News Bei Störungen: Vectoring erhält Vorrang vor Glasfaseranschlüssen

Mister79 schrieb:
Na guck, aber sicher auch einige die es brauchen. Demnach sind es zusammen mit meinen und deinen, schon Einige mehr!
Kann es sein, das wir aneinander vorbeireden? Ich meine das sehr viele hier nur 50MBit buchen bzw. gebucht haben. Ich kenne Einige die 100MBit genommen haben. Ich kenne keinen der 250MBit genommen hat.
Den Meisten reichen 50MBit problemlos aus. Und brauchen ist auch so eine Sache. Klar ist es schön, das wenn ein Download super schnell geht. Aber braucht man es wirklich?


Mister79 schrieb:
Echt jetzt? Ich dachte wir reden hier von einer Grundversorgung Infrastruktur und das dies nicht gesondert erwähnt werden muss. Jetzt kommst du mit Rente und Sozialsystemen...

Ähm, du hast auf meine Aussage -> Zitat "Die ganze Diskussion ist aus meiner Sicht etwas überspitzt und lenkt von weitaus wichtigeren Themen ab." reagiert und wolltest wissen was ich mit den wichtigeren Themen meine.
 
Vectoring hat halt einen großen Vorteil.

Wenn der Anbieter einen Verteiler mit Glasfaser anschließt, dann können alle Kunden in Reichweite das buchen.
Erst dadurch wird es in manchen Regionen überhaupt renntabel, Glasfaser bis in die Nachbarschaft oder das Dorf zu ziehen.
FTTB und FTTH haben halt den großen Nachteil, das auch die Hausbesitzer mitspielen müssen. Wenn von denen zu viele blokieren, dann lohnt es sich häufig noch nicht einmal mehr eine Glasfaser bis in die Dorfmitte zu verlegen. Dann bleibt das ganze Dorf im Mittelalter.

Glasfaser erzeugt für den Hausbesitzer halt auch einige Kosten.
Wie verlegt man das Kabel im Vorgarten? Ist das nur brauner Mutterboden oder gepflastert oder liegen dort große Steine unter der Erde (Bauschutt).
Dann muss man die Glasfaser auch noch im Haus verlegen. Dafür braucht es einen Elektriker und später auch noch einen Maler und Tapezierer.
Wenn es blöd läuft, dann kommt auf dem Hausbesitzer schnell eine Rechnung im vierstelligen Bereich zusammen.


FTTC und FTTB sind halt nur Übergangslösungen, bis die Hausbesitzer wirklich bereit sind zu investieren. Ansonsten können manche Kunden noch 20 Jahre warten, bis sie was schnelleres als DSL bekommen.
 
Interessant ist da diese neue News zum Thema: Deutsche Telekom Die Ausbaupläne für 2019 im Überblick

500.000km Glasfaser liegen bereits und dieses Jahr sollen weitere 60.000km hinzukommen.

@Mister79 Irgendwie entsteht da die Infrastruktur schon bzw. sind die Autobahnen schon da, oder? Nur die letzten Meter gehen halt noch über die Landstraße ;)

Edit: Das Update zu diesem Artikel hier ist aber auch ganz interessant.
 
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Nizakh schrieb:
Es gibt weder heute noch in absehbarer Zukunft einen Usecase der das Flächendeckende FTTH Netz zwingend erforderlich macht.
Streaming von 1080p@60Hz oder 4K@30Hz mit ein bis vier Köpfen pro Haushalt ist kein Usecase, den du dir vorstellen kannst?
pizza4ever schrieb:
Wenn die Bandbreiten nicht mehr ausreichen wird ein paar Jahre später dann auf Glasfaser bis zum Endkunden umgerüstet. Vielen wird halt auch erstmal 250/100 reichen.
250/100 MBit/s mit Vectoring? Schön wärs. Bei mir geht mit Vecotoring nur mehr 40/10. :( Mehr ist mit diesem Verdammten Klingeldraht und bei den nicht geraden dichten Verteilernetz bei uns nicht drinnen.
Vor zwei Jahren hat das Modem noch mit 50-55 MBit/s synchronisiert, da war mir aber der nächsthöhere Tarif mit 67€ viel zu teuer (40MBit/s gab und gibt es für 32€). In den letzten eineinhalb Jahren sind in drei Häuser in meiner Straße die Pensionisten weggestorben und junge Familien eingezogen und seid diese auch VDSL haben synchronisiert das Modem nur mehr mit 40 bis 43 Mbit/s. Vectoring ist ja so toll. Jetzt gebe es endlich günstigere Tarife (80Mbit für 45€), aber die Leitung gibt nicht mehr mehr her. :(
 
Nach dem News Update klingt das ja nicht mehr ganz so schwarzmalerisch.
Dennoch schade, dass hier in D der Ausbau von flächendeckendem Internet >25 MBit ein wenig verschlafen wurde.
 
