News Aus der Community: Was taugt ein Workstation-Notebook aus 2019 in 2023?

pseudopseudonym schrieb:
Selbst zwischen meinen Thinkpad T480 (2018) und meinem T14 AMD Gen3 (2022) merke ich riesige Unterschiede. Über mein W530 (mobile Workstation von 2012) brauchen wir gar nicht erst reden.
Oder anders: Da liegt du definitiv so richtig falsch.
Ich schreibe nicht von der Leistung, sondern von der Lautstärke und Leistungsaufnahme. Ich habe hier ein N6000 Notebook und es reicht für alles was mit Office zu tun hat und das entspricht fast der Leistung eines W530 ist eine CAD/3D-Workstation und verbrät 45Watt + Dedicated GPU, insgesamt ist es sogar flotter.
Natürlich leisten aktuelle CPUs mehr, aber diese Leistung wird in den wenigsten Fällen abgerufen, die Nachteile bleiben in build. Da ist ein dedicated Rechenknecht im Keller oder in der Cloud wesentlich besser geeignet.
Ich habe ein W530 hier stehen und damit dann man wesentlich angenehmer arbeiten, als mit dem aktuellen ThinkPads, die nur so dröhnen, sobald Teams aktiv ist.
Apacon schrieb:
Stimmt. technischer Stand ist absolut vergleichbar 😂
Stimmt. Ich spreche von Notebooks und nicht von Spielzeug.

7H0M45 schrieb:
Da würde ich stark widersprechen. Mit Gen 12 und dem Big-Little Konzept ist Intel doch erst wieder interessant geworden!

Und warum genau die 5xxx von AMD besser als die 7xxx sein soll ist auch ein Mysterium.
Ich meinte den 6xxxU Die Leistung ist kaum gestiegen, aber der Peak Stromverbrauch ist dafür um so mehr.
Sobald nur ein Kern verwendet wird, ist die CPU bei 100°C und der Lüfter am Anschlag. Die Peak Power Consumtion beim 4800U liegt bei 60-70Watt, beim 5800U schon bei 70-80Watt, bei den Gen 12 CPUs bereits bei 80 bis 90 Watt. Bei den 6800 habe ich keine Messwerte gefunden, aber das soll noch weiter angestiegen sein.

Und ich habe einige CPU Benchmarks mit dem 5850U und den passiv gekühlten N6000 gemacht, die den eigentlichen Alltags Gebrauch eher entspricht, also kein Cinebench oder sonstige Benchmarks. Das sind zwar keine Representativen Tests gewesen, da ich diese nicht standarisiert habe, aber es soll einfach nur die Irrelevanz der aktuellen CPUs verdeutlichen.

Der N6000 erreicht für 500ms Spitzen ca. 70% der Leistung eines Ryzen 7 PRO 5850U. Diese Leistung kann der N6000 für ca. 10 Sekunden halten und bricht anschließend auf 35% Leistung ein. Stromsparrende und Leise Notebooks sollte in der heutigen Zeit das Ziel sein und nicht Stromverbrauchsünden wie früher, und das wegen 5-10% mehr Leistung als der Konkurrent.
 
Ich bin ein wenig verwundert. Wir haben hier sowohl das 5530, 5550 und 5560 (brandneu: 5570) im Einsatz. Die genannten Probleme der 5560 kann ich so weder beim 5550 noch beim 5560 (nicht selbst im Einsatz, daher nur Hörensagen) nicht bestätigen.

Allerdings: Der Einsatz der Geräte MUSS - scheinbar Intel-spezifisch bei über 50W Peak für 15W-Prozessoren - an der Steckdose stattfinden. Ansonsten fehlt in der Tat Leistung. Außerdem geht viel Leistung verloren, wenn die installierten Windows-Images falsch konfiguriert sind. (Linux läuft rennt auf den Dingern wie die Hölle.)

Die Notebooks ziehen problemlos über 100W aus der Dose. Auch ohne den Akku dabei aufzuladen. Werden die nicht geliefert, drosseln die Notebooks in der Tat.

Oh... und das Alles ganz ohne die nVidia-GPU. Das sind halt normale Entwickler-/User-Notebooks ohne 3D-Fokus.

