Athlon 300GE Server

Ironbutt

Lt. Commander
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Jan. 2019
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Liebe Gemeinde,
mein Arbeitgeber braucht einen neune Server/Datengrab. Wir haben ein Angebot bekommen eines Terra Miniserver mit Xeon E-2124 welchen ich aber für völlig Übertrieben halte (auch im Preis) und ich vorgeschlagen habe, selbst etwas zusammenzustellen.

der Form halber:


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • nüscht

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Buhl Unternehmer + Acronis

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?


4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
keinen

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Gehäuse + Netzteil

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
300-500€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
sofort

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
je nachdem, wenn ich eine passende Fertiglösung finde, sage ich nicht nein.

Der Computer soll eigentlich nicht viel machen und dient lediglich als Server für das Unternehmerprogramm und als Datenserver mit 3-4 gleichzeitigen Nutzern.
Aufgrund des Unternehmer-Programms brauche ich den Windows-Unterbau, sonst hätte ich ein NAS vorgeschlagen.
Bisher dachte ich an
-Athlon 300GE
-A320 Board (noch unklar)
-8GB Ram (wäre ECC interessant?)
-240GB Patriot Burst (System)
-2*4TB Seagate IronWolf im Raid 1 (Datengrab)

Für mich die Hauptfrage ist, ob etwas gegen den Athlon im Server-Dauerbetrieb spricht?
Weitere Vorschläge sind natürlich willkommen.

Ich bin gespannt auf eure Antworten :)
 
consumerpfusch zum arbeiten ?

2-kern cpu für 4 user + software
und das ganze mit 8gig ram ?

mit sowas würde ich nichtmal einen user mit word und excel arbeiten lassen.

bitte lass die finger davon , das fliegt dir nach 2 wochen sowas von um die ohren.
 
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Wie kritisch ist es, wenn das System ausfällt?
Professionelle Lösung -> Support
Bastellösung -> viel Spaß an den, der es angeschleppt/gebaut hat.

Ich würde mir sowas ja nicht antuen wollen.
 
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Klassiker.
Das Systemhaus ist angeblich zu teuer, die Hardware ist aus Laiensicht overpowered, weil man kennt es ja von Zuhause und an Supportaufwand denkt niemand. :)
 
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Kann mich den Vorrednern nur anschließen, aber mit anderem Tonfall ;-)

Überlege bitte ob das System Kritisch für die Arbeit ist.. wenn ja --> Profesionelle Lösung nehmen.

Wenn es scheiß egal ist wenn die Kiste halt mal ne Woche nicht läuft (totalausfall + neukauf + rückspielen des Backups) dann kannst du wohl zuschlagen...
 
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Für zu Hause gut, aber im wie auch immer gearteten, ausfallkritischen Firmenumfeld ein klares nein.... siehe oben.
 
Ich kann dir jetzt schon sagen wer der Dumme ist wenn der Server nicht wie gewünscht läuft bzw. Ausfällt.
Ich würde da die Finger von lassen. Klar ist es im Systemhaus teurer, aber dafür gibt es Support und die wissen in den meisten fällen was sie tun.
 
Hi...

Ironbutt schrieb:
Wir haben ein Angebot bekommen eines Terra Miniserver mit Xeon E-2124 welchen ich aber für völlig Übertrieben halte (auch im Preis) [...]
Nun mal Butter bei die Fische...welchen Preis für welche genaue Konfiguration?
Mit OS und Support?
Und wie firm bist Du im Umgang mit alledem - und das nicht nur bezogen auf die Hardware-Bastelei?
 
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Es muss zuerst klar werden, wie kritisch der Apparat ist. Darf der im Fall der Fälle 5-6 Tage ausfallen, bis Ersatzteile geliefert sind? Ist es schlimm, wenn die Daten darauf weg sind? Ist die Leistung der Kiste kritisch?

Das sind elementare Fragen, die es zu klären gilt. Also konkret:
  • Wie erreichbar muss das Gerät sein (von 24/7 bis "ab und zu" ist auch jede Zwischenstufe denkbar)
  • Bis zu welcher Katastrophe sollen die Daten vor Verlust geschützt sein? (z.B. Festplatte kaputt, Gebäude brennt ab, Hammer fällt auf das Gerät)
  • Wie wichtig ist die Leistung? Sind kurze Wartezeiten von mehreren Millisekunden verkraftbar bei der Bedienung der Software, oder soll das Gerät Verzögerungsfrei reagieren?
  • Wer wartet das Gerät? Also regelmäßig Updates einspielen, Hardware auf Funktion überprüfen und im Defekt Teile tauschen?

