News Alexa, Cortana, Siri und Co.: Mehrheit sieht Datenschutz kritisch, will sie aber nutzen

Gucky10 schrieb:
Es muss übertragen werden um es auswerten zu können. Technisch nicht anders machbar.

Man kann es auch lokal gegen eine heruntergeladene große Tabelle auswerten. Macht Mozilla so beim Projekt Common Voice.
 
Und dann? Was gibt man dann weiter wenn man z.b. einen bestimmten Titel abgespielt haben will?
Wie praktikabel ist das am Ende? Man muss eine riesige Datenbank runterladen? Wo soll die liegen wenn es um solche Sprachassistenten geht? Auf dem PC? Die lokalen Dosen haben mit Sicherheit weder den notwendigen Speicher noch die Rechenpower um das zu stemmen. Mal ganz abgesehen von dem ganzen Updateprozess der notwendig wird wenn etwas in der DB sich ändert. Ich denke nicht das sich das so für den Hausgebrauch durchsetzt. Es mag Anwendungen geben aber für alle ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Köf3 schrieb:
Nun, es ist so - der Freundeskreis passt sich langfristig darauf an.

Ja, er wird einfach gegen 0 gehen... :D

Köf3 schrieb:
Es findet halt eine gewisse Filterung statt, und man verbringt Zeit mit eben jenen, die a) WA nicht haben odere b) diesen Dienst nicht für die Kommunikation voraussetzen. Von letzteren gibt es durchaus einige, insbesondere jenen die man sowieso häufiger sieht oder eben für jemanden bereit sind, minimal an Komfort einzubüßen.

Irgendwie scheint mir das weltfremd zu sein. Ich habe damals (als WA zu FB gegangen ist) sehr darauf gehofft, dass genau das eintritt. Aber nicht mal als ich meinem Freundeskreis und Familie diesen anderen Messenger (Name vergessen - siehste mal) geschenkt habe, hat ihn irgendeine Sau genutzt... :(

PS: Threema! :p
 
Gucky10 schrieb:
Und dann? Was gibt man dann weiter wenn man z.b. einen bestimmten Titel abgespielt haben will?

Dann spielt es die .ogg (oder .mp3) ab, die selbstverständlich auf dem heimischen NAS liegt. Du hast du dich doch nicht etwa von einem Musikstreaminganbieter abhängig gemacht, der dir ein Hörrecht auf Zeit verkauft, aber keine Dateien?

Gucky10 schrieb:
Wie praktikabel ist das am Ende? Man muss eine riesige Datenbank runterladen?

Richtig. Rund 12 GB sind es aktuell. In Zeiten von 155 GB großen Spielen ein Klacks. Zur Not über Nacht herunterladen.

Gucky10 schrieb:
Wo soll die liegen wenn es um solche Sprachassistenten geht? Auf dem PC?

Auf einem Kleinstrechner wie einem RaspberryPi. Der hatte vorher schon das Stimmerkennungsprojekt Jasper, hat sich aber nie großartig verbreitet.

Gucky10 schrieb:
Die lokalen Dosen haben mit Sicherheit weder den notwendigen Speicher noch die Rechenpower um das zu stemmen.

SD-Karten gibt es mit 16 GB für weniger als 10 €, 128 GB für rund 40 €. Die Rechenkraft eines Raspi 3+ ist mehr als ausreichend. Du überschätzt die Anforderungen.

Gucky10 schrieb:
Mal ganz abgesehen von dem ganzen Updateprozess der notwendig wird wenn etwas in der DB sich ändert. Ich denke nicht das sich das so für den Hausgebrauch durchsetzt. Es mag Anwendungen geben aber für alle ?

Zu den GB siehe oben. Kann für alles im Haus genutzt werden, was Alexa auch kann.

Es ist möglich, man muß es nur wollen. Du willst nicht, scheint es mir. Nur weil ein Geheimdienst dich abhören könnte, mußt du einem Nicht-Geheimdienst – einer Firma – ja nicht deine Daten in den Rachen werfen.
 
DeusoftheWired schrieb:
@pmkrefeld: Also meine Erfahrung zeigt mir, daß man beim Datenschutz mit der Devise „alles oder nichts“ durchaus am besten fährt. Daten, die nicht erhoben wurden, lassen sich nicht weitergeben oder stehlen.