Was allerdings auch stimmt: Das Design der 5530 ... 60 ist schlicht eine Katastrophe. Wenn man das Ding flach auf den Tisch stellt, gibts - je nach Arbeitsaufwand - über kurz oder lang thermal throttling, weil die Lüfter von unten nicht genug Luft ansaugen können. Aber auch das ist eine Pest, die VIELE aktuelle Geräte der "dünner ist geiler"-Fraktion haben. Bei uns stehen die Dinger schlicht angewinkelt mit den hinteren Füßen auf der Docking-Station. Dann gibt es keinerlei Schwierigkeiten.

Von daher: Ja, ich kann das mit USB-A nachvollziehen. Aber dafür gibts 2023 Adapter. Üblicherweise sogar gleich mitgeliefert. Das 4k-Display... keine Ahnung. Wer es hat, dem mag es gefallen. Die restlichen Argumente scheinen aber (zu) extrem Anwenderabhängig zu sein, um allgemeingültig zu sein.

Regards, Bigfoot29

PS: Man kann heute auch noch gut auf gut ausgestatten Workstations von 2013 arbeiten. Zur Hölle, ich hab sogar noch eine HP NW8000 von 2003(?), die eine Display-Auflösung von 1600x1200 hat. (Zu der Zeit wurden gerade HD-Ready-Display-Schlitze mit 1366xirgendwas der letzte Schrei bei Consumer-Notebooks.)
Auch bei Notebooks gilt letztlich, dass sie ihren Einsatz-Zweck finden müssen. Der wechselt halt alle paar Jahre durch. Und vor dem Wegwerfen gilt immer: Die Bucht ist Dein Freund. :)

Nachtrag: Man darf in Firmen nicht vergessen: Die können ab einer bestimmten Größe nicht kaufen, was sie wollen. Neben den Argumenten von @Zuckerwatte kommt noch der ganze Support dazu. OS, Treiber, individuelle Management-Software sowie deren (Firmware-)Updates, Leistungsprofile, individuelle Macken der Geräte/Generationen, kompatible/leistungsfähige Docking-Stationen/Monitore, Tausch-Wünsche der Mitarbeiterschaft wegen "Habenwollen-Effekten" usw.. Das Alles kostet extrem viel Support-Aufwand (und damit Geld extra).
 
Zuletzt bearbeitet: (Klarstellung Linux-Performance)
Bigfoot29 schrieb:
Allerdings: Der Einsatz der Geräte MUSS - scheinbar Intel-spezifisch bei über 50W Peak für 15W-Prozessoren - an der Steckdose stattfinden.
Uff, erinnere mich nicht daran.
Vor vielen Jahren wurde mir eine DELL Mobile Workstation auf den Tisch gestellt mit der Aufgabe darauf ein System fuer Kundenpraesentationen einzurichten: Hyper-V mit einer ganzen Reihe an virtuellen Servern.
Das war mein erster Kontakt mit einem dieser Systeme, das war so ein klassicher "zwischen Tuer und Angel" Auftrag nach dem Motto: "Kannst du mal eben".

Die Muehle war so langsam, es war aber nirgendswo offensichtlich warum sie so langsam war.
Bis ich sie dann nach einer Installation neugestartet habe. Da kam dann sofort die Meldung im BIOS, dass das angeschlossene Netzteil, ich glaub es war ein 90 Watt NT, zu schwach ist.
Dann hab ich ein 180 Watt NT angeschlossen, und die Kiste rannte aufeinmal :D

Ich hatte mir das danach genauer angeschaut: Mit richtigem Netzteil, oder auf reinem Batteriebetrieb taktete die CPU sauber. Mit zu schwachem Netzteil, trotz voller Batterie, kam die CPU nichtmal auf ein Gigahertz.
 
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ebird schrieb:
Stimmt. Ich spreche von Notebooks und nicht von Spielzeug.
Reds dir ruhig ein. Selbst wenn du ein Blade als solches bezeichnen magst, ist dein Vergleich mehr als schlecht und deine Aussage Schwachsinn.
 
Ich hab mir ein gebrauchtes ThinkPad T470 mit Vollausstattung und top Zustand für unter 200€ zugelegt.
Hat einen eingebauten und einen herausnehmbaren Akku, Laufzeit zwischen 5-7 Stunden.

Das Teil lässt sich sogar per USB-C laden, nachdem man das notwendige Firmware Update installiert hat. Sonst geht der Ladecontroller kaputt.


