News Bei Störungen: Vectoring erhält Vorrang vor Glasfaseranschlüssen

Klar tun die Kunden das. Wer gleiche Leistung zum günstigeren Preis anbietet, der bekommt den Zuschlag. Warum sollte daran was verkehrt sein?

Warum soll ich Vectoring 100 nicht für 34 Euro nehmen? Warum muss ich zur Telekom für 45 Euro? Weil die es gebaut haben? Die Telekom könnte es auch günstiger machen. Sagen wir 34 für 50 Mbit und 39 für 100 Mbit und 45 für 250 MBit.

45 für Kupfer ist man nicht mehr bereit. Die Preise für Glas sind auch zu teuer. Man hat zu lange nichts gemacht um mit Glas jetzt abkassieren zu wollen. Die Leute sind bis zu einfach leid, für wenig viel bezahlen. Gleiches im Mobilfunk. Die Leute sind es leid und so sucht man sich das günstigste in dem was man haben möchte.

Legitim würde ich sagen. Auch 10.000 Euro für einen Hausanschluss? Weil der aus Glas ist? Reicht nicht das man dann Kunde wird? Abzocke ist das Geschäft mit Glas.
 
Hayda Ministral schrieb:
Das eine Schutzabstand von ~40Mhz den FTTB-Ausbau nicht wirklich voran bringt sollte einleuchten. "gleich richtige Glasfaser anbieten" ist auch ein bisschen hinterfurzig wie ich finde.

Es geht um eine reine Kosten/Nutzen und Bedarfskalkulation.

VDSL kann bis zu 250Mbit liefern, G.Fast mit dem begrenztem Frequenzbereich noch immer bis zu 600Mbit. Wie viele potentielle Kunden sind derzeit an Leitungen interessiert die bis zu 1Gbit übertragen können? Wie viele davon hätten nicht vielleicht gerne eine noch schnellere Lösung (Glasfaser)?

G.Fast ist wie VDSL genau eine Übergangslösung und es gibt keinen Grund wegen der einen Überganglösung eine andere auszusperren. Vor allem dann nicht wenn kaum ein solcher Provider überhaupt derzeit auch 1Gbit Tarife anbietet!

Bei Unitymedia kostet derzeit eine 1000er Leitung 110€. Ich bin mir sicher, dass es auch möglich ist die einmaligen Installationskosten für eine Glasfaser bei einem solchen Tarif unterzubringen. Vor allem weil man dann ein Exklusivrecht hat diese Leitung für eine Ewigkeit nur selbst dem Kunden anzubieten.

Man kann über Unitymedia meckern wie viel man will. Als ich bei mir einen Antrag gestellt habe und die Leitung für damalige 50Mbit nicht ausgereicht hat. Waren paar Tage später zwei Techniker bei mir im Haus, haben eine neue Leitung durch einen Kamin gezogen und weder der Vermieter noch ich musste auch nur einen Cent dafür bezahlen.

Da machen sich einige Firmen es anscheinend etwas zu einfach.

In meinen Augen wird hier nur wieder lamentiert, weil man die Telekom raushalten will, obwohl man selbst zwar mit "Glasfaser" wirbt, letztlich aber den Kunden VDSL Geschwindigkeiten über G.Fast verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, geht doch mal in euch und schaut in die Nachbarschaft, wer dort überhaupt die schnellstmögliche Leistung bucht. Ich traue mir zu behaupten das 90% in zb. unserem 2000 Seelenörtchen nur 50MBit statt 100MBit gebucht haben. Egal ob direkt über die Telekom oder die Mitbewerber, die hier bisher noch nie was ausgebaut haben. 250MBit ist bei ungefähr 1000 Seelen möglich. Ich kenne hier keinen der es gebucht hat. Selbst ich habe es noch nicht.
Und ja @Mister79 ist es legitim den billigeren Anbieter zu nutzen. Aber dann lebt verdammt nochmal damit, das der Ausbau eben etwas langsamer vorangeht. Ausbau kostet nunmal Geld das keiner zahlen möchte.

