News Breitbandausbau: Glasfaserausbau statt Vectoring fördern

@ Depp_vom_Dienst

Genau so ist es.

Vor allem das VDSL das kann dann in 5 Jahren kommen. Was bringt dir ein Glas das Du dann in 40 Jahren bekommst.

Glasfaser ist das einzig richtige alles andere ist simples Steuergeld verbrennen.

Das ist natürlich blödsinn.

Es macht viel mehr Sinn erst VDSL also Fiber to Boardstein zu machen Dann eben ins Haus und dann in die Wohnung. Die letzen Schritte sind nämlich das teuerste dauern am längsten. Brauchen die meisten Genehmigungen usw.

@all
Die Branchenverbänden sollen selber ausbauen. Kann ja auch nicht sein das der Staat ausbaut und dann die Leitungen verschenkt damit Privatfirmen die Gewinne einstreichen.

Genau das verstehen die aber unter Ausbau. Telekom bzw Staat soll Kosten tragen Sie kassieren die Gewinne.
 
Meine Situation mitten auf dem Land, in einem kleinen Dorf. Die Screenshots sprechen für sich.


WAN 1000Mbps full duplex





521519
 
Tito_2000 schrieb:
Meine Situation mitten auf dem Land, in einem kleinen Dorf. Die Screenshots sprechen für sich.


WAN 1000Mbps full duplex





521519

Hey immerhin ist der Ping besser xD

Zum Thema:
Mir ist mittlerweile egal was ausgebaut wird (VDSL, Vectoring oder Glasfaser), hauptsache es wird ausgebaut!
 
Ich bin auch immer wieder der Meinung, dass FTTB und FTTH gefördert werden muss. Nur diese Technologie ist zukunftsweisend. Der Vectoring Ausbau ist einfach nur unwirtschaftlich. Desweiteren wird es auch dann einige Kunden geben die am Ende schlechter da stehen. MNet oder z.B. EWETel bauen ja gerade massiv aus und da wird es auch einige Kunden geben die am Ende auf ADSL 16000 zurückgestuft werden müssen, weil se so weit vom Verteiler weg wohnen und dadurch kein Vectoring möglich ist.

Auch wenn der Ausbau von FTTH und FTTB sehr teuer sein wird, es wird sich aber auf die Dauer lohnen und rentieren.
 
seit Juli steht bei uns Glasfaser es sind 60% der Haushalte zum Regionalen LWL Anbieter gegangen und plötzlich bekommt die Telekom den Arsch hoch und baut VDSL aus. der Bedarf ist da und die 100 Mbit kosten hier 55€.
 
Zuletzt bearbeitet:
jaegerschnitzel schrieb:
Naja ganz so einfach dürfte das nicht sein und außerdem hat da auch der Bürgermeister bzw. Gemeinderat ein starkes Wort mitzureden. Wenn die uninformiert sind und sich nicht mit der Telekom zusammen hinsetzen dann tragen die eine gewisse Mitschuld. Ich kenne den Ort zwar nicht aber in vielen Dörfern ist die Ortsmitte sehr dünn bewohnt und auch oft mit älteren Menschen, die sowieso kein Internet haben. Natürlich baut die Telekom gerne dort aus, wo sich mehr Kunden finden bzw. in Zukunft Neubaugebiete entstehen. Wenn dann noch die Kommunalverwaltung versagt ist das Dilemma nicht unbedingt nur der Telekom zuzuschreiben.

Bei uns im Dorf hats mit 7 Outdoor-DSLAMs für 95% des Dorfes gereicht, VDSL 50 anzubieten. 100% Abdeckung ist sowieso unrealistisch. Viele Leute wohnen auch bewusst außerhalb. Sie zahlen dann nur einen Bruchteil der Grundstückspreise, müssen dann aber natürlich auch mit gewissen Einschränkungen leben.

@Topic
Ja ein direkter Glasfaserausbau für alle Haushalte wäre natürlich zukunftssicher, allerdings ist das finanziell von niemandem realisierbar, vermutlich nicht mal vom Staat. VDSL sehe ich nicht so kritisch wie viele andere. In einigen Jahren wird mit neuen Technologien auch 200 MBit/s oder mehr realisierbar, in 10-15 Jahren vielleicht sogar Gbit/s. Am Anfang der DSL-Technik hat auch niemand von 16 Mbit/s geträumt. Selbst wenn VDSL irgendwann zu wenig hergibt liegt bis zu den DSLAMs Glas, wovon dann eine restliche Erschließung zu den Gebäuden auch nicht mehr ganz so problematisch ist. Im Notfall muss sich z.B. eine komplette Straße zusammentun und den Ausbau dann selbst zahlen. Wenn die Straße und der Kanal neu gemacht wird muss man als Anlieger schließlich auch ordentlich abdrücken, warum dann nicht das Doppelte investieren und sich dann gleich Glas mit reinlegen lassen?

