Computer stürzt ab/friert ein, Reset nicht möglich

Kthalon

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Guten Abend,

Seit etwa einem Monat entwickelt sich an meinem Computer ein Problem, bei dem ich im Moment nicht so recht weiß wo genau ich da ansetzen soll um es zu lösen.

Das Problem stellt sich dabei jedes Mal gleich, wie folgt, dar:

Der Computer friert ein. Das Bild wird dabei schwarz. Lüfter und dergleichen laufen weiter. Wenn Ton abgespielt wurde, verzerrt dieser. Danach lässt sich weder der Task Manager aufrufen (wäre mein erster Schritt), noch lässt sich der Resetbutton am Gehäuse betätigen. Unter normalen Bedingungen funktioniert der Resetknopf natürlich. Herunterfahren über den Powerbutton ist ebenfalls nicht möglich. Lediglich der 'HardReset', über längeres gedrückt halten des Powerbuttons, bringt den Computer dazu vollends abzuschalten. Ein Bluescreen erscheint nicht. Es wird auch keine Dump Datei angelegt, die man dann mit zB. bluescreenviewer auslesen könnte.
Der Eventlog von Windows gibt mir persönlich auch keinen Aufschluss auf das Problem. Lediglich den Kernel Event 41, der ziemlich sicher daher kommt, dass ich eben den Powerknopf lange drücke und der Rechner eben nicht ordnungsgemäß herunter fährt.

Passiert ist dies bei den unterschiedlichsten Anwendungen. Soll heißen, das erste Mal kam so ein Absturz bei bei Wasteland 2, kein sonderlicher Hardwarefresser. Dann beim Surfen im Netz und schlussendlich häufte es sich heute beim spielen von Witcher 3. Dort trat es dann 3 Mal in kurzer Folge auf.
An dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass mein System bis vor einem Monat stabil lief, zumindest soweit ich das von meiner Seite als Nutzer sagen kann.
Soll heißen: keine Abstürze, oder großartiger Fehler seitens der Hardware.

System:

Das System ist etwa 3,5 Jahre alt. Zwischendrin habe ich die Grafikkarte erneuert, welche nun etwa 14 Monate hinter sich hat.

Mainbord: ASUS H87-Pro
CPU: Intel i5 4670 @3,40GHz
RAM: 2x Kingston DDR3
GPU: Sapphire Radeon R9 380 Nitro
Netzteil: beQuiet! Pure Power L8 730w
zzgl. 2 HDD + 1 SSD

Kühlung:

Gekühlt wird das System mit zwei Gehäuselüftern. Front/Heck je einmal verbaut. Zwischen drin hängt ein CPU Lüfter von Raijintek.
Themis heißt der, denke ich, ist aber wahrscheinlich nicht von Bedeutung. Die Kühlung jedenfalls ist so gebaut, dass sie vorn ansaugt und nach hinten ausstößt.
Die Temperaturen gehen in Ordnung:
CPU: die einzelnen Kerne Pendeln je nach Auslastung von 29°-45°
GPU: maximal 72°-74° im Idle 38°-45° je nach dem, wie schlimm der Sommer ist.
Dazu sei gesagt, dass die meisten Spiele bei 65°-69° liegen und nur wenige Ausnahmen vorher genannte Werte erreichen, sind aber eben die maximal ausgelesenen Werte.
Die Festplatten gehen meist auf maximal 37°, lediglich die SSD geht manchmal auf 40°-41° hoch.

Bisherige Analyse/Reperatur:

Ich bin zwar recht versiert was Computer angeht, sei es nun Software, oder eben Hardware, so liegt aber das hier wohl außerhalb meiner Kenntnisse. Zumal sie wohl was mit der Elektronik zu tun haben könnten und da bin ich raus, wie man so schön sagt.

Erster Schritt. Gehäuse geöffnet und erstmal geschaut, ob noch alles am Platz ist. Ist es! Alle Kabel da wo sie sein sollen. Keine Sichtbaren Schäden, nichts klappert, alle Lüfter arbeiten korrekt.
Schritt Zwei. Das bisschen Staub entfernt. (Kann ja sein...)
Schritt Drei. Luftzufuhr am NT optimiert. Das heißt, ich habe den Abstand von Boden zu Gehäuse etwas vergrößert.
Problem blieb. Schien sogar schlimmer zu werden.