Du beschreibst damit lediglich den Status Quo, der übrigens seit 'immer' gilt.
Wie du zu dem Schluss kommst dass das einzige System das wir je hatten gleichzeitig auch das beste System darstellt ist mir schleierhaft.

Wie wäre es für den Anfang damit dass ich steuern kann welche Daten über mich erhoben werden, statt immer ein blanko-check ausgeben zu müssen?

Und wenn die Dienste dann nicht finanzierbar sind (wenn ein Teil der Nutzer ihre Daten behalten wollen) wo bleibt die Bezahlvariante??? (zumindest bei Spotify scheint es zu klappen)
 
Zuletzt bearbeitet:
M@tze schrieb:
Irgendwie scheint mir das weltfremd zu sein. Ich habe damals (als WA zu FB gegangen ist) sehr darauf gehofft, dass genau das eintritt. ...

Mit dem Unterschied dass ich nie irgendwelche alternativen Messenger zur Kommunikation angeboten habe (vom Regen in die Traufe) und im Zweifel den Kontakt dann lieber einschlafen lasse wenn mein Gegenüber sich darauf nicht einstellen möchte. In der Hinsicht bin ich manchmal hart, aber eben auch konsequent. :) Für mich ist Freundschaft ein gemeinsamer Austausch der von Respekt, Vertrauen, Toleranz und Hilfsbereitschaft geprägt ist und nicht einfach via Emojis oder dem Drücken eines "Freundschaft"-Buttons aufrechterhalten werden kann.

Whatsapp hat eine Berechtigung und ist ebenfalls sinnvoll einzusetzen, wie alles in der IT. Allerdings muss die Gesellschaft die Probleme die daraus resultieren auch anpacken und neue Wege finden, damit umzugehen. Facebook, WA und Co. haben gewaltigen Einfluss auf so ziemlich alle Lebensbereiche, da ist es mit "nutze ich nicht, und fertig" nicht mehr wirklich getan.

Leider, denn es betrifft auch mich, was ich immer wieder feststelle... :( (Aber bei 0 ist mein Freundeskreis beileibe nicht, eher im Gegenteil.)
 
@DeusoftheWired Dir ist aber schon klar das du wieder die berühmten Apfel mit den Birnen vergleichst. Das eine ist eine Lösung für eine abgeschottete Umgebung und das andere für die Masse. Es geht ja auch nicht nur um Musik sondern um soviel mehr. Ich persönlich würde mir nicht den Stress machen nur um meine Musik abzuspielen dir irgendwo lokal liegt noch mal 12 oder wieviel GB das am Ende auch sein mögen runterzuladen. Dazu das immer up to date zu halten, neue Versionen und dann ist wieder irgendwas nicht mehr kompatibel usw. Nee. Die Frage ist doch was ich eigentlich mit so einer Lösung erreichen will? Will ich Bequemlichkeit gepaart mit einem kommerziellen Angebot das mir eben diese Bequemlichkeit bietet oder bastel ich eine Lösung um eine stark eingeschränkte Funktionalität zu haben die viel zu viel Aufmerksamkeit fordert? Nichts was ein reiner Konsument bereit wäre zu leisten.
 
Köf3 schrieb:
Ein Widerspruch in sich.
Entweder man nutzt diese Geräte samt ihrer Datenerfassung, oder man legt wert auf Datenschutz und nutzt sie eben nicht. Alles andere wäre geheuchelt.

Das ist doch typisch deutsch.
Mit CDU unzufrieden und trotzdem CDU wählen. (besonders die Gewohnheits-Dinosaurier)
Mit DLCs unzufrieden und trotzdem DLCs kaufen. (besonders die Spielesüchtigen und Smartphone-Spieler)
Datenschutz verlangen und trotzdem Daten hergeben. (Facebook, Google, Android, CashBack, usw.)
Meckern und trotzdem nicht handeln.

Man könnte es mit einem einzigen Wort zusammenfassend beschreiben: "Dummheit".
​Aber das hört natürlich niemand gerne und schaltet sofort ab. Schließlich ist man selbst die Ausnahme und eine einzigartige Schneeflocke.
 
Sprachassistenten sind ca. so reizvoll wie Krebs, ka warum der Mist so hyped wird, ich kenne absolut niemand der Siri und co wirklich abgesehen von mal "ausprobieren, weil neu" nutzt. Der nächste Flop nach 3D-TVs, VR und co.
 
pmkrefeld schrieb:
Du beschreibst damit lediglich den Status Quo, der übrigens seit 'immer' gilt.
Wie du zu dem Schluss kommst dass das einzige System das wir je hatten gleichzeitig auch das beste System darstellt ist mir schleierhaft.

