CAD-PC

DerNeueBen

Cadet 2nd Year
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Aug. 2018
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Hallo allerseits!

Ich suche einen CAD-Desktop-PC für die Firma meiner Freundin.

Recherchiert habe ich, dass die gängigen CAD-Programme Single-Thread laufen und daher keine Multikernel brauchen?
Bei den GPU's habe ich gelesen, dass man die NVIDIA Quadro picken sollte?
Ich wäre gerne über Erläuterungen dankbar (bzgl. GPU etc...)

1. Was ist der Verwendungszweck?
CAD 2D, Office

1.1 Falls Spiele: Welche Spiele genau? Welche Auflösung? Hohe/mittlere/niedrige Qualität? Wie viele FPS? (Bitte alle vier Fragen beantworten!)
Keine

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Profi CAD

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, …)?
Nein

1.4 Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt?
2 Monitore!

2. Ist noch ein alter PC vorhanden?
Nein.

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

800 Euro.

4. In wie vielen Jahren möchtest du das System frühestens upgraden oder ersetzen müssen?
4 Jahren

5. Wann soll gekauft werden?
nächsten Monat!

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Lieber zusammenbauen lassen.
 
Welches CAD Program?

Das ist extrem unterschiedlich von den Anforderungen her. Das Büro meines Vaters haben wir vor Jahren von Autodesk auf Draftsight umgestellt. Beides reines 2D CAD und die Hardware der Produktivsysteme basiert auf Athlon64 X2 4600+ mit 4gb DDR1 400MHz mittlererweile mit einer Radeon 6000er + SSD natürlich.

Läuft heute noch völlig ausreichend.

2D CAD ist nicht anspruchsvoll...
 
und du meinst, daß eine zahl, die in etwa dem nettoverdienst einer sehr billigen ungelernten hilfskraft in teilzeit enspricht, die richtige grundlage für das arbeitsgerät im bereich "profi-cad" darstellt? für vier jahre?

das solltest du anders angehen.

lass dich bei einem systemhaus beraten
ich rate zu einer workstation von einem namhaften hersteller mit entsprechendem support.
lenovo, hp, etc
was genau hängt von der unbekannten software ab.
du brauchst ein gerät, welches gebaut ist, um 5 tage die woche 8std pro tag last aushält, und das mit der geringsten wahrscheinlichkeit eines ausfalls. und das solange, bis der steuerlich abgeschrieben ist.

denn ein einziger ausfall kann den profi das vielfache dieses quasi fast nichtvorhandenen budgets kosten-

das budget wirst du recht sicher überdenken müssen.weil es das budget eines multimedia homecomputers ist, und das ist es, was man dafür kaufen kann.
 
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Danke, Whats4...
An diese ganzen Faktoren habe ich garnicht gedacht. Wie hoch sollte das Budget deines Erachtens sein?
Wie gesagt, es geht hauptsächlich um 2d CAD.
Gerne schaue ich mir deine Vorschläge an!
 
Geht es denn nun um das Tool ProfiCAD für Schaltpläne oder nicht? Falls ja, würde ich whats4 widersprechen und Ned Flanders zustimmen. So besonders rechenintensiv wird das nicht sein. Ich würde noch darauf achten, wenigstens 16GB RAM in den Rechner zu packen, ansonsten wird es ein normal perfomanter Office PC wahrscheinlich tun. Ich verwende das Tool selbst nicht, würde aber sagen, dass eine Quadro/Fire GPU hierfür überdimensioniert ist und nur das Budget aufblasen würde (da diese für 3D Anwendungen und GPU Computing sind). Für 800€ sollte da mMn was zu finden sein. Bspw. tatsächlich der vorgeschlagene 750€ Gaming PC hier aus dem Forum, halt mit dezenterem Gehäuse und evtl. mehr Massenspeicher, das kann man immer brauchen.
 
aber man kauft zum arbeiten keinen gaming pc.
und es gibt kleine quadros, da ist nix überdimensioniert.
aber die haben eben quadro treiber, keine gaming treiber. die neuen crd treibern , keine ahnung, zuwenig erfahrungswerte.

aber trotzdem bleib ich dabei: eine workstation heisst nicht zwingend eine fette workstation.
und quadro kann auch eine P620 sein.
aber eine kleine thinkstation mit z.b einer p620 und mit entsprechendem support oder vergleichbares passt jedenfalls besser als ein wald und wiesen pc aus irgendwelchen consumerteilen, wo sich im ernstfall genau niemand interressiert, falls es probs gibt.

der TE muß halt vernünftig klar machen, um was es geht.
 
Also 2D-CAD braucht vermutlich wirklich so gut wie keine Leistung.

Von Selbstbau solltest du aber im Unternehmensumfeld Abstand halten.
Service ist da wichtig oder soll deine Freundin, wenn der PC nicht geht Rechnungen raussuchen und ne Woche auf das Ersatzteil warten?
Wenn man dann die Arbeitszeit rechnen, lohnt das einfach in keinem Fall.
Kauf einen Fertig-PC eines Markenherstellers mit entspechendem Support, sofern ein Ausfall tragisch sein könnte.

