Brandneue FritzBox startet nicht mehr?

Und wie groß ist die Chance, dass die Fritzbox auf dieser IP lauscht, wenn nicht eine einzige LED mehr leuchtet?
 
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norKoeri schrieb:
Kannst Du Dir aussuchen; ich würde bei Dead-on-Arrival (DoA) immer Gewährleistung nehmen, auch dann wenn der Händler bockt.
Er hat ja wohl bei Amazon gekauft, die machen bei DoA definitiv kein Problem, bei Fritzboxen bieten sie meines Wissens sogar einen Vorabtausch: Die schicken gleich eine Neue los, und msn hat zwei Wochen Zeit die Kaputte zurückzuschicken. Hatte genau den Fall vor einiger Zeit mit einer FB 7530, die ging nach 24 Stunden nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo korrigiert)
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Anderes Netzteil versuchtoder Netzteil an eine andere Steckdose gesteckt?
 
SimonK91 schrieb:
da ja evtl meine Daten auf der Fritzbox liegen, wie z.b. DSL Einwahldaten usw?
Das Thema hast du ja immer, auch bei SSDs, HDDs, USB Stick, ganzen PCs oder Notebooks.
Entweder du schluckst das Risiko, oder zu verzichtest zugunsten deiner Daten auf deine Rechte.
Oder du zahlst einen Premium Aufpreis, der hierfür eine Sonderlösung bietet.


Einfach ne neue kaufen und als Lehrgeld abhaken. Die Defekte bitte korrekt als Elektroschrott entsorgen, nicht in den Hausmüll.
 
Mir stellt sich die Frage, kann man das über die Garantie oder die Gewährleistung abwickeln, wen man für den Fehler vermutlich selbst verantwortlich ist?
 
SimonK91 schrieb:
Sollte sie defekt sein, kann ich die bedenkenlos bei Amazon einschicken, da ja evtl meine Daten auf der Fritzbox liegen, wie z.b. DSL Einwahldaten usw?
Bedenkenlos nein. Aber was soll man auch machen, wenn man nicht einmal mehr den Bootloader der Box erreichen kann. Halt Pech gehabt. Man könnte jetzt zwar den Flash-Speicher entfernen (entlöten, mechanisch zerstören usw.) aber damit würde man sowohl die gesetzl. Gewährleistung als auch die Herstellergarantie der Box zunichte machen. Also auch kein Weg (wenn man die Beschaffungskosten nicht "opfern" möchte).

Zwar ist der Aufwand die Daten aus der Box bzw. den Flash-Speicher zu holen vermutlich relativ hoch, aber auch nicht unmöglich (sie sind darin im TFFS zwar tw. verschlüsselt abgespeichert, können aber mit Hilfe der bekannten Finalisierung der Box (Environment oder auch Aufkleber auf der Box) entschlüsselt werden.
Wie schwer bzw. wie einfach es ist die Daten herauszuholen ist ggf. auch davon abhängig, was die Schadenursache ist. Wenn der Schaden z.B. relativ einfach behoben werden könnte (weil vielleicht nur eine der Brücken/Sicherungen am Spannungseingang kaputt gegangen ist), wäre es sogar relativ einfach und schnell an deine Daten im TFFS zu kommen, ganz ohne entlöten und auslesen des NAND-Flash.

Daher sollte man (wenn man auf Nummer sicher gehen möchte) die in der Konfiguration verwendeten Credentials nun sicherheitshalber als "verbrannt" betrachten und da wo möglich/sinnvoll jeweils ändern.

SimonK91 schrieb:
Kennwortgeschützt war diese jedenfalls.
Deine Sicherungsdatei war zwar mit einem individuellen Passwort (nur teilweise) verschlüsselt aber beim Import dieser wird diese komplett entschlüsselt und erneut verschlüsselt im TFFS abgespeichert. Im TFFS wird zur Verschlüsselung aber nicht das individuelle Passwort verwendet, sondern boxindividuelle Daten aus dem Bootloader-Environment die alles andere als "geheim" sind, zumindest wenn man physischen Zugang zur Box hat.



.one schrieb:
Warum hast du nicht gewartet, bis das Setup fertig ist? Selbst schuld, Firmware neu einspielen.
Vorsicht mit solchen (haltlosen) Anschuldigungen!

Denn dadurch sollte eine Box dennoch nicht kaputt gehen! Es könnte dadurch höchstens passieren, dass die Einstellungen der Box korrupt sind. Aber das ließe sich mit einem Recovery wieder beheben.

