Bessere Mikrofon Qualität durch Soundkarte?

Demonwolf0220

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Hallo liebe CB Community!
Meine Frage ist, was ich machen kann damit mein Headset Mikrofon nicht rauscht. Ich habe derzeit das Logitech G Pro Headset mit integriertem Mikrofon und will das es nicht rauscht. Ich würd nicht gern ein extra Mikrofon kaufen weil ich nicht so viel Platz am Tisch hab.
Würde mir eine intere oder externe Soundkarte helfen oder gibt es andere Möglichkeiten?
Ich streame nicht, rede aber oft in Multiplayer Spielen und mit meinen Freunden Online, deswegen will ich bessere Qualität.
Budget für eine Soundkarte wär ca. 100€
 
Glaube kaum das es etwas bringt. Meist liegt es an etwas anderen. Nummer 1, das Mikro selber. Nummer 2, Win Treiber bei der eingebauten Soundkarte. Hier Treiber wechseln. Besonders bei Realtek. Dann hat man auch die Funktion Rauschunterdrückung und andere teils wichtige Einstellungen.
 
Der Vorverstärker und Analog/Digitalwandler kann durchaus eine Rolle spielen, ja. Natürlich sind auch die Einstellungen die du für das Mikro getroffen hast entscheidend. Gain, Boost, Gate etc. Außerdem kenn ich das Headset selbst nicht.

Mein Sennheiser GSX 1000 hat zb. ein ganz fürchterlichen Mic Input der nur mit 16 Bit 44 kHz übersetzt wird und extrem grauenhaft klingt, obwohl dort ein sehr gutes Mic dran hängt. Daran sieht man also durchaus, dass die Eingangs- und Wandlungstechnik wichtig ist!

LinuxGaming schrieb:
Glaube kaum das es etwas bringt.
 
Garnichts außer das Headset zu wechseln da das Headset über USB angeschlossen ist. Das USB teil des Headsets ist praktisch eine Soundkarte (D/A+A/D-Wandler)

Edit: Ah ok sehe grade das man das trennen kann. Dann könnte es durchaus was bringen bezweifel aber das dass wirklich viel bringt. Da meist eher schlechte Mics bei solchen Headsets verbaut werden.
 
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NighteeeeeY schrieb:
Die Daten auf Audio-CDs sind in 44,1Khz 16Bit abgelegt, daran liegt es also nicht.

Die typischen Elektret-Mikrofone der Headsets sind günstig herzustellen, stellen aber erhöhte Anforderungen an die Spannungsversorgung. Hier kommt das Rauschen her, denn der PC ist mit seinen Schaltverbrauchern keine Ideale Spannungsquelle. Auch die Abschirmung der Signalleitung und des Mikrofons selbst ist generell erbärmlich, das ganze mit dem Headset auf eine gemeinsame Masse zu legen setzt dem dann noch die Krone auf.

Ob ein Headset rauscht ist reines Glücksspiel mit der eigenen Hardware, selbst gute Soundkarten haben dieses Problem in ungünstigen Umgebungen.
Willst du eine Garantierte Rauschfreiheit kommst du um ein separates Mikrofon mit Interface nicht herum.
Die Alternative ist mit Soundkarten herumprobieren und hoffen, das man Glück hat.
 
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Was eine Soundkarte beim Mikro bringt, hört man hier..
 
kauf dir einfach ein auna usb mikrofon und einen schwenkarm für 15€ den du am tisch klemmst.... dann hast du kein platzproblem und ein anständiges mikrofon und in zukunft kannst du dann auf mikros an den kopfhörern verzichten womit du direkt bessere kopfhörer in zukunft kaufen könntest ;) weil die gaming headsets sind eh nicht so pralle.
 
Wo ist das gute Stück angeschlossen am Frontpanel ?
Oder hinten am Mainboard ... schon das alleine kann die Qualität stark beeinflussen. ( hinten ist besser )
 
@JackA$$: Allein schon das Eröffnungsbild reicht schon, dass man das Video nicht anzugucken braucht. Die Mikros auf der linken Seite benötigen einen ganz anderen Anschluss (zu sehen am Interface unten rechts) als PC-Mikrofone, nämlich symmetrisch. PC-Soundkarten haben hingegen asymmetrische Eingänge und einer der Signalpins (glaube Ring) wird für 5 V Versorgungsspannung der Electretkapseln genutzt.

Meine Soundkarte (Esi Maya 44) hat hingegen einen Mikrofoneingang in der für den Sudiobereich / Veranstaltungstechnik üblichen Belegung, also die linken Mikrofone kann ich direkt anschließen und für Kondensatormikrofone kann die 48 V Phantomspeisung zugeschaltet werden (brauche ich für mein Tischmikro, diese liegt auch nicht zwischen den Signalpins an, sondern zwischen beiden Signalpins gleichwertig und Masse). Mit PC-Headsets ist meine Soundkarte hingegen inkompatibel (asymmetrische dynamische Mikros dürften gehen, wenn auch schlechter).