Gestern hat mich übrigens ein Nachbar nach der 250MBit-Leitung gefragt. Aber nur ob es damit möglich ist EntertainTV über die Telekom zu nutzen. Ich habe ihn dann aufgeklärt das selbst seine 50MBit reichen. Der nutzt noch Entertain SAT, weil er der Meinung war 50MBit wären zu langsam. 100MBit waren ihm aber schon zu teuer. 250MBit erst recht.
Warum ich so ein Beispiel bringe? Ganz einfach. Viele denken vielleicht etwas überhöht, was die Bandbreite angeht. Klar ist es schön mit mehr als 6 oder 12MB/s Downloads abzuschließen. Aber wer nutzt es denn? Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht etwas überspitzt und lenkt von weitaus wichtigeren Themen ab.
 
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bensel32 schrieb:
Aber wer nutzt es denn? Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht etwas überspitzt und lenkt von weitaus wichtigeren Themen ab.


Da kann ich Dir einige nennen, dann kennst du auch welche :-)

Von welchen Themen, welche wichtiger sind, als eine gute Grundversorgung, lenkt es denn ab?
 
Mister79 schrieb:
Klar tun die Kunden das. Wer gleiche Leistung zum günstigeren Preis anbietet, der bekommt den Zuschlag. Warum sollte daran was verkehrt sein?

Du mischst die pure Feststellung dessen was berichtete, gefühlte und/oder erlebte Realität ist mit der moralischen Wertung dessen was da berichtet wird. Das kann man machen. Man läuft dann aber Gefahr den Blick auf das was ist mit der Frage was sein sollte zu verzerren. Ich versuche beides zu trennen und bezog mich in meiner Argumentation auf das was ist. Eine Wertung habe ich dabei vermieden bzw. versucht eine solche Wertung zu vermeiden.
 
Mister79 schrieb:
Da kann ich Dir einige nennen, dann kennst du auch welche :-)
Ich kenne auch "Einige". Betonung liegt dabei auf "Einige". Ich kenne aber eben auch sehr viele die es nicht nutzen/brauchen
Mister79 schrieb:
Von welchen Themen, welche wichtiger sind, als eine gute Grundversorgung, lenkt es denn ab?
Tja, da gibt es Viele! Schule, Rente, Arbeit, Sozialsysteme. Gehört doch alles irgendwie zur Grundversorgung, oder?
Ich persönlich finde gerade das Thema Rente interessant. Könnte daran liegen, das ich dieser immer näher komme und mir langsam einen Kopf mache ob ich dann lieber 1 GBit Internet will oder doch Essen wichtiger ist. ;)
 
Artikel-Update: Der alternative Provider-Verband VATM kommt nach Analyse des Bundesnetzagentur-Beschlusses in Teilen zu einer anderen Einschätzung der Lage sowie der Auswirkungen. Die besagt: Im Kern gehe es um einen speziellen Streitfall, bei dem vor allem die Frage im Raum steht: Wer war zuerst da? Das Glasfaser ausbauende Unternehmen oder die Telekom.

Betroffen sind demnach also Anbieter, die Glasfaser bis in ein Haus verlegen (FTTB), in dem ein Bewohner bereits das Vectoring-Angebot der Telekom nutzt. Das bedeutet: Die Regelung schützt Bestandskunden. Wenn ein Bewohner eines Hauses bereits einen FTTB-Zugang hat, kann die Telekom nicht einfach nachziehen und dann die Leitung drosseln.

Damit eine Drosselung des FTTB-Anbieters tatsächlich in Betracht kommt, muss die Telekom zudem eine Störung nachweisen. „Potentielle Störungen reichen ebenso wenig wie Versorgungsleistungen unterhalb der Vectoring-Qualität, z. B. aufgrund langer Kupferleitungen gerade im ländlichen Bereich“, so der VATM.


