Access Points für EFH

Schlambada

Cadet 3rd Year
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Juli 2020
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47
Hallo,

eine Frage zur Wahl von Access Points. Erst mal zum Hintergrund:
  • Wir ziehen bald in ein Einfamilienhaus, in dem wir die Elektrik kernsaniert und auch in allen Wohnräumen sowie in den Fluren LAN-Kabeldosen mit jeweils zwei Anschlüssen angelegt haben.
  • Von den LAN-Dosen werden CAT7-Kabelpaare in eine Ecke unseres Kellers geführt, in der wir 1 Gbit/s von Vodafone/Unitymedia bekommen.
  • Im Keller soll diese Woche ein Serverschrank mit Patch-Panel und 24-Port-Switch von einem Elektriker installiert werden. Beim bereits vorbestellten Switch handelt es sich um Linksys LGS124.
  • Ein bereits vorhandener FritzBox 7490 soll beim Umzug den Standard-Router von Vodafone ersetzen und ebenfalls in den Serverschrank kommen.
  • Das Haus hat einen Keller, EG und OG, die Geschosse sind je 75 qm groß und mit Betondecken getrennt.
  • Im EG und im OG stehen die Fluren in der Mitte, so dass sie am ehesten als Signalquellen für WLAN geeignet wären.
Für eine ausreichende WLAN-Versorgung möchte ich nun Hardware bestellen. Ich habe mich etwas in die vorherigen Threads und ins für mich recht neue Thema Access Points eingelesen. Ich denke nun, am Einfachsten kaufe ich 1-2 Router, die ich an LAN-Dosen anschließe und als Repeater in den Fluren betreibe. Ubiquiti-Access Points wurden in einem Thread als unnötig komplex für den Privatgebrauch bezeichnet.

Diese Modelle von TP-Link habe ich mir angeguckt:
1. https://geizhals.de/tp-link-tl-wr841n-a340658.html – ist er zu billig / Schrott / hat schlechte Leistung?
2. https://geizhals.de/tp-link-archer-c6-a1908352.html – ordentlicher?
3. https://geizhals.de/tp-link-archer-ax10-a2132676.html?hloc=at&hloc=de – unterstützt WiFi 6 mit 300 / 867 Mbit/s
4. https://geizhals.de/tp-link-archer-ax50-a2132645.html?hloc=at&hloc=de – unterstützt WiFi 6 mit 574 / 2402 Mbit/s

Nach welchen Kriterien würdet ihr an meiner Stelle die Entscheidung treffen?
 
Kommt immer darauf an, wie deine Ansprüche sind. Du musst wissen, ob etwas wie Ubiquity für deine Zwecke unnötig komplex ist oder nicht.

Falls du 802.11/krv nutzen möchtest, brauchst du ein zentrales Mgmt/Controller für alle APs, mit Standalone geht das nicht. Roaming funktioniert natürlich auch ohne diese Erweiterungen, diese unterstützen das Endgerät nur beim schnellen Wechsel.

Für "perfektes" WLAN auf 5 GHz (oder demnächste auch 6 GHz) würde ich eine freie Sichtverbindung vom Endgerät zum AP empfehlen, das ist mit Deckenmontage im passenden Raum natürlich einfacher sicherzustellen, als irgendwo im Flur. Wenn es nicht perfekt sein muss, funktionieren meist auch andere Lösungen brauchbar, so lange nicht gerade dicker Stahlbeton und/oder Wasserrohre (Fußbodenheizung) zwischen Endgerät und AP das Signal blockieren.

Also: Überlege dir, was genau du benötigst, suche eine Lösung die das einigermaßen erfüllt und behalte bei der Planung im Hinterkopf, dass sich deine Anforderungen auch mal ändern könnten.
 
Gerade dir wuerde ich zu ubiquity raten.
Einfacher geht das nun wirklich nicht


Kaufen
Software installieren(optional)
Via Software / App einrichten
Fertig

Nicht genug APs? egal, einfach einen dazu stecken

Gaeste? Eigenes Wlan Netz mit Captive Portal und 1x Vouchern. Kein Problem
 
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Schlambada schrieb:
Ubiquiti-Access Points wurden in einem Thread als unnötig komplex für den Privatgebrauch bezeichnet.
Wo? Für Flurmontage nach wie vor die beste Lösung mit der besten Reichweite und prima Roaming.
 