R4ID schrieb:
Ich versteh die Telekom nicht.....
Warum noch so viel Kohle in alte Technik/Infrastrukturen gepumpt wird, wenn man mit Glasfaser durchaus stärke Netze aufbauen könnte.

Da hast Du was falsch verstanden. Die Telekom pumpt enorme Geldmengen in den Ausbau mit Glasfaser. Das was die - übrigens ebenfalls neuen - DSLAM/MSAN kosten sind dagegen "peanuts".
 
LukS schrieb:
Streaming von 1080p@60Hz oder 4K@30Hz mit ein bis vier Köpfen pro Haushalt ist kein Usecase, den du dir vorstellen kannst?

Unkomprimiert? Sonst ist das definitiv kein Usecase der nicht mit VDSL abgedeckt werden kann.

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Es ging jedoch vor allem um Glasfaser und damit auch Geschwindigkeiten um 1Gbit und höher. Alles darunter kann mit Vectoring, Supervectoring und G.Fast abgedeckt werden.

Ich finde schon 4 Personen, die sich gleichzeitig in 4K Qualität unterschiedliche Filme reinziehen durchaus ein seltenes Szenario, aber selbst dann wären wir erst bei 100MBit/s. Richtige Anwendungsfälle für Bandbreiten jenseits der 100MBit/s muss man dann schon suchen und damit meine ich nicht die 10 Minuten, die man dann beim Herunterladen von einem Spiel spart.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Also für mich sind 3 Parteien weniget als 12, dennoch häufige Einbrüche.

Weil es nahezu beliebig unerheblich ist wieviele Leute im eigenen Haus wohnen. Versorgt wird mit einem Kabelstrang eine Straße, ein Straßenblock, eine ganze Stadt, mehrere Städte.

Aber hier geht es nicht um Breitbandkabel, also bitte wieder zurück zum Thema.
Ergänzung ()

Mister79 schrieb:
Echt jetzt? Ich dachte wir reden hier von einer Grundversorgung Infrastruktur

Ich bin, wie stets so auch hier, sehr neugierig. Magst Du kurz darlegen wo genau Du in dem Streit darum ob ein g.fast-Anschluß von 1000 Mbit auf 600 Mbit gedrosselt werden könnte die Grundversorgung berührt siehst?
Ergänzung ()

Kung Kung schrieb:
Schon vor vielen Jahren, als Vectoring angedacht wurde, war vielen wie auch mir klar, dass das der völlig falsche Weg ist.

Du hältst Dich also gar nicht erst damit auf Dir eine Meiunung zu bilden sondern redest gleich davon dass Dir was klar ist. Guter Einstieg in eine Diskussion in der ALLE anderen Meinungen ja nur falsch sein können weil sie nicht die Deine sind.

Der rosa Riese sitzt auf seinem Monopol

Säße er auf einem Monopol, dann gäbe es die Diskussion darüber was passiert wenn jemand anderes an ihm vorbei Datem per Glasfaser ins Haus liefert nicht. Womit mir klar ist dass Du schlicht keine Ahnung hast wovon Du da gerade so frei schwaddronierst.

[ [...] - weitere Absonderungen der Phrasendreschmaschine umweltgerecht entsorgt]
 
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Der alternative Provider-Verband VATM kommt nach Analyse des Bundesnetzagentur-Beschlusses in Teilen zu einer anderen Einschätzung der Lage sowie der Auswirkungen. Die besagt: Im Kern gehe es um einen speziellen Streitfall, bei dem vor allem die Frage im Raum steht: Wer war zuerst da? Das Glasfaser ausbauende Unternehmen oder die Telekom

Lustig, gerade die, die entweder nur in Honeypods aka Ballungsgebieten, gar nicht ausbauen oder alles nur aud Resale Basis machen kommen auf nen anderen Trichter .... nachtigall ick hör dir trapsen
 
Generell noch mal, statt hier 400 oder 1GB für jedermann zu verlegen sollte man mal schauen dass auch abgelegenere Gebiete halbwegs vernünftig versorgt sind. Ich habe schon von Leuten gelesen in irgendwelchen Ecken seien nicht mal 16k? Gut, mich betrifft das nicht, aber ich finde es ist ein Unding. Kein normaler Haushalt brauch so hohe Bandbreiten wie die die wir hier haben. Stabilität, Zuverlässigkeit und vor allem Verfügbarkeit sind viel wichtiger.
 