Dennoch neue Gesetze erforderlich
Grundsätzlich gehe es also nicht um „Glasfaser versus Vectoring“. In vielen Fällen würden die Glasfaser-Anbieter die Kabel ohnehin bis zur Wohnung verlegen (FTTH) oder verfügbare Koaxial-Kabel nutzen. Und wenn die Leitungskapazitäten tatsächlich beschnitten werden, „stehen in der Praxis in vielen Fällen praktikable Alternativen für die betroffenen Hauseigentümer, Mieter und Glasfaserunternehmen zur Verfügung“.

Bedauerlich sei indes, dass die Bundesnetzagentur für „ganz besondere Konfliktfälle“ überhaupt so eine Regelung treffen müsse. Hier gebe es noch Lücken im Telekommunikationsgesetz (TKG). Die Forderung des VATM ist daher: „Die Politik muss letztlich den gesetzlichen Rahmen schaffen, damit in Zukunft auch in besonderen Situationen immer Glasfaser-Qualität vor Vectoring-Qualität geht.

Nötig wäre mittelfristig eine neue rechtliche Lösung, die sich an Österreich orientieren könnte. Die Kernpunkte wären ein „Vorrang für Glasfaserausbau und, wo es nötig ist, mit Abfindungsregeln für eine schlechtere Technik“.
 
Ich versteh die Telekom nicht.....
Warum noch so viel Kohle in alte Technik/Infrastrukturen gepumpt wird, wenn man mit Glasfaser durchaus stärke Netze aufbauen könnte.

Klar ist ist Glasfaser teurer, aber auf längerer Zeit gesehen doch auch erforderlich.
Es gehen immer mehr Verbraucher ans Netz, wo soll das bitte hinführen ?
 
CastorTransport schrieb:
bei der Telekom.

Wer Kabel basht, hat wahrscheinlich in einem Wohnsilo mit 24 oder mehr Einheiten gewohnt. Ist klar bei einem shared Medium, das es da abends eng wird, wenn 75% der Leute Kabel nutzen.

Mit 12 oder weniger Parteien im Haus kann man ohne Probleme Kabel buchen.
--

Zum Thema:

Telekom ist nun mal "Eigner" der letzten Meile. Der Staat hat große Anteile am Konzern. Warum auch nicht, Telekom USA läuft ja anscheinend auch rund und es kann nicht schaden, auch bei denen mal in die "Daten" zu schauen.
Also für mich sind 3 Parteien weniget als 12, dennoch häufige Einbrüche.

Und was die Eignergeshichte betrifft, Telekom sieht sich als Eigner, wenn sie Vorteile hat. Gerade erst selber erlebt, es bestand beim Hausbezug und Telefonanschluß Verdacht, daß die Hausleitung nicht mehr ok sei. Ich als Hausbesitzer hätte dies aber bezahlen müssen, da ich der Besitzer der Kabel sei. Das war O-Ton der Telekom, glücklicherweise ist Leitung noch gut genug gewesen.
 
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Schon vor vielen Jahren, als Vectoring angedacht wurde, war vielen wie auch mir klar, dass das der völlig falsche Weg ist. Der rosa Riese sitzt auf seinem Monopol und anstatt in die Zukunft zu investieren stopft man sich mehrmals die Taschen voll auf Kosten der Bevölkerung. Die Leitungen hat man so nie bezahlt wie es die Mitbewerber müssen. Der nötige Ausbau wird mit Vectoring blockiert, Geld fließt in eine Sackgasse, die gleichzeitig auch noch Einbahnstraße ist - dafür kommen kurzfristig hohe Gewinne zurück. Während Deutschland dann versucht in der Sackgasse zu wenden fährt der Rest der Welt schon über achtspurige Datenautobahnen.
Aber Deutschland streitet sich ja lieber um die wichtigen Dinge wie z.B. wer seinen rechten Arm noch höher gen Himmel strecken kann...
 
