News Ausgabe geschützter Liedtexte: OpenAI verliert Urheberrechts­klage gegen die Gema

@samuelclemens Auch eine coole Idee. Also wenn ich mir vorstelle, dass man mit dem Geld Bildung und Kultur in den Städten und Gemeinden fördert und nicht einfach an die GEMA verschickt.
Dann könnten mehr echte Künstler ihre echten Werke vorstellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tera_Nemesis, samuelclemens und Metalveteran
Hm, Internet ist ja auch Infrastruktur, und es zählt als Grundbedürfnis. Muss KI ein Grundbedürfnis sein? Naja, nicht sicher, irgendwann vielleicht (?) Aber ich wiederhole mich wie eine springende Schallplatte: yada yada yada REGELN! (und damit meine ich KEINE ZENSUR!)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nihil Baxxter
MonoMan schrieb:
Was für ein Quatschurteil. Urheberrecht hin oder her, aber die Songtexte sind ja öffentlich einsehbar. Niemandem wird so was weggenommen.
Ich denke nicht, dass es bei dem Urteil nur explizit um Songtexte geht. (Also im weitesten Sinne). Die News gibt das zwar nicht her. Aber, wenn man so um die Ecke denkt, ergibt das Sinn und zwar sehr viel. Es geht nicht nur um Songtexte, sonder auch um Bücher, Filme, Serien, und die Wissenschaft sowieso. Es ist schwierig, aber viele Sachen, die so eine KI dann wiedergibt, sind oft Lizenz-technisch geschützt.

Das heißt einfach: Sie hätte nie einen Zugriff darauf haben dürfen. Sie hat es aber trotzdem!? Die eigentliche Frage ist: Warum ist das möglich?
 
JanMH schrieb:
Finde ich gut. Die GEMA ist mit Vorsicht zu genießen, mit der legt sich keiner an.
Prinzipiell sind diese "KI"-Firmen moderne Raubkopierer. Sie bedienen sich überall kostenlos, und machen mit den Inhalten anderer Leute Geld.
Das wofür jede Privatperson in der Luft zerrissen würde.
Die Maßstäbe, die für Privatpersonen gelten, müssen auch für Unternehmen gelten.
Js, stimmt schon. Aber vibecoding kann damit ganz gut gehen. Wenn man vernünftige unit und ggf. Integrationtests schreibt mit gzter code coverage, auch debugging nicht scheut und befeut ist, den KI code nachzuvollziehen, geht das. Man ist damit nicht unbedingt viel schneller, aber man kann projekte aus sehr unterschiedlichen bereichen machen ohne viel zeut in aufwändiger api recherche zu stecken.
 
Haggis schrieb:
Das zeigt doch, dass "gewerblich" nicht das entscheidende Kriterium sein kann.
Nö, es zeigt, dass ich nicht zu allen Fragen eine Antwort habe oder eine Antwort liefern will. ;)

Andy4 schrieb:
Sie hätte nie einen Zugriff darauf haben dürfen. Sie hat es aber trotzdem!? Die eigentliche Frage ist: Warum ist das möglich?
Das frage ich mich auch. Nur weil ein Datenfetzen im Internet downloadbar ist, heißt das noch lange nicht, dass man den einfach nehmen und damit Geld machen darf.

Wer war das? Facebook? Jene, die dabei ertappt wurden, dass sie Schwarzkopien von Büchern per Torrent gezogen haben, um damit die KI zu füttern? ... Ah ja, es war Meta. Knapp daneben. Was ist denn aus der Sache geworden? Da geht es ja im Prinzip um das gleiche wie hier mit der Gema-Klage.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Andy4
Irgendwie finde ich deine Antwort jetzt lustig. Warum? Hey, wer hat die KI entwickelt? Irgendwelche Nerds, die was wagen wollten. Wie deren Leben aussieht...? Die holen es sich, wenn sie es wollen! 😃 Das soll auch nicht abwertend klingen. Es ist aber so, dass da Genies am Werk sind.
 
Wenn die Künstler Recht bekommen würden würde ich sagen ok.
Aber das hier ist doch nichts anderes wie eine Klage der Mafia gegen Yakuza.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: up.whatever
Krik schrieb:
sie Schwarzkopien von Büchern per Torrent gezogen haben
Ich dachte, das waren "Heimatfilme" ^^ Tausende Stunden "Heimatfilme" wohlgemerkt. Die "Sänger/innen" haben da auch keinen Cent von gesehen und Meta nur so: "Huch.... hätte nicht passieren dürfen" aka "Mist, erwischt, schnell rausreden, waren ja nur P*rnos, sind ja eh geächtet"
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krik
Schon jetzt gibt GPT keine Lyrics mehr aus wenn man direkt danach fragt.

