Bericht C:\B_retro\Ausgabe_47\: 8-faches SLI auf einer Grafikkarte für 40.000 Euro

GrumpyCat schrieb:
Wo wir bei "so große Schritte gab's danach nicht mehr" sind:
Tatsächlich war der Wechsel von Fixed Function Pipeline zu programmierbaren Shadern (DirectX 8) auch eine Revolution. Auf einmal gab's alle möglichen visuellen Effekte und Oberflächenstrukturen, wo vorher nur Dreiecke und Distance Fog waren. (die Voodoos konnten glaube ich nur Fixed Function, wenn auch aufgebohrt)

Ich habe in der Umbruchszeit dazwischen eine längere Gaming-Pause gemacht und war dann von der grafischen Qualität von Prince of Persia (2003) im Vergleich zu z.B. Forsaken oder den älteren Tomb Raiders ziemlich baff.
Tatsächlich ist Raytracing der nächste große Schritt und ähnlich zur Geforce 256 ist auch die erste Generation von RTX Karten nicht zu gebrauchen gewesen. ;-)

Aber wer sich mal Minecraft mit Pathtracing angeschaut hat, gerne auch mit der Compute Power von einer AMD Karte, der wird wahrscheinlich genauso Buff gewesen sein, wie damals beim Tomb Raider oder NFS.
 
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Gott, den „verrückten“ Schei** habe ich auch zu Genüge hinter mir.

Ich habe damals auch zwei Diamond Monster 3D II 12 MB zu je 600 DM und eine Elsa Victory Erazor II zu 450 DM gekauft.

Der absolute Wahnsinn waren aber 1996 eine Sound Blaster AWE64 Gold mit 4 MB und 20-Bit DAC und zusätzlicher Upgrade-Platine mit zusätzlichen 24 MB, da mein Vater damals darauf musiziert hat.

Gesamtpreis 1.600 DM. :D

Die Karte ist dann 1997 mit in mein Pentium II System umgezogen und da arbeitet sie noch heute.

Auch cool waren 1993/94 eine einfache Sound Blaster 16, ein Double-Speed CD-ROM und 4 MB RAM für 1.500 DM, extra für Myst angeschafft.

Ich hatte das riesige Glück, dass mein Vater schon so „verrückt“ war und ich mir die ersten drei PCs mit ihm geteilt habe. :D

 
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HardRockDude schrieb:
Absolut korrekt. Dieser visuelle Umbruch dank 3D-Beschleunigung war quasi eine Zäsur, das Tor zu einer neuen Grafikwelt. Mein persönlicher Vergleichsfavorit ist Need for Speed II SE. Das war in 3Dfx praktisch ein völlig neues Spiel - 23 Jahre ist es her!

Wie ich Carmageddon: Splat Pack (+ Carmageddon II) und NFS2SE gesuchtet habe und später mit einer 3dfx dann noch mehr weil sie dann einfach andere Spiele waren :love:. Mit NFS Porsche (GeForce 3 Ti 200) und NFS4 auf der Sony PS zusammen die von mir am längsten gezockten NFS Games. Spiele ich heute noch sehr gerne :D
 
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JDBryne schrieb:
Bin 91er Baujahr, für mich war der Effekt bei FarCry am grössten. Als ich aus dem Bunker kam und in die Palmen und das Meer sah war ich sowas von paff.
Bin was älter (ich hab damals noch von ner S3 Virge auf nen beschissenen Rendition Vérité auf Voodoo1 aufgerüstet), sehe ich aber ähnlich. Im Nachhineien ist mir der Effekt bei Crysis mehr hängen geblieben.

SV3N schrieb:
In der Tat, man sehe sich nur hier einmal Tomb Raider an.
Wobei das ja zu einem nicht zu unterschätzenden Teil an der Auflösung liegt (die natürlich zum Teil auch nur mit HW-Beschleunigung möglich war).
Wenn du normales WinQuake mit der Glide-Version / GLQuake vergleichst, ist der Unterschied deutlich geringer.
Die Texturen werden weichgezeichnet und AA ist an.

Vindoriel schrieb:
Am Besten ist ja der "Nicht dran lecken" Aufkleber auf der Stromversorgungsplatine. :D
War wohl für primär den amerikanischen Markt gedacht, wo ja Katzen in der Mikowelle getrocknet werden wenn kein expliziter Warnhinweis drauf steht.
 
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Pioneer ist da ein gutes Schlagwort, an einem Wochenende Telefonbuch aufgeschlagen und alle in der unmittelbaren Umgebung Computerläden angerufen ob denn das Pioneer 104s schon vorrätig ist, nur damit ich ein Slot-In Laufwerk habe, diese Schublade hat mich aber auch aufgeregt 😆

@SV3N ach Myst ... 😍 eines meiner ersten selbstgekauften PC-Spiele, steht auf der „noch mal spielen Liste“ ganz weit oben, aber dann muss ich auch Riven und Uru gleich mitmachen, was für eine geile Story, durch Bücher reisen, zu neuen Welten, da bekomme ich immer noch „Gänsehaut“. Gibt ja für Minecraft ein Myst Mod (Anlehnung, in dem Mod geht es „nur“ um das Reisen durch Bücher bzw. der Welten die man so bereist), diese Bücher aber zu erstellen ist fast genauso knifflig, wie die Rätsel im echten Myst, nach der Myst Serie hab ich mit Atlantis (the lost tales) weitergemacht, nicht annähernd so gut, dafür harter Rätselspaß 😊
 
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Habe hier auch noch eine rumstehen, NT ebenso...Muesste ich eigentlich mal irgendwo einbauen und testen. Xd
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SV3N schrieb:
Gott, den „verrückten“ Schei** habe ich auch zu Genüge hinter mir.

