AM5 Spulenfiepen verursacht durch RAM

TheChosenOne

Ensign
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Dez. 2003
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178
[Bitte fülle den folgenden Fragebogen unbedingt vollständig aus, damit andere Nutzer dir effizient helfen können. Danke! :)]

1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
(Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Ryzen7 7800x3d
  • Arbeitsspeicher (RAM): Kingston Fury Beast 32 GB EXPO CL30@6000Mhz (KF560C30BBEK2-32)
  • Mainboard: ASUS ROG STRIX B650E-F Gaming Wifi
  • Netzteil: bequiet PowerZone2 750W
  • Gehäuse: -
  • Grafikkarte: RTX 5070TI
  • HDD / SSD: -
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat (Monitormodell, Kühlung usw.):

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Hallo zusammen,
Ich habe immer wieder Spulenfiepen auf dem Mainboard. So im Abstand von 2 bis 3 Wochen. Ich konnte mittlerweile identifizieren das es durch den RAM verursacht wird. Es kann wochenlang ruhig sein, wenn es aber auftritt, ist es sehr laut und geht nicht mehr weg bis ich den RAM einmal ausgebaut und wieder eingebaut habe. Das Fiepen ist Lastunabhängig, gleich laut und direkt mit einschalten hörbar.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Mainboard wurde von ASUS getauscht. -> keine Besserung
Netzteil wurde getauscht. -> keine Besserung
RAM habe ich heruntergetaktet, Spannung reduziert. -> keine Besserung
Leider alle Maßnahmen ohne erfolg.
Das einzige was für einige Zeit hilft ist obengenannter „workaround“ mit RAM ausbauen. Kann aber auf Dauer auch keine Lösung sein.

Hat jemand eine Idee was ich noch tun kann, hilft evtl. ein anderer Arbeitsspeicher? Mir gehen die Ideen aus ;)
 
Oder ist es vielleicht die Grafikkarte?
 
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Den Verdacht hatte ich auch schon. Grafikkarte kann ich allerdings ausschließen. Exakt das gleiche Fiepsen ist auch da wenn ich die Grafikkarte ausbaue und die onboard GPU nutze. Plus, Grafikkarte in anderm System fiepst nicht.
 
Aufm RAM kann nix fiepen
 
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Der RAM selbst fiept nicht. Es ist das Board das fiept. Baue ich den RAM aus und wieder ein. Ist Ruhe für eine gewisse Zeit.
 
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Sehr eigenartiges Fehlerbild, denke am ehesten wirst du das Problem mit einem anderen Boardmodell los.
 
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RAM tauschen?
 
Hab ich hier noch nie gelesen und dann gleich bei 2 Boards?? 😲
 
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Man müsste sich jetzt überlegen, was überhaupt passiert beim RAM ein und Ausbau.

  • könnten es irgendwelche Resonanzen sein, die du durch das ein und ausbauen erst mal durchbrichst? Sich aber dann irgendwie wieder ergeben?
  • Könnte durch das ein und ausbauen irgendwas beim Mainboard zurückgesetzt werden, wie z.B. dass ausschalten von XMP?

Insgesamt hört es sich schon komisch an und RAM kann eigentlich nicht fiepen. Es muss also irgendeine Verkettung sein. Wenn aber XMP, weniger Takt usw. alles nichts ändert, dann kann eigentlich auch neuer RAM nicht helfen. Das eine bestimmte RAM-Mainboard Kombi piept, ist mir noch nicht untergekommen.

Mein Guess daher: Durch das raus nehmen und starke wieder rein drücken löst sich irgendwas, daher hört das Fiepen erst mal wieder auf.

"Spulenfiepen auf dem Mainboard" -> Wo genau tritt das Fiepen auf, mal eine Papierrolle nehmen und genau abhören, welches Bauteil fiept.
 
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In welcher Situation wird denn das Fiepen wahrgenommen?

Gibt ja ein paar Möglichkeiten bei dem Störgereäusche auftreten können, mir fallen ein

  • Hohe CPU Last?
  • Hohe GPU Last?
  • Mausbewegung auf dem Desktop
  • Gaming Menüs
 
TheChosenOne schrieb:
Mainboard wurde von ASUS getauscht. -> keine Besserung
Netzteil wurde getauscht. -> keine Besserung
RAM habe ich heruntergetaktet, Spannung reduziert. -> keine Besserung
Hast du immer gegen dasselbe Modell getauscht? Falls nein, dann würde ich das Board einfach mal gegen das eines anderen Herstellers tauschen.