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CastorTransport schrieb:
Wer Kabel basht, hat wahrscheinlich in einem Wohnsilo mit 24 oder mehr Einheiten gewohnt. Ist klar bei einem shared Medium, das es da abends eng wird, wenn 75% der Leute Kabel nutzen.

Dir ist schon klar das man bei Breitbandkabel nicht nur mit seinen direkten Nachbarn shared, sondern mindestens mal mit allen in der Straße. - Man shared mit ALLEN Teilnehmern in einem Segment - je nach Region und Ort können das sehr, sehr viele Teilnehmer sein. Hinzu kommt es auch auf die Architektur des Kabelnetzes an - das heißt alles in abhängigkeit von der Distanz zum nächsten Verteilknoten (Größe des Segmentes) bzw. wie viele Kunden der Provider auf diesem Segment hat. Für uns als Kunden ist das absolut untransparent. In manchen Regionen kommt es daher zu massiven Einbrüchen bis zum Ausfall zu Stoßzeiten. In anderen Gegenden dagegen kann das super Funktionieren. Glorifizieren sollte man Breitbandkabel aber nicht!
Hinzu kommt (genau wie bei Zweidrahtleitungen) das dieses Medium ursprünglich für einen anderen Zweck designt wurde, weshalb es noch diverse weitere Nachteile gibt.

Im Vergleich dazu bekommt man bei DSL Anschlüssen, mit kurzer Leitungslänge (am besten noch großem Adern-Querschnitt) und damit niedriger Dämpfung, eigentlich immer die gebuchte Performance - auch zu den Stoßzeiten. Daher ist DSL - unter der Bedingung das Vectoring verfügbar ist - für die meisten User die bessere Wahl.

Das schlimmste ist (für Privatkunden) bei den Breitbandkabelanbietern allerdings das schöne Thema IPv4... Aber das ist eine andere Geschichte...

Nun aber nochmal zurück zu (Super-)Vectoring:
Hier wurde jetzt schon alles negative mehrfach gesagt, daher gehe ich mal auf die positiven Punkte bzw. die logischen Hintergründe ein:

1. Durch den Ausbau der Nahverteiler (outdoor-DSLAMs) bekommt man in Hausnähe eine aktive Netzkomponente aufgebaut, diese ist auch für den FTTH Ausbau Notwendig (Stichwort: Stromversorgung, Anbindung der Glasfaser Leitungen in Richtung Haus, usw.)
2. Der Durchschnittliche Kunde möchte aktuell einen sehr schnellen - nur mit Glas realisierbaren Anschluss - weder bezahlen noch nutzen. (Stichwort: Alle Clients nutzen WLAN, die meisten sogar nur das 2,4 GHz Frequenzband - da ist eh zur Zeit bei ca. 60-100MBit/s Schluss. Und: Geiz ist bekanntlich Supergeil.)
3. Wenn der Kunde dann irgendwann den Durchsatz möchte bzw auch ein Usecase vorliegt, kann man immer noch FTTH aufbauen.

Aber sind wir mal ehrlich: Die allermeisten werden das nicht benötigen. Da können die Clickbait-Medien und Stammtisch-Schwätzer noch so oft das Gegenteil behaupten - Es gibt weder heute noch in absehbarer Zukunft einen Usecase der das Flächendeckende FTTH Netz zwingend erforderlich macht.
 
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R4ID schrieb:
Ich versteh die Telekom nicht.....
Warum noch so viel Kohle in alte Technik/Infrastrukturen gepumpt wird, wenn man mit Glasfaser durchaus stärke Netze aufbauen könnte.

Klar ist ist Glasfaser teurer, aber auf längerer Zeit gesehen doch auch erforderlich.
Es gehen immer mehr Verbraucher ans Netz, wo soll das bitte hinführen ?

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet. Glasfaser ist einfach teurer. Und es geht der Telekom nunmal nicht darum, dem Kunden möglichst hohe Geschwindigkeiten zur Verfügung zu stellen, sondern nur "ausreichend".

