Test Amazon Kindle 2019 im Test: Der Einstiegs-Reader, der keiner mehr ist

eBook Reader/ Kindle Vorteile bei deutschen Büchern:
  • prägnanter Zugriff (online) auf eigene Markierungen und Notizen
  • (kaum Gewicht in der Hand)
eBook Reader/ Kindle Nachteile bei deutschen Büchern:
  • man kann schlecht blättern (großer Nachteil insbesondere bei Fachbüchern), das ist haptisch um Welten besser
  • kann man nicht verleihen
  • (Preise nicht angemessen viel günstiger bei deutschen Büchern)
der einzige Vorteil hierbei kann aus meiner Sicht die Nachteile nicht ausgleichen.

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Bei englischen Büchern (insbesondere bei denen der erhebliche Nachteil nicht so schlimm ist vom schlechten Blättern; also schlechter für Fachbücher, besser für Romane) sieht es aber anders aus:
Die Wortnachschlagefunktion für englische Bücher (vor allem für Romane) ist unschlagbar.
(Der Preis ist meist auch günstiger als haptisch, aber das ist mir nicht soo wichtig.)

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Wie sieht diese Funktion mittlerweile bei der Konkurrenz von tolino und co aus?

Ich möchte einfach auf ein Wort drücken können und direkt ohne zusätzliche Klicks die Übersetzungen sehen. Beim Kindle geht das und das war der Grund, warum ich damals diesen gekauft habe. Wie sieht das heutzutage bei Tolino und co aus, wurde da nachgebessert?
 
Hatte lange Zeit einen Paperwhite, der hat den Atlantik letztes Jahr nicht überlebt. Als Ersatz habe ich jetzt einen Kobo Aura H2O inklusive modifiziertem OS. Das ist für meine Nutzung deutlich angenehmer, da das Teil so sehr gut mit calibre zusammenarbeitet und ich epub nicht erst nach mobi konvertieren muss. Außerdem frisst er .cbz, was ich doch häufiger nutze als erwartet.
Ein Kindle kommt mir wohl nicht mehr ins Haus, nicht weil die Hardware schlecht wäre, sondern rein wegen der Software-Flexibilität. Kindle macht nur mit Amazons eigenem Shop wirklich Spaß.
Und Hörbuch via eBook-Reader? Das halte ich generell für überflüssig, das geht genauso gut mit dem Smartphone, bzw. sogar besser, weil man dort mehr Speicher hat/haben kann.
Den eBook-Reader habe ich aus drei Gründen: Display, lange Akkulaufzeit, kompakter als 3 bis 5 Bücher pro Woche mit auf Dienstreise zu nehmen.
 
...und er hat die Beleuchtung. Darauf habe ich gewartet und Dienstag bestellt. Das hatten sonst die Geräte ab 100,- € +!
 
Ich fand diese Geräte anfangs immer sinnlos, aber als ich dann es selber getestet habe war ich völlig baff. Außer dass es nicht nach Papier riecht ist es 1:1 identisch mit Printausgaben. Unglaublich gut und total angenehm für die Augen da keine Displaybeleuchtung und schärfere Schriftart. Überlege mir auch sowas zu kaufen da man ebooks auf Tablets bzw. iPads vergessen kann und die Augen schnell ermüden durch die Beleuchtung.
 
Shririnovski schrieb:
Das ist für meine Nutzung deutlich angenehmer, da das Teil so sehr gut mit calibre zusammenarbeitet und ich epub nicht erst nach mobi konvertieren muss.
Wenn man ein epub mit Calibre auf einen Kindle überträgt, dann wird das automatisch konvertiert. Irgendwo verstehe ich da Dein Argument nicht. Du musst nichts "extra" konvertieren.
greeny112 schrieb:
Dafür hat man Werbung außer man zahlt unverschämte 20€ mehr.
Die Diskussion hatten wir schon mal. Werbung hast Du nur, wenn Du den Kindle mit einem Amazon-Konto verbindest. Auch wird die Werbung nur bei ausgeschaltetem Kindle angezeigt. Bei Nutzung einer geeigneten Schutzhülle mit Magnetverschluss, die beim Öffnen der Schutzhülle den Kindle einschaltet und beim Schließen wieder ausschaltet, bekommst Du die Werbung praktisch nie zu Gesicht.
 