DeusoftheWired schrieb:
Oh, diese Regelung gefällt euch nicht? Na, dann erneuert doch die Hausverkabelung mit LWL, da gibt es keine Interferenzen. Ist nur sackteuer.

Naja, von Keller bis Wohnung kostet es nun wirklich nicht mehr viel, das meiste Geld ging ja wohl aufm Weg bis ins Haus drauf inkl. ggf. Tiefbauarbeiten.
Die Telekom setzt nicht nur auf Vectoring, wie hier viele schimpfen, sondern auch auf FTTH (nicht FTTB eben!).
Kostet nur sehr viel und der Bedarf ist einfach gegen 0...
 
Nizakh schrieb:
Nun aber nochmal zurück zu (Super-)Vectoring:
Hier wurde jetzt schon alles negative mehrfach gesagt, daher gehe ich mal auf die positiven Punkte bzw. die logischen Hintergründe ein:

1. Durch den Ausbau der Nahverteiler (outdoor-DSLAMs) bekommt man in Hausnähe eine aktive Netzkomponente aufgebaut, diese ist auch für den FTTH Ausbau Notwendig (Stichwort: Stromversorgung, Anbindung der Glasfaser Leitungen in Richtung Haus, usw.)
2. Der Durchschnittliche Kunde möchte aktuell einen sehr schnellen - nur mit Glas realisierbaren Anschluss - weder bezahlen noch nutzen. (Stichwort: Alle Clients nutzen WLAN, die meisten sogar nur das 2,4 GHz Frequenzband - da ist eh zur Zeit bei ca. 60-100MBit/s Schluss. Und: Geiz ist bekanntlich Supergeil.)
3. Wenn der Kunde dann irgendwann den Durchsatz möchte bzw auch ein Usecase vorliegt, kann man immer noch FTTH aufbauen.


Botcruscher schrieb:
Schön für dich. Bei mir hat es als Student auch bei 16 Stockwerken funktioniert. Die Geschwindigkeit ist auch nicht das Problem. Lustig sind 400MBit mit Paketverlust. Da wird die ganze Leitung unbrauchbar.
Das muss aber nicht an der Zuleitung zum Gebäude liegen. Solche Probleme bestehen auch gerne erst in der NE4 (Haus)

Winder schrieb:
Vectoring hat halt einen großen Vorteil.

Wenn der Anbieter einen Verteiler mit Glasfaser anschließt, dann können alle Kunden in Reichweite das buchen.
Erst dadurch wird es in manchen Regionen überhaupt renntabel, Glasfaser bis in die Nachbarschaft oder das Dorf zu ziehen.
Korrekt :daumen:

Winder schrieb:
FTTB und FTTH haben halt den großen Nachteil, das auch die Hausbesitzer mitspielen müssen. Wenn von denen zu viele blokieren, dann lohnt es sich häufig noch nicht einmal mehr eine Glasfaser bis in die Dorfmitte zu verlegen. Dann bleibt das ganze Dorf im Mittelalter.

Glasfaser erzeugt für den Hausbesitzer halt auch einige Kosten.
Wie verlegt man das Kabel im Vorgarten? Ist das nur brauner Mutterboden oder gepflastert oder liegen dort große Steine unter der Erde (Bauschutt).
Dann muss man die Glasfaser auch noch im Haus verlegen. Dafür braucht es einen Elektriker und später auch noch einen Maler und Tapezierer.
Wenn es blöd läuft, dann kommt auf dem Hausbesitzer schnell eine Rechnung im vierstelligen Bereich zusammen.


FTTC und FTTB sind halt nur Übergangslösungen, bis die Hausbesitzer wirklich bereit sind zu investieren. Ansonsten können manche Kunden noch 20 Jahre warten, bis sie was schnelleres als DSL bekommen.
Genau drückt der Schuh. Gerade wenn der Haus- bzw. Gebäudebesitzer (Also eben mal mehr als nur 3 Wohnungen) mal 60+ ist. dann ist das gerne mal Hexenwerk für die. Also ist die Antwort oft "nein".
Was eben auch gerne ein wenig die jüngere Generation abschreckt sind die Buddelarbeiten (Pflaster auf? lieber nicht, die vorherige Firma hat das schon nicht sauber zugemacht..../Mutti liebt ihre Blumen).