Wenn aber die Box noch nicht einmal mehr den Bootloader startet (also auch keine LEDs mehr leuchten wenn man sie mit einem Netzteil verbindet, insb. wenn man auch noch ein anderes Netzteil probiert hat um dieses als Ursache auszuschließen) ist da offensichtlich ein Bauteil in der Box kaputt gegangen, was nicht durch die geschilderte Handlung erklärbar ist (wenn wenigstens noch der Bootloader starten würde, sieht man das auch an den LEDs).
Da gibt es also eher einen Produktions-/Herstellungsfehler und sogesehen kann man sogar noch froh sein, dass sich dieser relativ zeitnah nach Inbetriebnahme zeigte und nicht erst Tage oder Wochen später.
 
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Fakt ist, durch Dein schnelles ziehen des Netzteils hast Du die FB geschlachtet. Ob das nun unter Garantie oder Kulanz fällt? Alles weitere wäre Beihilfe zum Betrug!
Bei der nächsten FB solltest Du mehr Zeit mitbringen und genau wissen was Du machst. Sicherungsdateien einer anderen FB mit anderem OS ist immer ein Problem. Du machst das offensichtlich zum Ersten mal. Sonst wüstest Du das sowas länger dauert und ein Dialog folgt. Aber dieser Dialog ist bei Dir ja gar nicht gekommen, weil Du das Netzteil gezogen hast.
 
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Fakt ist: Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, er kann sie leisten aber muss sie nicht. Wenn er zum Schluss kommt, dass der Nutzer den Schaden verursacht hat, kann er die Leistung ablehnen.
Bei Gewährleistung gilt ähnliches, nur dass sie nicht freiwillig ist.

Fakt ist, dass man nicht faktisch sagen kann, was genau zum Defekt geführt hat.
 
hildefeuer schrieb:
Fakt ist, durch Dein schnelles ziehen des Netzteils hast Du die FB geschlachtet. Ob das nun unter Garantie oder Kulanz fällt? Alles weitere wäre Beihilfe zum Betrug!
Unsinn, einfach nur purer Unsinn… Bzw. wenn sie tatsächlich davon kaputt gegangen sein sollte, dann hatte sie schon vorher einen Schaden, also eindeutig Gewährleistungs- oder Garantiefall, ganz ohne Betrug, Punkt.

Durch "schnelles ziehen des Netzteil" darf eine FritzBox nicht kaputt gehen (mal abgesehen davon, dass es kein Unterschied macht ob man es langsam oder schnell zieht und abgesehen von den dabei noch geladenen Elkos, sowohl auf dem PCB der Box als auch im Netzteil selbst).

Selbst als die Boxen noch kein DualBoot hatten (was allerdings bei der 7530 AX nicht der Fall ist, die hat DualBoot), würde man damit während eines Firmware-Updatevorgang lediglich dafür sorgen können, dass die Firmware im Flash ggf. korrupt/unvollständig wäre und die Box damit nicht mehr starten kann. Aber auch hier hätte dann spätestens das Recovery-Tool helfen können, denn der Bootloader bleibt dabei i.d.R. unangetastet und somit funktionstüchtig.

Es gibt eigentlich nur wenige kritische Situationen, bspw. wenn gerade ein Bootloader-Update stattfindet (was bei AVM/FRITZ! Produkten zwar schon vorkam im Rahmen eines Recovery oder Firmware-Update aber dennoch wirklich sehr sehr selten ist und bei einer 7530 AX m.W.n. sowieso noch nie vorkam im Rahmen eines Recovery oder Firmware-Update).

Das was der TO jedenfalls gemacht hat (Sicherung einspielen) erzeugt keine kritischen Szenarien, wodurch eine Fritzbox durch (vorzeitiges) Netzteil ziehen einen Schaden erleiden könnte welcher nicht spätestens durch ein Recovery behoben werden könnte. Zumindest wenn die HW der Box in Ordnung ist.
 
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Vor allem: Wir verlassen uns auf die Aussagen des TEs, und wenn es ja nach dem Neustart der Fritz!Box war, welche kritischen Sachen sollten da denn noch geschrieben/geflasht worden sein, die bei einer Unterbrechung die Hardware zerstört?

Das ergibt einfach keinen Sinn.
 
tollertyp schrieb:
Fakt ist, dass man nicht faktisch sagen kann, was genau zum Defekt geführt hat.
Och, ich denke schon, dass AVM das beurteilen kann. Sie sind aber auch sehr kulant, was Router angeht.

Ich würde einfach die Firmware neu aufspielen und gut ist. Also zumindest versuchen. Erst wenn das nicht funktioniert kommt man an ein Problem.
 