Durch das Beteuern unterschiedlicher Konzerne, Daten nicht weiterzugeben, es dann aber doch zu tun oder gehackt zu werden.

pmkrefeld schrieb:
Wie wäre es für den Anfang damit dass ich steuern kann welche Daten über mich erhoben werden, statt immer ein blanko-check ausgeben zu müssen?

Meinst du wie bei Do Not Track? Solange das freiwillig ist, ignoriert das der Großteil. Für etwas Verbindliches bräuchten wir Gesetze, aber da ist erstens das Problem, daß unsere Regierung eher die Interessen von Firmen vertritt als die von Bürgern und zweitens daß man eine international gültige Lösung finden müßte, die über nationalem Recht steht.

pmkrefeld schrieb:
Und wenn die Dienste dann nicht finanzierbar sind (wenn ein Teil der Nutzer ihre Daten behalten wollen) wo bleibt die Bezahlvariante??? (zumindest bei Spotify scheint es zu klappen)

Die Masse zahlt lieber mit ihren Daten als mit Geld für einen Dienst. Bezahlvarianten bilden leider noch immer die Ausnahme. Ich zahle gern für einen Dienst, z. B. Posteo.

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Gucky10 schrieb:
@DeusoftheWired Dir ist aber schon klar das du wieder die berühmten Apfel mit den Birnen vergleichst. Das eine ist eine Lösung für eine abgeschottete Umgebung und das andere für die Masse.

Die Masse will nichts selbst machen und nichts bezahlen, ja.

Gucky10 schrieb:
Es geht ja auch nicht nur um Musik sondern um soviel mehr. Ich persönlich würde mir nicht den Stress machen nur um meine Musik abzuspielen dir irgendwo lokal liegt noch mal 12 oder wieviel GB das am Ende auch sein mögen runterzuladen.

Siehst du das bei Betriebssystemupdates, DLCs und Spielen auch so? 12 GB sind mit 100 Mbit/s in 17 Minuten geladen. Wer keine dicke Anbindung hat, muß es eben auf nachts verschieben. Selbst mit 6 Mbit/s sind es „nur“ 4,75 Stunden. Wäre ja dann auch nicht so, daß man das jeden Tag machen müßte.

Gucky10 schrieb:
Dazu das immer up to date zu halten, neue Versionen und dann ist wieder irgendwas nicht mehr kompatibel usw. Nee. Die Frage ist doch was ich eigentlich mit so einer Lösung erreichen will? Will ich Bequemlichkeit gepaart mit einem kommerziellen Angebot das mir eben diese Bequemlichkeit bietet oder bastel ich eine Lösung um eine stark eingeschränkte Funktionalität zu haben die viel zu viel Aufmerksamkeit fordert? Nichts was ein reiner Konsument bereit wäre zu leisten.

Die Frage ist, ob dir Bequemlichkeit wichtiger ist als deine eigenen Daten.
 
wie sich alle über datenschutz beklagen, aber jeden bequemen kack mitmachen. die leute müssen sich dann aber nicht wundern wenn sie gläsern werden. scheint als wollen wir es ja so;)
 
@DeusoftheWired Es geht nicht darum wie schnell oder wie langsam das runterzuladen ist. Es geht darum das ich es machen muss. Hinzukommt das der der PC oder der Rasperry immer laufen muss. Bei letzteren käme noch ein System hinzu das eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Systemupdates laufen so durch. Die verlangen im Normalfall keine Aufmerksamkeit. Bei einer Dose brauch ich mich um so einen Kram nicht kümmern. Das Ding läuft, es wird gewartet neue Funktionen kommen dazu ohne das ich aktiv werden muss. Kann ich z.b. bei der angeführten Lösung Wetter abfragen oder Verkehr um mal einfache Dinge zu fragen?
Und ich frage nochmal . Was ist eigentlich der Hauptkritikpunkt an der Alexa und Co Installation bzw. wo unterscheidet sich das ganze von den bisherigen Möglichkeiten? Ich sehe 2 Sachen. Einmal es wäre möglich die Sachen die gesprochen werden ,auch bei normaler Benutzung, stimmlich Leuten zuzuordnen und dann ziemlich genau zu wissen ob die derjenige zu Hause ist. Ein Plus wenn die Zielperson kein Handy hat das man orten kann. Das andere wäre das man mit den Texten die gesprochen werden Unfug treiben kann z.b. für Aktionen die eine Stimmidentifikation benötigen. Userprofile ? Geschenkt, dazu braucht man keine Alex oder so. Was noch?
 
yxman schrieb:
Sprachassistenten sind ca. so reizvoll wie Krebs, ka warum der Mist so hyped wird, ...... Der nächste Flop nach 3D-TVs, VR und co.

