News Amazon Prime Video: LGs Smart-TVs schalten Bild­bearbeitung automatisch aus

Rockhound schrieb:
Wenn aber ein CoProzessor im TV einen Film künstlich von 24fps auf 50/60fps hochrechnet, dann wirkt das auf mich unnatürlich und der Filmlook verschwindet. Der Film sieht für mich dann so aus wie eine Seifenoper ala GZSZ.
Denk mal logisch was wirklich den Film Look definiert wenn es eine Technik gibt die mehr FPS ermöglicht !?
24p ist nicht DER Film Look sondern nur deine Sehgewohnheit ! Was wenn du die ganze Zeit falsch schaust ?

Du musst erstmal Tage/Wochen/Monate mit 50/60FPS schauen also dich daran gewöhnen um überhaupt
vergleichen und urteilen zu können. Wer sagt denn wie viel FPS optimal sind um einen Film darzustellen ?

Er besteht aus Bewegung also warum sollte man die Framerate limitieren ? Die anderen Aspekte vom Bild
limitiert man doch auch nicht ! Ich denke du schaust falsch und lässt dich von der Filmindustrie veralbern.
 
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HFR ist halt wirklich "Training". Ich habe es früher gehasst, aber nach Eingewöhnung ist es so viel besser! Wenn man einmal gesehen hat, wie es aussehen kann, sind (native) 24 Bilder pro Sekunde die reinste Diashow.

Aber es gibt durchaus Leute, die auch den Unterschied zwischen 120Hz und 60Hz nicht sehen - nicht verurteilend, einigen springt das halt direkt ins Auge, anderen wiederum nicht. Wie @0ssi schon geschrieben hat, ist es imho mehr Eingewöhnungszeit als alles andere. Einen guten Grund für nur 24fps gibt es schon lange nicht mehr.
 
Ich hielt noch nie was von den ganzen Verschlimmbesserungsoptionen. Knalli-Bunti Farben gepaart mit Weißtönen, die wie eine Laborbeleuchtung wirken.
Nicht umsonst fallen viele der Verschlimmbesserungen bei einer Kalibrierung raus.

Die Zwischenbildberechnung ist auch das erste, was bei mir rausfliegt. Wenn ich einen Film gucke, dann will ich nicht das Gefühl haben als würde ich GuteZeitenSchlechteZeiten oder ein Live Fussballspiel gucken.

Ich habe aber auch das Gefühl, dass manche low frame rates mit fehlender Synchronisierung verwechseln.
Wenn das Gerät kein 24p Sync hat, entstehen halt microruckler bei der Wiedergabe von 24p Material. Da hilft auch kein 100 Hz Panel, weil auch dann ein Pulldown stattfindet. Erst mit 120Hz kommt 5:5 und die Microruckler sind weg. Man braucht entweder sync oder ein ganzzahliges Vielfaches. Deswegen ist auch ein 144Hz Bildschirm einem 100/120Hz überlegen, weil 144 nicht nur von 24, sondern auch von 48 ein ganzzahliges Vielfaches ist. Problematisch wirds aber wieder, wenn einige Filme in 25p, 30p oder anderen Zwischengrößen gedreht wurden. Eine Komplettlösung gibts dann nur mit Variable Refresh Rate. Problem: Dafür muss das Gerät mit der Quelle kommunizieren und das tun die wenigsten. Die Amazon Prime App auf dem FTV Stick tut das z.B. Bei 25p Material wird das Display auf 100/50Hz geswitcht, bei 24p auf 24Hz (sofern unterstützt) oder auf 120 Hz belassen usw. In Apps wie Kodi kann man sowas auch forcieren oder einstellen.

Bei HFR geht zwar das Motion Blur weg (was kein Geruckel ist), dafür sieht der Streifen aber eben wie ne soap aus und zerstört den filmerischen Effekt. Es hat seine Gründe, warum Filme immer noch überwiegend in 24p gedreht werden, weil cinematic eben nicht realistisch bedeuten soll und das viel zu flüssige Bild bei den allermeisten Zuschauern nicht gut ankommt. Es zerstört die Ästhetik eines Films. Gemini Man als Film ist ein gutes Beispiel dafür. Gerendert in 120fps, wirkt wie ein Computerspiel. Auch dazumal Hobbit in 48fps kam nicht so toll an. HFR kommt dagegen sehr gut in 3D bzw. Animationen.