Heute freut sich der bisher mit DSL 1000 geplagte Kunde auf dem Dorf oder in der Kleinstadt über den Vectoring Ausbau auf 50 MBit/s wie ein Honigkuchenpferd. Und entsprechend zahlt er auch die neuen, höheren Preise der Telekom.
In 10 Jahren dann, wenn die 50 MBit/s wieder deutlich zu wenig sind, kann die Telekom dann daherkommen und wieder staatliche Subventionen für einen weiteren Ausbau abgreifen und den Kunden das dann superschnelle Glasfaser Netz, was sie da neu verlegen, für ebenfalls wieder teures Geld andrehen.

Das ist die gleiche Geschichte wie damals beim Umstieg vom 56k Modem auf DSL. In den USA, Korea, China usw. wurde direkt das DSL Netz ausgbaut und vermarktet.
Nur die deutsche Telekom kam erstmal noch einige Jahre mit diesem dämlichen ISDN daher und hat den Kunden vollmundig die doppelte 56k Modem Geschwindigkeit verhökert, während die Internetkunden in anderen Ländern einfach nur über Deutschland gelacht haben.

Deutschland will eine Industrienation sein. Deutschland will in Sachen Automobilindustrie mit führend sein. Deutschland will so viel schon so lange.
Aber unsere Politik bekommt es nicht hin, sich endlich mal wirklich für den Fortschritt in diesem Land zu positionieren, weil die alteingesessenen Entscheider bei CDU/CSU, SPD, FDP und Co. so tief im Allerwertesten von wenigen Unternehmen (inkl. der Telekom) stecken, dass da einfach nichts vorwärts geht.

Die Telekom macht jährlich Milliardengewinne. Die haben sogar das Geld um in Tschechien, den USA usw. Netze auf- und auszubauen.
Aber in Deutschland soll das angeblich nicht gehen. Da braucht man staatliche Subventionen, weil das ja angeblich alles soooooo teuer ist.
Nichts ist da übermäßig teuer. Unsere Politaffen sind nur einfach rückgradlose Stiefellecker, die sich von Wirtschaftslobbyisten missbrauchen lassen.

Und wenn sich doch mal einer der Politiker quer stellt und sagt "so gehts nicht weiter, wir müssen umdenken und was ändern", dann kommt die Wirtschaft mit dem Argument "Arbeitsplätze" daher und schon ist sämtliche Umbruchstimmung wieder begraben.
Denn es kann ja nicht sein, dass Änderungen am System tatsächlich auch mal ein paar Arbeitsplätze kosten.
Dass die an anderer Stelle wieder neu entstehen würden, das verraten wir dabei natürlich niemandem ;)
 
Nizakh schrieb:
Dir ist schon klar das man bei Breitbandkabel nicht nur mit seinen direkten Nachbarn shared, sondern mindestens mal mit allen in der Straße - in der Regel shared man mit allen Teilnehmern im ganzen Viertel (in Städten) oder über viele Dörfer hinweg. Also glorifiziere Breitbandkabel nicht! Denn das ist Bullshit.

Wenn das so wäre, wie Du es beschreibst - also als Zustand "out of the box", dann wäre das Angebot via Kabel ja gar nicht umsetzbar. Dann würde ja NIEMAND auch nur ansatzweise in den "Primetimes" sowas wie 10 Mbit bekommen. Die Kabelnetzbetreiber würden vor Klagen und Widerrufen ja gar nicht mehr klarkommen.

Ich denke, Du bist derjenige der hier "Bullshit" schreibt. Ein Kabel über Dörfer hinweg? Is klar.

Komm mal ein wenig runter von Deinem "Streitross".
 
CastorTransport schrieb:
Ich habe in 15 Jahren Ish/Unitymedia zu 99,999% immer die volle Bandbreite anliegen gehabt und nicht mehr oder weniger Ausfälle, als bei der Telekom.
Schön für dich. Bei mir hat es als Student auch bei 16 Stockwerken funktioniert. Die Geschwindigkeit ist auch nicht das Problem. Lustig sind 400MBit mit Paketverlust. Da wird die ganze Leitung unbrauchbar.
 