Und die Inhouse-Verlegung ist auch nicht immer so einfach. Und wenn es große Gebäude sind, die aufgerüstet werden sollen (wie ich in Dresden beim HYTAS-Abbau gesehen habe) geht das oft gar nicht, Stichwort Denkmalschutz. Da ist dann nicht viel mit Kabelkanal verlegen und so.


fdgr6r5dfghfdtg schrieb:
Generell noch mal, statt hier 400 oder 1GB für jedermann zu verlegen sollte man mal schauen dass auch abgelegenere Gebiete halbwegs vernünftig versorgt sind. Ich habe schon von Leuten gelesen in irgendwelchen Ecken seien nicht mal 16k? Gut, mich betrifft das nicht, aber ich finde es ist ein Unding. Kein normaler Haushalt brauch so hohe Bandbreiten wie die die wir hier haben. Stabilität, Zuverlässigkeit und vor allem Verfügbarkeit sind viel wichtiger.
Zustimmung pur. Wenn ich nur schaue was die Kids in der Schule (und das schon 4. Klasse oder so) sich alles an Ino aus dem Netz suchen. Da währe ein Anschluß ~16k schon mal nicht verkehrt.

Und als Schlußwort:
Auch in abgelegenen Gebieten wird noch ausgebaut werden, das dauert nur. Auch wenn die Gemeinden mitspielen, da sind ja noch mehr Sachen (Wasser Strom, Gas) die alle beachtet werden müssen. Und so eine Planung dauert gerne mal 1,5 Jahre bis Baubeginn!
 
R4ID schrieb:
Klar ist ist Glasfaser teurer, aber auf längerer Zeit gesehen doch auch erforderlich.
Aktienkurse spiegeln aber selten die nächsten 10/20/30 Jahren wieder, da müssen die nächsten 3 Quartale gut aussehen.


xexex schrieb:
Naja, mit 50MBit solltest du bei 4k schon rechnen, die Anbieter gehen nur deshalb auf so kleine Raten weils für die dann günstiger wird, die müssen die Bandbreiten ja auch erstmal haben.
Zudem müssen die sich natürlich danach richten was der User auch hat (incl. nicht seltenen Engpässen im Haus durch WLAN), was würde es bringen 200MBit 8k anzubieten wenn nur 10% die Bandbreite real hätten.
Sprich in 5 oder 10 Jahren können da durchaus höhere Zahlen als 25Mbit pro Stream stehen.

Es ging jedoch vor allem um Glasfaser und damit auch Geschwindigkeiten um 1Gbit und höher. Alles darunter kann mit Vectoring, Supervectoring und G.Fast abgedeckt werden.
Bedingt, SuperVectoring ist bei 300MBit (250 down / 40 up) am Ende und g.fast funktioniert nur bei sehr dichter Besiedlung (kurze leitungslängen) wenn du damit Rechtung 1GBit kommen willst.

Richtige Anwendungsfälle für Bandbreiten jenseits der 100MBit/s muss man dann schon suchen und damit meine ich nicht die 10 Minuten, die man dann beim Herunterladen von einem Spiel spart.
Das haben vermutlich auch viele gesagt als DSL (768kbit) aufkam und 64kbit ISDN ersetzt hat.
Aktuelle Spiele haben nicht selten schon 100 GByte aufwärts, mit nem 100MBit Anschluss dauert das real schon so seine 2-3 Stunden.
Lass ein AAA Spiel in 5 Jahren mal 500 GByte groß sein, dann hast du deinen Use-case sehr schnell.
 
Blutschlumpf schrieb:
Das haben vermutlich auch viele gesagt als DSL (768kbit) aufkam und 64kbit ISDN ersetzt hat.

Nö! "Damals" hat man immer größere Ziele durchaus bereist vor den Augen gehabt!

Was soll denn nach 4K kommen? 8K? Vielleicht irgendwann in vielen Jahren und auch dann wird es noch einen besseren Komprimierungscodec geben, der dies vermutlich noch etwas besser zusammenfasst.

Spiele mit 100, 200 oder gar 500GB, sollte es in 10 Jahren dazu kommen, ist kein praktikabler Ansatz! Niemand lädt jeden Tag solche Spiele herunter und die Reduzierung der Downloadzeiten ist letztlich nur ein gewisser Luxus. Dann wartest du halt statt 3 Stunden, 5 Stunden und kommst genauso mit niedrigeren Raten zurecht.

Es ist wie jetzt schon heute bei der Bahn. Solange du einen Ort erreichen kannst, ist doch letztlich alles egal. Wer das Geld hat, kauft sich ein ICE Ticket und wer etwas sparen möchte fährt mit der RB. Blöd wird es immer nur wenn die Bahn den Ort gar nicht anfährt.

