Beste Einstellungen für RAID System (SSD)

qlubtempo

Lieutenant
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Halo zusammen,

ich bin mir bewusst, dass man dieses Thema nicht pauschal beantworten kann und immer die jeweilige Anforderung und Ausgangsbasis berücksichtigen muss. Ein generelle Leitfaden und/oder wichtige Punkte sollten jedoch übergreifend sein.

Hier ein aktuelles Beispiel einer geplanten Anlage.
Aktuell bekomme ich zwei Server mit folgenden Komponenten und geplantem Anwendungsgebiet:

Hardware Server 1:
  • 19" Rack
  • 2x Intel Xeon Gold 6244 (8 Kerne / 16 Threads) max. 4.4 GHz
  • 256GB Ram
- 7x SSD SAS 12G 1.6TB Mixed Use (6x für RAID / 1x Hotspare)
- EP580i RAID Controller (8GB Cache Größe)
  • 10 Gbit Ethernet per SFP+
  • VMware 7 als Basis

-> Hier sollen sollen 3 VMs (Microsoft Server 2022) laufen
-> 1x ERP Server | 1x Datenbankserver auf Microsoft SQL Basis | 1x RDS Terminal Server für ca. 20 User
-> GEPLANT: RAID10


Hardware Server 2:
  • 19" Rack
  • 2x Intel Xeon Gold 5315Y (8 Kerne / 16 Threads) max. 3.6 GHz
  • 256GB Ram
- 8x SSD SATA 6G 1.92TB Mixed Use
- EP680i RAID Controller (8GB Cache Größe)
  • 10 Gbit Ethernet per SFP+
  • VMware 7 als Basis

-> Hier sollen sollen 10 VMs (Microsoft Server 2022) laufen
-> Domänencontroller | Fileserver | weiter Anwendungsserver | etc.
-> GEPLANT: 2x RAID5 (2x je 4 SSD in einem RAID5 Verbund)


Nun stellt sich mir die Frage, welches die besten Einstellungen für das gewünschte Szenario sind.
Ich meine hier nicht das RAID Level sondern alle anderen Einstellungen die vorgenommen werden können.
Hat hier jemand gute Erfahrungswerte sammeln können in vllt. vergleichbaren Anwendungsgebieten?
 
Hm du kannst durch den EP580i maximal Pcie 3.0 8x jagen oder auch 7,8 GByte/s. Wenn du jetzt 7 SSDs mit Sas 12Gb und halt Raid 10 anbaust dann klemmst du im Limit des Controllers. Imho wäre es sinnvoller Raid 5 mit HS oder Raid 6 ohne zu benutzen und sich über mehr Platz zu freuen.

Mit Raid 5 (warum 2x?) für den zweiten gehe ich soweit mit. Wobei selbes Thema wäre wohl sinnvoll raid 5 mit HS oder halt Raid 6 ohne.
 
....welches die besten Einstellungen ... sind.
... sondern alle anderen Einstellungen die vorgenommen werden können.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen:
ernsthaft - darauf soll man antworten?

Du fragst in einem (sorry) "Laien/Gamer" Forum wie du deine Anlagen konfigurieren musst?

Ich möchte nicht dein Kunde sein.

Wenn man die relevanten Dinge für seine Arbeit nicht beherrscht, würde ich raten dies via Weiterbildung zu lösen. Oder ist das ein Hobbyprojekt? - dann hab ich nix gesagt.
Learning by doing ist zwar nicht immer verkehrt, aber im professionellen Umfeld nicht angebracht.
 
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Hey gr3if,

danke für die schnelle Antwort. Mehr Platz ist nicht relevant, da haben wir schon großzügig geplant.
Am Limit der Controller zu hängen ist in diesem Fall aber immer noch schneller als RAID5.

@h2f

Auf so ein Kommentar habe ich nur gewartet... War leider klar das erstmal gemeckert werden muss statt konstruktive Vorschäge zu liefern.

Als Allrounder kann man nicht in jeden Bereich alles bis ins kleinste Detail wissen. Vorallem nicht dann, wenn solche Aufgaben nicht alltäglich sind. Trotzdem brauche ich dafür nicht den RAID Experten anheuern der extra viel kostet.
 
Unabhängig von den RAID Einstellungen frage ich mich ob das komplette Konzept so sinnvoll ist. Single Server mit lokalem Storage, keine Redundanz, 13 VMs in Summe.
Warum nicht zwei gleiche Server nehmen, gleiche Platten in beide und mit Software spiegeln, dann hat man eine deutlich höhere Verfügbarkeit.
 
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@qlubtempo
Ich wollte dir nicht auf den Fuß treten. Aber:

1. habe ich selber viele Jahre genau solches Zeug gemacht und im Nachhinein habe ich gesehen, was man besser hätte machen sollen. Ich weiß es also aus eigener Erfahrung. NIx für ungut.

2. Ich fühle mich als potentieller Fragenbeantwordert mit Anfragen nach "... alle anderen Einstellungen die vorgenommen werden können..." überfordert (wie soll ich alle anderen Einstellungen aufzählen) oder veralbert.
 
@Masamune2
Ging nicht, sind am Limit des Kundenbudget. Wichtig war hier eine starke CPU bzgl ERP & Datenbank.
Der rest kann mit weniger Performace betrieben werden.

Darum geht es aber nicht in meiner Frage.
Ergänzung ()

@h2f

genau deswegen Frage ich hier in die Runde ob jemand mit mir seine Erfahrungen teilen mag, wenn er in
der Vergangenheit oder aktuell häufig damit zu tun hat.