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Ich hatte schon einige eBook Reader und habe momentan den Tolino Epos mit 7,8".
Kindle ganz bewusst nicht, weil Amazon usw.. Brauchen wir nicht drüber diskutieren, jeder wie er mag.

Aber: 7,8" sind einfach klasse!
Das Ding kostet natürlich mit ~180 Euro etwas mehr, aber wem das nix aus macht, der bekommt auch richtig was für sein Geld.
Ich bin jedenfalls super zufrieden und bereue den Kauf kein bisschen, ganz im Gegenteil.
Wenn das Ding Morgen kaputt ginge, würde ich es mir sofort wieder kaufen.
Die kleineren Reader mit 6" sind natürlich handlicher, aber meine Augen sind nicht mehr sooo gut, und da ist eine größere Fläche mit der Möglichkeit, die Schrift zu vergrößern ohne jetzt deutlich weniger Wörter auf der Seite zu haben, schon prima. An guten Tagen mache ich die Schrift wieder kleiner, und freue mich über selteneres Umblättern.
 
Sieht aus wie mein 5 Jahre alter Kobo Glo, der 50€ gekostet hat und nicht verdongelt ist und hat auch fast die gleichen specs...
 
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linuxfan schrieb:
Sobald die integrierte LED-Beleuchtung an ist, relativiert sich der Vorteil aber wieder.
Ja, nur wenn habe ich die schon an? Ich mach mir lieber die Nachttischlampe an. Ist einfach viel augenfreundlicher. Es ist gut das die integrierte Displaybeleuchtung vorhanden ist, gebraucht habe ich sie bei meinem Pocketbook bisher noch genau nie.
 
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Wohnst Du alleine? Dann ist die Aussage nachvollziehbar. Meine Frau möchte aber nicht von unserer Nachttischlampe wach gehalten werden, gleiches galt für die Zeit, als unser Junior noch in unserem Schlafzimmer geschlafen hat. Da besitzt der Reader eine deutlich geringere Lichtstreuung...

Das mit den LED stimmt so übrigens auch nicht, hier gibt es zu dem normalen Buch im Grunde keinen Unterschied, denn auch die Reader arbeiten mit indirekter Beleichtung, sprich, das Licht wird von unten auf das Display gestralt. Somit sieht der Leser wie bei einem Buch das reflektierende Licht und ist diesem nicht direkt ausgesetzt.
 
Man kann von Amazon halten was man will aber ihre Eigenprodukte sind für den Einsatzzweck immer gut durchdacht. Spec-mäßig geht da oft mehr, klar, aber die vorhandenen Komponenten sind vernünftig zusammengestellt. Plus die Dinger sind haltbar und wenn gespart wurde dann nicht an der falschen Stelle.
 
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Frage an die Epub-Faqns bzw. die Kritiker, die bemängeln dass ein Kindle nur innerhalb des Amazon-Universums sinnvoll funktioniert: Was für Inhalte lest/ladet ihr, die es als Kindle-Book nicht gibt? Ich lese zugegenermaßen nur Krimis/Thriller/Sci-Fi, und meines Wissens sind da sowohl die wichtigen Klassiker als auch praktisch alle Neuerscheinungen für den Kindle verfügbar... soll heißen, ich habe noch nie den Wunsch verspürt, irgendwas im ePub-Format lesen zu wollen oder müssen. Mag sein dass es bei Fachbüchern und Special Interest anders aussieht, aber das sind nicht meine Baustellen.
 