Sehr wahr das mit dem Roaming. Die haben tatsaechlich den Standard vollstaendig implementiert

Wifi 6 kannst du ueberigens die naechsten Jahre noch getrost ignorieren. Das ist vor allem Marketing.
Aber das neue Branding wirkt :D
 
Wo sitzen denn die Netzwerkdosen? Bodennähe, hoch an der Wand oder Decke? Steckdose daneben?
 
Vielen Dank für die Antworten!
up.whatever schrieb:
Kommt immer darauf an, wie deine Ansprüche sind. Du musst wissen, ob etwas wie Ubiquity für deine Zwecke unnötig komplex ist oder nicht.

Falls du 802.11/krv nutzen möchtest, brauchst du ein zentrales Mgmt/Controller für alle APs, mit Standalone geht das nicht. Roaming funktioniert natürlich auch ohne diese Erweiterungen, diese unterstützen das Endgerät nur beim schnellen Wechsel.

Das heißt, Roaming bzw. schneller Wechsel zwischen APs wäre im Endeffekt mit TP-Link-Routern als APs nicht wirklich umsetzbar?

up.whatever schrieb:
Für "perfektes" WLAN auf 5 GHz (oder demnächste auch 6 GHz) würde ich eine freie Sichtverbindung vom Endgerät zum AP empfehlen, das ist mit Deckenmontage im passenden Raum natürlich einfacher sicherzustellen, als irgendwo im Flur. Wenn es nicht perfekt sein muss, funktionieren meist auch andere Lösungen brauchbar, so lange nicht gerade dicker Stahlbeton und/oder Wasserrohre (Fußbodenheizung) zwischen Endgerät und AP das Signal blockieren.

Also: Überlege dir, was genau du benötigst, suche eine Lösung die das einigermaßen erfüllt und behalte bei der Planung im Hinterkopf, dass sich deine Anforderungen auch mal ändern könnten.

Da Ubiquity anscheinend pro Stück knapp 100 Euro kostet und die Wände nicht aus Beton sondern "nur" aus Leichtbeton sind, würde ich erst mal mit einem AP pro Stockwerk starten.

madmax2010 schrieb:
Gerade dir wuerde ich zu ubiquity raten.
Einfacher geht das nun wirklich nicht


Kaufen
Software installieren(optional)
Via Software / App einrichten
Fertig

Nicht genug APs? egal, einfach einen dazu stecken

Gaeste? Eigenes Wlan Netz mit Captive Portal und 1x Vouchern. Kein Problem

Klingt schon sehr einfach. Jemand hatte in einem Thread über schwere Software oder Raspberry Pi etwas geschrieben. Dem ist also gar nicht so?

hanse987 schrieb:
Wo sitzen denn die Netzwerkdosen? Bodennähe, hoch an der Wand oder Decke? Steckdose daneben?

Die sitzen (leider?) auch im Flur in Bodennähe, Steckdose liegt daneben. Dabei hatte ich gedacht, man könnte im Flur einen Router von dort füttern und diesen hoch auf einen Schrank stellen (wie mein FritzBox in der jetzigen Wohnung).

Wie schließt man denn Ubiquity an und welches genaue Modell wäre zu empfehlen?
 
Schlambada schrieb:
Das heißt, Roaming bzw. schneller Wechsel zwischen APs wäre im Endeffekt mit TP-Link-Routern als APs nicht wirklich umsetzbar?
Doch, wie gesagt: Roaming funktioniert auch ohne diese Erweiterungen. Die Endgeräte suchen bei Bedarf nach anderen APs und wechseln sofern sie etwas "besseres" finden.

Allerdings müssen die Endgeräte ohne 802.11k erst einmal nach anderen APs des gleichen Netzes suchen. Mit dieser Erweiterung kennen die Geräte bereits die anderen APs.

Die anderen Erweiterungen sind weniger wichtig; mit 802.11v kann der AP einem Endgerät den Wechsel auf einen anderen AP nahelegen, aber das kann auch nach hinten losgehen. 802.11r ist vor allem bei WPA Enterprise mit Radius notwendig, um die Authentifizierung zu beschleunigen, das wird privat eher selten eingesetzt.
 
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