News Bundesregierung soll Druck auf Microsoft ausüben

Robo32 schrieb:
Da gibt es eine einfache Lösung - in USA alles abbauen und nach Europa umziehen...

Spätestens dann würde die USA Regierung anfangen zu denken, einen anderen Weg sehe ich für keines der dortigen IT Firmen.
Alles was in USA ist kann und wird von den Geheimdiensten für eigene Zwecke missbraucht und das wissen auch alle.

Ähhm, es geht ja eben um Server in Europa mit Daten von Europäern aber bei US Unternehmen. Die sollten im besagten Fall problemos an die Amis wandern. Ich für meinen Fall mache inzwischen was geht: Bequemlichkeiten wie Google Now oder Datensicherung vom Handy online gibt es nicht, Mail wird verschlüsselt, Rechner sowieso. Klar kann man nicht alles absichern, aber zumindest nicht jedem Dienst blind seine Daten anvertrauen.
Tor scheint ja auch eine Option zu sein, nur leider a) zu langsam und b) unter starker Beobachtung.
 
Ein Mitarbeiter der Bundesregierung

Was will einer gegen MS anrichten wollen? :lol:

Da gibt es eine einfache Lösung - in USA alles abbauen und nach Europa umziehen...

Nein der USA den stecker ziehen...zumindestens den ihre Server hier blockieren Cloud und so sachen braucht man eh nicht gibt massen ersatzt.

Gegen die USA haben wir hier eh keine Chance,

tja weil nur wenige oder keiner was gegen unternimmt es muss ein Massenstreik gemacht werden um dagegen anzugehen...

und Frau Merkel wird nichts machen könnt ihr drauf wetten weil das meiste Geld mit der USA zusammenfliest.
 
Für amerikanische IT-Unternehmen ist diese Ausgangslage ein Dilemma: Wenn die rechtlichen Vorgaben von US-Behörden im Widerspruch zu den Datenschutz-Gesetzen von anderen Staaten wie denen der EU stehen, gibt es für die Anbieter von Internetdiensten praktisch keine Möglichkeit, rechtswidriges Verhalten zu umgehen.

Tja, dann wird man den europäischen Betrieb wohl leider (vorerst) einstellen müssen. Das Millionenvakuum, dass sich dann hier als Marktlücke auftun wird, wird von europäischen Nachfolgern sicher schneller gefüllt, als man denkt.

Oder, wie oben bereits gesagt, Umzug in die EU. Ist vielleicht etwas weniger utopisch (aber immer noch unrealistisch genug).
 
Sie könnten Microsoft richtig unter Druck setzen indem sie etwas für die Allgemeinheit tun und auf Linux umsteigen.
Die gesparten Lizenzkosten könnte man in Programmierer aus Deutschland setzen und würde somit Steuereinnahmen generieren...

Aber nein, jedes mal wenn in den Bundesbehörden jemand auf die Idee kommt, scheint am Ende ein Koffer zu wandern...

D0m1n4t0r schrieb:
Gibt zwar schon Linux, aber das ist leider zu kompliziert und unkomfortabel für den normaluser.

Schwachsinn...
 
Nein ist es nicht. Schau doch einfach nach München. Da heulen die User wie die Sau.

Linux ist einfach keine echte alternative in der Geschäftswelt. So leid es mir tut aber Office ist einfach 100 mal besser als OpenOffice oder LibreOffice.

Ich sehe in der News nur wieder eins:

Viel heiße Luft, mehr ist es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
GELD, das ist die einzige Sprache die die Amerikaner verstehen.

Beim Geld hört der Spaß nunmal auf und da werden die US-Firmenlobbies massiven Druck auf die Regierung ausüben, damit der Überwachungswahn eingedämmt wird.

Deshalb finde ich es unglaublich, dass man DAS Druckmittel schlechthin, das Freihhandelsabkommen, nicht entsprechend nutzt. Das würden die Amerikaner verstehen und die haben garantiert auch kein Interesse daran, dass der Deal platzt.
 
Hallo @ all,

auf den Einzelfall (NSA-Überwachung) erscheint die Lösung einfach: US-Firmen aus dem Ausscheidungsprozess ausschließen. Doch das reicht nicht. Denn alle die indirekt für die Regierung/Behörden arbeiten ist eigentlich betroffen. Selbst ein Handwerksmeister der für seine Büroorganisation MS-Produkte nutzt. Das durchzusetzten ist undurchführbar. Das Ganze erinnert stark an den "Zauberlehrling" und die Geister die er rief.