Wow, es gibt tatsächlich einen auf CB bei solchen Themen, der sich mal auskennt? Schön zu lesen dein Beitrag, 100% Zustimmung, besser hätt ichs nicht schreiben könnenn :)

Das Problem ist eher, der großteil denkt wenn er von Vectoring liest, "öööööh, doofe Kupferleitung, nicht Zukunftsfähig, scheiss Telekom". Die wenigsten verstehen, dass wie du bereits sagtest, die LWL damit bereits bis zum Verteiler und damit schonmal die "hälfte" der Strecke zu den Kunden zurücklegt. Wenn der FTTH Ausbau iwann einmal kommen sollte, dann ist die hälfte der Arbeit bereits erledigt. Das dieses allerdings völlig unwirtschaftlich und von Dimensionen geprägt ist, die sich hier keiner vorstellen kann, davon liest und weiß man natürlich nichts ;)
 
Morrich schrieb:
Und deshalb werden die so gut wie nie etwas entscheiden, was langfristig gesehen günstiger und besser für alle ist.

Es gibt dabei allerdings nicht nur die langfristige Sichtweise. Es ist schon sinnvoll, einen Zwischenschritt zu machen zwischem lahmen normalen DSL und momentan überhaupt nicht benötigten 1 GBit. Wer jetzt noch mit einstelligen MBit angebunden ist, wie ich mit effektiven 4 MBit bis vor einem halben Jahr, der ist froh, wenn VDSL jetzt oder in 1-2 Jahren kommt und nicht erst Glasfaser in 10-15 Jahren. Und von solchen Zeiträumen muss man sprechen, wenn man einen großflächigen Faserausbau im Kopf hat.

Ob der Zwischenschritt gefördert werden muss, ist eine andere Frage. Ich würde da auch eher sagen, nein oder wenn dann nur zu einem kleinen Anteil und auch nur dort, wo die verfügbare Bitrate signifikant angehoben wird.
Ergänzung ()

cru5h3r schrieb:
Der Vectoring Ausbau ist einfach nur unwirtschaftlich.

Mutiges Statement, von jemandem, der Null Einblick in die Zahlen eines ISPs hat. Glaubst du wirklich, ein börsennotiertes Unternehmen würde so einen Ausbau machen, wenn er unwirtschaftlich wäre?
 
wie schaute s eigentlich bei VDSL bei stoßzeiten mit dem Packetloss aus?
 
Vectoring ermöglicht es vor allem in der Stadt günstig schnelles Internet auszubauen. Dadurch bleibt dann mehr Geld übrig, um auf dem Land auszubauen.

Wenn jetzt das ganze Geld dafür verballert wird, um in der Stadt Glasfaser zu verlegen, dann können die Anderen schnelles Internet für die nächsten 10 Jahre vergessen.
Den Firmen geht es nun einmal ums Geld verdienen und in der Stadt verdient man halt am meisten.
 
unni schrieb:
Wow, es gibt tatsächlich einen auf CB bei solchen Themen, der sich mal auskennt? Schön zu lesen dein Beitrag, 100% Zustimmung, besser hätt ichs nicht schreiben könnenn :)

Danke für dein Lob :D
Könnte noch weit mehr schreiben, aber ich denke das reicht schon aus. Ist ja außerdem nichts Geheimes und lässt sich mit ein wenig Recherche alles herausfinden.

neo243 schrieb:
wie schaute s eigentlich bei VDSL bei stoßzeiten mit dem Packetloss aus?

Keine Probleme bei mir und auch sonst bei vielen Freunden und Bekannten nichts davon gehört. Grundsätzlich gibt es bei VDSL wohl deutlich weniger Probleme als bei Kabel, kein Wunder das ist ja auch ein Shared-Medium. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)
 
Ob damals Kupferleitungen gelegt wurden oder jetzt Glasfaser, nimmt sich gar nichts, Glasfaserleitungen sind sogar billger. Die Leitungen sind nicht das teure, sondern die Verlegung.
Man sieht, dass es früher bei gleichen Kosten mit Kupfer funktioniert hat, aber jetzt der Wille nicht vorhanden ist. Auf der einen Seite verständlich, da die Kupferleitungen ja schon liegen, auf der anderen Seite ist das Kostenargument damit in Relation gesetzt.