Flop wohl nicht, den die Grundidee dahinter ist gut. Eben Informationen (Wetter, Musik, Wissen ect..) auf Zuruf sofort verfügbar zu haben.
Nur das alles mehr oder weniger öffentlich über Clouddienste läuft und die mehr über dich wissen wie deine Eltern, Geschwister, Lebenspartner ect.. zusammen kann nicht gut sein.

Edit:
Und noch viel schlimmer ist, die vergessen nichts. Den Mist den du mit 20 Jahren gemacht hast bekommst du mit 70 noch vorgehalten obwohl wahrscheinlich alle Zeugen schon tot sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann gibt es Alexa und Co. ohne Anbindung an große Konzerne die meine Daten verkaufen/verarbeiten? Kann auch Rechenleistung (für die KI) bereitstellen wenn es sein muss, wäre sich kein Thema.
 
Gucky10 schrieb:
@DeusoftheWired Es geht nicht darum wie schnell oder wie langsam das runterzuladen ist. Es geht darum das ich es machen muss.

Autoupdates / cron.

Gucky10 schrieb:
Hinzukommt das der der PC oder der Rasperry immer laufen muss.

Kein PC. Ein Kleinstcomputer wie ein Raspberry Pi. Schrieb ich oben auch schon.
Alexa oder jedes andere Gerät, das auf Stimme reagiert, muß ebenfalls 24/7 laufen.

Gucky10 schrieb:
Bei letzteren käme noch ein System hinzu das eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert. Systemupdates laufen so durch. Die verlangen im Normalfall keine Aufmerksamkeit. Bei einer Dose brauch ich mich um so einen Kram nicht kümmern. Das Ding läuft, es wird gewartet neue Funktionen kommen dazu ohne das ich aktiv werden muss.

Wie gesagt, Autoupdates / cron. Mein OSMC schaut z. B. einmal in der Woche nach Updates, holt und installiert die automatisch. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt läßt sich auch über ein GUI festlegen.

Gucky10 schrieb:
Kann ich z.b. bei der angeführten Lösung Wetter abfragen oder Verkehr um mal einfache Dinge zu fragen?

Für das Wetter am eigenen Wohnort muß man gar keinen Onlinedienst befragen: https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-wetterstation-bauen-openhab2/

Verkehrsinformationen gibt es frei via TMC/TPEG. Oder meinst du etwas wie „Du brauchst wegen Stau heute zehn Minuten länger zur Arbeit“?

Gucky10 schrieb:
Und ich frage nochmal . Was ist eigentlich der Hauptkritikpunkt an der Alexa und Co Installation bzw. wo unterscheidet sich das ganze von den bisherigen Möglichkeiten? Ich sehe 2 Sachen. Einmal es wäre möglich die Sachen die gesprochen werden ,auch bei normaler Benutzung, stimmlich Leuten zuzuordnen und dann ziemlich genau zu wissen ob die derjenige zu Hause ist. Ein Plus wenn die Zielperson kein Handy hat das man orten kann. Das andere wäre das man mit den Texten die gesprochen werden Unfug treiben kann z.b. für Aktionen die eine Stimmidentifikation benötigen. Userprofile ? Geschenkt, dazu braucht man keine Alex oder so. Was noch?

Genau diese Sachen. Und daß der ganze Spaß unnötig noch mal über Amazon läuft, das sich so ein zweites Google zur Sprachauswertung aufbaut. Daß Amazon Sprachaufzeichnungen mit Ermittlungsbehörden teilt.

Ohren/Augen auf!
 
Highspeed Opi schrieb:
Das ist doch typisch deutsch.


Musste etwas lachen bei dem Satz, stimmt aber genau. Motzen und meckern und dann doch mitmachen. Kenne viele, die nur am Heulen sind, aber nichts ändern wollen.

Mir ist es egal, ich werde das wohl sowieso niemals nutzen, wenn ich nicht dazu genötigt werde.
 