Abgesehen davon, DE ein Exportland. Gegenüber USA hat DE ein Export-Überschuss vorzuweisen. Wenn man sich sozusagen auf ein Wirtschaftskrieg mit den USA einlassen, können wir nur verlieren. So etwas wie ein Handelsembargo gegen die USA würde uns mehr schaden als nutzen.

Obwohl, das was wir an US-Exporten verlieren würden, würden wir eventuell am Export an arabischen Staaten gewinnen.:D
 
flappes schrieb:

Bei mir hört der Spaß schon früher auf! Was soll ich mit Geld, wenn ich mich nicht mehr frei fühlen kann, geschweige denn ich nicht mehr frei bin?

Benjamin Franklin: Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erlangen, verliert am Ende beides!

Das für mich beste Beispiel dafür sind seine heutigen Landsleute.


Es war ein Mal "... the land of the free ...". Dort durfte jeder alles, aber bloß nicht frei sein. Getreu George Orwell wurde jeder überwacht und kontrolliert. Auch Ihre Freunde wurden belauscht und gegeneinander ausgespielt. Die taten sich zusammen und begehrten auf. Für die freien Menschen kam das "total überraschend, sie hatten es nicht kommen sehen. Am Ende waren alle tot. ... Titel der Geschichte "Ein schlimmes Ende".

Dieses Freihandelsabkommen darf nicht unterzeichnet werden. Wenn man sich den Vertragstext und die daraus resultierenden Folgen vor Augen führt, kommt man nicht nur mit großen Augen nicht mehr aus dem Staunen. Da können dann US-Firmen den Deutschen Staat verklagen wegen irgendwelcher entgangener Gewinne. Da gab es vor Zeiten einen sehr informierenden Beitrag im Fernsehen, der dazu auch mindestens ein anderes Land einbezog, welches solch ein Abkommen unterzeichnet hatte. Die dortigen Einwohner und Oppositionellen konnten sich kaum wehren und nun haben dort alle den Salat. (<-- das war keine Bananenrepublik sondern eine Demokratie ... wenn es mir einfällt, ergänze ich das noch.)

Und das, was die Ami-Firmen bei sich als Essen deklarieren und zum Verzehr anbieten wurde in dem Beitrag auch unter die Lupe genommen - da willst du nur noch Essen aus dir persönlich bekannter Produktion einnehmen.

Das Freihandelsabkommen wird mit Sicherheit auch bezüglich des Datenaustausches für uns mehr Nachteil als Vorteile bringen. Das ist wie in der EU mit dem Lebensstandard aller EU-Länder. In D haben wir einen Sehr hohen, wie auch in einigen anderen Ländern, aber sich auf einen Standard zu einigen, wird für uns bedeuten, daß wir unseren senken werden und andere ihren anheben. Irgendwo dazwischen wird man sich treffen, aber sicherlich nicht auf unserem jetzigen Level. das wird sehr wahrscheinlich auch für den Datenschutz gelten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Ist doch wunderbar. Ist doch nur eine Frage der Zeit, bis es auch den US-Unternehmen zu bunt wird. Dann wandern die eben ins Ausland ab, nicht mit der Produktion, sondern mit dem Hauptsitz und allem drum und dran, da muss man dann noch nichtmal mehr mit niedrigen Steuern locken, sondern nur mit entsprechendem Datenschutz....

...die Schweiz hat beides.:evillol:
 
D0m1n4t0r schrieb:
Wir brauchen eindeutig ein europäisches Windowsähnliches Betriebsystem bzw. Microsoft Äquivalent. Dann können die Amis ruhig ihren Mist mit US Abfirmen abziehen und wer darauf keinen Bock hat installiert sich dann halt die europäische Software.
Das ganze dann noch OpenSource damit die Software auf Backdoors etc. geprüft werden kann.

Gibt zwar schon Linux, aber das ist leider zu kompliziert und unkomfortabel für den normaluser.

Linux ist weder kompliziert noch unkomfortabel. Es ist nur ein Problem wenn man auf Teufel komm raus verlangt das es Windows ist. Was aber leider 80% der Anwender machen wenn sie vorher ein Windows hatten..

Aber was die alternative zu Windows angeht: http://reactos.org
Ist schon längst in der Mache. Open Source, kostenlos und voll kompatibel. Das Problem: die Entwicklung ist viel zu langsam da keine Firmen wie bei Linux mitmachen. Zwar ist das System funktionsfähig und man kann es in einer VM installieren und Spiele wie Diablo II, Command & Conquer Red Alert, Sim city spielen, aber das ganze ist noch recht instabil (Auch wenn es einige gibt die schon seit Jahren damit Systeme laufen lassen).