Wenn du schreibst, um welches Programm es sich handelt, könnte man auch besser Tipps geben...
 
Also sofern die Anforderungen wirklich so stimmen und es sich nur um ProfiCAD handelt, dann finde ich auch eine kleine Thinkstation inkl. Vorort Service und gut ist, so wie @whats4 sagt. Der Aufwand haelt sich in Grenzen hier und die Produkte sind gut. Falls der Lenovo Premier Support mit der Vor-Ort-Servicereparatur am nächsten Werktag nicht reicht, dann muss man wohl noch ueber ein Systemhaus kaufen. Aber das weiss nur der TE.


supastar schrieb:
Wenn du schreibst, um welches Programm es sich handelt, könnte man auch besser Tipps geben...
hat der TE doch auch gemacht, ...
DerNeueBen schrieb:
1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Profi CAD
obwohl, ich gebe zu. Bei der Frage koennte man auch denken dass es jeweils (Teil-)Antworten auf die Fragen sind. Also einmal "CAD" und dann halt "Profi". Gibt aber lustigerweise auch genau eine Software, die so heisst.

@DerNeueBen um Verwirrung zu vermeiden, meinst du das Tool ProfiCAD oder meinst du der PC ist fuer CAD auf dem Level "Profi"?
 
Wenn es zum Arbeiten eingesetzt werden soll, sprich damit Geld verdient dann lass die Finger von.
Nicht weil du offensichtlich nicht tief in der Materie steckst sondern weil du eben nicht für Probleme gerade stehen kannst.

Eine stinknormale Workstation (ja, das muss kein skylake x mit 250w gpu sein) hat den Vorteil der Garantie und Treibersupport. Wie schon @whats4 geschrieben hat, im Ernstfall interessiert sich niemand dafür ob es läuft. Und wer soll dann helfen? Willst du dann hin fahren, ein bisschen Treiber neu installieren und ggf. hier um Hilfe fragen?
Ich denke nicht...

Aber es ist ja trotzdem gut, dass du hier die Frage gestellt hast. Systemhauser verkaufen auch gerne mal oversized.
Also solange es keine gigantischen 2d Dateien sind sollte auch ein kleiner Rechner ausreichen. Da wirds mit 24/7 support zwar knapp mit dem Budget aber wenn am Ende Geld mit verdient wird, ist das ja auch nicht weiter tragisch. Absetzbar ist sowas ja sowieso
 
Die Sache mit der alten CAD 2D Software, die ist wahrscheinlich noch für Windows XP geschrieben worden, und nicht auf neue Hardware und Windows 10 optimiert.
Auf jeden Fall sollte man sich eine aktualisierte Version besorgen, die aktuelle Hardware auch optimal unterstützt.
Es gibt ja für moderne Grafikkarten auch zB. eine Direct 2D Schnittstelle, welche Schrift und Linien zeichnen auf 3D Grafik-Hardware beschleunigen sollte.
 
https://www.dell.com/de-de/work/sho...ion-3630-tower/spd/precision-3630-workstation
https://www.fujitsu.com/de/products/computing/pc/workstations/celsius-w580/index.html
https://www.lenovo.com/de/de/workstations/p-series/ThinkStation-P330-Tower/p/WMD00000364
https://store.hp.com/GermanyStore/Merch/List.aspx?sel=WKS&ctrl=f&fc_sn_z2=1
In welcher Konfiguration kommt dann drauf an wenn wir den Leistungshunger wissen.

Alternativ bieten viele lokale oder Internet Systemhäuser Workstations an, die einem Eigenbau ähnlich sind, da sie teilweise Consumer Hardware (z.b. Gehäuse) benutzen, aber dann auch mit entsprechenden Garantien/Supportoptionen angeboten werden.
z.b. sowas
https://www.thomas-krenn.com/de/pro...tion-intel-single-cpu-ti106w-coffee-lake.html
 
Die HP Elitedesk in unserer Firma haben für die weniger rechenintensiven Anwenungen eine GTX1060 verbaut.

Genauer:
HP EliteDesk 800 G4 TWR, i7-8700K, 16GB, SSD PCIe
512GB, DVDRW, GTX 1060, Win10 Pro 64

Die Kosten von +/-2k netto tun der Firma bestimmt nicht weh.
Inkl. Support vom Systemhaus und entsprechender Ersatzteilversorgung zum nächsten Werktag.

Mit Quattro Karte legst du da schnell 1-2k oben drauf. und das macht nur bei 3D CAD Sinn.
 
DerNeueBen schrieb:
Recherchiert habe ich, dass die gängigen CAD-Programme Single-Thread laufen und daher keine Multikernel brauchen?

