News Car-to-X-Kommunikation: Audi hat immer grüne Welle

xexex schrieb:
Man stelle sich vor die Autos dank ermäßigter Kosten in der Nacht aufzuladen und während des Tages als Energiespeicher nutzen zu können und so vor allem die Windparks besser ausnutzen zu können.
Die Thematik mit dem Energiespeicher ist viel komplizierter.
Wenn das Auto als Speicher agieren soll muss dieses auch komplett voll und leer gefahren werden können (als Speicher, nicht fahren als autofahren). Wenn du das Auto aber als KFZ benutzen willst und der Akku nicht voll ist.. doof.
Jeden Morgen auf's neue festlegen ob ich das Auto als Auto oder als Speicher nutzen will möchte ich auch nicht.

Bleibt also nur immer eine gewisse Stromreserve im Akku zu belassen und nur z.B. von 100% - 80% als Speicher zu entladen.
 
Hanfyy schrieb:
Die Thematik mit dem Energiespeicher ist viel komplizierter.

DAS ist keine Frage, aber wir leben jetzt schon in einer gut vernetzten Welt. Viele Autos fahren nun mal von der Wohnung zum Arbeitsplatz oder stehen fast nur in der Garage und sind sonst nur totes Kapital. Es wäre ein leichtes das Auto abzustellen und über ein App einstellen zu können wieviel Energie man benötigt. Abhängig von der bereitgestellten/genutzten Kapazität würde bezahlt werden, ähnlich der Einspeisevergütung die man jetzt beim Betrieb eigener Solarzellen bekommt.
 
Prinzipiell finde ich's ne coole Idee, ungenutzte Autos als Netzspeicher zur Verfügung zu stellen. Es braucht dahinter aber eine gewisse "Intelligenz", die dafür sorgt, dass das Auto sagen wir mal ab morgens um 6 Uhr wieder voll aufgeladen ist und zur Verfügung steht. Idealerweise würde man in den Ladecomputer Zeitfenster einprogrammieren, während denen das Auto als Speicher/Puffer fürs Netz genutzt werden darf, und wann es sich so voll wie möglich laden soll. Andererseits müsste man sich ein Modell für die Vergütung der Akku-Abnutzung überlegen. Akku-Pack im Auto tauschen kratzt aktuell je nach dem noch an 10 k€ für den Besitzer, und jeder Ladezyklus und Entladevorgang nutzt das Teil ein bisschen ab.

Auf der anderen Seite kostet die Stromerzeugung meines Wissens nachts nicht plötzlich weniger, sondern der Preis ist einfach niedriger weil es in dieser Periode weniger Nachfrage gibt (weil fast alle Leute schlafen und in der Industrie nachts weniger produziert wird). Wenn wir jetzt plötzlich alle anfangen würden, nachts unsere Autos zu laden (und wie oben gezeigt wäre der Energiebedarf vergleichbar mit dem aktuellen Bedarf), dann wäre dieser vermeintliche Vorteil von "günstigem" Nachtstrom plötztlich dahin weil es dann nachts fast den selben Strombedarf geben würde wie tagsüber. Grössere Nachfrage = höherer Preis.
 
CD schrieb:
Wenn wir jetzt plötzlich alle anfangen würden, nachts unsere Autos zu laden (und wie oben gezeigt wäre der Energiebedarf vergleichbar mit dem aktuellen Bedarf), dann wäre dieser vermeintliche Vorteil von "günstigem" Nachtstrom plötztlich dahin weil es dann nachts fast den selben Strombedarf geben würde wie tagsüber. Grössere Nachfrage = höherer Preis.

Mal von Solarstrom abgesehen, können wir nachts genauso viel Strom produzieren wie tagsüber. Kraftwerke können nicht mal eben so heruntergefahren werden und Windräder schalten nachts auf Durchzug. Um den Bedarf am Tag ausgleichen zu können werden zum Beispiel Pumpspeicherkraftwerke benötigt, die Kosten dafür sind aber hoch und man kann nicht überall mal eben einen Speichersee hinbauen.

Die Probleme werden höher, je mehr wir uns auf regenerative Energiegewinnung konzentrieren. Es kann man windstill und dunkel werden, dann braucht man wieder konventionelle Kraftwerke oder genug Speicherkapazität. Da sind die Autos halt Naheliegend. Dabei würde schon eine simple Regelung reichen - ich brauche nur 30% für den Weg zur Arbeit der Rest kann als Speicher genutzt werden und wird vergütet. Wenn ich am Wochenende mal wegfahre, dann stell ich es morgens ein.