MUAHAHA :D (selten so abgelacht)

Sprachassistenten sind Spielzeug, mehr aber auch nicht. Solange deren geistige Präsenz nicht über das von einem Kilo gekochter Kartoffeln geht ist es nicht mehr als ein Partygag... und zwar ein ziemlich lahmer obendrein.

Beispiel Alexa:
- "spiele mir die italienische Nationalhymne" => klappt in 20% der Versuche
- "spiele mir die Nationalhymne von Italien" => klappt nie

Und dabei kommt keine Fehlermeldung wie "ich habe dich nicht verstanden" oder "ich konnte dazu nichts finden". Nö, einfach ein unmelodischer Systemsound und Stille ward.

Ein Vorschulkind versteht das mit beiden Anweisungen ein und dasselbe gemeint ist, nur der Assistent nicht. [PS: die deutsche Nationalhymne funktioniert in keiner bisher getesteten Variante]

Halbwegs sinnvolle Anwendung eines Sprachassistenten á la Star Trek wird es erst geben, wenn es eine KI mit dem geistigen Niveau eines mittelprächtigen Erstklässlers gibt - und zwar OFFLINE.

Alle schreien nach dem SmartHome, aber was macht denn das Smarthome, wenn mal die Internetverbindung ausfällt oder ein fleißiger Bauarbeiter das Kabel hackt? Die ganzen Wohlstandsnomaden sind doch nicht mehr lebensfähig dann.
 
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Wie sieht das eigentlich rechtlich aus, wenn ich in einem Haus eines Freundes zu Besuch bin und ein Alexa-Gerät sich irgendwo in einer Ecke befindet, ich dieses nicht bemerke, dann meine privaten Probleme oder sogar politischen Ansichten ausspreche, und das von Staat und oder Werbefirmen abgegriffen / gekauft /verbreitet /missbraucht usw wird?

Das ist, als ob ich mich hinter einen Twitch-Streamer setze, und dort das besagte ausplaudere.

Ist es dann meine eigene Schuld? Kann ich mit Freunden nicht mehr offen Sprechen?

Da fällt mir nur noch die DDR ein. Ein empfehlenswerter Film dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=J3DsLPq884M
 
TungstenCarbide schrieb:
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus, wenn ich in einem Haus eines Freundes zu Besuch bin und ein Alexa-Gerät sich irgendwo in einer Ecke befindet, ich dieses nicht bemerke, dann meine privaten Probleme oder sogar politischen Ansichten ausspreche, und das von Staat und oder Werbefirmen abgegriffen / gekauft /verbreitet /missbraucht usw wird?

Dann musst du wohl nun jeden Fragen bevor du seine Wohnung betrittst. :lol:
Wir wollen ja nicht das deine interessanten privaten Probleme missbraucht werden könnten.

Wenn du jetzt mit deinem Kumpel über den Verlust von 5Kg Koks sprechen möchtest, würde ich definitiv vorher fragen wer mithören könnte.
Fragger911 schrieb:
Beispiel Alexa:
- "spiele mir die italienische Nationalhymne" => klappt in 20% der Versuche
- "spiele mir die Nationalhymne von Italien" => klappt nie
Solange Sie die deutsche Hymne sofort spielt, ist alles gut. :p

derbe schrieb:
Wann gibt es Alexa und Co. ohne Anbindung an große Konzerne die meine Daten verkaufen/verarbeiten?

Das dauert noch. Solange bei jeder Registrierung im Internet deine wichtigen Daten verkauft werden können, wird es bei Alexa auch keine Änderungen geben.
Wenn dann sollte man mit Weitblick an die Sache gehen und nicht nur auf ein Produkt schlagen. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
TungstenCarbide schrieb:
Wie sieht das eigentlich rechtlich aus, wenn ich in einem Haus eines Freundes zu Besuch bin und ein Alexa-Gerät sich irgendwo in einer Ecke befindet, ich dieses nicht bemerke, dann meine privaten Probleme oder sogar politischen Ansichten ausspreche, und das von Staat und oder Werbefirmen abgegriffen / gekauft /verbreitet /missbraucht usw wird?

https://dejure.org/gesetze/StGB/201.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Verletzung_der_Vertraulichkeit_des_Wortes

https://www.anwalt.de/rechtstipps/a...ale-assistenten-und-smart-speaker_119215.html
 
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