News Breitbandausbau: Dobrindt will schnelles Internet für Schulen fördern

Dann soll der Lehrer auf die Cloud verzichten und sein Zeugs auf die HDD oder auf einen USB Stick speichern.

Die nötigen Materialien kann man auch im Hochschulnetz zur Verfügung stellen, ohne das die Schüler eine Verbindng ins Internet brauchen.

Aus verwaltungstechnischer Sicht ist für Schulen eine schnelle Internetanbindung sinnvoll, aber für die Schüler der meisten Jahrgangsstufen oder Fächer einfach nicht nötig
 
Warum für Schulen? Nich das Bildung und deren Infrastruktur nicht wichtig sind, aber es gibt eine Menge kleine und mittelständische Untrnehmen, die aufgrund miesen Intrnets nicht voran kommen.

Das gaze Hickhack um den Breitbadausbau könnte schon in der Umsetzung sein wenn man weniger reden anstatt machen würde.

Aber ist ja Wahlkampf...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischen dem was Politiker "wollen / fordern / verlangen" und der Realität liegen bekanntermassen Welten. Klingt halt gut, wenn man sich hinstellt und das Blaue vom Himmel verspricht (Wahlkampf?), aber ob bzw. wie viel davon dann später verwirklicht wird sei mal dahingestellt...

Das einzige was zuverlässig funktioniert ist Steuern anheben (oder neue Steuern erfinden), aber da macht komischerweise kaum ein Politiker das Maul auf. Ist halt nicht so populär, also besser nicht drüber reden. Das Wahlvolk könnte ja zuhören.
 
blöderidiot schrieb:
Die "Notwendigkeit" des Internets in der Schule für Schüler im normalen Schulalltag läßt sich sehr leicht bestreiten. Das ist eine Frage der Prioritäten.

In Zeiten, in denen das Internet zum festen Bestandteil der Lebenswirklichkeit fast aller Bürger dieses Landes geworden ist, muss man SuS selbstverständlich im Umgang damit schulen.

blöderidiot schrieb:
An ausgesuchten Gymnasien mit speziellem Profil soll man das haben und eine Einbindung ins DFN ist dann auch o.k. und gut.

Aber an allen anderen Schulen sollten die Lehrer eher versuchen, den Schülern die deutsche Sprache, vielleicht eine Fremdsprache und ein bißchen Rechnen ordentlich beizubringen. Möglichst ohne Ablenkung. Denn das klappt nicht mehr. Und daran haben auch (oder vor allem) die vielgelobten Medien einen Anteil.

Alle Achtung! Das ist billigstes Stammtischgerede, mit dem du deinem Pseudonym alle Ehre machst.
 
Die Kinder kriegen immer alles für umsonst und dann auch noch fette Glasfaser. Ich bin alt, hab nicht viel Geld und nur 6 Mbit. Werde ich jetzt übergangen weil ich keine 5 mehr bin, Herr Dobrindt?
 
harmsen schrieb:
Ich bin alt, hab nicht viel Geld und nur 6 Mbit. Werde ich jetzt übergangen weil ich keine 5 mehr bin, Herr Dobrindt?

Richtig. In deinen Privaträumen gibt es keinen Bildungsauftrag zu erfüllen. Daher die geringere Priorität :(
 
harmsen schrieb:
Die Kinder kriegen immer alles für umsonst und dann auch noch fette Glasfaser.
So ist das nun einmal in Deutschland mit dem öffentlichen Schulwesen: Es ist kostenlos für die Schüler. Ist ja nicht unsere Schuld, dass du auf eine teure Privatschule gegangen bist und alles selber zahlen musstest...

Gruß,
CTN
 
Für die schulische Bildung reicht ein gut organisiertes und relativ preiswertes Intranet vollkommen aus. Eine Echtzeit-Anbindung an das Weltnetz ist überflüssiger Luxus.
 
Und wie füllen wir dann dieses Intranet mit Inhalten? Teuer bei den Bildungsverlagen einkaufen? Oder sollen es die Lehrer selber erstellen (die haben ja eh nichts anderes zu tun, bei dem "Halbtagsjob"...) Oder sollen die Lehrer alles zuhause aus dem bösen Internet auf USB-Sticks kopieren und dann ins schulische Intranet einspeisen? Was für ein Unsinn...

Gruß,
CTN
 
CrunchTheNumber schrieb:
die haben ja eh nichts anderes zu tun, bei dem "Halbtagsjob"...

Ich würde die 12 Wochen Ferien nehmen :freak: Unter der Voraussetzung das man den Junglehrern nicht mehr regelmäßig zum Schuljahresende kündigt.
 