Business-Geräte sind nicht nur wegen der inneren Werte teurer. Oftmals ist es der Service und die Zuverlässigkeit, die den Preis treibt. Da aber ein Defekt oft mehr Geld kostet, als das Gerät selbst, wird für die Anschaffung in der Regel etwas mehr bezahlt. Für eine Business-Beratung sind also auch die Fragen zu beantworten, die für Geschäftskunden relevant sind.
 
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In der Regel will man im Firmenumfeld das das Zeug funktioniert und das jemand auf der Matte steht wenn das nicht mehr der Fall ist. Jedenfalls wenn man keine eigene IT hat.
Deine Zusammenstellung ist vor allem billig im Gegensatz zu preiswert. CPU, SSD und gebrauchte Netzteile würde ich da auf keinen Fall nutzen.

Server zB. von HP mit Carepack sind zwar auf den ersten Blick teuer aber wenn da was defekt ist steht am nächsten Tag (oder schneller wenn man es denn braucht und bezahlt) jemand auf der Matte und repariert das.

Fragt euch einfach was billiger ist, ein paar Tausend Euro für einen Server oder 1 - 2 Tage Ausfall.
 
@TE: Die Panik hier ist teilweise ziemlich übertrieben! Überleg dir einfach, was du tust, FALLS die Kiste mal ausfällt.

Vielleicht habt ihr einen Reserve-PC oder einen, den du ein paar Tage umwidmen könntest.
 
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Ironbutt schrieb:
Der Computer soll eigentlich nicht viel machen und dient lediglich als Server für das Unternehmerprogramm und als Datenserver mit 3-4 gleichzeitigen Nutzern.
Alleine schon aus sicherheitstechnischen Gründen würde ich bei einem kleinen Firmenserver-Projekt besser auf eine AMD Ryzen Pro und ECC - RAM setzen , wenn es eine AMD - CPU werden soll .

Die Ryzen 5 Pro 3400G mit 4 Cores / 8 Threads bekommst Du z.B. schon für 150 Euro . Sie basiert zwar technisch noch auf AMDs Zen+ - Architektur der 2000-er Reihe , aber das ist eher unkritisch . Diese CPU wird vermutlich für Deine Anforderungen genügend Leistungsreserven liefern , daß Du sie proplemlos auf ein niedrigeres Power Package Target herunter konfigurieren kannst .

https://www.caseking.de/amd-ryzen-5-pro-3400g-3-7-ghz-picasso-sockel-am4-tray-hpam-194.html

AMD Ryzen Pro ist ähnlich wie die ( kleineren ) Intel Xeons auf Business - Anwender zugeschnitten .
Dazu würde ich dann mindestens 8 GB DDR4 - 2933 ECC in 2 × 4 GB - Konfiguration nehmen . Besser könnten ggf. 4 × 8 GB sein für verbesserte Redundanz , falls unerwartet mal ein Speichermodul ausfällt .

Als Mainboard eignet sich für die Ryzen 5 Pro 3400G z.B. ein MSI B450M Pro-VDH MAX .

https://www.mindfactory.de/product_...M4-Dual-Channel-DDR4-mATX-Retail_1327450.html

Da die Ryzen 5 Pro 3400G standardmäßig ohne Kühler geliefert wird , empfehle ich z.B. den
Be Quiet Shadow Rock LP .

https://www.mindfactory.de/product_info.php/be-quiet--Shadow-Rock-LP-Topblow-Kuehler_1000375.html

Da ich bei Mindfactory kein ECC Speicherkit mit 2 × 4 GB gefunden habe , schlage ich vor , 2 × folgendes zu kaufen :
https://www.mindfactory.de/product_...E-DDR4-2666-ECC-DIMM-CL19-Single_1251140.html

Das wären bis hier her dann ca. 360 bis 370 Euro , womit dann noch ausreichend Budget für frische Festplatten , oder SSD + HDD ( letztere als Backup-Laufwerk ) vorhanden wäre , wenn Dein Speicherbedarf da nicht terabyteweise benötigt .

Ergänzung :

Wenn Du mit Deinem Projekt einen bereits vorhandenen Firmenserver nur durch eine modernere und flottere Plattform ersetzen möchtest , dann empfehle ich die zusätzliche Anschaffung eines frischen Netzteils und neuen Gehäuses für den neuen Server , und das alte System garnicht auszuschlachten .