Hier gibt es also eine Art "Kopierschutz". Diesen kann man. Mit gezielten prompts umgehen. Macht sich hier dann nicht der User strafbar weil er eine. Kopierschutz bewusst und gezielt umgeht? /s
Bald gibt's dann die ersten Abnahmeanwälte für GPT Chats.

Und für einige der Kommentare hier: es geht hier ganz klar nicht darum, dass Lyrics fürs lernen genutzt werden. Steht so auch in der News.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: up.whatever
weder gema und erst recht nicht die richter haben verstanden was ein ki-modell eigentlich ist...
das sollten die großen player der sw-branche ihnen schon im eigeninteresse mal in der berufung klar machen...
 
Kaufmannsladen schrieb:
Offenbar interessieren sich die Amerikaner schon dafür:

Ja und ich wette mit dir, das diese Sperre nur innerhalb der EU gilt, somit wären wir wieder an dem Punkt das wir weiterhin dem Fortschritt hinterherlaufen werden weil wir alles überregulieren müssen.

versteh mich nicht falsch, die Rechte eines jeden müssen geschützt werden, aber zu welchem Preis? Wenn wir als Nation immer mehr und mehr den Anschluss verlieren, wird uns das auch nicht weiter bringen

KI ist nunmal gekommen um zu bleiben, da stecken zu viele Investitionen dahinter als das man da den Stecker ziehen würde, das Land, das als erstes Zugriff auf eine AGI haben wird, wird die Zügel der Welt in der Hand haben und egal wer das Rennen machen wird, eines ist klar, die EU wird es nicht sein
 
Ich empfehle allen mal ein paar Anfragen an ChatGPT zu stellen - soweit noch möglich - einem die Liedtexte von ein paar Songs auszugeben, bestenfalls von solchen, die nicht in den Top 10 der Charts sind/waren: Dann merkt man recht schnell, das jene eben nicht 1:1 gespeichert sind. Ich hatte das selbst vor einer Weile gemacht, und Jesus, was da für ein Schmarrn verzapft wurde.

Zumal die GEMA hier aufs völlig falsche Ziel schießt: Das Einkommen der Musiker ist nicht etwa durch die "böswillige Vervielfältigung" von Songtexten bedroht, sondern durch Musik-Generatoren - aber da macht man eben keine schnelle Mark.

Krik schrieb:
Die Liedtexte bekommen sie ja nicht (mehr) aus ihren Trainingsdaten heraus. Das ist viel zu viel Aufwand.
Brauchts auch nicht, man kann Promts durchaus filtern/"steuern", ohne das ganze Modell neu aufsetzen zu müssen, siehe ChatGPTs Haltung zu sexuellen/illegalen Themen.

Krik schrieb:
Das ist falsch. Darum geht es in dem Urteil gar nicht. Es geht darum, dass eine Firma mit urheberrechtlich geschützten Inhalten Geld machen will, für die sie keine kommerzielle Nutzungslizenz haben.
Ich finds halt albern, weil der Songtext allein exakt null Auswirkungen auf den Verkauf oder das Streaming von Liedern hat, bzw. könnte man sogar argumentieren, dass es für Betroffene vorteilhaft ist.

Die GEMA ist ein Geier, und will einsteigen, weil "mehr Geld" besser als "gleich viel Geld" ist, und nicht wegen philosophischen oder juristischen Bedenken.

Metalveteran schrieb:
Auch der Vergleich mit "songtexte-online.org" hinkt. Zumindest, wenn die Seite das nicht für Geld veräussert. Wenn die Seite aber die Hand aufhält, dann ist es nur gerecht, wenn die Künstler auch davon was abbekommen. (...ob die GEMA dafür der richtige Ansprechpartner ist steht auf einem anderem Blatt.... wenn man nicht gerade Helene Fischer ist)
Was soll daran hinken? Die verkaufen die Texte nicht gegen Geld, weil sie Werbung schalten. Verwerten tun sie es also auch.
 
Genoo schrieb:
die Rechte eines jeden müssen geschützt werden, aber zu welchem Preis?
Das ist die Frage der Stunde.

Nachdem ChatGPT bewiesen hat, dass man trotz fast dem gesamten Wissen des Internets nur eine Fehlerrate zwischen 30-70% erreicht und die Software dann auch noch gelegentlich halluziniert...bin ich der Meinung, dass das keine Technologie ist, für die man auf alle Rechte scheißen kann.
Davon abgesehen, wird es auch funktionieren, LLMs mit kuratierten und lizenzierten Daten zu füttern. Dann erzählt sie vielleicht auch weniger Quatsch.

