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Balkonkraftwerk Kaufberatung

Lunetrix

Cadet 3rd Year
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Sep. 2010
Beiträge
33
Hallo zusammen,
ich überlege seit geraumer Zeit mir ein Balkonkraftwerk zuzulegen, bin in der Thematik aber noch relativ neu und meine eigene Wissensaneignung läuft überhaupt nicht zufriedenstellend, daher frage ich euch, in der Hoffnung mir helfen zu können.

Ich wohne zur Miete und mein Balkon hat eine leichte Rundung, von daher ist eine Lösung mit normalen PV-Modulen nicht oder nur schwer für mich realisierbar. Ich bin auf sog. flexible Solarpanels gestoßen. Diese scheinen eine ähnliche Lebensdauer aufzuweisen und von der Leistung sind sie nur geringfügig schwächer als normale PV-Module. Diese würde ich gerne an meinen Balkon anbringen. Worauf muss ich beim Kauf von flexiblen Solarpanels achten? Oft werden die Panels nur im 4er-Set angeboten; an meinem Balkon habe ich nur Platz für 3. Ist das ein Problem? Kann ich problemlos "nur" 3 Panels benutzen/anschließen?

Bei meiner Suche nach einem Wechselrichter und Speichermöglichkeiten stoße ich immer wieder auf Produkte von Anker. Mir werden kaum andere Anbieter vorgeschlagen, überall wird die Solix Solarbank 2 Pro oder Plus beworben, da sie das Beste auf dem Markt sei, um seinen produzierten Strom zu speichern und zu verbrauchen. Ist dem wirklich so oder falle ich doch nur auf Werbung rein? Was wären Alternativen? Zendure und Maxxisun scheinen weniger effektiv zu sein.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Grüße
 
Die Frage ist immer was du möchtest und wie dein Verbrauch ist.

Wenn du einfach drei der vier Panele (die Stecker sind genormt, die lassen sich beliebig kombinieren) an einen Wechselrichter anschließen möchtest mach es und du bekommst immer den Strom der gerade produziert wird.

Wenn du einen Speicher nutzen möchtest brauchst du einen entsprechenden Stromzähler bzw. eben eine Verbindungsmöglichkeit vom Wechselrichter (inkl. Akku) hin zu deinem Stromzähler. Damit der weiß ob er Strom einspeisen soll oder nicht.

Anker wird halt stark beworben. Growatt ist auch eine Idee. So wie ich es lese ist für dich aber ein Gesamtpaket am sinnvollsten.
 
Moin,

also ein Balkonkraftwerk ist schon mal eine gute Idee. Ich gehe davon aus, dass dein Balkon entsprechend ausreichend Sonne über den Tag bekommt?

Schau mal bei kleines-Kraftwerk.de vorbei. Ich würde dir eins für Gitterbalkon empfehlen, welches hoffentlich auch mit den Bögen in deinen Balkon klar kommt.

Weiterhin, für die Außensteckdose, würde ich dir noch ein extra Schutz vorschlagen, bspw. klick - gibt es für weniger als 20 Euro bei Amazon.

Wenn du dein Verbrauch innerhalb des Tages optimieren kannst - brauchst du kein Speicher. Optimieren = Waschmaschine, Trockner & Co. tagsüber laufen lassen, statt abends.

PS 2 Module sollten für den Anfang reichen
 
Ich selbst nutze dieses flexible Modul (hab damit im letzten Monat 23 kWh geerntet): https://www.ebay.de/itm/39564982705...id=5337770552&customid=DbD00HoN376NttXznwE3Pg

Dazu ein günstiger Mikrowechselrichter wie zB: https://www.ebay.de/itm/38760686901...id=5337770552&customid=HFoTdkrM0lFIOdUl7X7csg

Landest du bei 256€.

Teure Komplettsysteme mit Speicher lohnt sich bei so einem Standort nicht! Das macht erst Sinn wenn man 1-2 normal 450W Module angewinkelt montieren kann.

Aber wichtigster Punkt ist das ganze im Voraus mit dem Vermieter abzuklären.
 
