News Breitbandausbau: EU nimmt Vectoring-Antrag unter die Lupe

DeusoftheWired schrieb:
Muß ich in jedem Thread zum Vectoringstreit wieder schreiben: Mitglieder des BREKO und VATM, die eigene Infrastruktur bauen, bitte nicht mit Resellern wie 1&1 und Konsorten verwechseln.

Was hat das mit den 15% zu tun? Wenn ein Breko/VATM Mitgleid eine Stadt mit FTTH ausbaut, dann kann sie auch den Nahbereich mit FTTH ausbauen. Sogar aktuell noch im Gegensatz zu FTTC.
 
strex schrieb:
Und dem VATM Mitglied Vodafone reicht ein Layer-2 Bitstream-Zugang und freuen sich nach eigenen Angaben über den Ausbau mit Vectoring. Das dürfte bei den anderen ähnlich aussehen, gemachtes Nest ist immer besser als eigenes.

Und nicht vergessen, 1&1 also United Internet AG ist VATM Mitglied. Da gibt es keinen Unterschied :evillol:

:rolleyes: Die Fuzzis sind auf dem Papier auch mit drin, ja, aber du weißt genau, worauf ich hinauswollte.

Die Reseller wollen im Gegensatz zu den anderen BREKO- und VATM-Mitglieder doch sogar, daß sich die Telekom mit ihrem Vectoringvorschlag durchsetzt, weil sie dann ihre bei der Telekom eingekauften Produkte an noch mehr Haushalte verkaufen können.

Shadow Complex schrieb:
Was hat das mit den 15% zu tun?

Mit dem Vectoring-Ausbau / FttC durch einen Wettbewerber.

Shadow Complex schrieb:
Wenn ein Breko/VATM Mitgleid eine Stadt mit FTTH ausbaut, dann kann sie auch den Nahbereich mit FTTH ausbauen. Sogar aktuell noch im Gegensatz zu FTTC.

Auf FttH hat die Entscheidung keine/kaum Auswirkung, aber du weißt, wie teuer FttH ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
DeusoftheWired schrieb:
Die Preise für die Vorleistungsprodukte sollten dir auch bekannt sein, oder?

Die lagen 2009 bei 18,32€.

DeusoftheWired schrieb:
Auf FttH hat die Entscheidung keine/kaum Auswirkung, aber du weißt, wie teuer FttH ist.

Dafür ist FTTH exklusiv und könnte mit bedeutend höheren Bandbreiten vermarktet werden.
Entweder ein Unternehmen ist bereit diese Kosten aufzuwenden oder eben nicht.

Und diese 15%-Ausrede ist einfach völlig banane.
 
strex schrieb:
Korrekt, Richtung Backbone. Denn da wartet ja die Abnehmer.
Dann lag ich ja richtig, dass ich den Faden falsch aufgegriffen habe. :D

DeusoftheWired schrieb:
Dann muß man nachfragenden potentiellen Kunden erklären, daß genau an ihrer Adresse nun gerade kein Vectoringprodukt vom Wettbewerber möglich ist.
Aus Sicht der Kunden ist in diesem Kontext mit "Mitbewerber" ein Reseller wie 1und1 und Vodafone gemeint und die können das Vorleistungsprodukt der Telekom in Anspruch nehmen. Du weist ständig darauf hin, dass mit Mitbewerber im Breitbandausbau eben keine Reseller gemeint sind, was aus Sicht der Netzbetreiber richtig ist. Allerdings müssen die dem Kunden gar nichts erklären, weil der Kunde sie weder kennt noch anfragt. Du musst das den Begriff "Mitbewerber" differenziert im Kontext benutzen. Du scheinst das mit Absicht nicht zu machen, damit du jeweils als Gegenargument bringen kannst, dass mit "Mitbewerber" jeweils was anderes gemeint ist.

Nicht falsch verstehen. Mir ist das Problem bewusst, bekommt die Telekom die Erlaubnis in einem Verteiler Vectoring zu benutzen, fliegt z.B. QSC (Edit: oder ein Mitbewerber auf Netzausbauseite, der passt.) raus. Der Kunde merkt davon aber nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
QSC setzt eventuell überhaupt nicht auf VDSL, wäre also gar nicht betroffen.
 
Dass QSC kein VDSL macht, wusste ich nicht. Wer könnte denn konkret aus dem Verteiler fliegen, wenn die Telekom ein Exklusivrecht bekommt?
 