Hatte auch schon ein Board von Gigabyte, welches übelst am fiepen war und das permanent, sobald ich das Teil angeschmissen habe. Hab jetzt eins von Asrock und bin happy.
 
aus dem grund habe ich vor ein paar tagen mein gigabyte x870e zurückgeschickt - es hapt gefiept, gekratzt und gejammert wie 10 stück rtx 5090 es NICHT tun. hölle!

mit nem neuen asus x870 board alles in butter. keinerlei fiepen!
Ergänzung ()

TheChosenOne schrieb:
Das Fiepen ist Lastunabhängig, gleich laut und direkt mit einschalten hörbar.
bei mir war es lastabhängig - bei voller belastung / upscaler in flux hat es nen zirkus gemacht dass es zum lachen war :evillol:
 
das fiepen kommt vom wahrscheinlich von der spannungsversorgung für den ram oder den memory controller, wenn es was mit dem ram zu tun hat. es könnte sein, dass das board immer mal wieder die spannungen für den ram oder memory controller leicht ändert und dann kommst du zufällig zu der resonanzfrequenz von den spulen.

du kannst versuchen diverse spannungen manuell zu setzen, ggf. spreadspectrum zu deaktivieren, falls möglich die schaltfrequenz des VRM anpassen (msi bietet die option häufig) oder auch mal leicht unterschiedliche spannungen für dimm1 und dimm2 anzulegen. oder einen vsoc undervolt probieren.
 
Das Thema hatte ich mit 3 Gigabyte Mainboards. Alles was super ruhig. Aber im Idle / Last fiepte das Mainboard so extrem, ging dann zurück, nen anderes reingeschraubt seither nie mehr Probleme gehabt.
 
Das fiepen ist komplett last unabhängig. Es fiept gleich laut, direkt nach dem start, sowie in Prime/Cinebench oder in GTA.

Das Board wurde damals auf Kulanz getauscht. Ich glaube über ASUS. Die geben mir natürlich keins von einem anderen Hersteller ;)
Ich dachte auch schon, das es irgendwie mit dem Sitz der Module zu tun hat. In meiner Verzweiflung hatte ich schon überlegt Küchenrollenpapier zwischen die Module zu stecken oder gar gegen AMD: Patriot Viper VENOM Kit 32GB, DDR5-6000 (XMP/EXPO) aus der Beratung Idealer Gaming PC zu tauschen.

Ein neues Board ist halt schon eine Investition und Arbeit (neuinstallation usw.) Zusätzlich ist Problematik das dass fiepen teilweise 3 Wochen gar nicht da ist und dann auf einmal auftaucht. Ich versuche das Geräusch beim nächsten mal genauer zu lokalisieren.
Ergänzung ()

duskstalker schrieb:
du kannst versuchen diverse spannungen manuell zu setzen, ggf. spreadspectrum zu deaktivieren, falls möglich die schaltfrequenz des VRM anpassen
mit manuell setzen meinst du die vorgegeben werte hart einzutragen und nicht auf Auto zu lassen. Kann ich da was kaputtmachen, rsp. Muss ich genau wissen was ich tue? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal die Dimms einzeln getestet, andere Slots, Kontakte überprüft und evtl gereinigt?
Wenn's fiept, und du drückst bei geöffnetem Gehäuse leicht auf den oder die Speicherriegel, ändert sich dann was?
 
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TheChosenOne schrieb:
mit manuell setzen meinst du die vorgegeben werte hart einzutragen und nicht auf Auto zu lassen. Kann ich da was kaputtmachen, rsp. Muss ich genau wissen was ich tue? ;)
edit:
bevor wir an den ram und soc gehen, prüfe mal, ob das problem ggf. mit lüfteranschlüssen bzw. rgb zu tun hat. also ggf. mal alle lüfter via bios auf 0% regeln und rgb komplett ausschalten.
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ja, die "standard"werte fest eintragen, ggf. sogar absenken. du kannst hier nur was kaputtmachen, wenn du zu viel einträgst. zu wenig wird höchstens instabil, aber da geht nichts kaputt.

immer einzeln testen und schauen ob sich was ändert.

ich habe kein am5 system hier stehen, deshalb möge man mich korrigieren, falls ich irgendwo daneben liege.