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Danke schonmal für eure Antworten.
Mein Balkon ist südlich ausgerichtet, befindet sich im 2. Stock und bekommt den ganzen Tag Sonne ab. Keine sonstige Bebauung in der Nähe, die Schatten wirft. Ich würde den produzierten Strom schon gerne speichern, da nachts oft die Spül- oder Waschmaschine oder der Trockner läuft und der TV und PC abends/nachts in Benutzung ist.
Ich glaube, dass ich meinen Vermieter nur kontaktieren muss, wenn es um die Traglast möglicher PV-Module geht, die ich an meinen Balkon anbringen würde, oder? Da ich aber flexible Panels benötige (weil abgerundeter Balkon) brauche ich ihn nicht zu kontaktieren, da die Panels jeweils nur 4,5kg wiegen. Oder sehe ich das falsch?
Ich muss wohl den Netzbetreiber informieren, bzw. mein Balkonkraftwerk anmelden?
 
Na komm schon, ein bisschen Eigeninitiative sollte du schon mitbringen... Ist nicht schwer herauszufinden was für Schritte bzgl. Vermieter, Stromzähler und MaStR zu beachten sind.

Lunetrix schrieb:
da nachts oft die Spül- oder Waschmaschine oder der Trockner läuft und der TV und PC abends/nachts in Benutzung ist.
Lohnt sich aber nicht bei solchen schwachen Modulen die zudem senkrecht ausgerichtet sein werden. Da kriegst du den Speicher nie voll. Und auch tagsüber laufen Geräte wie Kühlschrank, Router etc.
 
Bei einem normalen Balkonkraftwerk bis 800W musst du dich nur im Marktstammdatenregister anmelden. Darüber bekommt dein Versorger die Infos und meldet sich ggf. bei dir, falls dein Zähler noch getauscht werden muss.
 
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Was genau erhoffst du dir bzw erwartest du? Nicht das du dir hier luftschlösser baust. So ein Balkonkraftwerk hat ja seine Grenzen und auch stark begrenzte Möglichkeiten, auch gibt es Zeiten da kommt kaum was bei rum.
 
Anker ist gut aber auch sehr teuer. Die Kosten für einen Speicher reinzuholen wird schwer.
Ich würde erstmal ohne Speicher bauen.

Mit einem digitalen Stromzähler (wenn nicht vorhanden bekommst du den wenn du dein Balkonkraftwerk anmeldest) kannst du auch den aktuellen Verbrauch direkter ablesen und so einschätzen was das Balkonkraftwerk effektiv leistet.

Du kannst z.B. einen EcoFlow PowerStream Wechselrichter nehmen, die App ist gut, der Wechselrichter als Refurbished/B Ware direkt von Ecoflow für unter 70€ zu bekommen.
https://www.ebay.de/itm/235911977902

Alternativ geht auch Hoymiles HMS Wechselrichter mit WLAN.
Die Hoymiles HM (ohne S) brauchen einen speziellen Funk Adapter, das macht es komplizierter.

Wechselrichter Idealerweise nicht in die Sonne hängen.

Hinweis: Die Wechselrichter geben gern mal 2-10% zuviel erzeugte Energie an. Das musst du beachten.
Wenn du es genau wissen willst: Shelly 3EM oder Shell Pro 3EM vom Elektriker in die Unterverteilung deiner Wohung einbauen lassen, dann wird das dauerhaft mitgeloggt was du in der Wohnung wann Verbrauchst und wann einspeist. Mit der Einspeisung ins Netz kannst du dann rechnen ob sich ein Speicher lohnt.

@_killy_
Was bringt ihm ein weiterer FI Schutz? Das ist Alles was dieser Stecker macht.
 
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G00fY schrieb:
Na komm schon, ein bisschen Eigeninitiative sollte du schon mitbringen... Ist nicht schwer herauszufinden was für Schritte bzgl. Vermieter, Stromzähler und MaStR zu beachten sind.


Lohnt sich aber nicht bei solchen schwachen Modulen die zudem senkrecht ausgerichtet sein werden. Da kriegst du den Speicher nie voll. Und auch tagsüber laufen Geräte wie Kühlschrank, Router etc.
Na komm das ist jetzt sehr pauschalisiert. Ich habe Nord West Balkon gehabt, nicht angewinkelt und selbst da den Speicher immer mal wieder voll gekriegt. Nicht immer natürlich aber gar nicht ist es nicht gewesen. Das war eine Anker SOLIX Solarbank E1600
 
xerex.exe schrieb:
Na komm das ist jetzt sehr pauschalisiert.
Ich pauschalisiere nicht, ich beziehe mich auf den konkreten Plan des TE.
xerex.exe schrieb:
Ich habe Nord West Balkon gehabt, nicht angewinkelt und selbst da den Speicher immer mal wieder voll gekriegt.
Hast du einen runden Gitterbalkon mit eARC / flex Modulen? Wenn nicht sind deine Daten nicht wirklich übertragbar. Und ob das ganze bei am Ende wirtschaftlich ist steht nochmal auf einem ganz andren Blatt.