Ebenso verhält es sich in dem Beispiel auf dem Bild vom Video! Wenn man ein Gesangsmikro an eine PC-Soundkarte anschließt, kann nichts bei rauskommen, zumal die Schwingspule permanent mit 5 V belastet wird und die Membrane einseitig vorgespannt wird.
 
ghecko hat eigentlich alles Relevante zusammengefasst.

Die Mikrofoneingänge der Consumer-Soundkarten sind deutlich häufiger der Flaschenhals als die angeschlossenen Mikrofone. Oft muss die softwareseitige Verstärkung (Boost beim Aufnahmegerät) und Rauschfilterung bemüht werden, um die Unzulänglichkeiten des minderwertigen Eingängs auszugleichen. "Auszugleichen" ist aber eigentlich schon weit gegriffen. Eine Aufnahme, die mit einer miserablen Spannungsversorgung und viel zu hohem Störpegel (Rauschen, Fiepen und Surren, Crossfeed etc.) gemacht wurde, kann man eigentlich nicht mehr retten. Da hilft schlicht und ergreifend nur ein Upgrade der Hardware. Am besten gleich zu XLR mit Phantomspeisung. Auf dem Consumer-Markt mit 3,5mm Klinke ist einfach zu viel unausgereifte Massenware mit unbekannten Spezifikationen unterwegs. Daher kann man hier eigentlich auch keine verbindliche Empfehlung aussprechen. Das gilt insbesondere für die kleinen USB-Adapter, die für etwa 5-15 Euro gehandelt werden. Kann mit etwas Glück funktionieren (wenn man keine Gurke erwischt hat), muss es aber nicht.

Vindoriel schrieb:
Allein schon das Eröffnungsbild reicht schon, dass man das Video nicht anzugucken braucht.
Vielleicht erst mal den Beitrag ansehen, bevor du darüber urteilst.
Dann kommt es auch nicht zu solchen Missverständnissen.
 
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Ok, das Einzige, wo ich mich (aber auch nur halb) geirrt hatte, war das mit dem (dynamischem) Gesangsmikro an PC-Mikrofoneingängen. Fällt mir auch ein (ist auch 13 Jahre her), als ich noch die Terratec Aureon 7.1 hatte, musste ich das Mikrofon zum Sprechen im TS in die Hand nehmen, weil nicht genug "Dampf" rüberkam. Bei der Maya44 hingegen reichte es aus, wenn das (selbe) Mikro am Monitorfuß lag. Später kam das Kondensatormikrofon auf Tischstativ.

Dennoch:
Kondensatormikrofon (ohne eigene Stromversorgung) an PC-Soundkarte: Geht nicht, da keine Phantomspeisung.
PC-Headset an Studiointerface (wozu auch die Maya44 zählt): Geht nicht, da keine 5 V Tonaderspeisung, Headsetmikros sind auch nicht dynamisch.
Und um PC-Headsets geht es dem TE, nicht um irgendwelche Gesangsmikrofone. Darum ist das Video auch fehl am Platze, die 6 geht also an @JackA$$ . (Eigentlich eine 4-, weil zumindest die Unterschiede von PC-Mikrofoneingänge nicht so eklatant unterschiedlich sind, Brummen und Rauschen würde man nur bei höheren Lautstärken hören)

Da würde, wie weiter oben angedeutet, ein anderes Headset helfen, aber auch nur, wenn sich (das hat der TE nicht geschrieben) die anderen Teilnehmer im TS über Rauschen, Brummen usw. beschweren. Aber sowas habe ich z.B. nichtmal bei Kollegen wahrnehmen können, wo ich wusste, dass sie ein 15€ Hama Headset am OnBoard hatten. Und da beim TE bereits ein externer Adapter vorhanden ist, dürften Störgeräusche von Grafikkarte usw. wegfalllen.
 
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  • Elektretmikrofone zählen prinzipbedingt zu den Kondensatormikrofonen.
  • Die hier angesprochenen Elektretmikrofone benötigen eine sog. "Plug in Power", keine Tonaderspeisung (T-Power)! Die erforderliche Spannung variiert meist zwischen 3V und 10V. Eine zu geringe Spannung (leider ein Problem bei vielen Soundkarten) schadet dem Ausgangspegel (Mikrofon-Boost erforderlich) und schließlich der SNR.
  • Ein Vergleich anhand von "passiven" Gesangsmikrofonen (dynamisch bzw. Tauchspule) ist durchaus legitim. Die Vorverstärker werden nämlich durch die geringe Empfindlichkeit gefordert. Daran lässt sich in etwa ableiten, wie viel sauberer Gain möglich ist.
 
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