Hört sich alles nach Zukunftsmusik an, wäre aber technisch mit heutigen Möglichkeiten umsetzbar. Allerdings sind wir von einer dezentralen Energieversorgung noch meilenweit entfernt. Dabei wäre es eine Lösung trotz maroder Netze lokal Energie dort speichern zu können wo sie benötigt wird anstatt sie über die halbe Welt transportieren zu müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wenn man weiss wie viel Ladung man den Tag über brauchen wird dann ist es denke ich ok, die Batterien im Auto Nachts als Speicher zur Verfügung zu stellen. Und die Ladeelektronik die das alles regeln muss ist auch machbar. Für Solar und Wind sicher nicht die schlechteste Idee, das Zeug muss man definitiv irgendwo speichern. Aber mal schauen was und wann es passiert. Aktuell hab ich jedenfalls zwei AKWs in unmittelbarer Nähe (<20 km), und das nächste Windrad steht wahrscheinlich auf der deutschen Seite vom Rhein ;)
 
nlr schrieb:
In Berlin ist grüne Welle ein absolutes Fremdwort für die Städteplaner.
Da fährst du schnurstracks von roter Ampel zu roter Ampel. :D :freak:
In *jeder* Rot/Rot-Rot/Rot-Grün regierten Stadt in D gibt es nur die rote Welle.

Auf der B172 gab es schon zu DDR-Zeiten von Heidenau Richtung Dresden-Innenstadt Anzeigen bei welchem Tempo die grüne Welle zu schaffen war.
 
@Karre

Bitte keine Rückschlüsse durch eine Minderheit machen. Es gibt immer Idioten. Was du beschreibst kannst du auch in Deutschland ohne Zeitanzeige finden.
 
Karre schrieb:
Rechne immer mit der Idioti der anderen Verkehrsteilnehmer.
Das war der Lieblingsspruch meiner Motorrad Fahrlehrerin :D
Hilft auch extrem viel beim Autofahren
 
Ich würde sagen mein A1 Lappen hat mich schon vor dem ein oder anderen Zusammenstoß auch im Auto bewahrt.
 
Karre schrieb:
Wenn man in Straßenverkehr eines lernt, dann:

Rechne immer mit der Idioti der anderen Verkehrsteilnehmer.

Eine der ersten Lektionen die ich gelernt hab als ich in Kanton Aargau gezogen bin:

  • Schulterblick und Blinken sind optional
  • Reissverschlussprinzip existiert aufm Papier, aber man wird angehupt wenn man es nutzt und keiner lässt dich rein
  • Velofahrer müssen nicht beachtet werden
  • Auf der Autobahn fährt man prinzipiell entweder auf der mittleren oder linken Spur, auch wenn man keine 120 km/h fahren will und rechts alles frei wäre. Und rechts überholen steht fast unter Todesstrafe
  • 50% der Autofahrer schauen in die falsche Richtung wenn sie aus einer Seitenstrasse/Ausfahrt rauskommen. Zuerst die Spur zu checken die man als erste überqueren wird ist hier nicht so in Mode (heisst im Klartext, dass die Leute oftmals zuerst nach rechts und dann nach links schauen anstatt andersrum. Währenddessen rollen sie natürlich schon mal los und strecken die Motorhaube in den Verkehr den sie bis dahin noch garnicht gesehen haben weil sie in die falsche Richtung geschaut haben)
  • Gefühlt gibt es nur zwei Extreme wenn es um Tempolimits geht: Die Leute, denen alles egal ist und die überall 10-20 km/h zu schnell fahren wollen* obwohl die Strafen drakonisch sind. Und dann hat man die Leute die überall 10 km/h zu langsam fahren weil sie Angst haben auch nur 1 km/h zu schnell zu fahren.

Nix gegen Aargau oder die Schweiz (ich find's toll hier), aber wer denkt, dass der Verkehr in Deutschland schlimm sei, ist noch nicht viel in der Schweiz gefahren...


*10-20 km/h drüber klingt nach deutschen Verhältnissen lächerlich, aber in der Schweiz sind 10 km/h zu schnell im Ort (in den 50er Zonen) eine Straftat und nach zwei Straftaten wird man (als Ausländer) ausm Land geworfen.
 
@CD
sehe auch so;
fahre jeden tag 25 km landstrasse, fast jeden zweiten tag das gleiche- heute wieder ein auto fahrer auf landstrasse mit 60/70 kmh schnell:freak:
und geht mit der gleichen geschwindigkeit in die stadt-zone. :freak::grr:

zum thema ampelinformation (fiel kein anderes begriff/wort, sowas kindisch);
es fehlt noch, dass man diese future (nur) mit navi nutzen kann, denn wo soll der wagen wissen, wohin und welche strasse ich nehme
oder liest der wagen jetzt noch gedanken? :D
 
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