Das alte System koppelst Du dann vom Netzwerk ab und hältst es in einem anderen , sicheren Raum als ständige Backup-Reserve bereit , die du nur kurz einschaltest , wenn Du Deine Daten auf dem Primär-Server z.B. 1 × pro Woche sicherst . Die entsprechenden Aktualisierungen überträgst dann regelmäßig auch auf den Backup-Server , damit dieser im Fal der Fälle stets mit ein paar Handgriffen wieder einsatsfähig gemacht werden kann im Betrieb .
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung an @Ironbutt)
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Danke erstmal für die Antworten.
Ich werde dem Systemhaus , welches das bisher übernommen hat noch einmal eine Chance geben, vor allem der Garantie wegen. Allerdings werde ich nach einer "schwächeren" Konfiguration fragen. Sehe keinen Grund für 32GB Ram und 3x 960GB SSD (wahrscheinlich Raid 5), sowie Bürorechner mit I7-8700...

En3rg1eR1egel schrieb:
mit sowas würde ich nichtmal einen user mit word und excel arbeiten lassen.
Aha, weil Word und Excel von einem I7 mit Intels Hochfrequenzkernen massiv profitieren? Rechnet das Unternehmerprogramm die Kosten noch ein bisschen schöner?
Entschuldige den Sarkasmus, es ist mir nur Schleierhaft was den Athlon 300GE in einer Bürokiste untauglich macht, stand genau ein solcher Wechsel auch auf dem Plan. :D

User007 schrieb:
Nun mal Butter bei die Fische...welchen Preis für welche genaue Konfiguration?
Mit OS und Support?
Terra Miniserver G4 mit Intel Xeon E-2124, Win Server 2016, 32GB Ram, 3x960 GB SSD.
48 Monate Garantie Vorort, für 2750€
Ich hab gerade nochmal geschaut und wahrscheinlich ist der Preis schon ok, nur halte ich die Konfiguration dennoch für übertrieben.

@SoDaTierchen :
Danke für den Fragenkatalog, werde das hier mit der Leitung nochmal durchkauen. Am interessantesten ist wohl die Frage, was wenn etwas ausfällt und ich nicht (mehr) da bin.

@Klüngels-22 :
Danke für den aufmunternden Beitrag. Sollten das Systemhaus und ich uns nicht einig werden, könnte der Build genau so aussehen. :)
 
Bezüglich der Leistung ist vielleicht noch mitzubedenken, dass ggf. zukünftig mehr Benutzer darauf arbeiten sollten bzw. auch weitere Programme auf dem Server verfügbar sein sollten. Wenn etwas gut funktioniert ist die Chance nicht so gering, dass daraus der Bedarf/Wunsch nach mehr Anwendungen steigt. Kommt aber natürlich auch auf die Firma an.
 
Ironbutt schrieb:
[...] 48 Monate Garantie Vorort, für 2750€
Man kann natürlich schon sagen, dass das aus der Momentanbetrachtung recht viel Geld ist - allerdings dann mal aus der eher ökonomischen Betrachtungsweise liest sich das doch eigtl. wiederum gar nicht schlecht:
Funktionierende Hardware mit Betriebssystem-Lizenz und Garantie für ganze vier Jahre auf pauschalem Festpreis - somit wäre dies auch für diesen Zeitraum (aus unternehmerischer Sicht) doch schonmal risikominimierend.
Vermutl. käme da evtl. noch eine monatl. Pauschale für ein Wartungs-/Servicepaket dazu, oder?
Man darf halt nicht nur die Anschaffungspreise von Konsumer-Hardwarekomponenten rechnen...

Und natürlich könnte man die Konfiguration auch noch etwas anpassen, aber das kann auch in einer (sicherlich im Nachgang dann viel teurer werdenden) Fehleinschätzung des tatsächlichen Bedarfs münden.
Auch sollte, wie schon angemerkt, eine gewisse Zukunftssicherheit mit Leistungsreserven eingeplant sein, und außerdem können auch bei Server-basierten Datenabgriffen von mehreren Benutzer-Clients 32GB RAM durchaus schonmal plötzlich recht wenig sein.
 
So Cheffe hatte es eilig, seeehr eilig und das systemhaus war (vielleicht berechtigterweise) beleidigt.
Aber dank der gut gemeinten Worte habe ich dann doch von der reinen Consumer-Hardware Abstand genommen. :D

Als Büro-PC ists nun ein Lenovo Think-Centre mit Ryzen 5 Pro 3400G geworden, der sollte unserer Bürodame für die nächsten Jahre ausreichen.
Und der Server ist ein Dell Edgeserver T40 geworden, bestimmt kein Rennpferd, aber mit Platten im Raid 1 Verbund auch ausreichend für die nächsten Jahre und in Sachen Ram ist Luft nach oben.
Schneller muss es hier die nächsten Jahre auch nicht werden, die werden so schnell nicht auf >10 Computerarbeitsplätze wachsen... und falls wiedererwartend doch, ist auch die Kohle für ordentliche Hardware vom Systemhaus da. :D
 
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