Wenn zu der theoretischen Bandbreite des Anschlusses, dann noch ein flächendeckend hoher Traffic dazukommt, zb. durch Streaming, sieht unsere aktuelle Infrastruktur nicht mehr gut aus. Schon heute wird doch versucht Traffic zu begrenzen, was ein Irrsinn.
Ohne Ausbau gelingt es einfach nicht, die Provider müssen ihren Versprechungen nachkommen.
Analog zur Bahn einfach wieder ein Zeichen, wie Privatisierung nicht ablaufen sollte!
 
Ach ja,

die Manager wollen schnell Gewinne und die Politiker denken auch nur 5 Jahre in die Zukunft.... was kümmert es die, wenn Deutschland in 5 Jahren an dem selben Punkt steht?

Es geht beim reiten des toten Pferdes (Kupferkabel) nur um schnelle Gewinne und Wählerstimmen!
 
Grundsätzlich gibt es bei VDSL wohl deutlich weniger Probleme als bei Kabel, kein Wunder das ist ja auch ein Shared-Medium

nunja, VDSL ist in sofern ebenso ein shared Medium. aber eben erst einen Hop später ab dem DSLAM.

@iron_monkey

Manager denken nur bis zur nächsten Boniauszahlung ...

Politiker bis zur nächsten Diätenerhöhung / Wahrperiode

Anders kann ich mir die Kurzsichtigkeit nicht erklären .... Vectoring -> dann soll SuperVectoring folgen, dann G.Fast und dann eventuell der FTTH Schritt .... Alle zwischenschritte zu FTTH sind Zeit und Geldverschwendung (für genehmigungen und Geräte, die Kosten für die Tierbauarbeiten sind nur "leicht" erhöht )
 
@Sebbi
Kann dir nur zustimmen.
Anstatt einmal in die offensichtliche und schon lange verfügbare Technik zu investieren, läuft man lieber x-mal gegen die Brückentechnologie-Wand und nimmt in Kauf, dass eine Menge Mehraufwand entsteht und Elektroschrott. Wieviele Router da nur gebaut werden, damit dann für die nächste Brückentechnik wieder getauscht werden muss.
Es ist doch schon absehbar, dass im Jahre 2018 man niemanden mehr mit 100MBit oder geschweige denn 50MBit hinter dem Ofen hervorholen wird.
Und in einigen Jahren ruft die Politik dann nach Glasfaser und fühlt sich an der Speerspitze der Technologie. Galileo-Navigationssystem, Digitaler Behördenfunk, BER, Nürburgring etc. pp. Alles Glanzprojekte von Deutschland und der EU (Galileo sollte ja eigentlich schon lange funktionieren....wie der BER).
 
[F]L4SH schrieb:
Wäre es nicht ein Anfang keine Kupferkabel für komplette Neubaugebiete und Neuanschlüsse mehr zu genehmigen?

Von welcher Genehmigung redest Du gerade? Genehmigt wird das Graben auf öffentlichem Grund um dort Kabel zu verlegen. Was im Kabel drinnen ist, ob Kupfer, Gold, ...Glasfaser, das geht den Genehmiger nicht das geringste an.
Ergänzung ()

cru5h3r schrieb:
MNet oder z.B. EWETel bauen ja gerade massiv aus und da wird es auch einige Kunden geben die am Ende auf ADSL 16000 zurückgestuft werden müssen, weil se so weit vom Verteiler weg wohnen und dadurch kein Vectoring möglich ist.

Ach, bist Du auch einer der auf die äußerst kreative Presseabteilung von Ewetel herein gefallen ist?
Es gibt keine Entfernung, ab der "kein Vectoring möglich" ist. Vectoring, das kompensieren der gegenseitigen Beeinflussung, verliert lediglich mit steigender Leitungslänge an Effekt.

Konsequenz1: Wird die Leitung zu lang, wird sie mit Vectoring schlicht nicht mehr Bitrate bringen als ohne.
Vermutung: Wer erzählt das er jemanden von VDSL auf ADSL zurückstuft weil die Leitung für Vectoring zu lang sei der lügt.
Zwischen den Zeilen gelesen: Für Vectoring wurde für einige Kunden die Leitungsführung geändert. Die neue Leitungsführung ist länger. Darum der Rückfall auf ADSL.
Ergänzung ()

neo243 schrieb:
wie schaute s eigentlich bei VDSL bei stoßzeiten mit dem Packetloss aus?

