Anonymität mit Linux Mint

Erschwehrend zu dem ganzen ist eben Dein soziales Umfeld, angenommen Du hast alles anonymisiert und Dein soziales Umfeld macht sich da nicht die Gedanken und schon ist es mit der aninymität nix, hier ein selfie mit Dir auf iregendwelchen Portalen und schon bis glasklar wer Du bist.
Ich denke, dass leider es so ist, dass man nie immer gefragt wird wenn man mal was im Internet darstellt und ob jeder seine Erlaubnis dafür gegeben hat.
 
ach was, most simple und ohne saltos zu schlagen: verwende den tor browser.
"neue identität" kannst paranoiaabhängig beliebig oft wiederholen.

ein vpn taugt nur, um deine verbindungen halt vor dem isp zu verstecken.
dann landen die verbindungsdaten halt beim vpn anbieter. geben tuts die daten immer, die frage ist: wie auswertbar, wie zugänglich, und für welchen akteur.

aber wennst ganz paranoid bist:
besorg dir virtuelle server. einige.
am besten einen pool an staaten (bzw anbieter, die unterschiedlichen rechtssysremen unterliegen), die sich beliebig unwahrscheinlich gegenseitig helfen.
also die großen drei sollten dabei sein.
und dann schaffst eine kaskade an fernsteuerungen/proxy´s... was auch immer.
und jeder, der das nachvollziehen will, braucht dazu alle logs, und dazu die rechtshilfe aller beteiligten justizsysteme. -->beliebig unwahrscheinlich.

aber im wesentlichen macht tor dasselbe. jeder knoten weiss nur, was er wissen muss. niemand hat die gasamtkarte.
und besser wirds ned. ned mit sinnvollem aufwand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist eigentlich die Bildschirmauflösung einer der Punkte, die immer wieder beim Thema Tracking auftauchen?
 
Weil z.B. die Werbung dafuer angepasst werden kann.
Und staendig mit "ungewoehlicher" Ausloesung laesst auch Rueckschluesse zu.
 
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Ok, das macht Sinn. Aber hier merke ich, dass ich viele Themen durcheinanderwerfe.
Wenn eine Website mein Browser-Addons kennt, meine Bildschirmuflösung, meine Browserversion und die Sprache, dann sagt sie "ah, das ist wieder der und der Nutzer, dem zeigen wir Werbung X Y".

Aber es ist dann nicht so dass der Betreiber sagen könnte "ah, das ist wieder der und der Nutzer, schauen wir mal wer das im echten Leben ist und wo der wohnt".

Oder?
 
neudabei schrieb:
Ok, das macht Sinn. Aber hier merke ich, dass ich viele Themen durcheinanderwerfe.
Wenn eine Website mein Browser-Addons kennt, meine Bildschirmuflösung, meine Browserversion und die Sprache, dann sagt sie "ah, das ist wieder der und der Nutzer, dem zeigen wir Werbung X Y".

Aber es ist dann nicht so dass der Betreiber sagen könnte "ah, das ist wieder der und der Nutzer, schauen wir mal wer das im echten Leben ist und wo der wohnt".

Oder?
Der Betreiber nicht wirklich :) Andere können das, im Fall der Fälle :)
 
Und wer?
 
https://amiunique.org/
Schlüsselt auch etwas auf was die Kriterien sind.
IP basierte identifizierung wird schon sehr lange nicht mehr genutzt, Cookies sind mittlerweile auch nicht mehr von nöten (sonst hätte Google sie nicht fallen gelassen).
 
Wenn man sich irgendwo anmeldet, Chrome als Passwortmanager nutzt und Google am besten noch als DNS-Server einträgt, statt einen anderen Anbieter und DNSSEC nutzen. Das sind schon relativ simple Dinge die nicht mal einen Betriebssystemwechsel erfordern.

Und im Zweifel kann man an einem Foto auf Ebay-Kleinanzeigen sehen wo Du wohnst. Auch wenn Du es via Tor, Nord-VPN durch drei VMs unter Linux gepostest hast.

 
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ja, klar. aber dann ist es in layer 8.
 
Sehr interessant was hier alles zusammenkommt. Danke für die Unterstützung bisher. Das lese ich in Ruhe nochmal durch und werde euch hier wieder mit Fragen löchern :)

Gute NAcht!
 
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LG gute Nacht und lass von Dir hören.
 
Ein Punkt der hier zu kurz gekommen ist das trennen.
Effektiv möchtest du ja nur deine Onlinepräsenzen voneinander trennen, also dass Webseite A und B aufgerufen werden können, aber so gut wie niemand nachvollziehen kann, dass du gerade A&B aufrufst und beides verknüpfen.
Und da ist der TOR-Browser wirklich das Mittel der Wahl. Dass der Browser beim schließen alle Daten löscht sollte wohl auch selbstverständlich sein.
 
neudabei schrieb:
Warum ist eigentlich die Bildschirmauflösung einer der Punkte, die immer wieder beim Thema Tracking auftauchen?
Es ist nur einer der vielen Punkte, die für die Identifizierung eines bestimmten Browsers (und damit des Benutzers) verwendet werden können. Du kannst dir z.B. hier die anderen anschauen und überprüfen, ob dein Browser einen eindeutigen Fingerabdruck hinterlässt: https://amiunique.org/fp
 
cartridge_case schrieb:
Was hat jetzt eigentlich mit dem Linux Mint zu tun?!
Nichts. Es kommt nur nicht in den Köpfen an, daß die Betriebsumgebung mit dem Ergebnis ("Anonymität im Netz") nichts zu tun hat.

Ansonsten wurde ja schon alles gesagt. Die ganze "privacy industry" muß man sich zuallererstmal durch die FUD-Brille anschauen. Was dann noch übrigbleibt, das kann man sich überlegen.
 
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