Ich hatte das riesige Glück, dass mein Vater schon so „verrückt“ war und ich mir die ersten drei PCs mit ihm geteilt habe. :D

Haha. 😀
Ich habe mir Mal den Spass gemacht, und ausgerechnet, was ich in den letzten 30 Jahren für Hardware ausgegeben habe. Da wurde mir schwindelig 😀😀
 
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Gratulation, dass du die Rechnungen über Jahrzehnte überhaupt hinbekommst. Mir wurde von meiner Mutter Mal so eine Rechnung präsentiert...

Back to topic. Der Sprung der Voodoo Karten War ja nicht nur optisch. Der Beschleunigee hat seinem Name alle Ehre gemacht und so manchem Pentium 75 bis 133 MHz eine Lebensverlängerung beschert.

Das Anti-Aliasing skalierte ja direkt mit den Chips. Von daher waren diese Multi-Chips nicht aus der Not geboren. zumal 3dfx schon immer auf mehrere Chips gesetzt hat.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Bin was älter (ich hab damals noch von ner S3 Virge auf nen beschissenen Rendition Vérité auf Voodoo1 aufgerüstet), sehe ich aber ähnlich. Im Nachhineien ist mir der Effekt bei Crysis mehr hängen geblieben.
Crysis war auch der Wahnsinn. Hab da erst mal ne halbe Stunde die Leuchtfakel am Anfang rumgeworfen. :D
 
bimbo schrieb:
Haha. 😀
Ich habe mir Mal den Spass gemacht, und ausgerechnet, was ich in den letzten 30 Jahren für Hardware ausgegeben habe. Da wurde mir schwindelig 😀😀

oldgenervt schrieb:
Gratulation, dass du die Rechnungen über Jahrzehnte überhaupt hinbekommst. Mir wurde von meiner Mutter Mal so eine Rechnung präsentiert...

Hab mich das auch oft gefragt, besser ich weiß es nicht, viel zu häufig hab ich damals Hardware gekauft, weil ich es selber unbedingt auf Biegen und Brechen haben wollte, RD-RAM ist da so ne Geschichte, ist ja schon „blöd“ das man immer zwei Riegel brauchte 😄 die Athlon‘s oh ein neuer mit FSB133, jetzt bräuchte man aber auch wieder schnelleren RAM, ach schau mal Lian Li hat ein neues Gehäuse, hmm... diesmal in schwarz ☺️ und das bis zum i5 2500k und der HD5850 danach wurden die Sprünge größer, naja genau genommen gab es dann nur noch einen richtigen (jedenfalls was die „Basis“ angeht). Irgendwelchen geilen „Mist“ gibt es ja immer den man haben will und wenn es „nur“ ein neuer Moni ist oder eine Tastatur bzw. Nager und dafür kann man ja heute auch Unsummen ausgeben.

Die Voodoo‘s waren ein echter Meilenstein, kann man heute auch schwer vermitteln wie das war, ich würde sagen ein Vergleich zu heute wäre wie die „Umstellung“ von 3D Inhalten auf einem Monitor, hin zu VR- Brillen, ohne die mindest Anforderung, oder von 720p hin zu 4k, mit ausreichend Content, das hätte, so meines Erachtens, den gleichen „WOW“ Effekt.
 
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Apocalypse schrieb:
Tatsächlich ist Raytracing der nächste große Schritt und ähnlich zur Geforce 256 ist auch die erste Generation von RTX Karten nicht zu gebrauchen gewesen. ;-)

"Nicht zu gebrauchen" finde ich zu hart ausgedrückt. Auch wenn man die ganzen Neuerungen (T&L und Co.) außen vor lässt, war die Geforce 256 ein guter Performance-Sprung gegenüber den Vorgängern und der Konkurrenz. (Im Prinzip nicht viel anders als die RTX 20er.)

Was die rasante Entwicklung der 3D-Grafik in den späten 90ern und frühen 2000ern angeht, war die aber auch dringend nötig. Die ersten 3D-Gehversuche waren gegenüber der bis dahin üblichen 2D-Grafik (Sprites usw.) in vieler Hinsicht ein großer Rückschritt. Statt detailierter, farbenfroher und flüssiger Grafik hatte man unansehnliche, einfarbige Polygone oder bestenfalls matschige Texturen, grauenhaftes Dithering überall und das alles als wilde Ruckelorgie.