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mischaef schrieb:
Wohnst Du alleine? Dann ist die Aussage nachvollziehbar. Meine Frau möchte aber nicht von unserer Nachttischlampe wach gehalten werden, gleiches galt für die Zeit, als unser Junior noch in unserem Schlafzimmer geschlafen hat. Da besitzt der Reader eine deutlich geringere Lichtstreuung...
Sowohl ich als auch meine Frau finden eine dimmbare Nachttischlampe weniger störend als ein beleuchtetes Display in einem finsteren Raum. Nicht die Menge der Lichtstreuung ist hier für uns relevant sondern die Intensität der Lichtquelle. Mehr Licht macht die Lampe sicher, aber eben nichts aufs Bett/Gesicht gerichtet und mit angenehmer Farbtemperatur und viel Streuung. Ist halt eine Halogen Nachttischlampe und keine Tageslicht LED- Schreibtischlampe.

Wobei der Pocketbook iirc auch einen Nachtmodus hat und so die Farbtemperatur auch angenehmer gestalten kann. Auch schön das das Feature da ist, aber wie gesagt bisher nicht gebraucht.
 
Zuletzt bearbeitet: (iirc)
@Carrera124
Die Aussage stimmt eben nicht und wird im jedem Amazon-Test auch genannt (scheint aber gerne überlesen zu werden): Mittels Calibre lassen sich E-Books ohne DRM beim Übertragen in Amazons eigenes Format konvertieren. Man kann zwar nicht so einfach bei Amazon gekaufte Inhalte auf andere Reader bringen, umgekehrt ist es aber ohne Probleme möglich. Der Vorteil: Man ist nicht an Amazon gebunden und muss sich beim nächsten Reader-Kauf nicht fragen, was man mit den ganzen Inhalten macht, wenn man ein Nicht-Amazon-Gerät kauft...
 
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Carrera124 schrieb:
Frage an die Epub-Faqns bzw. die Kritiker, die bemängeln dass ein Kindle nur innerhalb des Amazon-Universums sinnvoll funktioniert: Was für Inhalte lest/ladet ihr, die es als Kindle-Book nicht gibt?
Alles was es eben in der Onleihe gibt, Romane, Fachliteratur. Tageszeitungen, etc, alleine die Stadtbibliothek hat eine überraschend große Auswahl.
 
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@Apocalypse
Die dann, aufgrund der geringen Helligkeit, sicherlich weniger gut für die Augen ist. Und die Streuung ist eben größer. Die Farbtemperatur ist heutzutage ebenfalls kein Argument mehr.
 
mischaef schrieb:
der geringen Helligkeit


so richtig sicher sind sich die ärzte aber auch nicht wirklich.

das stumpfe starren auf einzelne punkte über lange zeiträume soll sehr schädlich sein. beim reader bewegt man ja glücklicherweise die augen und blinzelt auch. bei den shootern z.b. starrt man fast immer das fadenkreuz an.

die helligkeit kommt erst dann ins spiel ← (theor. kannst du auch dein leben lang im dunkeln leben, solltest nur nicht oft die helligkeit schnell wechseln)

hier sind alle reader auch wieder im vorteil, man hat ja kein sich ständig änderndes hell dunkel bild mit tollen lichtblitz explosionen.

in der heutigen zeit würde ich mir über augenschäden durch texte auf ausgabemedien lesen keine gedanken machen.

ob die helligkeit störend ist, gerade auch für die bessere hälfte, ist dann natürlich ein argument. :heilig:

mfg
 
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mischaef schrieb:
Die dann, aufgrund der geringen Helligkeit, sicherlich weniger gut für die Augen ist. Und die Streuung ist eben größer.
Da kann ich jetzt nicht ganz folgen. Mit der Lampe haben ich eine sanfte, solide indirekte Beleuchtung im Raum. Mit dem Beleuchtung vom Reader habe ich eine schwankende Helligkeit. weil zumindest ich kein Buch fix auf einiger einzigen Distanz halte. Wäre ja auch viel zu verkrampft. Die Display-Beleuchtung ist halt ein wenig wie lesen mit Taschenlampe, nur besser.
Ich hab als das Ding neu war ausprobiert und am Ende hat die stinknormale Lampe gewonnen. Gerade weil die Streuung größer ist und damit die Beleuchtung gleichmäßig.

Aber hey, ich hab keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Persönliche Erfahrung, Einschätzung und Meinung. Mehr nicht.
 
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