B
bitheat
Gast
CMDCake schrieb:Dann ist das Procaster die denkbar schlechteste Wahl. Da würde ich eher zu einem NT1A greifen. Das ist wie Ford Fiesta gegen Porsche vom Sound
Ein Großmembran Kondensator Mikrofon ist für diesen Anwendungszweck ungeeignet, weil es jedes Detail und damit auch leider viel zu viel von den Umgebungsgeräuschen aufnehmen würde und damit meine ich nicht nur Tastaturgeklapper. Die Auflösung dieser Mikrofone ist einfach enorm.
Im übrigen ist das NT1A nicht unbedingt empfehlenswert. Es hat eine Höhenanhebung ("Chinaböller"), die man bei einer Aufnahme von Vokals nicht möchte. Das bekommt man auch bei Aufnahmen später nur schlecht aus dem Audiomaterial raus-EQ'd. Das ist der Konsens in vielen wenn nicht allen Recording Foren. Das NT1A wird aber immer wieder gebetsmühlenartig als "das Einsteigermikrofon" beworben. Und dadurch daß Leute ihr neues "Spielzeug" auf Youtube vollmundig anpreisen wirds auch nicht besser...
Es wird dann im unteren Preissegment eher zu Produkten von AT geraten wzB dem AT2020 oder vergleichbaren, da müsste man nochmal die Leute ansprechen, die einen guten Überblick über verschiedene Mikrofone haben.
Das etwas teurere Sennheiser Mk4 wird auch gerne als das "kleine Neumann" bezeichnet.
Aber wie gesagt, für diesen Anwendungsbereich sind dynamische Mikrofone besser geeignet. Das war nur eine Bemerkung zu der nicht so idealen Empfehlung NT1A, weil das immer wieder empfohlen wird, obwohl es dieses Defizit der Höhenanhebung hat.
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JackA$$ schrieb:Kannst du sagen, wie es gegen nen Behringer UMC202HD abgeschnitten hat?
Die tun sich im Preisbereich hinsichtlich Klangqualität alle nicht viel.
Man sollte sich die Geräte selber anschauen und gründlich testen, wie es mit der Bedienung ausschaut
und ob die eigenen Anwendungsfälle alle abgedeckt werden.
Hat das Interface gute Potis oder spielt sich der Regelbereich in den letzten Milimetern / Mikrometern ab ?
Unterstützt das Interface Loopback Recording, so dass man direkt Sound vom PC aufnehmen kann ohne ein Kabel von der internen Soundkarte an einen analogen Eingang des Recording Interfaces anschliessen zu müssen ?
Wie ist die Bedienung der Mixer Oberfläche ?
Kann man verschiedene Settings / Routings digital abspeichern und somit schnell wieder aufrufen ?
Lassen sich die Mikrofon Einstellungen digital abspeichern und schnell wieder aufrufen.
Welche Referenzpegel werden an den Eingängen und Ausgängen unterstützt.
Wie pegelfest die Eingänge sind.
Wie gut / informativ das Handbuch ist.
Gibt der Hersteller technische Details preis oder sucht man sich den sprichwörtlichen Wolf.
Bei den Focusrites unterstützen die kleinsten Geräte kein Loopback recording. Da würde ich auf jeden Fall das Handbuch zu Rate ziehen, darin wird darauf eingegangen, ab welchem Modell Loopback Recording zur Verfügung steht.
Bei Behringer Produkten kann man im Bereich Handbuch so gut wie nix erwarten. Das sind halt Geräte, bei denen der Fokus darauf liegt, andere Hersteller im Preis zu unterbieten, da fliegt alles raus, worauf man verzichten kann.
Ein andere Punkt ist, ob die Treiber regelmäßig gepflegt werden (Bugfixes, Änderungen im OS, ...).
Am Ende des Tages muss man sagen, dass es dann eigentlich nur einen Hersteller gibt, bei dem es sich wirklich lohnt, was zu kaufen: RME. Alles andere ist sehr kompromißbehaftet.
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