ReactOS-2014-07-12-01-14-46.png

@Cooler Master
von dir hätte ich eigentlich eine differenziertere Antwort bezüglich der Office Anwendung (welche beliebig durch andere Anwendungen wie WPS ersetzt werden kann) und dem Betriebssystem erwartet..
 
@karuso

Warum weil ich mehrer Debian Server administriere und OS X nutze?

Fakt ist nun mal wenn 99% deiner Partner Windows und Office einsätzen überlebst du nicht lange mit Linux und Open/LibreOffice weil häufig die Dokumente völlig zerschossen sind.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Abgesehen davon, DE ein Exportland. Gegenüber USA hat DE ein Export-Überschuss vorzuweisen. Wenn man sich sozusagen auf ein Wirtschaftskrieg mit den USA einlassen, können wir nur verlieren. So etwas wie ein Handelsembargo gegen die USA würde uns mehr schaden als nutzen.

Schwer zu sagen, da wir viele unserer Exporte effektiv verschenken... - ob gegen buntes Papier das täglich an Wert verliert, oder gar in Verbindung mit einem Kredit welcher später nicht zurückgezahlt wird spielt keine Rolle.
Exportweltmeister zu sein ist höchstens gut für's Ego, gesamtwirtschaftlich gesehen ist es Bullshit.
 
Praktisch heißt das doch dass US-Unternehmen hierzulande nicht mehr Wettbewerbsfähig sind.

Wollen wir hoffen dass die nicht US amerikanische Konkurrenz schnell in diese Lücke hineinwächst.

Spätestens dann sieht die US Administration wie man sich wirtschaftlich ins Abseits bewegt und der Nutzen in keinem Fall den Schaden aufwiegt den man wirtschaftlich damit anrichtet.
 
Nur leider sind wir von den USA abhängiger als umgekehrt. Das gefällt mir auch nicht, ist aber Fakt. Letztendlich hätten die USA die Mittel uns z.B. einen Internet-Blackout zu bescheren. Aber es würde schon reichen, wenn große Konzerne wie Google, Apple, IBM, Facebook und Co. von heute auf Morgen ihre Dienste in DE einstellen würden. Für die Konzerne wäre das vielleicht ein herber Finanzieller Schlag, für DE wäre das einfach katastrophal.

Ob wir den Gedanken mögen oder nicht, wir sind in einer sehr starken Abhängigkeit. Und es sind nicht die Amis daran schuld, sondern wir, weil wir es überhaupt zugelassen haben, daß es soweit kommt. Jedes Land auf der Welt schaut auf seine eigenen Vorteile, so wie jeder Mensch erstmal an sich selbst denkt.

Leider hat DE es versäumt, rechtzeitig in Zukunftstechnologien zu investieren. Jahrelang hat man sinnlos nutzlose Dinge wie Kohleabbau, Stahlindustrie, Werften u.ä. subventioniert, anstatt in der digitalen Zukunft und Informationstechnik zu investieren. Die Folge ist, daß wir in den Bereichen auf die es heutzutage ankommt, völlig von USA bzw Fernost abhängig sind.

Aber zu denken, wir könnten den Amis irgendwelche Bedingungen diktieren, ist mehr als blauäugig. Das Richtige wäre jetzt enorme Anstrengungen zu unternehmen um in der digitalen Zukunft DE zu investieren. Nur wenn wir die technische Abhänigkeit Schritt für Schritt aufheben, können wir unsere digitale Freiheit zurückgewinnen.

Freiheit, das ist nichts was man kostenlos bekommt. Das kann von jemandem anders weder erwarten noch einfordern. Freiheit ist etwas was man sich nehmen muß, ohne irgend jemand um Erlaubnis zu bitten. Dann muß man aber auch bereit sein, alle Konsequenzen zu tragen. Denn Freiheit setzt Mündigkeit voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
D0m1n4t0r schrieb:
Wir brauchen eindeutig ein europäisches Windowsähnliches Betriebsystem bzw. Microsoft Äquivalent. ... europäische Software.
Das ganze dann noch OpenSource ...

Gibt zwar schon Linux, aber das ist leider zu kompliziert und unkomfortabel für den normaluser.

naja, Office mit Linux ist soweit schon mal möglich im engeren Rahmen. selbst Zocken kann man immer mehr auf Linux --> Valve sei Dank! Aber so spezielle Software wie ein AutoCAD habe ich noch nicht auf einem Linux gesehen. Geschweige denn die ganzen Aufsätze oder Spezialversionen wie MEP oder PIT etc. ... Leider haben sich die Verantwortlichen wohl noch nicht zum ersten Schritt durchringen können.

http://forums.autodesk.com/t5/AutoC...major-management-decision/td-p/3051192/page/8
 
Zurück
Oben