Als Freund von Retro-Spielen und -Hardware, finde ich diese Ära deshalb eher uninteressant, weil sie extrem schlecht gealtert ist. Ein 2D-Spiel aus der 16Bit-Ära sieht auch heute noch klasse aus und macht Spaß, aber für ein 3D-Spiel aus den Zeiten der ersten 3D-Beschleuniger braucht man schon eine enorm dicke Nostalgiebrille. 😁
 
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Danke wieder fuer einen sehr interessanten Artikel, kannte ich nicht.
 
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FX-Multimedia schrieb:
korrekt deshalb brachte NV damals Karten mit T&L. (Transform and Lightning)

Oh ja, T&L war die nächste Offenbarung bzw Meilenstein. Das war damals einfach unglaublich, wie es mit T&L aussehen könnte.
 
ghecko schrieb:
Ich möchte noch drauf hinweisen, das diese Karte ein Dummy ist :D Der Kerl macht viele solche (sehr gut gemachten) Videos...

Das Video zur RTX2090 ist ja mal nett gemacht. Der Formfaktor der Grafikkarte ist wirklich gut, passt in jedes Gehäuse. :lol:

Jetzt frage ich mich wo ich den Benchmark den er benutzt runterladen kann. Finde den nirgends unter MonkeyMark's. :evillol:
 
Blutschlumpf schrieb:
nen beschissenen Rendition Vérité
So beschissen war der Chip an sicht gar nicht unbedingt. Hatte damals auch eine Karte mit dem Rendition Vérité 2100 (Diamond Stealth II S 220) und wenn ein Spiel dessen API unterstützt hat, war die 3D-Leistung auch vernünftig und war einer der ersten 2D/3D Kombi-Chips, so dass man keine extra 2D Karte wie bei den Voodoos brauchte. John Carmack hatte ja selbst sogar dessen Performance für Quake hervorgehoben.

Das damalige (selbstgemachte) Problem für Konkurrenten von 3Dfx war ja zum Großteil, dass es noch keine einheitliche 3D-API wie Directx oder OpenGL gab bzw. noch nicht so verbreitet war. Da hat jeder Chip-Hersteller seine eigene API entwickelt, weil er hoffte, seine Technik setzt sich als die Beste durch. 3Dfx war mit der Glide-API aber schon so verbreitet, dass die meisten Spiele darauf optimiert waren und eine der anderen APIs bestenfalls als (unoptimierte) Alternative unterstützt wurde. Kann man grob mit der heutigen Situation bzgl. DirectX und Vulkan vergleichen.
 
Herdware schrieb:
Statt detailierter, farbenfroher und flüssiger Grafik hatte man unansehnliche, einfarbige Polygone oder bestenfalls matschige Texturen, grauenhaftes Dithering überall und das alles als wilde Ruckelorgie.
Die Ruckelorgie gab es nun auch nicht überall. Wenn ich ein Wing Commander 2 mit einem X-Wing vergleiche, dann ist X-Wing das Spiel das flüssiger läuft und nicht das Spiel mit den Sprites im Weltraum. ;-)
Hübsche fand ich X-Wing dabei auch. auch wenn es natürlich wesentlich weniger Detailliert war.

Und der Performance Sprung der Geforce 256 sah iirc so aus, das die Karte und so manchem Fall langsamer als eine TNT2 Ultra aus gleichem Haus war. Der Vergleich zur RTX20 passt da natürlich trotzdem, da die 1080ti in einigen Titeln ja auch schneller als die 2080 war und ist. ;-)

So als Beispiel Doom Eternal 4k Ultra: 98 FPS vs 88 FPS der 2080. Das mehr Speicher macht bei dem Titel wohl einfach den Unterschied.
 
Apocalypse schrieb:
Wenn ich ein Wing Commander 2 mit einem X-Wing vergleiche, dann ist X-Wing das Spiel das flüssiger läuft und nicht das Spiel mit den Sprites im Weltraum. ;-)

Wenn man allerdings Wing Commander 2 mit Wing Commander 3 vergleicht, brauchte man damals schon eine absolute High End-Maschine, möglichst mit PCI-Grafikkarte, damit das 3D-Spiel wenigstens annähernd so flüssig lief, wie der Vorgänger.

Wobei "Pseudo 3D-"Spiele ala Wing Commander 1+2 oder z.B. "Secret Weapons of the Luftwaffe" (das ich damals gesuchtet habe wie kaum ein anderes Spiel) leider auch alles andere als gut gealtert sind.
Meine Aussage bezieht sich eher auch klassische 2D-Spiele wie Jump&Runs oder Adventures usw. Es hat lange gedauert, bis es 3D-Adventures gab, die so detailiert und schön anzusehen waren, wie Day of the Tentacle oder Sam&Max usw.
 
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Was mich interessiert ist die Geschichte dahinter, was hat 3dfx anders gemacht? Warum war es auf einmal möglich?
Ich meine mein 1. PC damals den ich übrigens mir nach knapp 1 Jahr leisten konnte(sämtliche Nebenjobs gemacht die es gab)
hatte eine Vodoo2 und das war das krasseste was ich jemals gesehen hatte! Mein Gott!
 
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