Bright0001 schrieb:
Ich finds halt albern, weil der Songtext allein exakt null Auswirkungen auf den Verkauf oder das Streaming von Liedern hat, bzw. könnte man sogar argumentieren, dass es für Betroffene vorteilhaft ist.
Ich stelle den Satz mal um:
Ich finds halt albern, weil das Patent allein exakt null Auswirkungen auf den Verkauf des Produkts hat, bzw. könnte man sogar argumentieren, dass es für Betroffene vorteilhaft ist.
Bleibst du hier bei deiner Meinung?

Oder anders gefragt:
Sänger und Bands arbeiten oft ein ganzes Jahr, um Songtexte zu schreiben, eine passende musikalische Untermalung zu produzieren (oder umgekehrt), usw. Ist es bei der Menge Arbeit in Ordnung, wenn sich dann jemand ungefragt den Songtext nimmt, in sein Produkt einbaut und das Produkt dann verkauft?
Aus meiner Sicht ist das nicht in Ordnung.
 
Krik schrieb:
Bleibst du hier bei deiner Meinung?
Jo. Ich find die aktuelle Umsetzung des Patentrechts aber auch für die Tonne. :P

Krik schrieb:
Sänger und Bands arbeiten oft ein ganzes Jahr, um Songtexte zu schreiben, eine passende musikalische Untermalung zu produzieren (oder umgekehrt), usw. Ist es bei der Menge Arbeit in Ordnung, wenn sich dann jemand ungefragt den Songtext nimmt, in sein Produkt einbaut und das Produkt dann verkauft?
Aus meiner Sicht ist das nicht in Ordnung.
In meinen Augen eine Verzerrung der Tatsachen. Ein Songtext allein ist mehr ein beschreibendes Element als eine inhaltliche Wiedergabe der Sache, da ein Lied ohne Melodie und/oder Stimme schlicht und ergreifend keines ist.

Nimm folgendes Beispiel: GTA 5 hat weit über 100 Mio. in der Entwicklung gekostet - wenn ich ChatGPT nun frage, wie die Datei/Programmstruktur einer normalen GTA 5 Installation aussieht, dann müsste es mir die Antwort deiner Logik folgend verweigern, weil da ja effektiv die Arbeit anderer Leute in das Produkt "eingebaut" wurde, und daran verdient wird. Ist das so? Sprich, bist du der Meinung, dass OpenAI auch da Lizenzgebühren zahlen müsste?

Und wo ziehst du die Grenze? Es gibt ja Patente auf die beklopptesten Dinge, ich erinnere mich da an die Slider-Bewegung zum entsperren von Smartphones - muss man da auch Lizenzgebühren zahlen, wenn eine KI erörtert, wie das Patent funktioniert/umgesetzt wird?
 
MonoMan schrieb:
Was für ein Quatschurteil. Urheberrecht hin oder her, aber die Songtexte sind ja öffentlich einsehbar. Niemandem wird so was weggenommen.
Dann schreibe die Texte auf und veröffentliche die auf deiner Webseite. Dann ist dein GEMA auch bei dir...
 
Sebbi schrieb:
Dem Urteil nach könnte man das aber auch auf alle Lyric Seiten ausweiten aufgrund der Ausgabe, was ja offenbar gegen das Urheberrecht verstößt ... und jedes Chor Buch, Handouts etc etc wo Liedtext niedergeschrieben sind und die nicht bei der GEMA angemeldet wurden.
Nur wenn die Seiten, Chor Buch, Handouts usw. damit Geld verdienen und keine Lizenz bezahlen. Dann ja, wenn eins nicht zutrifft dann ist es ein anderer fall.

Finde das Urteil gut, wenn eine Firma Geld verdient muss sie die Quellen lizenzieren. Selbst Open Source Lizenzen sagen das der Ersteller genannt werden muss was hier auch nicht getan wird. Und eine KI ist nicht wie ein Mensch der von einer Seite was liest und lernt sondern jede KI kopiert nur.

Beispiel. Sag einer KI das sie ein Weinglas bis zum Rand voll mit Wein füllen soll. Dann werdet ihr sehen das jede KI strunst dumm ist und einfach nur geklauten kontent aus den Internet kopiert mehr nicht.

die KI Firmen reden sich oft raus das der Inhalt der Quelle nicht vorhanden ist und in Mathematischen Kram versunken ist. Aber das ist nur eine Art von Komprimierung von Daten.