Botcruscher schrieb:
Schön für dich. Bei mir hat es als Student auch bei 16 Stockwerken funktioniert. Die Geschwindigkeit ist auch nicht das Problem. Lustig sind 400MBit mit Paketverlust. Da wird die ganze Leitung unbrauchbar.
Pech für Dich. Habe ich die Tage aber auch vermehrt gehabt.

Dauerping auf heise.de machen, diverse traceroutes zu 2-3 Webseiten an 2-3 unterschiedlichen Tageszeiten machen und an den Betreiber senden mit Bitte um Klärung. Anders reagieren die nicht. Habe immer wieder seit Jahresanfang ca. 1% Loss. Man kann zocken online, aber nervt ab und an ;)
 
Roche schrieb:
Heute freut sich der bisher mit DSL 1000 geplagte Kunde auf dem Dorf oder in der Kleinstadt über den Vectoring Ausbau auf 50 MBit/s wie ein Honigkuchenpferd. Und entsprechend zahlt er auch die neuen, höheren Preise der Telekom.
In 10 Jahren dann, wenn die 50 MBit/s wieder deutlich zu wenig sind, kann die Telekom dann daherkommen und wieder staatliche Subventionen für einen weiteren Ausbau abgreifen und den Kunden das dann superschnelle Glasfaser Netz, was sie da neu verlegen, für ebenfalls wieder teures Geld andrehen.

Glaubst du wirklich der Kunde derzeit bereit 100€ und mehr für eine "richtige" Glasfaser zu bezahlen und dafür Bandbreiten zu kriegen, die er sowieso nicht nutzt? Genauso viel kostet derzeit ein 1000Mbit Anschluß von Unitymedia und ungefähr zu diesem Preis wäre auch ein richtiges FTTH Netz finanzierbar.

Der Punkt ist, dass diese Bandbreiten kaum jemand benötigt und erst recht kaum jemand bezahlen will, also liefert die Telekom das, was kostengünstig möglich ist zu einem bezahlbaren Preis. Ausgebaut wird sowieso, weil praktisch alle Verteilerkästen mit einer Glasfaser angebunden werden und irgendwann dann später, wenn sich diese Kosten wieder amortisiert haben und die Anforderungen steigen sollten, wird man dann auch die letzten Meter noch ausbauen.

Die ganzen G.Fast Anbieter machen es doch auch nicht anders, dort landet eine einzige Faser in dem Keller und der Rest wird per Kupfer verteilt. Wenn dann irgendwann der Bedarf nach schnelleren Leitungen da ist, muss die ganze Technologie umgebaut und Fasern zu den Wohneinheiten gezogen werden.

Dazu kommt noch, dass selbst "richtige" Glasfaser heute selten eine ist und Telekom oder Netcologne dabei auf GPON setzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network
 
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bensel32 schrieb:
Ich kenne auch "Einige". Betonung liegt dabei auf "Einige". Ich kenne aber eben auch sehr viele die es nicht nutzen/brauchen

Na guck, aber sicher auch einige die es brauchen. Demnach sind es zusammen mit meinen und deinen, schon Einige mehr!

Tja, da gibt es Viele! Schule, Rente, Arbeit, Sozialsysteme. Gehört doch alles irgendwie zur Grundversorgung, oder?
Ich persönlich finde gerade das Thema Rente interessant. Könnte daran liegen, das ich dieser immer näher komme und mir langsam einen Kopf mache ob ich dann lieber 1 GBit Internet will oder doch Essen wichtiger ist. ;)

Echt jetzt? Ich dachte wir reden hier von einer Grundversorgung Infrastruktur und das dies nicht gesondert erwähnt werden muss. Jetzt kommst du mit Rente und Sozialsystemen... Von dem Standpunkt aus fallen mir auch noch andere wichtigere Punkte ein. Aber wir sind hier nicht auf Sozialbase mit dem Schwerpunkt Krankenkasse, Rentensytem, wir sind hier auf Computerbase.