.one schrieb:
Ich würde einfach die Firmware neu aufspielen und gut ist. Also zumindest versuchen. Erst wenn das nicht funktioniert kommt man an ein Problem.
Also ich kann dich nach so einer Aussage einfach nicht mehr ernst nehmen.

Und zum Kontext: Mit "man" meinte ich nicht AVM, sondern die Hardware-Diagnose-Experten vor ihren PCs. Ohne auf das Gerät zu schauen kann man es nicht faktisch sagen. @hildefeuer bezeichnet es aber als Fakt.

Vielleicht machst du dir einfach mal vor dem Kommentieren mal die Mühe, die Beiträge zu lesen.
 
tollertyp schrieb:
Fakt ist: Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, er kann sie leisten aber muss sie nicht.
Nein, das ist so nicht richtig. Er kann sie freiwillig zusichern oder nicht, aber wenn sie zugesichert wurde ist es eine Pflicht sie wie zugesichert zu leisten.


Am Ende wird niemand bei Amazon diese Box jemals kontrollieren oder irgendwas auslesen /zurückfordern, selbst wenn er drüber gepinkelt hätte.
Zack, Geld zurück, neue Box bestellt, wie es Amazon halt so macht.
 
Ich habe ein Update zur Thematik! Vielleicht auch interessant für Leute, die später über Google auf diesen Thread treffen:

Ich konnte einfach nicht wahr haben dass die FritzBox wirklich kaputt ist, also habe ich es gestern nach mehreren Stunden noch ein letztes Mal versucht, Strom drauf zu geben, und sie ging tatsächlich an und läuft nun problemlos (Die Konfiguration der Sicherung war übrigens komplett drauf, also war das ursprüngliche schnelle abziehen (siehe Eröffnungspost) kein Problem.

Ich möchte betonen, dass ich zuvor während des Troubleshootings die FritzBox definitiv 2-3 mal jeweils mehr als 5 Minuten stromlos hatte, ich schätze je ca 10 Minuten. Trotzdem scheint das nicht gereicht zu haben und die Kondensatoren oder was auch immer hatten noch Teilladung und ein booten der FritzBox verhindert?

Wundert mich schon, da in Anleitungen teilweise auch nur von 10 Sekunden gesprochen wird, die die FritzBox stromlos sein soll, falls sie nicht startet. Die 5 Minuten Angabe hatte ich tatsächlich von ChatGPT. Wirklich gebracht hat wohl dann nur das noch längere Stromlos machen.

Kennt sich jemand mit Elektrotechnik aus um beurteilen zu können wie Restladung so lange einen Einfluss haben kann? Das würde mich tatsächlich interessieren.
 
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.one schrieb:
Ich würde einfach die Firmware neu aufspielen und gut ist.
Und wie würdest du das machen, wenn die Box noch nicht einmal mehr den Bootloaderr lädt? Wenn das der Fall wäre, würde auch noch min. eine der LEDs leuchten/blinken.

Das Recovery-Tool von AVM ist darauf angewiesen, dass dieser geladen werden kann und auch das Bootloader-Environment noch intakt ist. Dieses liest das Recovery-Tool zuvor aus und überprüft es, um daraus u.a. ein neues TFFS-Image zu erstellen (welches anschließend in mtdnand geschrieben wird bevor die neue Firmware in den RAM der Box geladen wird).
Wenn also der Bootloaderr der FritzBox nicht mehr funktioniert, kannst man auch mit dem Recovery-Tool von AVM keine neue Firmware mehr aufspielen.
 
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h00bi schrieb:
Nein, das ist so nicht richtig. Er kann sie freiwillig zusichern oder nicht, aber wenn sie zugesichert wurde ist es eine Pflicht sie wie zugesichert zu leisten.
Ja, ich habe mich da unglücklich ausgedrückt. Was ich damit meinte ist, dass sie durchaus an Bedingungen geknüpft sein kann. Und eine falsche Benutzung kann, wenn sie nachgewiesen werden kann, zu Verlust der Garantie führen.
Ergänzung ()

SimonK91 schrieb:
Strom drauf zu geben, und sie ging tatsächlich an und läuft nun problemlos
Kann nicht sein, hier haben Leute schon gesagt, dass du sie faktisch geschlachtet hast. Bitte überprüfe nochmal, ob sie wirklich funktioniert.

(Der Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten)

Hast du sie nach erfolgreicher Inbetriebnahme dann nochmals stromlos gemacht? Verhält sich immer noch normal?
 
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