Die Kunst bei 24p Filmen liegt bei den Regisseuren und den Kameraschwenks. Gute Filmemacher achten darauf. Am Ende ist es natürlich eine Geschmackssache und ich kenne selber auch einige Leute, die viel lieber alles mit künstlich gepushten Frames angucken.
 
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masked__rider schrieb:
Das ist de facto bei jedem Edge-lit LCD so, gibt zwar bessere und schlechtere, aber wenn man das alles mit einem OLED vergleicht, ein Graus.

Einmal haben wir das Thema Beleuchtung: klar, dass hier LCDs mit "Full-Array-Dimming", also gleichmäßig verteilten Leuchtdioden hinter dem Display grundsätzlich besser abschneiden als Fernseher, die nur von unten nach oben leuchten.

Was ich aber meine ist, dass LG auf grottenschlechte IPS-Displays setzt, wohingegen Sony beispielsweise supergute VA-Panels haben. Mein Sony XH90 mit 10-Bit VA-Panel aus dem Jahr 2020 braucht sich gegenüber meinem LG C7 OLED aus 2017 echt nicht verstecken.
 
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sirwuffi schrieb:
ich frag mich immer, findet ihr das Bild im Kino auch so schlecht und wünscht euch dort eine Zwischenbildberechnung ?
Na klar, deswegen gehe ich auch schon seit über 10 Jahren in kein Kino mehr. 🙃

Kinos mögen das größere Bild und den besseren Sound haben, aber Zuhause bekomme ich ein besseres Bild und bequemere Sitzmöglichkeiten.
 
Im Kino sehen 24FPS sicherlich weitaus angenehmer aus (war schon 10 Jahre nicht mehr im Kino, aber so habe ich es in Erinnerung lol) als auf einem OLED (aufgrund der reaktionsfähigkeit von OLEDs).

Ich nutze immer gerne eine Zwischenbildberechnung auf geringer Stufe bei OLEDs.
 
Einige Kommentatoren haben echt zu viel Zeit und schreiben hier halbe Romane, dabei geht es doch nur um Meinungen. Soll doch jeder so gucken wie er es für richtig hält. Das ist alles rein subjektiv.
 
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Aber kann mir noch mal jemand diesen "Seifenoper-Effekt" erklären? Ich verstehe es irgendwie nicht.
Also wenn ich TruMotion ausschalte, habe ich ein ruckliges Bild...das soll also besser sein. Und wenn ich es einschalte, "natürlich" mittlere Stufe reicht hier aus, dann habe ich ein flüssiges Bild, Bewegungen werden scharf dargestellt, sind nicht mehr so sprunghaft. Das ist also schlechter, ja?

So weit, so gut. Aber dafür habe ich ja jetzt ne Seifenoper. Ich frage mich nur wo. Also für mich ist es immer noch der gleiche Inhalt, nur in besser.

Ich stehe irgendwie auf dem Schlauch. Ich versuche die Argumentation nachzuvollziehen, aber ich checks nicht. Was genau ist besser an einem ruckligen Bild?

Vielleicht liegt es auch einfach daran dass ich keine Seifenopern anschaue. Oder generell kein lineares TV. Dann ist das wohl besser so, wenn für mich sonst jede Serie zu GZSZ wird. Denn durch TruMotion ändert sich auch das Drehbuch, muss man wissen :D

Aber jetzt mal im Ernst, kann es mir jemand erklären? Am besten so dass ich es aus objektiv sinnvollen Gründen nachvollziehen kann.
 
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24FPS ruckeln für mich, bin da empfindlich.
Am liebsten hätte ich auch 120 FPS in Filmen... Und ja, ich sehe den Unterschied, sofort.
 
@Marcel55
Stehe da auch ein wenig auf dem Schlauch. Ob mit TrueMotion (oder vergleichbaren Presets) oder ohne, am Panasonic ruckelt da für mich nichts. "Ruckeln" ist für mich ein sichtbares "Stocken" des Bildes, was in dem Sinne nicht mehr als flüssig wahrgenommen wird.

Für mich fällt mit TrueMotion (beim Panasonic JZW u.a. das True Cinema-Preset) eher das weg, was ich als die minimale Bewegungsunschärfe bezeichnen würde und ohne das zu diesem Bildeindruck typischer TV-Soaps führt, wobei je nach Einstellung der Effekt minimal bis extrem ist.
 