Wäre halt wichtig zu wissen wie viel Meter Balkonfläche der TE hat.

Ich komme im Sommer mit meinem einzelnen 2m breiten eARC Modul auf durchschnittlich 0,56 kWh pro Tag. Da muss schon einen sehr modernen Kühlschrank im Haushalt sein und praktisch keinen anderen 24/7 bzw. Standby Geräte um da was in den Akku zu schieben. :D
 
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Ich habe mich auch gegen einen Speicher entschieden. Speicher um die 2 kWh kosten 500-600€. Eine Kilowattstunde kostet mich akutell um die 30 Cent. Also brauche ich irgendwie 800-1.000 vollständige Ladezyklen um den Preis für den Speicher wieder raus zu bekommen. Vorausgesetzt ich bekomme an einem guten Tag den Speicher neben meinem normalen Verbrauch überhaupt vollständig gefüllt um ihn abends dann nutzen zu können. Ausreichend gutes Wetter dafür haben wir je nach Standort in DE vielleicht an 150-200 Tagen im Jahr. Also könnte es sein, dass man 5-6 Jahre braucht, damit der Akku überhaupt bezahlt ist und ab dann Plus erwirtschaftet.
 
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G00fY schrieb:
Ich pauschalisiere nicht, ich beziehe mich auf den konkreten Plan des TE.

Hast du einen runden Gitterbalkon mit eARC / flex Modulen? Wenn nicht sind deine Daten nicht wirklich übertragbar. Und ob das ganze bei am Ende wirtschaftlich ist steht nochmal auf einem ganz andren Blatt.

Wäre halt wichtig zu wissen wie viel Meter Balkonfläche der TE hat.

Ich komme im Sommer mit meinem einzelnen 2m breiten eARC Modul auf durchschnittlich 0,56 kWh pro Tag. Da muss schon einen sehr modernen Kühlschrank im Haushalt sein und praktisch keinen anderen 24/7 bzw. Standby Geräte um da was in den Akku zu schieben. :D
Nein gerader Balkon mit Trina Bifacialen Modulen a 440W.
 
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@_killy_

FI sichert nur ab wenn zu viel Energie über den Schutzleiter zurück fliest.
Ein Blitz geht da trotzdem komplett durch. Selbst Überspannungsschutz-Stecker und Steckleisten sind allesamt zu schwach um einen direkten Blitzschlag abzufangen. Die sind alle eher für "Blitz schlägt 30m neben der Leitung ein"-Überspannungen gebaut.

Ein halbwegs brauchbarer Wechselrichter (Hoymiles, EcoFlow, Deye, APSystem,EnPhase, Anker, etc.) hat bessere und mehr Sicherheitsvorkehrung und reichen damit vollkommen aus.
Ergänzung ()

@Stock86

Wie ich gesagt habe, Anker ist gut aber es rentiert sich nicht.
Du bekommst, softwareseitig nicht ganz so gute aber brauchbare Speicher, für 200€ pro KWh.
z.B. Noah 2000 von Growatt oder B2500-D von Marstek

Aber auch da: Es wird 7-10 Jahre dauern bis sich der Akku gerechnet hat und das auch nur wenn der Strompreis nicht sinkt (was die neue Regierung aber plant).
 
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Thema Speicher:

Zuerst solltest du prüfen wie hoch deine Grundlast ist in der Zeit wo die Sonne scheint. Dann kannst du ausrechnen, wieviel Überschuss durchschnittlich produziert wird den es zu speichern gilt.

Ein Speicher bringt ca. 10% Verlust mit sich, was du noch berücksichtigen solltest.

Sinnvoller wäre es tatsächlich die Stromfresser so zu programmieren, dass sie in der Mittagszeit nacheinander laufen.


Nur meine persönliche Meinung: Ein Speicher lohnt erst ab 1.200Wp. Mit nur zwei Modulen fällt (abzüglich Verlust) nicht genügend Überschuss an, den es zu speichern lohnt.
 
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