Dann habe ich mich erstmal in verschiedensten Foren schlau gelesen. Dabei bin ich auf verschiedene Threads gestoßen, in denen ähnliche Probleme geschildert wurden. Nur, dass ich nicht aktiv overclocking betreibe, oder jemals an einer Spannung oder Taktfrequenz etwas verändert hätte. Da fehlt mir schlichtweg das Wissen zu.
Jedenfalls habe ich mich anhand dieses Threads schon einmal schlau gelesen in Bezug auf L8 NTs, Spannungsabfall von +12V Schiene etc.
Da ich aber, wie gesagt, davon keine Ahnung habe lasse ich lieber Leute mit Ahnung dran.

Schritt Fünf ist nun, dass ich meine alte MSI R9 280x eingebaut habe. Bisher läuft alles stabil.
Dabei ist mir allerdings was aufgefallen. Mittels ASUS GPUTweak* kontrolliere ich immer die Graka,
Es gibt eine Anzeige für die sog. GPU Voltage. Bei der 280x sieht das nachvollzibar aus. Dort steht was von max. 1200.0 und min. 850.0. Wobei die 850.0 im Idle sind.
Bei der 390 meine ich mich erinnern zu können, dass die auch mal sowas in der Art angezeigt hat. In letzter Zeit hingegen mit so Freakwerten daherkam ca. sowas -> -33156458434343134.9
Es war 100% ein anderer Zahlenwert, aber es sah so aus und sprengte immer die Anzeige, überlappte mehrfach, etc. Ich dachte mir nichts dabei, da es ja immer mal vorkommt, dass Werte falsch ausgelesen werden,
oder das Programm einfach rumzickt. Da es jetzt aber Probleme gibt und die 280x normal aussehende Werte hat, kann ja ein Zusammenhang bestehen.

Wo wir gerade dabei sind. In dem anderen Thread wurde davon gesprochen, dass die Volt Schienen (Keine Ahnung ob das so heißt ._. ) mit gewissen Toleranzen arbeiten.
Von welchen Toleranzbereichen sprechen wir dabei? Also ab wann schaltet ein NT so eine Sache ab?



So, das ist nun, der jetzige Stand. Am Montag werde ich mich zusätzlich mit Sapphire und beQuiet! in Verbinung setzen und mal schauen was die dazu sagen.
Die Ergebnisse trage ich hier dann nach.

Und hier seid ihr gefragt. Was könnte es sein? GPU, Netzteil oder doch Mainboard (ich hoffe nicht :s)?


Danke schon mal im Voraus.



* ASUS GPUTweak ist das Gleiche, wie MSI Afterburner, nur eben die ASUS Version.
Ich benutze die, weil die Vorinstalliert zu meiner Grafikkarte war. Denn vor der MSI R9. war die ASUS Version selbiger Karte drin. Die musste aber wegen Defekt gleich zu Begin getauscht werden.
Das Programm ist eigener Angaben nach aktuell, aber wenn hier einer feststellt, dass es antiquiert ist, dann tausch ich das mal aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen im Forum;)

Welche GPU Treiberversion ist installiert?
Hast du den AMD Wattman im Treiber aktiviert?
Dieser beißt sich gerne mit Programmen wie dem Afterburner etc und dann kann es zu Problemen kommen.

Steht was in der Ereignisanzeige oder dem Zuverlässigkeitsverlauf von Windows etwas?

Hast du die Karte übertaktet, wenn ja nehm das mal wieder weg und lass die Karte mit Standardwerte laufen.
 
Ich hatte vor kurzem die gleichen Abstürze. PC friert beim spielen komplett ein und gab nur noch einen grässlichen ton im Kophörer und ließ sich ebenso nur mit dem reset knopf zurück ins Leben rufen.
ich checkte dann die temperaturen und stellte fest, dass die der Grafikkarte (HIS radeon RX480) höher als sonst war. Ich hab meinen PC dann mit einem Kompressor entstaubt (Lüfter festgehalten und dann wirklich in die Kühlerrippen reingehalten). Seither rennt er wieder wie eine eins.
Auch wenn deine Temperaturen nicht wirklich hoch sind, so kannst du evtl. doch mal mit etwas mehr Luftdruck wirklich die kleinsten Rillen vom Staub befreien oder anderweitig mal einen genaueren Blick auf die Karte werfen.
 
Der Reset Taster löst den Reset direkt auf dem Board aus. Da hängt keine Software dazwischen.
Wenn das Board beim Freeze keinen Reset akzeptiert würde ich zuerst auf defektes Board/UEFI tippen.
Es kann natürlich auch sein dass dein Board vom Netzteil in manchen Situationen zu wenig Strom oder falsche Spannungen bekommt und deswegen das Board Probleme macht.
 