die interessanten spannungen sind:

vdimm (spannung für den ddr5 ram) - ist im xmp profil enthalten und sind 1.4v. ich weiß nicht wie niedrig die spannung sein kann, bis die riegel instabil werden, aber ich schätze mal du hast hier spielraum zwischen 1,38v und 1,45v. über 1,45v solltest du nicht raus, und falls es nichts bringt, wieder zurück auf 1,4v.

vsoc (spannung für den memory controller, infinity fabric und diverses andere) - der liegt typischerweise, je nach ram- und infinity fabric takt, zwischen 1,05v und 1,25v. manche boards gehen hier bis 1,3v oder 1,35v - das ist imo viel zu viel. ab 1,3v wirds gefährlich für langzeit. du willst vsoc so niedrig wie möglich setzen. ich weiß nicht, wieviel vsoc die cpu für ddr 6000 mit synchronem (bzw. 2:1) IF takt braucht, aber geschätzt irgendwas zwischen 1,1v und 1,2v.

schau vorher via HWinfo was das board hier für auto-einstellungen setzt, du solltest dich von da aus nach unten in 0,025v schritten herantasten. also bspw. board hat 1,25v als standard, dann stellst du 1,225v ein, dann beobachten, ggf. noch mal absenken, dann auf 1,2v usw usf. wie gesagt, ich schätze, dass du ab 1,1v und niedriger in die instabilität rutschst, aber das ist von cpu zu cpu unterschiedlich und hängt auch vom ram und vom board ab.

ein guter indikator für zu niedrige vsoc sind WHEA fehler in windows fehlerprotokollen oder instabiler ram. aber mehr vsoc ist nicht unbedingt besser - mehr vsoc ist die holzhammermethode. weniger kann sogar besser sein als mehr, aber boardhersteller geben lieber mehr bzw. zuviel drauf als zu wenig. in der regel sind die autowerte aber immer ein gutes stück zu hoch, teilweise >0,1v.


spreadspectrum findest du irgendwo in der energieverwaltung im bios - das kannst du mal einschalten, falls es aus ist, und ausschalten, falls es an ist. spreadspectrum führt dazu, dass spannungswerte absichtlich weiter um die sollspannung gestreut werden, damit da keine schmalbandigen interferenzen auftreten oder sowas in der art. als overclocker würdest du das ausschalten, weil man hier eher präzise spannungswerte will, aber ggf. könnte das auch mit dem problem so oder so korrelieren.

das letzte ist die schaltfrequenz für die spannungswandler für die cpu. angeblich unterstützt das board eine konfiguration der schaltfrequenz. du findest das ggf. unter "vrm switching frequency" oder sowas, und da wollen wir vorrangig die vsoc vrm switching frequency einstellen. je höher desto stabilere spannungswerte, aber auch desto heißer bzw. ineffizienter. ich schätze mal, dass die vsoc schaltfrequenz standardmäßig bei 300khz liegt. du kannst hier locker bis 500khz hoch gehen, ggf sogar bis 600khz, sofern der pwm controller das unterstützt. ggf. mal ein auge auf die temperatur werfen. für unsere zwecke reicht es ggf. schon die schaltfrequenz um 50-100khz anzuheben - wir wollen ja nur aus dem bereich raus, der ggf. das fiepen verursacht.

wenn du dir unsicher bist, kannst du auch hier noch mal nachfragen, bevor du was einstellst.
 
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duskstalker schrieb:
edit:
bevor wir an den ram und soc gehen, prüfe mal, ob das problem ggf. mit lüfteranschlüssen bzw. rgb zu tun hat. also ggf. mal alle lüfter via bios auf 0% regeln und rgb komplett ausschalten.
Mache ich. Ich muss blöderweise warten bis das Problem wieder auftritt. Solange könnte ich nur an den Settings spielen ;)
Ergänzung ()

eYc schrieb:
Schon mal die Dimms einzeln getestet, andere Slots, Kontakte überprüft und evtl gereinigt?
Wenn's fiept, und du drückst bei geöffnetem Gehäuse leicht auf den oder die Speicherriegel, ändert sich dann was?
Ja, habe ich schon getan. auch nur einen 16 GB mal betrieben. Das fiepen tritt dann auch auf. Wenn ich auf den RAM drücke oder ihn bewege verändert sich die Frequenz minimal. Geht aber nicht weg.
 
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