Es gibt mir um Einstellungen wie z.B Stripsize, ggf, Erfahrungen mit I/O Performance / Optimierungstipps, etc.
 
@Drewkev
h2f schrieb:
Du fragst in einem (sorry) "Laien/Gamer" Forum wie du deine Anlagen konfigurieren musst?
"Wie kommt es zu dieser Annahme?"

Anhand der Themenauswahl und des Tickers, Anhand der vielen Laienanfragen im Forum
anhand dessen, daß professionelle Themen (Infrastruktur, Datenbanken, etcpp...) hier so gut wie nicht vorkommen.
Es ist nichts schlechtes daran, aber es geht hier nicht um professionelles Computing.
 
Bei Raid 10 brauchst du nicht viel beachten. Stripesize bei SSD einfach so klein wie möglich wählen, Read Ahead aus machen, Cache komplett für Schreibvorgänge verwenden.
Beim Raid 5 am besten immer Zweipotenz plus eine Platte, also 3, 5, 9 und so weiter. Stripesize wieder klein halten, Read Ahead aus.
 
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Danke an @Masamune2 - genau so eine Antwort hilft mir weiter :-)
 
Warum VMware? Mit der Server Lizenz kannst du auch hyper-v nutzen. Spart schon mal die VMware Lizenz.
Eventuell wären Storage Spaces die bessere Option. Bietet auch einige Vorteile wie Storage Tears auf SSD

https://learn.microsoft.com/en-us/windows-server/storage/storage-spaces/overview
Vermutlich auch nicht langsamer als HW und du brauchst nur einen JBOD Controller.

Nur 1 DC? Kein failover geplant? (zumindest in hyper-v einfach zu konfigurieren)
 
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@cloudman

ich bin kein Fan von Windows als Basis OS für die Virtualisierung. Nach einem Windows Update etc schmirt mir die Karre dann mit BSOD ab und dann hat man viel arbeit. Die VMware packen wir auf ein seperates Boot Device. Noch nie Probleme damit gehabt. Und wenns dann doch mal defekt ist einfach schnell neu installieren und VMs wieder dran (ja, ich weiß, geht mit Hyper-V auch) VMware ist hier aber echt schnell neu installiert und konfiguriert.

Storage Spaces habe ich überhaupt keine Erfahrungen und wenn ich dann hier Frage, kommt bestimmt erstmal wieder eine unangenehme Antwort...

DCs sind zwei vorhanden. Hab ich unter dem ersten Host nicht aufgeführt, da vergessen.
 
Wie schon erwähnt - wenn da produktive Server drauf laufen sollen immer einen Cluster machen (=2 Server). Das erleichtert alles ungemein - auch eine Wartung lässt sich dann easy erledigen. Ob jetzt VMware (professioneller aber schwieriger einzurichten) oder Hyper-V (auch für den Hobby-Admin geeignet) ist erstmal zweitrangig. Mit Deiner Config ist Hyper-V einfacher, da hier die lokalen SSDs kein Problem sind, allerdings müssten halt auf jeden Host platzmäßig alle Deine virtuellen Server passen. Alternativ - sowohl für VMWare, wie auch Hyper-V möglich, lagere die Datenträger in ein NAS (größere Synology oder Qnap reicht) aus und binde dieses als iSCSI/NFS an die Hosts..
 
qlubtempo schrieb:
Nach einem Windows Update etc schmirt mir die Karre dann mit BSOD ab
Habe ich noch nicht erlebt. Als hyper-v host würde ich auch nur die Core Versionen ohne GUI nutzen. Weniger Updates und Speicher.
Aber nun ja etwas Erfahrung würde nicht schaden.
 
Hatte ich auch noch nie und ich hab mehrere Kunden mit Hyper-V Hosts. Alles bis zwei Knoten wird bei uns in der Regel mit Hyper-V gemacht um sich die zusätzlichen VMware Lizenzkosten zu sparen. Die Vorteile von ESX als Hypervisor halten sich in so kleinen Umgebungen auch eher in Grenzen.
Ohne shared Storage reicht dir natürlich auch das Essentials Kit, das macht mit etwa 500 EUR den Braten auch nicht mehr fett.
 
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Raid 10 verschwendet die Hälfte der Brutto-Kapazität.
SSDs/NVMes sind so schnell, dass - wenn man nicht die super-duper-High-Performance-Maschine braucht - ein Raid 10 überdimensioniert ist.
Ein Raid 5 reicht locker aus; bei erhöhtem Sicherheitsbedürfnis halt Raid 6 - ggf. mit einer Hotspare.
Mehrere Male Raid 5 ergibt keinen Sinn.
 
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Masamune2 schrieb:
Unabhängig von den RAID Einstellungen frage ich mich ob das komplette Konzept so sinnvoll ist. Single Server mit lokalem Storage, keine Redundanz, 13 VMs in Summe.
Warum nicht zwei gleiche Server nehmen, gleiche Platten in beide und mit Software spiegeln, dann hat man eine deutlich höhere Verfügbarkeit.

Ich hatte in VMWare einfach gleich einen Cluster erstellt, so dass nicht nur die Platten Redundant sind, sondern im schlimmsten Fall beim Ausfall auch kein Server ausfällt. Just my 2 Cent.
 
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Ja natürlich, die Voraussetzung für einen VMware Cluster ist aber halt ein shared Strorage.
 
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Nur mal so als Gedankenanstoß: Mal über Proxmox nachgedacht und dann aus den zwei Servern einen Cluster machen und dann Ceph einrichten? Dann kannst du dir die ganze Show mit RAID sparen und die Platten einfach ins Ceph knüppeln.
 
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