Wie solls da aussehen? VDSL bedeutet das genau ein Teilnehmer auf der Leitung ist. Wann hast Du Dich zum letzten Mal an Dir selbst gestoßen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Pjack schrieb:
Vollzitat entfernt.

Nicht subventionieren, verklagt gehört der Netzwerkbetreiber vom Staat (es ist schließlich seine Aufgabe die geforderten Vorlagen einzuhalten), dass es sich nicht lohnt es nicht zu machen.

Oder man stopft die Gesetzeslücken um sich ein heraus winden der Betreiber zu unterbinden und endlich auch das ankommt wie es im Vertrag steht. (nein warte das geht ja nicht es wäre ja im Sinne der Bürger und das geht politisch gar nicht)

Da werden wieder unser Steuergelder verschwendet bloß weil sich die Netzbetreiber zu Geldgeil sind um die nötigen Investitionen zu tätigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Vollzitat entfernt.)
Corros1on schrieb:
Nicht subventionieren, verklagt gehört der Netzwerkbetreiber vom Staat

*Der* Netzwerkbetreiber? Welcher wäre das und mit welcher Begründung?

(es ist schließlich seine Aufgabe die geforderten Vorlagen einzuhalten)

Es gibt derzeit nur eine geforderte Vorgabe. Die Telekom hat zusammen mit dem Telefonnetz die Verpflichtung übernommen, jedem Kunden auf Verlangen einen Telefonanschluß bereit zu stellen. Die Faxfähigkeit ist dabei afaik Bedingung, ISDN (da bin ich sicher) schon wieder nicht.

Eine *Forderung* nach xx Mbit Mindestbandbreite gibt es seitens des Gesetzgebers nicht. Was es gibt sind fromme Sprüche und Wünsche an den Weihnachtsmann nach Weltfrieden, Vollbeschäftigung, mindestens 30 Tage Sonnenschein während der Sommerferien und eben 50 Mbit für alle. Und es gibt natürlich noch Ausschreibungen. Da kann der Ausschreibende sehr wohl eine Mindestbitrate reinschreiben und einklagen. Wobei das Einklagen meines Wissens gar nicht notwendig ist, denn wenn 50 Mbit Mindestbitrate für 100% der Bevölkerung bis hin zum Almöhi auf der Jägeralp gefordert werden dann wird die Kalkulation eben entsprechend teurer. Weshalb dann auch meistens sowas wie "min. 30Mbit für mindestesns 95% der Haushalte" letztlich im Vertrag steht.

Oder man stopft die Gesetzeslücken um sich ein heraus winden der Betreiber zu unterbinden und endlich auch das ankommt wie es im Vertrag steht.

Im Vertrag steht das der Provider das maximum dessen was die Leitung nimmt solange die nicht mehr als x Mbit liefert und ggf. ab diesen x Mbit abregelt. Und genau das wird geliefert.

Da werden wieder unser Steuergelder verschwendet

Wo genau? Beispiel bitte!
 
@Corros1on
Wir leben aber nunmal nicht im Sozialismus, wo ein Staatseigener Betrieb Unmengen an Steuergeldern verpulvern kann, um undurchdachte politische Vorgaben umzusetzen.
Die Netzbetreiber sind gewinnorientierte Unternehmen, das wollte man so, und als solche können sie nicht einfach Geld investieren, das sie niemals wieder sehen. Hier steht eben kein Staat dahinter, der Verluste generös ausgleicht.
Das Versagen ist hier einzig auf Seiten der Politik zu finden, entweder man nimmt halt richtig Geld in die Hand, oder man akzeptiert, dass es nur dort vorwärts geht, wo es sich rechnet.

Davon ab: die "bis zu"-Angabe bei DSL-Verträgen ist der Technik an sich geschuldet. Wer sich mal mit der Materie beschäftigt wird erkennen, dass alles andere an der Funktionsweise von Internet über das Telefonkabel vorbei geht. Man kann nicht ein Produkt erwerben, und dann über die grundlegenden Eigenarten von diesem meckern. Ich beschwere mich ja auch nicht, dass mein Auto nass geworden ist, nachdem ich durch die Waschstraße gefahren bin...
 
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