Bringt DDR4-3000 auf Sockel 2011-3 (i7-6800k) Vorteile?

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Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich habe mal eine Frage. Laut diesen lustigen Tests von PCGH bringt DDR4 3000 durchaus Vorteile gegenüber z.B. 2133 etc. Aber da das Testsystem mit einem i7-6700k bestückt wurde, wird ja nur DualChannel genutzt. Daher nun die Frage inwieweit sich das auf ein QuadChannel System übertragen lässt?

Wenn ich das richtig sehe habe ich ja mit DDR4-2400 bereits schlanke 76,8Gb/s an max. Bandbreite auf dem Sockel. Mit DDR4-3000 würde sich diese jedoch auf 96Gb/s erhöhen. Allerdings hat ein Sockel 1151 System mit DualChannel und DDR4-3000 "gerade mal" 48Gb/s an Bandbreite.

Ich frage deshalb, da ich kurz vor der Anschaffung eines i7-6800k stehe und nun wissen möchte welchen RAM ich kaufen sollte.

Auch ob schärfere Timings hier etwas bringen ist mir noch nicht ganz klar. Laut dem PCGH-Test bringen auch die ein wenig was. Leider wurde aber DDR4-3000 nur mit CL 16 getestet und nicht mehr mit CL 14 etc.

Im Grunde ergeben sich da z.B. folgende Möglichkeiten bei 32GB und Budget einem Budget von ~160€:

1) Kingston Hyper X DDR4-2400 | CL 12-14-14-33 für 160€
2) Corsair DDR4-2800 | CL 14-16-16-36 für 158€
3) G.Skill DDR4-3000 | CL 15-16-16-36 für ~138€
 
Nein, Intel CPUs haben einen sehr großen Cache und denen ist es egal wie schnell das Ram ist.

Hier der Beweis, Benchmark mit unterschiedlichen Rams und Timings!



metro-ll1.jpg
 
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Auf dem Sockel 2011-3 bringt das genau gar nichts! Eben wegen dem QuadChannel-Speicherinterface.
Korrekterweise bringt das natürlich schon was, aber nur auf dem Papier und selbst da nur extrem wenig. Wenn du Glück hast steigen in Spielen die Minimum-FPS ganz leicht an.
 
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KnolleJupp schrieb:
Ach, ich sehe gerade Sockel 1151.
Da bringt das durchaus spürbar etwas! Da hat mein Vorredner leider Unrecht...

Wo siehst du denn S1151 in der Frage?

Ich würde auf jeden Fall zu dem Ram mit der geringsten Spannung und dem kleinsten Preis greifen.
 
Nirgendwo... :D
 
Wenn die genannten drei in der Auswahl sind, dann auf jeden Fall den 3000er, weil der einfach der günstigste ist und den höchsten Takt hat. Die etwas besseren Timings würden nur bei gleichem Takt eine Rolle spielen, der höhere Takt gleicht hier aber die besseren Timings aus.
 
Gibt auch GSkill 3000er CL 14-14-14 und glaub auch 3200er CL14-14-14.
Schau bei geizhals, haben roten heat spreader.
Kosten aber auch um die 100€ für 16GB aus 2 8GB Riegeln.

MfG
 
Ich würde, wenn nur die drei zur Auswahl stehen würden, den teuren mit den 1,2V nehmen !
 
nebulus schrieb:
Nein, Intel CPUs haben einen sehr großen Cache und denen ist es egal wie schnell das Ram ist.

Hier der Beweis, Benchmark mit unterschiedlichen Rams und Timings!

Falsch, das ist eben nicht der allgemeingültige Beweis, sondern nur die passende Vorlage um deine Meinung zu untermauern.

Siehe der Link von PCGH, da macht sich der schnellere RAM recht deutlich bemerkbar. Und zwar aus dem Grund, das dort in 720p getestet wurde - genau dann schlägt der schnellere RAM an: wenn es Richtung CPU-Limit geht. Und darum sieht man das bei Metro Last Night nicht (Shooter, eher GPU-lastig, 1080p).

Dazu mal durch diesen Thread blättern, da wurden einige Quellen zusammen getragen: https://www.computerbase.de/forum/t...schneller-ram-was-bei-spielen-bringt.1282176/
Gerade BF4 im Multiplayer scheint sich über schnellen RAM zu freuen. Ist natürlich schwer reproduzierbar...

Es kann natürlich sein, dass durch die höhere Bandbreite beim Quad Channel (Sockel 2011) dieser Umstand nicht so sehr zum Tragen kommt. Trotzdem sollte man das nicht verallgemeinern!
 

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Hängt davon ab, was Du machen willst: Benchmark-Rekorde jagen? Ausgesprochen speicherintensive Anwendungen nutzen (Datenbanken, eventuell Bild-/Videobearbeitung)? Oder normale Anwendungen (Office etc.) und Spiele?