Von deinen 12 Wochen "Ferien" sind schon einmal 6 Wochen Urlaubsanspruch. Dann kannst du noch einmal eine Woche abrechnen, da viele gesetzliche Feiertage (z.B . Weihnachten) in die Ferien fallen. In den restlichen 5 Wochen wird z.B. in den Frühjahrsferien Abitur korrigiert (gilt für Gymnasiallehrer) oder andere Klausuren / Klassenarbeiten. Und wenn du jetzt noch meinst, dass Lehrer auf der faulen Haut herumliegen, liest du das hier: http://arbeitszeitstudie.gew-nds.de...bnisse/286-ergebnisse-der-arbeitszeiterhebung Die Studie wurde zwar von der GEW finanziert, aber nach wissenschaftlichen Standards von einer Arbeitsgruppe der Universität Göttingen durchgeführt. Eine bessere Studie gibt es momentan nicht, insbesondere, da die Kultusministerien sich weigern, selbst solche Studien durchzuführen (warum weigern die sich wohl?)

Gruß,
CTN
 
@CrunchTheNumber: Evtl hat sich in den letzten 8 Jahren (ich werde alt :freaky:) etwas geändert oder es lag an meinem Dorfgymnasium, aber dort wurden über die Ferien keine Klassenarbeiten kontrolliert und 4/5 Lehrern haben schön regelmäßig den selben Stoff jedes Jahr wiederholt. Manche haben sogar zugegeben keinen richtigen Unterricht vorbereitet zu haben. Die Stunden wurden dann gerne mit Filmen überbrückt.
Ich will nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren. Mein Geschichtslehrer war Gold wert und hat viel Liebe und Zeit in seine Arbeit und Vorbereitung gesteckt. Aber die andere Seite des Spektrums habe ich in Informatik erlebt. Mit Unterlagen von 1985 :freak:

edit: Was würde denn (um wieder zum Thema zu kommen) dagegen sprechen die Unterrichtsvorbereitungen ins Intranet zu übertragen ?
 
HeinMueck schrieb:
In Zeiten, in denen das Internet zum festen Bestandteil der Lebenswirklichkeit fast aller Bürger dieses Landes geworden ist, muss man SuS selbstverständlich im Umgang damit schulen.
Mal ganz konkret: was möchtest Du denn da genau schulen?

Alle Achtung! Das ist billigstes Stammtischgerede, mit dem du deinem Pseudonym alle Ehre machst.
Leider muß ich Dir sagen, daß Dein Anfall "Das ist billigstes Stammtischgerede" in Wirklichkeit wahrscheinlich "billigstes Stammtischgerede" ist.
 
Axxid schrieb:
Ich will nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren. Mein Geschichtslehrer war Gold wert und hat viel Liebe und Zeit in seine Arbeit und Vorbereitung gesteckt. Aber die andere Seite des Spektrums habe ich in Informatik erlebt. Mit Unterlagen von 1985 :freak:
Dieses "Spektrum" gibt's gerüchteweise auch in der "freien Wirtschaft". Aber relevant für ein realistisches Gesamtbild sind nur die Durchschnittswerte. Eine entsprechende Studie habe ich verlinkt.

edit: Was würde denn (um wieder zum Thema zu kommen) dagegen sprechen die Unterrichtsvorbereitungen ins Intranet zu übertragen ?
Glaubst du nicht, dass das nicht schon gemacht wird, wo es sinnvoll ist? Eine komplette Digitalisierung der Vorbereitung geht schon aus zeitlichen Gründen nicht. Jeder, der z.B. schon einmal eine handvoll Powerpoint-Folien für eine Präsentation erstellt hat, weiß wie lange so etwas dauert, wenn es gut werden soll. Und ein Lehrer müsste das dann ca. 25-mal pro Woche machen (bei angenommenen 25 Unterrichtsstunden).

Gruß,
CTN
 
@blöderidiot: Abkürzung und Funktionsweise. Woran erkenne ich eine sicherte Verbindung ? Welche Risiken gibt es ? Überblick über Viren und Trojaner, Umgang in Sozialen Netzwerken und Netiquette. Dazu noch Grundlagen in Word/PowerPoint/Excel und du bekommst mindestens ein Halbjahr zusammen.

edit:@CrunchTheNumber: Ich habe keine komplette Digitalisierung der Vorbereitungen gefordert, ich denke da ist auch etwas falsch rüber gekommen. Das Intranet habe ich nicht auf eine Schule begrenzt begriffen, sondern übergreifend. Wenn ein Lehrer auf Präsentationen und Unterlagen von allen anderen Lehrern zugreifen könnte würde das die Vorbereitung vereinfachen. Mit entsprechenden Funktionen kann man bestimmte Dateien dann auch den Schülern zur Verfügung stellen.
Ich weiß nicht wie der Lehreralltag aussieht, vor allem nicht heutzutage und kann mich nur auf meine eigenen Erfahrungen und Gespräche mit meinen Lehrern beziehen.
 