DeusoftheWired schrieb:
:rolleyes: Die Fuzzis sind auf dem Papier auch mit drin, ja, aber du weißt genau, worauf ich hinauswollte.

Die Reseller wollen im Gegensatz zu den anderen BREKO- und VATM-Mitglieder doch sogar, daß sich die Telekom mit ihrem Vectoringvorschlag durchsetzt, weil sie dann ihre bei der Telekom eingekauften Produkte an noch mehr Haushalte verkaufen können.

Vodafone möchte das auch und ist kein Reseller: http://blog.vodafone.de/digital-life/vectoring/

Vodafone selbst sagt sogar:

Vectoring: Alle Anbieter sind weitestgehend gleichberechtigt

Irgendwie passt das alles nicht zu deiner Behauptung.

--

By the way: Wie sieht es mit einem Vorleistungsprodukt der anderen Anbieter für die Telekom aus? Speziell bei Kabel und FTTH Anbieter? Wollen wir nicht Gleichberechtigung? Wäre es denn nicht schön ein Magenta Tarif mit Entertain über Kabel oder Glas zu buchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wilhelm14 schrieb:
Dass QSC kein VDSL macht, wusste ich nicht. Wer könnte denn konkret aus dem Verteiler fliegen, wenn die Telekom ein Exklusivrecht bekommt?

Bspw. o2 und Vodafone. Wobei o2 seit Jahren die eigene VDSl Technik aus den HVT wieder entfernt. Easybell realisiert bspw. nurnoch über o2 und mussten deshalb schon Kunden den Anschluss kündigen, da o2 die Technik abgeschaltet hat.
Vodafone ist auf ihre HVT Technik quasi auch nicht mehr angewiesen durch den Zukauf von Kabel Deutschland.
 
Naja, Vodafone ist nur dort nicht mehr auf xDSL angewiesen, wo sie auch ein Kabelnetz haben. Wo sie Kabel haben, wollen sie (gerüchteweise) sogar xDSL gar nicht mehr anbieten.
http://heise.de/-3203254
 
strex schrieb:
Vodafone möchte das auch und ist kein Reseller: http://blog.vodafone.de/digital-life/vectoring/

Vodafone selbst sagt sogar:



Irgendwie passt das alles nicht zu deiner Behauptung.

Die Telekom hat den Antrag Anfang 2015 gestellt, die Aussage Vodafones zum Vectoring ist von 2013 und bezieht sich auf die Beschränkung auf einen physikalischen Verwalter bei Vectoring und auf das Windhundprinzip beim KVz-Ausbau.


strex schrieb:
By the way: Wie sieht es mit einem Vorleistungsprodukt der anderen Anbieter für die Telekom aus? Speziell bei Kabel und FTTH Anbieter? Wollen wir nicht Gleichberechtigung? Wäre es denn nicht schön ein Magenta Tarif mit Entertain über Kabel oder Glas zu buchen?

In sämtlichen Ausschreibungen, die ich bisher gesehen habe, war gefordert, daß der Zugang diskrimierungsfrei gestaltet werden bzw. überhaupt vorhanden sein muß.

Shadow Complex schrieb:
Dafür ist FTTH exklusiv und könnte mit bedeutend höheren Bandbreiten vermarktet werden.
Entweder ein Unternehmen ist bereit diese Kosten aufzuwenden oder eben nicht.

Nach deiner Meinung dürfte dann jeder außer der Telekom nur noch FttH ausbauen. Wenn dem Zehnfachen der Kosten denn wenigstens auch das Zehnfache an Kunden gegenüberstehen würden, wäre die Wirtschaftlichkeit kein Ding, nur möchte der überwältigende Teil schlicht noch keine hohen Bandbreiten. FttH wird von CB-Publikum verlangt.

Shadow Complex schrieb:
Und diese 15%-Ausrede ist einfach völlig banane.

Die Beschwerde sorgt dafür, daß der Wettbewerb erhalten und fair bleibt.

Wilhelm14 schrieb:
Aus Sicht der Kunden ist in diesem Kontext mit "Mitbewerber" ein Reseller wie 1und1 und Vodafone gemeint und die können das Vorleistungsprodukt der Telekom in Anspruch nehmen. Du weist ständig darauf hin, dass mit Mitbewerber im Breitbandausbau eben keine Reseller gemeint sind, was aus Sicht der Netzbetreiber richtig ist. Allerdings müssen die dem Kunden gar nichts erklären, weil der Kunde sie weder kennt noch anfragt.