Dennoch sehe ich nicht das Breitband und dessen Grundversorgung von Themen wie Rente und Co. ablenken soll. Viel mehr wird es mit der Rente schwieriger, wenn die Firmen die einstellen dann abwandern. Das sich Berufsgruppen verändern und der 0815 Hilfsarbeiter so langsam stirbt ist auch klar. Genau wie der 0815 Elektriker ohne Netzwerkkenntnisse.

Lass uns aber bitte bei Computerbase bleiben und nicht auf Sozialbase Rente und Co. Ich setzte jetzt auch mal diesen arroganten von oben runter smilie... ;)

Ich denke das klar ist das ich auf weitere Sozialstrukturantworten (Rente, Krankenkasse usw) in diesem Forum nicht eingehen werde...;)
 
R4ID schrieb:
Ich versteh die Telekom nicht.....
Warum noch so viel Kohle in alte Technik/Infrastrukturen gepumpt wird, wenn man mit Glasfaser durchaus stärke Netze aufbauen könnte.

Klar ist ist Glasfaser teurer, aber auf längerer Zeit gesehen doch auch erforderlich.
Es gehen immer mehr Verbraucher ans Netz, wo soll das bitte hinführen ?

Der Plan der Telekom ist ja Step by Step auf Glasfaser umzurüsten. Bei Vectoring endet endet das Glasfaser halt in den Verteilerkästen (FTTC).

Wenn die Bandbreiten nicht mehr ausreichen wird ein paar Jahre später dann auf Glasfaser bis zum Endkunden umgerüstet. Vielen wird halt auch erstmal 250/100 reichen.
 
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CastorTransport schrieb:
Wenn das so wäre, wie Du es beschreibst - also als Zustand "out of the box", dann wäre das Angebot via Kabel ja gar nicht umsetzbar. Dann würde ja NIEMAND auch nur ansatzweise in den "Primetimes" sowas wie 10 Mbit bekommen. Die Kabelnetzbetreiber würden vor Klagen und Widerrufen ja gar nicht mehr klarkommen.

Ich denke, Du bist derjenige der hier "Bullshit" schreibt. Ein Kabel über Dörfer hinweg? Is klar.

Komm mal ein wenig runter von Deinem "Streitross".

Ich habe meinen Beitrag nochmal angepasst. Über viele Dörfer hinweg kann aber tatsächlich passieren (Abhängig von Region und Architektur). Unglücklich formuliert habe ich das Ganze aber dennoch: Natürlich hängen dabei nicht alle Teilnehmer an einem Kabel das sich durch die Ortschaften schlängelt :daumen:
Es wird vom Verteilpunkt in der Regel Sternförmig verteilt. Diese Verteilpunkte können viele Kilometer entfernt sein: Ein großer Vorteil bei Breitbandkabel: Geringe Investitionen führen zu einer verhältnismäßig passablen bis hohen Leistung. Aber es ist halt extrem Abhängig von:

- Region und Architektur
- Anzahl an Teilnehmern in einem Segment
- Anwendungen der konkurrierenden User
 
am ende, liest sich diese "auffassung" :"Betroffen sind demnach also Anbieter, die Glasfaser bis in ein Haus verlegen (FTTB), in dem ein Bewohner bereits das Vectoring-Angebot der Telekom nutzt" natürlich ein wenig anders, als die erste interpretation der umsetzungsvorlage...

trotzdem bin ich persönlich immer noch der meinung, ganz oder gar nicht. glasfaser bis in die wohnungen oder aufhören zu heulen. hier werden wieder die kleinen mieter für große wohnungsbaugesellschaften und vermietungsaktiengesellschaften instrumentalisiert.

mfg
 
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