Bericht C:\B_retro\Ausgabe_1\: Neue Serie behandelt IT der 1980er bis 2000er Jahre

Wir hatten heute auch so unsere Retro-Frust-und-Freude-Momente in der Redaktion. Für eine Teststation benötigen wir einen Rechner mit RS-232-Schnittstelle. Eine noch halbwegs aktuelle (weil nur 15 Jahre alte Platine) war das Asus A8V mit Sockel 939, das wollte spontan aber nicht. Stattdessen erwies sich das Abit A8V (ja, beide hießen damals so) als kooperationsbereit und steuert jetzt einen Athlon 64 3500+, die Gigabyte ATi Radeon X800 Pro mit 256 GB und 2 x 256 MB DDR-400 unter Windows XP SP2 an. Läuft jetzt, aber was haben @Frank , @Wolfgang und ich stellenweise geflucht... :D

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Zock schrieb:
Na dann hoffe ich das du den Cache auf dem Mainboard auch mit aufgemotzt hast ansonsten bringt das aufrüsten keine vorteile bei einem 486, sondern er wird noch langsamer weil er den Ram nicht über den Cache adressieren kann da zu klein. Aber das hat man damals sowieso nicht gespürrt der SX ist so lahm auch bei einem DX bringt es kaum vorteile.
auf dem brett ging das nicht, aber der rannte auch so wie teufel. lag aber auch daran, dass ich den ram sehr gut konfiguriert hab und fasst alles in den EMS geladen hab und der konventionelle mit knapp über 600kb frei war :D
das waren noch zeiten ^^
 
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Ja das gute Abit hat euch gerettet ;) Hatte sämtliche Bretter von Abit und war immer sehr zufrieden der Untergang von Abit war sehr schlimm, letztes gutes Board das ich hatte war glaube ich das IC7G-MAX.
 
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Die VIA und SIS Chipsätze war mit das schlimmste was ich auf dem 486er miterleben musste (neben den Cyrix CPUs).
 
Also vom 486er hab ich die SIS eigentlich eher positiv in Erinnerung, vor allem die PCI Boards auch mit guter Geschwindigkeit. Schlecht und langsam waren dann eigentlich erst die Pentium Boards. Wobei ich aber auch nie ein Problem mit Cyrix hatte. Wichtig war da nur das man ein Board hatte das Cyrix auch sauber unterstützt hat, ansonsten lief der mit angezogener Handbremse (weil per default alle Caches usw. deaktiviert waren, das musste das Bios erst alles aktivieren)
 
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Jan schrieb:
Das ist auf jeden Fall eine Sünde.
Nein. IDE war eine Sünde. :D (Der damaligen IT-Branche)

Der nervigste Anschlussstandard ever, langsam, breite Kabel, breite Stecker, empfindliche Buchsen, einfach unendlich viel Platzbedarf. SATA war damals ein Traum. So dünne Kabel für so schnelle Datenübertragung... :love:
 
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Die SIS Boards sind vom grund Speed sehr schnell nur die UMC Chipsätze sind noch schneller was PCI und Mem angeht aber IDE Speed gewinnt wieder SIS.
Einen wirklichen Unterschied kann man kaum feststellen erst wenn man einen 486 mit einer Voodoo1/2 paart merkt man 1-2 Fps Unterschied zwischen Sis und UMC. Via oder Aladin habe ich noch nicht gehabt sollen aber langsamer sein.

selbst HL1 ist halbwegs Spielbar auf meinem 486 mit 160 MHz und 1 MB Cache und 50 MB RAM :)
 
160 mhz auf nem 486er? :confused_alt:
das is doch übertaktet, oder? :D
war nich bei 150 mhz schluss? und das waren schon die seltenen 486 DX5. hab noch so einen von amd bei mir rumliegen, aber leider nur den mit 133 mhz ^^

und 50 mb ram erscheint mir auch sehr seltsam. das waren doch edos, also mussten die paarweise gesteckt werden... wie kommt man da auf 50? 40mb ginge als 10er potenz (16+16+4+4)
 
Und ich frag mich noch heute, warum damals PC-Gehäuse so aufgebaut waren. Wie kommt man auf die Idee, dass es ideal ist, die HDD-Slots nach vorne zu richten, statt zur Seite? Ich weiß nicht wie oft ich ne Grafikkarte oder so ausbauen musste, bloß damit ich ne neue HDD einbauen konnte, weil alles an irgendwelchen Karten und Kabeln vorbeigequetscht werden musste.

Heute dagegen ein Gehäuse, bei dem die Kabel auf der Rückseite der Mainboardwand verlegt werden, SSDs zeigen nach außen, wo man sie einfach erreichen kann und alles wunderbar einfach. Vieles komplett schraubenlos. Warum hat das Jahrzehnte gedauert?
 
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Nein nicht damals der läuft wirklich so :) Habe den auch schon im Retro Thread vorgestellt.

