der Betroffene am anderen Ende der Welt lebt, bereits ein gewisses alter erreicht hat und Krank ist, gewissen Verbrechen begangen hat oder eben wie ein Embryo noch gar nicht allgemein den Status einer Person in unserer Gesellschaft hat.
Es ist halt heuchlerisch zu sagen, jedes menschlich Leben ist gleich wertvoll und dann doch sehr unterschiedlich zu regieren abhängig davon ob der Polizist ein unschuldiges Kind oder einen 55 jährigen Vergewaltiger erschossen hat. Oder war das Kind gar nicht unschuldig? oder der Mann gar kein Vergewaltiger? Spannend, selbst ohne diese Zusätze sieht die Reaktion der meisten Menschen sehr unterschiedlich aus.
Jedes Leben gleich Wertvoll: Bei Rettung Frauen und Kinder zuerst!
Jedes Leben gleich Wertvoll: Wehrdienst-Pflicht nur für Männer in diesem Altersrahmen!
Wie hier mehrfach geschrieben zum Thema. Wenn die körperliche Selbstbestimmung der Frau relevant ist, kann Abtreibung nicht per se unethisch sein.
Inwiefern es Sinn macht das ungeborene Leben zu schützen, hängt für mich als Relativist von vielen Umständen ab, insbesondere in wie fern die restliche Gesellschaft in der Lage und willig ist dieses Leben bis zu einer gesellschaftlich integrierten Person heranziehen zu können.
Und im frühembryonales Stadium sind wir dazu technisch nicht in der Lage, ohne der Mutter diese Selbstbestimmung abzusprechen mit erheblichen unmittelbaren aber auch dauerhaften Folgen.
Da wird von "schützenswertem Leben" gefaselt und dann die Fliege erschlagen, das Hähnchenbrustfilet auf den Grill gelegt und dann noch die Ameisen Kolonie unter der Terrasse vergiftet.
Schon die Wortwahl macht klar, dass man die Komplexität des Themas nicht erfassen will und mit einfachen Antworten daher kommt, die am Ende keine Antworten sind.
Ich halte mir zwar auch keine Moralpredigt, wenn ich mir ein Steak in die Pfanne haue. Aber zumindest ignoriere ich nicht wie wir mit Tieren umgehen wenn ich in eine Diskussion darüber einsteige.
Und ebenso vermeide ich dann Phrasen, dass jedes Leben schützenswert sei, wenn wir in einer Diskussion sind und mir ja bewusst ist, dass wir nicht nur den Wert von Leben allgemein sehr unterschiedlich bewerten. Sondern auch insbesondere menschliches Leben sehr unterschiedlich behandeln. Sei es weil der Betroffene am anderen Ende der Welt lebt, bereits ein gewisses alter erreicht hat und Krank ist, gewissen Verbrechen begangen hat oder eben wie ein Embryo noch gar nicht allgemein den Status einer Person in unserer Gesellschaft hat.
Es ist halt heuchlerisch zu sagen, jedes menschlich Leben ist gleich wertvoll und dann doch sehr unterschiedlich zu regieren abhängig davon ob der Polizist ein unschuldiges Kind oder einen 55 jährigen Vergewaltiger erschossen hat. Oder war das Kind gar nicht unschuldig? oder der Mann gar kein Vergewaltiger? Spannend, selbst ohne diese Zusätze sieht die Reaktion der meisten Menschen sehr unterschiedlich aus.
Jedes Leben gleich Wertvoll: Bei Rettung Frauen und Kinder zuerst!
Jedes Leben gleich Wertvoll: Wehrdienst-Pflicht nur für Männer in diesem Altersrahmen!
Wie hier mehrfach geschrieben zum Thema. Wenn die körperliche Selbstbestimmung der Frau relevant ist, kann Abtreibung nicht per se unethisch sein.
Inwiefern es Sinn macht das ungeborene Leben zu schützen, hängt für mich als Relativist von vielen Umständen ab, insbesondere in wie fern die restliche Gesellschaft in der Lage und willig ist dieses Leben bis zu einer gesellschaftlich integrierten Person heranziehen zu können.
Und im frühembryonales Stadium sind wir dazu technisch nicht in der Lage, ohne der Mutter diese Selbstbestimmung abzusprechen mit erheblichen unmittelbaren aber auch dauerhaften Folgen.