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onetwoxx schrieb:
Kommt auch auf die Panelart an, bei LG wird halt bei den LCD hauptsächlich auf IPS gesetzt
Jo, was natürlich dem Kontrast nicht wirklich zugute kommt..
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just_fre@kin schrieb:
Einmal haben wir das Thema Beleuchtung: klar, dass hier LCDs mit "Full-Array-Dimming", also gleichmäßig verteilten Leuchtdioden hinter dem Display grundsätzlich besser abschneiden als Fernseher, die nur von unten nach oben leuchten.

Was ich aber meine ist, dass LG auf grottenschlechte IPS-Displays setzt, wohingegen Sony beispielsweise supergute VA-Panels haben. Mein Sony XH90 mit 10-Bit VA-Panel aus dem Jahr 2020 braucht sich gegenüber meinem LG C7 OLED aus 2017 echt nicht verstecken.
Jo das kann sein, am LCD-TV Markt kenn ich mich nicht mehr so gut aus wie früher.
Fun Fact, ich hab mir dieser Tage einen LG 27" IPS fürs Gaming gegönnt, kommt nächste Woche. Bin gespannt wie sichs verhält, sollten ja mit unter die besten in dem Bereich sein.
 
Marcel55 schrieb:
Aber kann mir noch mal jemand diesen "Seifenoper-Effekt" erklären? Ich verstehe es irgendwie nicht.
Aber gerne.
Hier noch ein Erklärungsversuch.
 
@Creeping.Death
Okay, das Video zeigt es ja eigentlich ganz gut.
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=File:Tears_of_steal_fps-comparison.webm
Im oberen Bild bewegt sich die Person sprunghaft durch das Bild, es wirkt unnatürlich und unangenehm, ruckelig.
Schaue ich nun auf das untere Bild wird es deutlich besser, die Person bewegt sich flüssig und natürlich durch das Bild, auch der kurze Kamera-Schwenk am Anfang sieht deutlich besser aus, ein plastischer und räumlicher Bildeindruck entsteht.

Und genau das ist das, was TruMotion schafft, was ich heute im Vergleich noch mal gesehen habe. Aus dem oberen Bild, macht es das untere.
Das ist doch eine Aufwertung in jeglicher Hinsicht, oder nicht?
 
Marcel55 schrieb:
Das ist doch eine Aufwertung in jeglicher Hinsicht, oder nicht?
Für manche ja, für andere nein. Es gibt hier keine absolute Wahrheit.

Das verlinkte Video ist übrigens ein schlechtes Beispiel, da du hier nicht nur das klassische "24fps-Geruckel" siehst, sondern auch noch Judder, was dadurch zustande kommt, dass dein Monitor beim Abspielen dieser Demo nicht in den 24Hz-Modus schaltet.

Flüssige Bewegungen sind prinzipiell eine tolle Sache, in einem Kino-Film wirkt das aber für manche seltsam und unnatürlich.
Es macht aber keinen Sinn, darüber zu streiten. Es gibt einfach unterschiedliche Ansichten hierzu.
Egal, wie oft jetzt jeder seine Meinung dazu wiederholt.
 
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Ich versuche ja gerade einen Konsens zu finden und nachzuvollziehen warum eines jetzt besser sein soll, aber je mehr ich mich damit beschäftige desto schwerer fällt es mir.

Nun gut, muss mich wohl einfach damit abfinden dass es komische Kauze gibt, die das offensichtlich schlechtere besser finden. Ist ja nicht so, dass es nur in diesem Bereich hier so wäre. Da könnte ich etliche nennen.

Ich bin jedenfalls froh dass es diese Funktion gibt, und sehe, auch wenn ich es versucht habe nachzuvollziehen, keinen Sinn darin, diese abzuschalten.

Mit dieser Funktion sorgt Prime Video nun also dafür, dass unbedarfte Nutzer, die keine große Ahnung davon haben, ohne diese Funktion leben müssen, und sich wundern werden, warum das Bild plötzlich so rucklig ist.

Wirklich eine tolle Innovation :rolleyes:

Man sollte diese News also eher als Warnung kennzeichnen, dass man es nach dem Update wieder rückgängig machen sollte, wenn man nicht zu denen gehört, die auf diese Ruckelorgien stehen und es somit wahrscheinlich eh schon ausgeschaltet haben.
Zumindest sollte man den Nutzer angemessen darüber aufklären.
 
Marcel55 schrieb:
Das ist doch eine Aufwertung in jeglicher Hinsicht, oder nicht?
In meinen Augen nein. Es wirkt mehr wie ein Youtubevideo als ein Kinofilm. (Das ist sicher nur ein Gewohnheitseffekt. Die meisten Youtuber drehen inzuwischen mit 60fps.
Hinzukommt allerdings das es so wirkt, als sei der Schauspieler vor einem Greenscreen entlanggelaufen losgelöst vom Hintergrund. Das ist vermutlich Schuld der künstlichen Berechnung.