Ja ist ein AMD 486DX5 ADZ 133@160 Mhz 40FSB und scharfen Timings und der Cache haut noch einiges raus. HL1 mit einer Voodoo2 läuft da diese die Dreiecksberechung selber durchführt das kann die Voodoo1 noch nicht sie Beschleunigt dadurch mehr als die einser Voodoo. Also 30 FPS sind das sicherlich nicht aber man kann es spielen damals hätte ich mich darüber gefreut :) Ich demnächst mal ein YT Video, der 486 ist knapp schneller als ein Pentium 90 aber nur in Dos Games sobald man zu Quake1 wechselt gewinnen natürlich die Pentiums da Quake 1 extra dafür optimiert wurde.

Sorry sind 64 MB Ram hatte mich vertippt.
 
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Quake 1 nutzt vor allem die FPU im Gegensatz zu früheren Games und die ist beim Pentium deutlich schneller (da hat man dann auch den Unterschied zwischen einem Intel Pentium und einem Cyrix 6x86 gemerkt... auf Integer waren sie ja gleich schnell, aber der Cyrix hatte bei der FPU keine Chance und das obwohl Cyrix eigentlich über ihre sehr guten Co-Prozessoren in den Markt eingestiegen ist, aber beim Pentium hatten sie den Anschluss verloren)
 
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Taron schrieb:
Nein. IDE war eine Sünde. :D (Der damaligen IT-Branche)

Die Flachbandkabel mögen nervig gewesen sein, aber grundsätzlich was IDE ziemlich elegant. Im Prinzip normaler ISA-Bus in Kabelform. In etwa vergleichbar mit dem heutigen Thunderbolt. 😉

Dazu noch Compact-Flash-Karten, die letztlich auch nichts anderes als eine IDE/ISA-Schnittstelle hatten, und man hat was ausgesprochen flexibles. Dank dieser engen Verwandschaft kann man z.B. heute praktischen Flash-Speicher als Festplattenersatz in uralte ISA-PCs verbauen und die alte Hard- und Software kann problemlos damit umgehen.

SATA war damals ein Traum. ...

Also ich habe keine guten Erinnerungen an die ersten SATA-Stecker. Die waren derartig wabbelig, dass bei mir einer davon einen Wackelkontakt entwickelte und das komplette RAID0 des PCs unrettbar zerstört wurde. 😟
Später bekamen SATA-Stecker deswegen zusätzliche Metallfedern, die sie besser festhielten.

Aber mit ISA hatte ich solche Probleme nie. Wenn der Stecker einmal steckte, ging er nicht so leicht wieder ab. 😁 (Das selbe gilt für die alten Molex-Stromanschlüsse.)

Turrican101 schrieb:
Und ich frag mich noch heute, warum damals PC-Gehäuse so aufgebaut waren. Wie kommt man auf die Idee, dass es ideal ist, die HDD-Slots nach vorne zu richten, statt zur Seite?

Die meisten Tower-Gehäuse waren damals ausgesprochen schmal. Nur minimal breiter als ein 5,25"-Laufwerk. Ich habe die Abmessungen nicht im Kopf, aber es würde mich nicht wundern, wenn da ein 3,5"-Laufwerk + Kabel gar nicht quer reinpassen würde.
 
Ja wenn ich will kann ich zu meinen Pentium Overdrive 83 Mhz @ 100 Mhz wechseln dann läuft Quake 1 ohne Probleme :)
 
Herdware schrieb:
Die meisten Tower-Gehäuse waren damals ausgesprochen schmal. Nur minimal breiter als ein 5,25"-Laufwerk. Ich habe die Abmessungen nicht im Kopf, aber es würde mich nicht wundern, wenn da ein 3,5"-Laufwerk + Kabel gar nicht quer reinpassen würde.
Dazu kommt halt noch dass damals auch 3,5" für extern üblich war (Diskettenlaufwerke) und da hat man dann halt einfach den Schacht nach unten verlängert für die internen Laufwerke, weils einfacher war.
 
Jesterfox schrieb:
Dazu kommt halt noch dass damals auch 3,5" für extern üblich war (Diskettenlaufwerke) ...

Und nicht zu vergessen, ganz alte 5,25"-Festplatten hatten früher oft sogar eine Frontplatte mit integrierten Status-LEDs und wurden wie Diskettenlaufwerke in offenen Laufwerksschächten verbaut.
Es war also gewissermaßen Tradition, dass man alle möglichen Laufwerke, Festplatten eingeschlossen, in offene Laufwerksschächte verbaute. Bei internen HDDs ohne Frontblende ließ man dann einfach eine Blind-Abdeckung vor dem Schacht.
Spezialisierte, komplett interne Laufwerksschächte nur für HDDs kamen erst später in Mode.

Vieles hat sich da einfach mit der Zeit aus simplen Anfängen ergeben und auf Features, die uns heute ganz selbstverständlich vorkommen, musste erst mal jemand kommen. Z.B. auch, die Gehäuse einfach etwas breiter zu bauen und dadurch neben quer angeordneten Laufwerksschächten unter anderem Platz für Kabelmanagement und vernünftig große Lüfter zu gewinnen.
 
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Dafür waren früher üblicherweise aber keine Laufwerksschächte auf höhe der Steckkartenslots. Im Gegenteil, man hatte sogar Führungsschienen für full length Steckkarten an der Vorderseite des Gehäuses. Kennt man heute auch nicht mehr ;-)
 
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