Aus Versehen Arbeitsstick mit Rufus zu Win11 Installations-Stick gemacht, was wäre am Sinnvollsten zur Wiederherstellung?

shadowworld

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Hallo @ all. Gestern habe ich aus versehen bei einem Bekannten, wo wir Windows 11 installieren wollten, seinen Arbeitsstick anstelle des anderen 64 GB-Sticks (beide waren gleich groß) zu Windows 11 gemacht, das Ganze mit Rufus aus einer Win11-ISO. Wie gehe ich jetzt am Besten vor und mit welcher Software, um möglichst viele Daten (am Besten alles) zu retten?

Rufus hat den Stick ja komplett neu partitioniert und dann ca. 6GB Daten drauf geschrieben. Vorher waren knapp 50GB drauf, die jetzt weg sind. Seine letzte Sicherung ist wohl vom März und damit schon sehr alt, der Verlust wiegt doch sehr groß.

Bevor ich irgendwelchen Mist oder den Schaden noch größer mache, wollte ich erstmal Eure Tipps einholen.

DANKE!!
 
Was sagt denn seine IT-Abteilung dazu? Vermutlich sollte man sich professionelle Hilfe ins Haus holen.
Ich würde wohl gar nichts mehr machen, damit du nicht mehr Schaden anrichtest.
 
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Der Käs ist gegessen. Da ist nichts mehr mehr zu retten, neu partitioniert und formatiert....Sehr unwahrscheinlich, dass da noch was zu retten ist.
 
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Ende Gelände.

Eine Sicherung ist nicht vorhanden?
 
Ich glaube auch, das wird schwer. Ein USB Stick ist leider keine Festplatte, wo auf eine Scheibe der Reihe nach geschrieben wird. Daher ist da die Chance meistens geringer bis ... weg.
Grundsätzlich solltest du ein Image des Datenträgers erstellen. Clonezilla, Macrium Reflect zum Beispiel, und das mounten und Datenrettungssoftware wie Recuva verwenden.

Und, wenn es wichtig ist ... dann fummel nicht dran rum und mach es eventuell schlimmer. Dann wende dich an ein Unternehmen wie https://www.ontrack.com/de-de oder https://datenretter.de , die haben viel mehr Erfahrung und Möglichkeiten. Aber ... nun das kostet, kannst du gerne mal anrufen und nachfragen.
Aber was gelöscht wurde oder teilweise zerstört wurde, das ist einfach weg und ohne Zeitmaschiene für immer verloren.
 
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Hoffentlich liegt beim Arbeitgeber noch ein Backup rum.
 
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Rufus ist ein Linuxderivat.
Wenn ihr NTFS Format beim erstellen gewählt habt,legt Rufus sogar noch eine versteckte
Bootpartition an.
Da noch etwas wiederherzustellen ist zweifelhaft.
 
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Linux, dann Image vom Stick mit dd / ddrescue machen. Darauf dann photorec auf das Image. Das stellt nicht nur Fotos sondern auch sonstiges an Dateien wieder her.
 
Ein UsB Stick auf dem für die Arbeit wichtige Inhalte befinden. Kann doch nicht wahr sein. Warum wird das überhaupt praktiziert?
 
Nochmal für alle in Kurzform::
  • es gibt ein Backup auf einer externen Festplatte. Dieses ist leider von März, er hat es längere Zeit schleifen lassen, früher hat er den wöchentlich gesichert
  • Ja, der Stick wurde mit Rufus auf NTFS formatiert
  • Der Stick ist sein hauptsächlicher Datenspeicher, den er an verschiedene Rechner gesteckt hat, an denen er arbeitet. Eine IT-Abteilung gibt es nicht, er ist selbständiger Arbeitsschutz-Beauftragter (Einzelkämpfer). Ob das Ganze, wie er es macht, jetzt sinnvoll ist oder nicht, sollte hier (erstmal) nicht bewertet werden, obwohl wir gern dankbar wären für Tipps, wie man es in Zukunft anders machen könnte.

Versuche jetzt mal DiskDrill ansonsten wende ich mich an eine Datenrettungsfirma, könnt Ihr da was empfehlen? Was ist mit X-Datenrettung in Berlin? Das wäre in meiner Nähe. Irgendwelche Erfahrungen mit denen?
 
Die Datenrettungsfirma kann da auch nix machen, ist halt Flashspeicher, plus formatiert, plus partitioniert, plus neue Daten drauf geschrieben. Da ist nix mehr zu retten.

In Zukunft die wichtigen Daten einfach auf einer externen Platte oder einer Cloud sichern. Das ist ja jetzt keine Raketenwissenschaft.
Ergänzung ()

NJay schrieb:
Nur so tritt irgendwann ein Lerneffekt ein.
In dem man hämisch wird?
 
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shadowworld schrieb:
obwohl wir gern dankbar wären für Tipps, wie man es in Zukunft anders machen könnte.
USB-Sticks sind ganz schlecht als Backup geeignet, weil sie super empfindlich sind und gerne kaputt gehen.
Besser wäre eine Backupstrategie auf eine externe Festplatte UND als zweites Backup noch etwas wie z. B. eine Cloud.
 
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Aus technischer Sicht ist eine Partitionierung erstmal nur eine Struktur. Das Formatieren löscht jetzt keine Daten, sondern gibt nur Sektoren zur Beschreibung frei. Im Prinzip könnten daher also noch Daten auf dem Stick sein, ausser die, die mit dem 6GB des Windows 11 Images überschrieben wurden.

Was ich jetzt machen würde ist bloß nichts mehr auf den Stick schreiben oder den Stick verwenden.

Stattdessen mit Linux ein 1:1 Image von dem Stick ziehen. Damit hast du dann etwas, womit du arbeiten kannst ohne die Quelle weiter zu "zerstören".

Es wurde hier ja schon erwähnt, dass ein Stick elektronisch und nicht mechanisch ist, die Wahrscheinlichkeit Daten wiederherzustellen ist gering, aber auch nicht ausgeschlossen.

Ich würde daher nur mit dem Image mit verschiedenen Datenrettungstools unter Linux testen, ob Daten noch zu retten sind.

Eine Datenrettungsfirma macht erstmal auch nichts anderes, aber falls der Weg bis hier nicht hilft, muss man mechanisch an den Stick ran und die Speicherchips vom Stick löten und schauen, dass man dann auf Daten zugreifen kann. Das ist mega teuer und um ehrlich zu sein ist die Wahrscheinlichkeit so noch mehr Daten zu retten relativ klein, also wirklich klein.

Ich würde es in Zukunft besser machen, Backups nicht mehr schleifen zu lassen und schauen, ob ich trotz des Datenverlustes die Daten nicht noch anderweitig wiederhergestellt bekomme. Vielleicht hat man eine Datei als Anhang in einer Mail verschickt usw.
 
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@wesch2000 Nein, Es gibt keinen Arbeitgeber er ist selbstständig. Die Daten waren auf dem Stick, die er für die tägliche Arbeit benutzt hat und der Stick wurde gesichert, nur jetzt halt zuletzt im März, damit sind vier Monate Arbeit verloren.
 
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