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onetwoxx schrieb:
Zu meiner Schulzeit gab im Gymnasium gerede mal 25 PCs die man garnicht außerhalb der Schulzeit nutzen durfte und auch keine Internetzugang hatten (2003).

Durften wir seinerzeit auch nicht, hat uns aber nicht davon abgehalten in den Pausen bzw. vor und nach der Schule Unreal Tournament zu zocken. Teilweise sogar während des Unterrichts (war irgendwie lehrreicher als den Umgang mit Office zu erlernen).

Zum Thema: In Bayern gibt's heutzutage auch andere Extreme. Beispielsweise eine örtliche Berufsschule mit 10 GBit Anbindung (symmetrisch) und PCs und Beamer in jedem Klassenzimmer sowie WLAN mit 80 Mbit hoch und runter pro Client (Smartphones). Ping <1 ms. Natürlich läuft alles mit einem Active Directory (schöne Grüße nach Berlin) sodass jeder Schüler dank seiner persönlichen Email-Adresse Zugriff auf diverse Gratisangebote (Microsoft Dreamspark, JetBrains, u.s.w.) hat.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Glaubst du nicht, dass das nicht schon gemacht wird, wo es sinnvoll ist? Eine komplette Digitalisierung der Vorbereitung geht schon aus zeitlichen Gründen nicht. Jeder, der z.B. schon einmal eine handvoll Powerpoint-Folien für eine Präsentation erstellt hat, weiß wie lange so etwas dauert, wenn es gut werden soll. Und ein Lehrer müsste das dann ca. 25-mal pro Woche machen (bei angenommenen 25 Unterrichtsstunden).
Es kommt auch stark auf das Fach an, der Lehrer muss ja die Inhalte des Lehrplans ja nicht jedes Jahr neu erfinden. Zudem wird er auch nicht der einzige Lehrer bzgl eine Faches an der Schule sein. Vieles an Material ist ja schon seit Jahrzehnten in Digitaler Form vorhanden

Als ich vor einem Jahr noch Vorlesungen gehalten habe, nutze ich auch die Unterlagen meiner Vorgänger, Aufgaben habe ich leicht abgeändert und neues Material war schnell durch Copy& Paste aus den Internet oder durch einscannen von Buchseiten nutzbar. Keine zwei Tage und das PDF Skript war fertig.
Man muss auch keinen Schönheitswettbewerb bzgl der Unterlagen gewinnen, dafür wird keine Lehrkraft bezahlt
 
Frozzy schrieb:
So ein Blödsinn ;) denk doch was du willst mein Freund. Schau dir einfach ma den Großraum München an

Dann nenn doch mal ein paar Schulen, sollte bei deiner angeblichen Tätigkeit an diesen doch ein Klacks sein.
 
Ich bin sofort einverstanden jede öffentliche Schule mit mindestens 100 Mbit/s zu verkabeln damit Engpässe bei wichtigen Ereignissen und innerschulischen Veranstaltungen eine Weile ausgeschlossen sind. Auf der anderen Seite sollte 'maschinelles Lernen' so oder so nur einen kleinen Bruchteil darstellen und vor allem der ganze Privatscheiẞ, den die meisten ja eh schon am ausreichend breitbandversorgten Smartphone veranstalten außerhalb der Schule stattfinden. Freies W-LAN zBsp. nur von 9.30-10:30 Uhr und nachmittags für schulnah Betreute, als Vorschlag genannt, denn die planen doch eh ein par Seiten weiter unten im Wahlschubfach jedem Schüler ein Tablet an die Backe zu nageln. Gesunde Netz-Erziehung ja aber dann auch ohne BigBrother und Zensur - sonst züchten wir uns nur noch mehr Leute, die jederm mit Bonbons lockenden Schlipsträger bereitwillig über die Straße helfen und solche Obervollpfosten wie Herrn D. usw. wählen werden, habe ich gehört. :cool_alt:
 
blöderidiot schrieb:
Die "Notwendigkeit" des Internets in der Schule für Schüler im normalen Schulalltag läßt sich sehr leicht bestreiten. Das ist eine Frage der Prioritäten.

Schule und Bildung sind aber keine eindimensionalen Probleme. Ich hoffe doch, dass man keine Prioritätenliste strikt top to bottom abarbeitet, sondern auch verschiedene Probleme gleichzeitig angehen kann. Bildung muss mit dem Fortschritt mitgehen.
 
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