Super Gerät, man kann noch alles selbst reparieren. Das einzige was nötig war, war neue Wärmeleitpaste.

Service Anleitung kann man sich auch kostenlos als PDF runterladen inkl. aller Ersatzteillisten 👍
 
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ebird schrieb:
Ich habe hier ein N6000 Notebook und es reicht für alles was mit Office zu tun hat und das entspricht fast der Leistung eines W530 ist eine CAD/3D-Workstation und verbrät 45Watt + Dedicated GPU, insgesamt ist es sogar flotter.

Du meinst ein Laptop mit einer N6000 CPU mit 6 Watt Leistungsaufnahme?

Da ist sogar der alte i7-3840qm aus dem W530 doppelt so schnell.
Verglichen mit dem aktuellen 13900H hat er ca. 1/10 der Leistung.

Das die Leistung noch für Internet und Office reicht versteh ich ja. Aber alles andere ist sicher mehr Qual als Vergnügen. Da würde ich nicht behaupten das es keinen Unterschied macht...
 
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Mh.
Ich finde den Vergleich an sich gut und vor allem auch als Wink an @CB dochhinund wieder mal den Worklflow neuer Systeme mit 2-3 generationen alter Systeme zu vergleichen.

aus meiner eigenen Erfahrung heraus macht es für Anwender, die keine Poweruser sind meist keinen Sinn, neueste technik zu kaufen.
Was immer für etwas ältere Workstation bzw. "HighEnd" Geräte, gerade im Vergleich zu günstigen neuen Geräten, spricht: das bessere Display.
 
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ebird schrieb:
Ich schreibe nicht von der Leistung, sondern von der Lautstärke und Leistungsaufnahme.
Mein 2012er W530 kommt mit einem 170W-Netzteil, kocht mir in kürzester Zeit das, was im Sofabetrieb unter ihm ist und macht dabei auch auch gut Lärm, während mein T14 G3 mit einem 65W Netzteil kommt, kühler bleibt, leiser ist und auch noch deutlich schneller ist. Deutlich leichter und dünner ist's auch noch.
Du willst ernsthaft sagen, dass sich da nichts getan hat?

ebird schrieb:
Ich habe hier ein N6000 Notebook und es reicht für alles was mit Office zu tun hat und das entspricht fast der Leistung eines W530 ist eine CAD/3D-Workstation und verbrät 45Watt + Dedicated GPU, insgesamt ist es sogar flotter.
Das ist super, für meinen Kram reicht aber auch 100% der Leistung eines W530 nicht.

ebird schrieb:
Ich habe ein W530 hier stehen und damit dann man wesentlich angenehmer arbeiten, als mit dem aktuellen ThinkPads, die nur so dröhnen, sobald Teams aktiv ist.
Da musst du bei deinem aktuellen Thinkpad entweder einen Garantiefall haben, oder softwareseitig irgendwas richtig kaputtgefrickelt haben.

ebird schrieb:
Der N6000 erreicht für 500ms Spitzen ca. 70% der Leistung eines Ryzen 7 PRO 5850U. Diese Leistung kann der N6000 für ca. 10 Sekunden halten und bricht anschließend auf 35% Leistung ein.
Toll, damit disqualifiziert sich das Teil für meine Arbeit völlig.

ebird schrieb:
Stromsparrende und Leise Notebooks sollte in der heutigen Zeit das Ziel sein und nicht Stromverbrauchsünden wie früher, und das wegen 5-10% mehr Leistung als der Konkurrent.
Nur spricht du von einer CPU, die 10sec 70% schafft und dann nur noch 35%.
 
Puh, ein gut-konfigurierter 5560 wäre ein Traumrechner. Habe eine ausgemaxte Entwicklermaschine inkl. A2000, und das Ding ist trotz schmaler Größe selbst zum Zocken geeignet. Hätte mir eigentlich auch gerne privat einen gekauft, nur kosten die Dinger halt ihre 4500€ und mehr. :stacheln:

Bigfoot29 schrieb:
(Linux läuft auf den Dingern wie die Hölle.)
Bigfoot29 schrieb:
Wenn man das Ding flach auf den Tisch stellt, gibts - je nach Arbeitsaufwand - über kurz oder lang thermal throttling, weil die Lüfter von unten nicht genug Luft ansaugen können.
Kann ich beides nicht nachvollziehen. Linux läuft, wie es soll, und Throttling habe ich weder beim Entwickeln noch beim Spielen erlebt. Vielleicht Lüfter einfach "voll"?
 