Shakyor schrieb:
Willkommen im Forum;)

Danke :)

Shakyor schrieb:
Welche GPU Treiberversion ist installiert?

ReLive 17.5.2 non-WHQL

Shakyor schrieb:
Hast du den AMD Wattman im Treiber aktiviert?

Ja, das ist angeschaltet. Da muss ich auch ehrlich sein, da war ich zu faul es abzuschalten. Eine längere Zeit unterstützte es meine Chip-Generation nicht mal. Aber wie gesagt, ja ist angeschaltet.

Shakyor schrieb:
Steht was in der Ereignisanzeige oder dem Zuverlässigkeitsverlauf von Windows etwas?

Nichts was ich ermitteln könnte.
Außer wie oben erwähnt gibt es den Kernel 41 Event, der recht wahrscheinlich was mit dem Ausschalten zu tun hat. Hab dazu mal einen Screenshot angehängt.

Der Zuverlässigkeitsverlauf gibt als Kritisch an, das Windows nicht ordnungsgemäß runter gefahren wurde.
Die Zeitstempel entsprechen dabei den Abstürzen. Das andere kritische was er anmerkt ist, dass die Helper.exe der Battlenet App nicht geht und einmal ist die svchost.exe abgeschmiert, aber da ist der Rechner nicht abgestürzt. Nja, darüber find ich nichts.

Shakyor schrieb:
Hast du die Karte übertaktet, wenn ja nehm das mal wieder weg und lass die Karte mit Standardwerte laufen.

Ich habe an der Karte vom Takt nichts geändert. Aber es ist die Nitro Version der Karte. Ich glaube die ist von Werk her übertaktet.

floh667 schrieb:
Auch wenn deine Temperaturen nicht wirklich hoch sind, so kannst du evtl. doch mal mit etwas mehr Luftdruck wirklich die kleinsten Rillen vom Staub befreien oder anderweitig mal einen genaueren Blick auf die Karte werfen.

Hab mir die Karte noch mal genau angesehen. Lag ja ausgebaut rum. Aber viel Staub war da nicht drin. Maximal auf der Heatplate sammelt sich immer mal ne dünne Schicht, die ich aber regelmäßig entferne.

talk_is_cheap schrieb:
selbes problem bei mir am wochenende behoben, entscheidender hinweis hier (stichworte w10 creators update + game mode) https://eu.battle.net/forums/en/overwatch/topic/17615463161

Das teste ich aktuell. Allerdings mache ich mir da wenig Hoffnungen, weil es in Overwatch nicht abgestürzt ist. Und es halt auch im normalen Desktopbetrieb zu Abstürzen kam.
Ich teste es dennoch mal, weil mir aufgefallen ist, das seit dem Update meine Musik manchmal rumgezickt hat, wenn Overwatch lief.

Mini Update zu dem Test:
Bisher kein Vorfall, aber was erwartet man von einem nicht reproduzierbaren Fehler. ._.
Laut HWMonitor gleiche Spannungswerte, wie mit der anderen Grafikkarte. (Bild im Anhang)
GPU Tweak gibt nun allerdings wieder Freakwerte (Anhang) aus. Im Wattman weiß ich leider nicht, wie man da die Spannung ablesen könnte. Man kann sie einstellen, aber no way. ^^ Da spiel ich nicht dran rum.
 

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talk_is_cheap schrieb:
selbes problem bei mir am wochenende behoben, entscheidender hinweis hier (stichworte w10 creators update + game mode) https://eu.battle.net/forums/en/overwatch/topic/17615463161

Das kann ich nun ausschließen. Das funktioniert nicht, bzw. ist nicht die Ursache gewesen, da es nun schon wieder passiert ist, obwohl die genannten Funktionen nicht an sind.

h00bi schrieb:
Der Reset Taster löst den Reset direkt auf dem Board aus. Da hängt keine Software dazwischen.
Wenn das Board beim Freeze keinen Reset akzeptiert würde ich zuerst auf defektes Board/UEFI tippen.
Es kann natürlich auch sein dass dein Board vom Netzteil in manchen Situationen zu wenig Strom oder falsche Spannungen bekommt und deswegen das Board Probleme macht.

Da muss ich einräumen mich geirrt zu haben. Tatsächlich muss man den Rest-Knopf recht weit hineindrücken bei dem Gehäuse. Wahrscheinlich um zu vermeiden, dass man es versehentlich drückt.
Also: Reset-Knopf funktioniert. Hab's im Post angepasst. Den Titel kann ich nicht ändern, oder? Sonst passe ich das ebenfalls an.
 
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