Bin kein Experte aber für mich als Laie sehe ich einfach nur wie Firmen sich über neue Art von Technologie bereichern und das im großen Style man sieht ja was KI für Geld bringt aber da wird kein Cent an die Kontent Ersteller weiter gegeben.

Und selbst bei Open source sehe ich das der verwendete Code auch Open source bleiben sollte und nicht das Firmen es klauen und dann sich damit bereichern.
 
raychan schrieb:
Nur wenn die Seiten, Chor Buch, Handouts usw. damit Geld verdienen und keine Lizenz bezahlen.

Das würde aber auch gelten, wenn die Chor Geld zur Unkostendeckung einnehmen würde, auch wenn der +/- Null macht und keinen cent verdient. Und dann kommt noch die GLV und hält auch die Hand auf.
Das ganze Konstrukt ist so asozial!


Genauso trifft das ja nun auch ALLE Lyricseiten, die zur Kostendeckung Werbung schalten. Die könnten ein Problem bekommen könnten aufgrund dieses Urteils.

Das Problem ist dabei nicht unbedingt DAS was zu zahlen ist, sondern die Bürokratie die die GEMA dann haben will, wo ALLES UND JEDES immer wieder bis ins letzte Detail und Statisiken etc denen dargereicht werden muss wegen der "fairen" Berechnung. Wobei fair hier sehr großzügig gefasst ist.
Mal so zum nachlesen:

https://www.internet-law.de/2012/05/ist-das-system-gema-unfair.html

Und ja, die GEMA zieht auch für Nichtmitglieder ein, dank der GEMA Vermutung und falls es zu einer Auszahlung an diese Nichtmitglieder kommt, werden großzügige Gebühren berechnet

https://www.backstagepro.de/thema/d...en-fragen-und-antworten-2019-08-20-c8fpFrY6F3

Und was denkst du warum in Deutschland kaum noch jemand ein privates Online Radio betreibt ohne Plattform wie Twitch aufgrund von diversen Einschränkungen da?
Denn du musst Artist, Titel, TrackID, Zeit, Dauer, dazugehörige Zuhörerzahl etc etc erfassen, auch für copyright freie Musik dank GEMA Vermutung - quasi unmöglich privat zu stemmen, wenn man das Hobbymäßig über eigene Infrastruktur betreiben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
Das würde aber auch gelten, wenn die Chor Geld zur Unkostendeckung einnehmen würde, auch wenn der +/- Null macht und keinen cent verdient. Und dann kommt noch die GLV und hält auch die Hand auf.
Das ganze Konstrukt ist so asozial!


Genauso trifft das ja nun auch ALLE Lyricseiten, die zur Kostendeckung Werbung schalten. Die könnten ein Problem bekommen könnten aufgrund dieses Urteils.
Aber dann ist das so und die Seiten müssen entweder dicht machen oder kostenfrei bleiben. Meine Webseite läuft auch auf meine Kosten ohne das ich ein Cent verdiene. Mein Code liegt auch bei GitHub für jeden rum. Aber ich will nicht das jemand sich mit mein Zeug bereichert. Es darf jeder ansehen und nutzen, aber Firmen verbiete ich das zu verwenden um Geld zu verdienen. Aber mir als Person ist es unmöglich diesen Diebstahl zu verbinden.
Sebbi schrieb:
Das Problem ist dabei nicht unbedingt DAS was zu zahlen ist, sondern die Bürokratie die die GEMA dann haben will, wo ALLES UND JEDES immer wieder bis ins letzte Detail und Statisiken etc denen dargereicht werden muss wegen der "fairen" Berechnung. Wobei fair hier sehr großzügig gefasst ist.

Wie bei selbstbetriebenen Online Radios - was denkst du warum in Deutschland kaum noch jemand ein privates Online Radio betreibt ohne Plattform wie Twitch aufgrund von diversen Einschränkungen da?
Denn du musst Artist, Titel, TrackID, Zeit, Dauer, dazugehörige Zuhörerzahl etc etc erfassen, auch für copyright freie Musik dank GEMA Vermutung - quasi unmöglich privat zu stemmen, wenn man das Hobbymäßig über eigene Infrastruktur betreiben will.
Da kenne ich mich nicht aus, aber wegen den online Radio was du da sagst sehe ich null Problem. Das ist doch alles digital mach ein Script und eine SQL Datenbank und dann schreib alle Daten da rein. Da es digital ist sind alle deine genannten Punkte sowieso beim Server vorhanden und müssen nur abgerufen werden.

Interessant ist eher wie und wo man was einreichen muss oder anmelden muss.
 
Zurück
Oben