In Benchmarks (z.B. AIDA) ist der Unterschied der Transferraten klar messbar.
Bei den Extrem-Anwendungen, die wirklich massenhaft Daten im Speicher verschieben, kann schnellerer Speicher durchaus noch was bringen (hängt dann aber ganz von der Anwendung ab, wie viel).
Bei normalen Anwendungen und Spielen wirst Du den Unterschied in der Praxis überhaupt nicht merken. Ich hatte auf meinem 5820k-System mal ein paar Tests (2400 - 3000 MHz) dazu gemacht mit Tomb Raider, Cinebench, Valley Benchmark, und die Ergebnisse bei jeweils mehreren Durchläufen bewegten sich im Endeffekt im Rahmen der Messungenauigkeiten (d.h. innerhalb der Schwankungen, die's eh immer gibt, wenn man einen Bench ein paar mal laufen lässt). Der Test der PCGH zeigt auch nur bei der bewusst niedrig gewählten Auflösung signifikante Unterschiede, bei normalen oder höheren Auflösungen limitiert dann eh ganz schnell wieder die GPU.

Der Quad-Channel einerseits und der größere Cache der E-CPUs tragen da ihren Teil dazu bei, dass der Unterschied in der Bandbreite bei normalen Anwendungen einfach nicht mehr zum Tragen kommt.

Ich würde aber z.B. keinen 3000er nehmen, weil die 3000 MHz über XMP eigentlich nur mit dem 125er Boot-Strap machbar sind, und der wiederum andere Nachteile mit sich bringen kann - z.B. funktioniert da der Adaptive Mode bei der Vcore nicht, oder das System ist - wie bei meinem 5820k - überhaupt nicht beim selben Takt stabil zu bekommen, wie im 100er Strap.

Viele Mainboards erlauben zwar inzwischen, die Memory-Timings auch manuell einzustellen, also z.B. die 3000MHz im 100er-Bootstrap zu nutzen, aber ob das dann funktioniert, hängt ganz vom IMC Deiner CPU ab (bei meiner erwähnten z.B. klappt auch das nicht).

Wobei es generell keine Garantie gibt, dass der IMC irgendetwas über den von Intel spezifizierten Taktraten stabil hinbekommt, also wenn Du viel Pech hast kann es durchaus sein, dass Deine individuelle CPU (der IMC darin) einfach eh nichts über 2400 (wenn ich mich richtig erinnere die Spek für die Broadwell-E?) stabil hinbekommt.

Von daher würde ich mich - sofern Du nicht Rekorde jagen oder willst oder eben spezielle SW-Anforderungen hast (oder einfach Spaß dran hast, das letzte rauszukitzeln und mit Deinem System im Hinblick auf die Einstellungen zu "spielen") - der Empfehlung anschließen, nimm einen günstigen 2400er, idealerweise mit niedrigen Latenzen und Spannung.
 
Was genau ist an der Aussage lustig???

"Schnellerer Speicher als DDR3-1600/DDR4-2133 ist pure Geldverschwendung!" - Aussagen dieser Art hört man leider immer wieder und sind so pauschal formuliert schlicht falsch. Richtig ist: Ob hohe RAM-Taktfrequenzen in der Praxis zu mehr Leistung führen, unterscheidet sich von Fall zu Fall. Es gibt bestimmte Anwendungen, in denen der Arbeitsspeicher einen immensen Einfluss auf die Berechnungsgeschwindigkeit hat. Das Komprimieren und Verschlüsseln eines Archivs mit der Software 7-Zip gehört zu diesen Fällen. Die Bearbeitung eines großen Archivs kann mit DDR3-1600-RAM schon einmal über 30 Prozent länger dauern als mit DDR4-3200 - wohlgemerkt bei gleicher Speichermenge und CPU-Geschwindigkeit.

In Spielen hängt es maßgeblich davon ab, ob die Grafikkarte als Bremsklotz fungiert. Wer bevorzugt mit maximalen Details und Bildverschönerungsoptionen wie Kantenglättung in hohen Auflösungen spielt, ist von der Leistung seiner Grafikkarte abhängig. Wenn die Leistung von CPU und RAM nicht voll abgerufen werden muss, bringt deren Beschleunigung natürlich wenig bis gar nichts. Anders sieht es aus, wenn man es auf eine möglichst hohe Framerate abgesehen hat, um etwa ein Display mit mindestens 120 Hz optimal anzusteuern. Für dreistellige Fps-Werte muss die Rechenlast durch Reduktion der Auflösung/Detailstufe meist reduziert werden, Prozessor und RAM können ihre Stärke ausspielen. Zur Verdeutlichung finden Sie Testergebnisse aus The Witcher 3: Wild Hunt einmal in 1.280 × 720 und einmal in 3.840 × 2.160 (einfach anwählen):

und dann bringt es natürlich eher gegen 0%

Das gehört in meinen Augen zum Allgemeinwissen von Leuten die sich mit Hardware etwas befassen.