Das ist ein großer Irrglaube. Alle großen CAD Programme brauchen viel Single-Thread Leistung. Es gibt aber auch sehr viele Lastfälle auf welchen nahezu alle Kerne ausgelastet werden.

Ned Flanders schrieb:
2D CAD ist nicht anspruchsvoll...
Das kann man so nicht sagen, ich hab auf der Arbeit Zeichnungen die brauchen schon 16 GB im RAM und ein Update läuft gerne mal ein paar Stunden durch.

Was hier gebraucht wird kann man eigentlich nur durch einen Test herausfinden. Auf was für Rechner läuft das Programm aktuell und gibt es hier Leitungsprobleme? Für manche CAD Anwendungen reicht wohl ein Tablet, ich bekomme mühelos eine 7 k Workstation in die Knie.
 
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Wie der Vorredner schon sagt, kann ich auch bestätigen, dass 2D-CAD auch sehr anspruchsvoll sein kann.
Unsere ultrateuren CAD-Workstations mit neuem i7, 32 Gb Ram und Nvidia quadro gehen da teilweise auch schonmal in die Knie.

Also Vorsicht mit solchen aussagen, wenn man davon wenig Ahnung hat und nur den Begriff 2D mit anspruchslos assoziiert.
 
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ExigeS2 schrieb:
Mit Quattro Karte legst du da schnell 1-2k oben drauf. und das macht nur bei 3D CAD Sinn.
Ob Gaming oder Workstation GPU Sinn macht oder nicht hängt nicht von 2D oder 3D ab, sondern davon was das CAD Programm als Renderpfad benutzt. Autodesk Produkte = Direct X --> hier kann man recht problemlos Gaming GPUs nehmen.
Bei Programmen die OpenGL nutzen sollte es dann schon eher eine Workstation GPU sein. Unabhängig von den Inhalten.

Spätestens wenn irgendwas nicht geht wie gewünscht und man beim Support vom CAD Software Hersteller anruft und gefragt wird auf was für einer Kiste das läuft und man kommt mit ner selbst zusammen gebauten Gaming Kiste mit Geforce xxxx wird man höchstens noch ausgelacht.

Und ja, ich habe auch 2D Pläne die jeden Rechner in die Knie zwingen können. :)
 
Budget ist ja nicht gerade üppig.

Erster Link in meiner SIG - idealer Gaming PC.

600€ Konfig mit dem AMD nehmen und die RAM auf 32GB erweitern - das sollte normalerweise genügen.

Und ja - die meisten CAD Programme arbeiten mit Single Core, wenige mit 2 Core.

Für 2D braucht es keine Quadro oder Ähnliches.

Da genügt eine 570er mit ihren 8GB RAM in den meisten Fällen mMn.

Das NT würde ich tauschen gegen was Potenteres - z.B. sowas:

https://geizhals.de/corsair-rmx-series-rm550x-2018-cp-9020177-eu-a1840239.html

Wer weis ob und wann, was erweitert werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein 8GB Grafik-RAM wird man nicht benötigen, für 2D-CAD.
Ich würde für den Einsatzzweck vielleicht eine AMD APU R3 2200G nehmen, die müsste schon ausreichend sein.
Und 2x 8GB DDR4-2666 RAM für DualChannel Konfiguration.
 
So lange der TE nicht berichtet, um welches CAD-Programm es genau geht, braucht man auch keine weiteren Vorschläge mehr zu machen.
HITCHER_I schrieb:
Ich würde für den Einsatzzweck vielleicht eine AMD APU R3 2200G nehmen, die müsste schon ausreichend sein.

Einfach mal so in den Raum geworfen?
 
Moselbär schrieb:
Und ja - die meisten CAD Programme arbeiten mit Single Core, wenige mit 2 Core.
Woher kommen diese Angaben den immer? Ich arbeite mit Siemens NX und Catia. Ich würde behaupten dies sind die Marktführer. Viel läuft auf einem core. Ich habe auch häufig alle 6 echten Kerne voll, die anderen 6 HT / Virtuell sind tatsächlich sehr selten ausgelastet.

Nur weil einige Grund Prozesse nur auf einen Kern laufen halt sich diese Gerücht seit Jahren.
Ergänzung ()

HITCHER_I schrieb:
AMD APU R3 2200G nehmen, die müsste schon ausreichend sein.
Die Wahrscheinlichkeit ist aber groß daß die einfach überhaupt nicht laufen... Da kann schon ein 5 MB Modell ruckeln bzw. Das Programm verweigert den Start.

Edit. Aber da dein Budget so klein ist bleibt eh nichts anderes übrig als die Konfiguration aus dem perfekten gaming PC zu nutzen ... Ich vermute das Programm ist eher CPU lastig, hier lieber die kleiner GPU und die größere CPU nehmen.

Oder wie gesagt den eigenen Anwendungsfall testen.

Wir bekommen hierfür von unserem Systemhaus mehrere Workstation Konfiguration zum testen gestellt.
 
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