Dann schlag mir vor, wie ich mit einem Namen beide voneinander abgrenzen soll und ich verwende ihn. Mitbewerber sind in dem Zusammenhang nicht die Reseller, weil die in diesem Fall ja das gleiche Interesse wie die Telekom haben, nämlich ihr Vermarktungsgebiet maximal zu erweitern.

BREKO und VATM bestehen zum größten Teil aus kleinen bis mittelständischen Unternehmen, aus Breitbandinteressengemeinschaften vom Zusammenschluß mehrerer kleinerer Orte und aus von Energieversorgern ausgegliederten Telkosparten. Und die kennt eben kein Aas bundesweit, weil sie immer nur landkreis- oder bundeslandweit aktiv sind. Nur die paar tausend Leute, die von ihnen versorgt werden, können mit den Namen der Firmen etwas anfangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die "nicht Reseller" haben dem Kunden was zu erklären? Nichts! Der Kunde sieht sie nicht. Meinst du tatsächlich, BREKO/VATM müsse dem Kunden irgendwas erklären? Kein Kunde kennt sie und fragt sie an. Der Kunde fragt Reseller an und die können durch ein Vorleistungsprodukt liefern.
 
DeusoftheWired schrieb:
Die Telekom hat den Antrag Anfang 2015 gestellt, die Aussage Vodafones zum Vectoring ist von 2013 und bezieht sich auf die Beschränkung auf einen physikalischen Verwalter bei Vectoring und auf das Windhundprinzip beim KVz-Ausbau.

An der Aussage ändert sich trotzdem nichts, da weiterhin auch im HVT ein Bitstrom-Zugang möglich ist und das ist für Vodafone völlig ok. Steht doch so im Text. Bitstrom-Zugang da, alles ok.

DeusoftheWired schrieb:
In sämtlichen Ausschreibungen, die ich bisher gesehen habe, war gefordert, daß der Zugang diskrimierungsfrei gestaltet werden bzw. überhaupt vorhanden sein muß.

Davon sehe ich aber wenig und wird nicht umgesetzt. Auch bei kleinen Anbieter von Glas kann zum Beispiel 1&1 kein Anschluss schalten. UM kann nicht bei Vodafone ein Anschluss schalten. Wiederum kann auch die Telekom bei Vodafone im Kabel keinen Anschluss schalten. Also nichts mit Vorleistungsprodukt bei anderen. Aber alle anderen könnten wenn sie wollten jedoch problemlos einen bei der Telekom schalten.

Völlig unverständlich, wenn man was fordert aber selbst nichts leistet. Aber das kennt man ja bei den Verbänden, viel fordern, gleich schreien aber selbst nichts leisten wollen.
 
Ich kenne z.B. htp aus Hannover. Es gibt Dörfer, wo sie 100/40 Mbit anbieten mit Plakatwerbung auf den aufgerüsteten KVZ. An denselben Adressen liefert die Telekom nur ADSL bis 16 Mbit. Und ja, da müsste die Telekom dem Kunden erklären, dass sie nicht htp sind. Jetzt weiß ich allerdings weder ob die Telekom kein Reseller werden möchte noch ob htp denen kein Vorleistungsprodukt liefert. Von htp selbst weiß ich (von mehreren Mitarbeitern), dass sie nie Reseller sind. Daher gibt es wo es seit 2009 VDSL von der Telekom gibt, kein VDSL von htp. htp nimmt sich also selbst raus und will nur eigene Technik nutzen. Weiter bei Vectoring können sie nicht einmal eigene Technik nutzen, selbst wenn sie wollten, wenn die Telekom das Bündel belegt.

PS: htp hat hübsche Bilder, wenn auch nicht zu Vectoring. :)
www.htp.net/fileadmin/user_upload/lay_htp_schaub_vdsl.pdf
http://www.htp.net/dsl-offensive/
http://www.htp.net/glasfaser-offensive/
 
Wilhelm14 schrieb:
Und die "nicht Reseller" haben dem Kunden was zu erklären? Nichts! Der Kunde sieht sie nicht. Meinst du tatsächlich, BREKO/VATM müsse dem Kunden irgendwas erklären? Kein Kunde kennt sie und fragt sie an. Der Kunde fragt Reseller an und die können durch ein Vorleistungsprodukt liefern.