Bis vor kurzem hatte ich noch ein HP Compaq NC630 mit einem Centrino Duo. Der Laptop dürfte so von 2007 gewesen sein. Mit SSD lief bis auf HD-Videos alles zufriedenstellend. Für was sollte ich wechseln?
 
Privat kaufe ich nur überwiegend gebrauchte Notebooks beim Händler meines Vertrauens und hab nur positive Erfahrungen gemacht. Aktuell ist es ein Dell Latitude 7390 welches schon klein, leicht und ausreichend schnell ist.
 
Ich nutze beruflich HP ZBooks ( früher W Serie ) und kaufe die Geräte alle 3 Jahre für symbolisches Kleingeld aus dem Unternehmen raus. Akku erneuern und die Geräte leben ewig weiter und sind bis auf Gaming ( weil Quadro/P Karten ) mehr als ihren Aufgaben gewachsen.
 
sh. schrieb:
Immer diese super Vergleiche... YouTube, Internet und lesen geht auf jeder Blechdose...
Ich komme auch mit dem 2er Golf von A nach B oder mit dem 8er Golf von A nach B, die Frage ist eben wie.
Es gibt keinen Unterschied zwischen läuft flüssig&schnell und läuft flüssig&schnell. Oder?
 
@bartio
Wenn ich meine Geräte tausche, bin ich immer wieder erstaunt, was ich davor flüssig&schnell genannt habe.
So ja, da gibt's Unterschiede.
 
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@Bright0001 : Hab mal die Info zu Linux nachgebessert. Ich meinte, dass Linux sehr gut auf dem Ding läuft. Und was die Lüfter angeht: Auf einem Neugerät? Ergo: Nein, die 5550 werden schlicht so heiß, wenn man es flach auf eine Tischplatte stellt. - Und damit unnötig laut. Zumindest bei längerer Last (4+ Minuten Volllast).

@pseudopseudonym : Wobei viel Performance schon gewonnen ist, wenn man ein bestehendes System neu aufsetzt (und die SSD mal gründlich putzt/Millionen von Sinnlos-Files ins Nirvana verschwinden).

Regards, Bigfoot29
 
@Bigfoot29 In der Regel klone ich mein bestehendes Linux (mindestens das Home-Dir) auf das neue Gerät, am Neuaufsetzen liegt's eher nicht.
 
Tobi-S. schrieb:
Hey, war keine Kritik.
Wollte nur meine Sichtweise dazu schreiben.
Hab ich gar nicht als Kritik aufgefasst ;) Es ging in dem Review ja lediglich um die Gründe die für das 5540 sprechen. Natürlich kann dieses vor allem mit der brachialen Rohleistung der 12. und 13. Generation nicht mehr mithalten.
Wie erlebst du denn bei deinem Gerät die Wärme/Geräuscheemissionen? Ich war kurzzeitig auch fast davor beim XPS 9530 mit I9/4060 zuzuschlagen, habe es mir dann aber vor allem deswegen anders überlegt, weil in Rezensionen davon primär von massiven Hitzeproblemen vor allem mit dem I9 geschrieben wurde.
 
Sorry aber wer tut sich noch freiwillig so einen Schrott an? Gerade in diesem Forum? Hardware wird bei mir alle 2 bis 3 Jahre ersetzt. Brauche schnelle Hardware wo mich nicht ausbremst.
 
7H0M45 schrieb:
Da würde ich stark widersprechen. Mit Gen 12 und dem Big-Little Konzept ist Intel doch erst wieder interessant geworden!

Jein. Ich glaub so richtig wird das Konzept erst mit Meteor Lake rocken.
 
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Es kommt immer drauf an was man benötigt...
Wir nutzen z.B. auch noch LAN und RS-232 und mit USB-Adaptern gibt es durchaus Probleme die am Ende mehr kosten als das Notebook.

Bescheidene Tastaturen und Touchpads kommen da bei einigen neueren Geräten noch dazu und die Anzahl der USB-Ports ist mitunter ein Witz.
 
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