Bei Quad-Channel bringt >2400 kaum noch was.. Aber wenn Geld nicht so wichtig ist, kann man auch da 3000/3200-er speicher nehmen.
Desweiteren reduzieren höhere Timings auch Leistung..
Bei QuadChannel würd ich daher 2400-er nehmen mit guten timings..

Würde Nr. 3 kaufen, da deutlich günstiger.
Mit Takt/Timings/Spannung kann man selber noch rumspielen um maximale Leistung zu erhalten.


Zu 6800k oder 5820k .. willst du OC betreiben? Dann wäre 5820k evtl. besser, da wohl besser taktbar als der 6800k, dazu kommt der niedrigere Preis.
 
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Gerade im Bereich von Online Multiplayer oder MMOs und bei diversen anderen CPU-Limitierten Szenarien können 3000er RAMs durchaus einen unterschied machen. Beim Gaming (Online) hat man meistens deutlich mehr minimum Frames und weniger FPS-Einbrüche sowie meistens höhere minimum FPS. Sicherlich wird dieses Limit durch das Quad-Channel-Interface nochmal nach hinten geschoben, dennoch halte ich es für sinnvoll, bei annährend gleichen Kosten den schnelleren Speicher zu nehmen. Davon Abstand nehmen würde ich erst, wenn das P/L-Verhältnis nicht mehr sinnvoll ist.

Desweiteren reduzieren höhere Timings auch Leistung..
Nur bei gleicher Geschwindigkeit. CL alleine sagt nichts über die Zugriffszeit aus, dazu muss noch der (effektive) Takt des Speichers gerechnet werden. Beispiel:

Speichertyp Timingwerte CL tRCD tRP
DDR3-1333 CL7-7-7 10,5 ns 10,5 ns 10,5 ns
DDR3-2133 CL11-11-11 10,3 ns 10,3 ns 10,3 ns

Hier sieht man wunderbar dass man annähnend ähnliche Latenzen hat. JEdoch hat man immer einen höheren Speicherdurchsatz mit schnellerem Speicher.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/DDR-SDRAM

Deswegen nochmal: Sofern P/L noch vernüftig sind, immer den schnelleren Speicher nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Diagramm seh ich aber nen Unterschied von mind. 3%

Und da werden keine min-fps Änderungen angezeigt!! Um die geht es nämlich.
Des weiteren ist das nur ein Game..
 
Ok also prinzipiell würde ich ja den 3000er nehmen, zumal der auch recht günstig ist mit 138€, aber das mit der 125er Boot-Strap Geschichte schreckt mich etwas ab. Ich vermute aber auch eher das die Bandbreite alleine kaum spürbare Vorteile bringt, da einfach aufgrund des QC genügend Brandbreite da ist.

Daher tendiere ich aktuell zum Kingston Hyper X DDR4-2400 CL 12-14-14-33. Ich nehme aber auch gerne andere Vorschläge entgegen ;)

Achso OC mit dem 6800k ist mir an sich egal. Ein bisschen iwann mal, aber ich bin da kein Fetischist. :D
 
Du kannst auch den 3200er auf 2400 laufen lassen, fallst du anfangs erstmal nicht übertakten möchtest.
3) G.Skill DDR4-3000 | CL 15-16-16-36 für ~138€
Würde ich bei den 3 zur Verfügung stehenden nehmen.
 
Sockel 2011-3 hat durch Quad-Channel bereits eine so hohe Bandbreite bzw. Durchsatz. Andererseits ist es auch so, dass für alles über 2666MHz RAM-Takt der BCLK-Strap greift, siehe http://www.hardwareluxx.de/index.ph...-e-das-mysterium-der-ddr4-taktfrequenzen.html

Ich habe in der Praxis zwischen 2133 u. 3000MHz RAM-Takt keinen Unterschied bemerkt, zumindest nicht spürbar. Lediglich in speicherlastigen Benchmarks macht sich schnellerer RAM bemerkbar. Kauf das was von Preis-/ Leistung her am günstigsten ist. Ist es 2666MHz RAM, dann kauf den, ist es 2800MHz RAM, dann kauf den.
 
Mr.Smith schrieb:
In dem Diagramm seh ich aber nen Unterschied von mind. 3%

Der Unterschied kommt aber nicht durch die Bandbreite sondern dadurch dass CL14 @ 2133 45%(!) höher ist als CL17 @ 3733

Und genau da kommt das Problem: Es gibt kaum DDR4 mit richtig niedrigen Timings und ich meine hier Timings in Nanosekunden, nicht Taktzyklen!

Ideal wäre 2400 CL10 oder 3600 CL15. Beides 8,33 ns, wobei die Trident Z hier noch bessere Subtimings haben. Wobei es sicher schwer wird mit einem Haswell E auf 3600er RAM Takt zu kommen bei so scharfen Timings. Von Daher wären die Corsair Dominator Platinum die beste Wahl für X99, wenn Geld keine Rolle spielt.
 
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