Was noch zum Soap-Opera-Effekt beitragen könnte ist, dass mit besserer Technik (mehr Frames, höhere Auflösung, realistischerer Farb- und Dynamikumfang) die Kulissen, Kostüme, Schminke etc. viel eher als solches erkannt werden können. Evtl. spielt auch der Uncanny Valley Effekt da mit rein. Je näher etwas an die Realität heranreicht, sie aber nicht 100% perfekt trifft desto mehr fällt einem auf das "irgendetwas" nicht stimmt.

Ich persönlich verzichte gerne auf künstliche Bildberechnungen, aber wenn ein Film nativ mit 48 oder 60fps aufgenommen wird schau ich ihn mir gerne auch so an, wie vom Filmemacher vorgesehen.
 
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Marcel55 schrieb:
Ich versuche ja gerade einen Konsens zu finden und nachzuvollziehen warum eines jetzt besser sein soll, aber je mehr ich mich damit beschäftige desto schwerer fällt es mir.
Ich habe nicht den Eindruck, dass du versuchst einen Konsens zu finden - ich kann mich aber auch irren.

Du findest es mit TruMotion - oder wie immer es bei deiner Glotze heißt - einfach besser. Das ist für mich völlig in Ordnung. Mein Bruder steht da auch total drauf.

Ich glaube aber nicht, dass die Mehrheit der Benutzer die Zwischenbildberechnung bei Kinofilmen(!) bevorzugt. Das dürfte auch der Grund sein, warum die Abschaltung derselben aktuell so populär ist. Die Kollegen von Amazon haben sich bestimmt nicht gedacht "Hey, 98% unserer Kunden lieben Zwischenbildberechnung, komm lass es uns ausschalten um denen ein bisschen auf den Sack zu gehen".
 
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Creeper777 schrieb:
Na klar, deswegen gehe ich auch schon seit über 10 Jahren in kein Kino mehr. 🙃

Kinos mögen das größere Bild und den besseren Sound haben, aber Zuhause bekomme ich ein besseres Bild und bequemere Sitzmöglichkeiten.
Ich gehe bei den Blockbustern noch ins Kino wegen der Atmosphäre und um die Kinobetreiber zu unterstützen. Ab und an ist die Qualität auch noch ganz okay. Ich hoffe immer noch auf Besserung beim Bild.🤷‍♂️
 
ShiftC schrieb:
... und zerstört den filmerischen Effekt.
Du meinst wohl eher den derFilmindustriesindmehrFPSzuteuerunddarumruckeltdasBild Effekt !
Du sprichst von Kunst aber seit wann wird die von Geld und technischer Limitierung bestimmt ?

Klar kann ein Maler auch mit 24 statt 120 Farben, ein Musiker mit 24 statt 120 Tönen kreativ sein,
ein Orchester mit 24 statt 120 Instrumenten gut klingen, usw. aber 120FPS sind eben auch Kunst !

Ich lasse mir von der Filmindustrie ganz bestimmt nicht vorschreiben ein Kunstwerk wie einen Film
mit 24FPS zu schauen nur weil vor 100 Jahren auf Schwarz/Weiß Projektoren nicht mehr möglich war.
 
Hucken schrieb:
Gerade bei OLED sieht das Bild ohne Bearbeitung wie eine ruckelorgie aus. Ich kann ohne dieses post processing gar nicht mehr. Ja es sieht anfangs im Vergleich wie seifenoper aus, aber man gewöhnt sich schnell an das flüssigere Bild.

Ich werde mich nie an die Artefakte gewöhnen, die jede Zwischenbildberechnung unweigerlich mitbringt.
Ergänzung ()

0ssi schrieb:
Klar kann ein Maler auch mit 24 statt 120 Farben, ein Musiker mit 24 statt 120 Tönen kreativ sein,
ein Orchester mit 24 statt 120 Instrumenten gut klingen, usw. aber 120FPS sind eben auch Kunst
Perfekte Beispiele, nur dass hier der Maler mir 24 Farben gemalt hat und das Stück für 24 Musikinstrumente geschrieben wurde.
Die Zwischenbildberechnung ist der 5-Jährige der sich die restlichen 96 Musikinstrumente und Farben dazu denkt und wild drauf eindrischt.
 
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