Es gibt derzeit und auch in naher Zukunft nichts wofür man Bandbreiten jenseits der Gigabit Grenze wirklich benötigen würde. Da sind dann schon Uploadgeschwindigkeiten oder die Verfügbarkeit (5G) zig mal wichtiger als ein paar Mbit hier oder dort. In der Zukunft wird der Kabel- und Ortgebundene Internetzugang sowieso immer mehr an Bedeutung verlieren!
 
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Ich wäre ja schon froh wenn es bei uns mehr als 16er DSL gäbe.
 
@arvan In einem EFH ist das sicher kein Problem und es macht natürlich nicht den Löwenanteil der Erschließungskosten aus. Zum Problem wird es in Mehrfamilienhäusern und Wohnsilos, die den größten Teil der Wohnunterkünfte in Deutschland stellen. Dort sind nicht nur die Strecken länger und damit teurer, es kommt auch zu den im Thread schon angesprochenen rechtlichen Schwierigkeiten bei Besitzergemeinschaften oder Wohnungsgenossenschaften, die sich gegen jede Arbeit an ihrem Objekt sperren. Arbeiten im Treppenhaus und den Wohnungen sind ein anderes Kaliber als eine simple Hauseinführung für LWL.

Wäre das alles so einfach und günstig, welche Grund sollten die Wettbewerber dann haben, das nicht durchzuführen?
 
Hayda Ministral schrieb:
Aktuell ist g.fast bei 212 Mhz. Supervectoring geht bis 35Mhz -> 1/6 der Frequenzen geht verloren. Niedere Frequenzen werden aber weniger stark bedämpft und bringen mehr Bit/Hz, daher ist der Verlust deutlich höher als 1/6. Die Mitbewerber gehen von 400-600 Mbit aus die im Worst Case noch erreichbar wären.

Die G.fast Anbieter die jetzt (eigentlich recht ungebgründet) jammern nutzen aber nicht G.Fast bis 212MHz sondern aus Kostengründen nur bis 106MHz weil die 212MHz Technik wohl zu teuer war.

Mit 40-212MHz G.Fast ist 1Gbit/s machbar, aber mit 40-106 MHz eben nicht. Aber da wo aktuell nur 106MHz Technik ist wird i.d.R. auch jetzt schon gar kein Gigabit angeboten.

paul.muad.dib schrieb:
Bei 1. sind mit Vektoring dazu noch höhere Erträge zu erwarten, weil man technisch bedingt ein Monopol hat. die Tkom also automatisch alle Nutzer als Kunden hat und (eingeschränkt durch Regulierung) noch erhöhte Monopolpreise verlangen kann.
Das ist nicht richtig.
Jeder Netzbetreiber konnte sich Vectoring Gebiete im Nahbereich zum Ausbau sichern. Gemacht haben es nur ganz ganz wenige. Man setzt sich viel lieber für ein paar regulierte Euro ins gemachte Nest. Wie Regulierung und Monolpolpreise zusammen passen sollen hätte ich dann gerne mal von dir erklärt.
 
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h00bi schrieb:
Das ist nicht richtig.
Jeder Netzbetreiber konnte sich Vectoring Gebiete im Nahbereich zum Ausbau sichern. Gemacht haben es nur ganz ganz wenige.

Richtigstellung: Die perversen Auflagen der BNetzA zu erfüllen, war in wenigen ONKZ überhaupt möglich. Bedingung war, mindestens 40 Prozent der KVz in einer ONKZ mit Vectoring erschlossen zu haben und zusätzlich 33 Prozentpunkte mehr als die Telekom mit Vectoring erschlossen zu haben. Eine einfache 51-49-Mehrheit war also nicht möglich, auch keine 60-40 – die Telekom hatte quasi immer 33 Prozentpunkte Vorsprung.
War das nicht schon bekloppt genug, fiel der BNetzA auch noch ein, dafür den Stichtag 20.06.2016 zu definieren, der in der Vergangenheit lag und für den der Erschließungsstand an diesem Tag galt. Am Tag der Veröffentlichung der Entscheidung – 01.09.2016 – konnten Wettbewerber also schon nichts mehr dagegen unternehmen oder investieren.

https://www.teltarif.de/vdsl-nahbereich-vectoring-ausbau-ausbauverpflichtung/news/68272.html
 
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Bedingung war, mindestens 40 Prozent der KVz in einer ONKZ mit Vectoring erschlossen zu haben
Man muss vor dem Vectoring Ausbau KVzs mit Vectoring erschlossen haben?
 
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