Wir reden immer noch aneinander vorbei. Von diesen kleinen Firmen steht dann ein Plakat im Ort („Jetzt superschnelles VDSL für $Ort!“), Werbemittel im Briefkasten, Infoveranstaltung im Rathaus – daß über sie nun schnelleres Internet zu beziehen ist. Aber eben nur an 85 % der Adressen in der Stadt, sofern die Telekom mit dem Vorschlag durchkommt.

Vielleicht sprechen wir auch einfach per PN oder Mumble/TS mal darüber. ;)
 
M-Net besitzt ein eigenes FTTH/FTTB Netz in unserer Stadt und wirbt damit in allen Stadtteilen, inklusive Zeitung und ähnliches. M-NET ist Mitglied des Buglas.

Ist ein FTTH/FTTB-Anschluss in allen Haushalten des Stadtgebietes buchbar?
Ist ein FTTH/FTTB-Anschluss überhaupt in jedem Stadtgebiet buchbar?
Ist ein FTTH/FTTB-Anschluss an mehr als 85% der Haushalte buchbar?
Alle Fragen muss man hier mit nein beantworten.

M-Net wirbt mit FTTH Anschlüssen obwohl diese nicht flächendeckend buchbar sind.

Was bleibt jetzt also von deiner Aussage übrig? Nichts, wirklich rein gar nichts.
Was machen interessierte Kunden? Sie prüfen die Verfügbarkeit. Ist es nicht verfügbar. Tja, pech gehabt. 85 und 15%-Regel. Pff, lachhaft...

Mit FTTH wurden übrigens primär die Gegenden ausgebaut die dank HVT eh schon VDSL buchen konnten. Einen Outdoor-Ausbau gab es bis dahin noch nicht.
 
strex schrieb:
Davon sehe ich aber wenig und wird nicht umgesetzt. Auch bei kleinen Anbieter von Glas kann zum Beispiel 1&1 kein Anschluss schalten.

Wenn in der Ausschreibung wie beschrieben ein diskriminierungsfreier Zugang gefordert wurde, muß das auch so kommen, sonst begeht man ja Vertragsbruch. Woran es aus eigener Erfahrung bei den Großen jedoch häufig scheitert, ist der Unwille, Anpassungen für die Schnittstellen ins eigene Netz durchzuführen.


strex schrieb:
UM kann nicht bei Vodafone ein Anschluss schalten. Wiederum kann auch die Telekom bei Vodafone im Kabel keinen Anschluss schalten. Also nichts mit Vorleistungsprodukt bei anderen. Aber alle anderen könnten wenn sie wollten jedoch problemlos einen bei der Telekom schalten.

Wie es technisch möglich ist, hast du ja auf Seite 3 erklärt und auch selbst die fehlende Regulierung für die DOCSIS-Anbieter bemängelt. Daß die Telekom reguliert wird, liegt schlicht und ergreifend an ihrer Größe und dem ehemaligen Postmonopol.

strex schrieb:
Völlig unverständlich, wenn man was fordert aber selbst nichts leistet. Aber das kennt man ja bei den Verbänden, viel fordern, gleich schreien aber selbst nichts leisten wollen.

„55 Prozent der neuen Highspeed-Anschlüsse (50 MBit/s und mehr) außerhalb der Ballungszentren (Zeitraum: Mitte 2013 bis Mitte 2014) wurden von BREKO-Carriern ausgebaut. Damit liegt der Anteil der BREKO-Netzbetreiber an der Highspeed-Breitbandverfügbarkeit außerhalb der Ballungszentren bei insgesamt 42 Prozent. Innerhalb eines Jahres entstanden durch die Netzbetreiber des BREKO mehr als 25.000 Kilometer neue Glasfasertrassen (überwiegend im Access-Bereich) – insgesamt sind es derzeit knapp 250.000 km Glasfasertrassen.“

http://www.brekoverband.de/presse-s...d]=225&cHash=f025827411455dac860dfb4e9f43a329

Shadow Complex schrieb:

Wie oben schon geschrieben: FttH ist von der Entscheidung kaum bis gar nicht betroffen. Es geht um Wettbewerber, die Infrastruktur vom eigenen Netz bis zum KVz bauen.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Ich kenne z.B. htp aus Hannover. Es gibt Dörfer, wo sie 100/40 Mbit anbieten mit Plakatwerbung auf den aufgerüsteten KVZ. An denselben Adressen liefert die Telekom nur ADSL bis 16 Mbit. Und ja, da müsste die Telekom dem Kunden erklären, dass sie nicht htp sind. Jetzt weiß ich allerdings weder ob die Telekom kein Reseller werden möchte noch ob htp denen kein Vorleistungsprodukt liefert. Von htp selbst weiß ich (von mehreren Mitarbeitern), dass sie nie Reseller sind. Daher gibt es wo es seit 2009 VDSL von der Telekom gibt, kein VDSL von htp. htp nimmt sich also selbst raus und will nur eigene Technik nutzen. Weiter bei Vectoring können sie nicht einmal eigene Technik nutzen, selbst wenn sie wollten, wenn die Telekom das Bündel belegt.

HTP nutzt also Vectoring (100/40 deutet stark daruf hin) und dort wo HTP ausgebaut hat, könnte HTP nach dem Entwurf der Bundesnetzagentur dann auch den Nahbereich ausbauen. Und wenn die das machen würden, dann müsste die Telekom alle ihr DSLAMs (bzw min. die VDSL DSLAMs) aus dem HVT abbauen.

Man sieht also wenn ein Konkurrent der Telekom in der Vergangenheit investiert hat, dann lohnt es sich jetzt. Der Entwurf der Bundesnetzagentur ist also fair.

Natürlich ist es aber so, dass in den meisten Orten eben die Telekom und nicht z.B. HTP Vectoring außerhalb des Nahbereiches ausgebaut hat. Da ist es doch nur fair, dass der der den Bereich schon zu 85% erschlossen hat, jetzt auch die letzten 15% erschließen darf. Und alle dürfen jetzt eine virteulle Leitung mieten (die müsste HTP auch zur verfügung stellen).

Dort wo noch niemand Vectoring gebaut hat, möchte jetzt die Telekom auch den Nahbereich mit Vectoring versorgen. Und später (bis 2018) auch außerhalb des Nahbereiches Vectoring anbieten, der Ausbau läuft ja die ganze Zeit.
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Ein Kompromiss könnte sein ein Windhundrennen wie bei den KVz außerhalb des Nahbreiches zu machen, mit dem Unterschied, dass die Ausbauzusage für den ganzen Nahbereich gilt und nicht nur für ein KVz.
Laut Telekom würde aber so etwas die Mischkalkultion kaputt machen und unwirtschaftliche Nahbereiche würden dann nicht ausgebaut werden.
 
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Wer neugierig ist.
http://www.htp.net/dsl-verfuegbarkeit-pruefen/?tx_auwhtp_availabilitycheck[prod]=3
Und als Adresse irgendwas auf Google Maps suchen. 29690 Schwarmstedt, Ortsteil Bothmer. Dort gibt es Plakate von htp. Und es gibt Adressen, wo htp 100 Mbit liefert, die Telekom aber nur 16 Mbit.

DeusoftheWired schrieb:
...Von diesen kleinen Firmen steht dann ein Plakat im Ort („Jetzt superschnelles VDSL für $Ort!“), Werbemittel im Briefkasten, Infoveranstaltung im Rathaus – daß über sie nun schnelleres Internet zu beziehen ist. Aber eben nur an 85 % der Adressen in der Stadt, sofern die Telekom mit dem Vorschlag durchkommt.
Wir reden nicht aneinander vorbei. Selbst wo die Telekom Werbung macht, gibt es immer Bereiche, wo das beworbene nicht erreicht wird. Oder eben mein Beispiel umgekehrt mit htp. Wo deren Plakate an den aufgerüsteten KVZ hängen, bekommen die Häuser am Ortsrand auch nicht das versprochene. Du siehst da irgendwie ein Problem, wo keins ist. ;)
PS: Ich bekam vor Zeiten etliche Male Werbung von Kabeldeutschland für Kabelinternet. TV geht, Internet nicht. Verfügbarkeitstest sagten auch ja, Techniker die vorbei kamen, haben nur mit den Achseln gezuckt, ihr Messgerät zeige, dass nichts ankommt. Das war mir als Kunde Erklärung genug.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Wie es technisch möglich ist, hast du ja auf Seite 3 erklärt und auch selbst die fehlende Regulierung für die DOCSIS-Anbieter bemängelt. Daß die Telekom reguliert wird, liegt schlicht und ergreifend an ihrer Größe und dem ehemaligen Postmonopol.

Die Regulierung kann man schnell einführen. Sind doch sonst bei allen so schnell. Und die anderen haben 100% auf ihre Netze, es widerspricht sich der Regelung der Telekom wenn andere nicht reguliert wird. Die Kabelanbieter haben jetzt ja nicht gerade kleine Anzahl an Anschlüsse.

DeusoftheWired schrieb:
„55 Prozent der neuen Highspeed-Anschlüsse (50 MBit/s und mehr) außerhalb der Ballungszentren (Zeitraum: Mitte 2013 bis Mitte 2014) wurden von BREKO-Carriern ausgebaut. Damit liegt der Anteil der BREKO-Netzbetreiber an der Highspeed-Breitbandverfügbarkeit außerhalb der Ballungszentren bei insgesamt 42 Prozent. Innerhalb eines Jahres entstanden durch die Netzbetreiber des BREKO mehr als 25.000 Kilometer neue Glasfasertrassen (überwiegend im Access-Bereich) – insgesamt sind es derzeit knapp 250.000 km Glasfasertrassen.“

Wow, ne warte eigentlich nicht. Bis 2014 wurde so gut wie gar nicht Vectoring ausgebaut. Bedeutet alle VDSL Anschlüsse haben 50 Mbit/s und fallen nicht in die Statistik, weil nicht neu sondern bereits schon seit langem ausgebaut. Ich selbst habe VDSL2 mit 50 Mbit/s schon seit Jahren auf dem Dorf. Gut gewählte Grenze der Verbände mit Klassifizierung mit "neu". Das man jetzt 2015 nicht mehr nennt ist klar, da wurde der große Ausbau von Vectoring begonnen. Man sieht mal wieder wie schön man Statistiken manipulieren kann.
 
Wilhelm14 schrieb:
Wir reden nicht aneinander vorbei. Selbst wo die Telekom Werbung macht, gibt es immer Bereiche, wo das beworbene nicht erreicht wird.

Na ja, das ist wieder was anderes. :/ Niedrigere Bandbreite wegen der Dämpfung durch die TAL-Länge ist nicht gleich Produkt-gar-nicht-anbieten-Können.

strex schrieb:
Die Regulierung kann man schnell einführen. Sind doch sonst bei allen so schnell. Und die anderen haben 100% auf ihre Netze, es widerspricht sich der Regelung der Telekom wenn andere nicht reguliert wird. Die Kabelanbieter haben jetzt ja nicht gerade kleine Anzahl an Anschlüsse.

Kann man meinetwegen gern machen, hab nix dagegen.

strex schrieb:
Wow, ne warte eigentlich nicht. Bis 2014 wurde so gut wie gar nicht Vectoring ausgebaut. Bedeutet alle VDSL Anschlüsse haben 50 Mbit/s und fallen nicht in die Statistik, weil nicht neu sondern bereits schon seit langem ausgebaut. Ich selbst habe VDSL2 mit 50 Mbit/s schon seit Jahren auf dem Dorf. Gut gewählte Grenze der Verbände mit Klassifizierung mit "neu". Das man jetzt 2015 nicht mehr nennt ist klar, da wurde der große Ausbau von Vectoring begonnen. Man sieht mal wieder wie schön man Statistiken manipulieren kann.

http://blog.telekom.com/2016/01/20/bilanz-vectoring-2015/

„Und so hat die Deutsche Telekom im Jahr 2015 auch 10.000 Kilometer Glasfaser in Deutschland verlegt.“ – der BREKO war 2014 mit 25.000 km dabei, also dem Eineinhalbfachen.

„Insgesamt kommt die Telekom damit auf ein Glasfasernetz von mehr als 400.000 Kilometern in Deutschland.“ – im Gegensatz zu den 250.000 km der BREKO-Mtglieder von 2014, also knappen zwei Dritteln davon.

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Bleibt, wenn ihr wollt, bei eurer Zustimmung zum Telekom-Antrag. Aber jammert dann bitte nicht, wenn sich die Telekom ordentlich Zeit läßt oder es gleich ganz unterläßt, den Rest außer den Nahbereichen in den Städten auszubauen. Wenn der Antrag durchkommt, werden sich die alternativen Ausbauer aus den Städten zurückziehen oder diesen Ausbau zumindest zurückfahren.
Es ist eine Lösung, die 15 % der Stadthaushalte kurzfristig höhere Bandbreiten bringt, dafür aber den Ausbau der anderen 85 % verlangsamt.
 
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