CPU Belastung durch RAID5?

Lord Alien

Lt. Junior Grade
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Hi ComputerBasler,

wie mein Titel bereits aussagt frage ich euch ob jmd. schon Erfahrungen gemacht hat wie hoch die CPU-Belastung durch ein RAID5 sind. Am besten währe natürlich wenn dieses RAID5 dann auch noch unter mdadm aufgesetzt wurde. Schön währe auch noch zu erfahren welches Dateisystem ihr gewählt habt.

Überlegung ist einfach die, ich werde mir wohl doch eine potenter CPU für meinen Rechner leisten und dachte deshalb drüber nach mir den, doch recht teuren, RAID-Controller zu sparen und die Berechnung die durch ein RAID5 anfallen einfach von der CPU machen zu lassen.

Bin für jede Stellungnahme dankbar.

mfg
Alien
:alien_alt:
 
meiner letzten recherche nach reicht für ein bis zu zwei-ebeniges raid selbst ein uralter paar hundert mhz prozi. mit einer halbwegs aktuellen cpu ab 2ghz solltest du also gar nichts mehr davon spüren dürfen. du kannst dir die neue cpu also wohl eher sparen ;)
 
die CPU brauch ich sowieso, werd ein bisschen mit RainbowTables rumspielen ....

Bin zwar auch auf einige Links durch google gekommen, doch wahren entweder die Beiträge über 4 Jahre alt, oder die Fragen immer speziell zu einer Systemzusammenstellung, deshalb nun die allgemeine Frage zu eueren Systemen und eueren CPU-Auslastungen, damit ich mir im Optimalfall ein Bild machen kann.
 
Der hier verwendete Rechner hat es selbst bei Kopieraktionen innerhalb des RAID Arrays auf nicht einmal 5% Prozessorlast gebracht. War ein P4 Northwood, 2,0GHz.
 
ein raid 5 über einen onboardcontroller macht keinen sinn weil sehr sehr langsam.ein guter hardware controller macht einfach spaß weil sehr zuverlässig.umzug auf anderen pc kein problem und wie gesagt sehr schnell.mit meinem 3 ware erreiche ich 230mb .im durchschnitt 200mb .ich kopiere 80gb in 13 minuten.mit einem onboardcontroller werden daraus mehrere stunden .ich denke für 10gb 15 minuten.
den hier kann ich dir empfehlen :


wenn du unbedingt bei einem onboardcontroller bleiben willst dann richte dir ein raid 0 ein und ein raid1 .die beiden hältst du dann identisch.auf dem raid0 machst du dir eine kleine 200mb partition für das os
 
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Ich würde dir für Raid5 einen Raidcontroller empfehlen der nicht Onboard läuft.
Onboard für Raid0 gerne, aber alles höhere würde ich extern verwalten lassen .. ist sicherer und fehlerunanfälliger - eventuell auch schneller. . . . . .

Und weniger Sorgen :-)

Denke ein Raid5 bedeutet, du willst wichtige Daten lagern?
 
Das ist, gelinde gesagt, Quatsch. Ein Software RAID 5 mit Linux Boardmitteln und 3 SATA2 Platten im AHCI Modus braucht sich in der Performance absolut nicht hinter einem HW RAID Hostadapter verstecken. Und die CPU Last ist bei jedem halbwegs aktuellen Rechner lächerlich. Wenn es um das Geldausgeben für Hardware geht, bin ich mit Sicherheit nicht zimperlich, aber hier wird dem TE reine Geldverbrennung empfohlen.
 
jedem sein meinung.ich habe unter windows ein software raid gesehen mit vier vierhundert sata platten von samsung.alle sehr schnell. das raid hat 5mb im schnitt gemacht.jetzt erzählst du uns das linux da soviel mehr rausholt und sich mit einem hardware raid messen kann.

halte ich persönlich für quatsch..was du dabei ganz vergisst sind neben der performance die anderen gründe die bei einem raid5 für hardware sprechen
 
welches windows war das denn? seit nt6 gibt es eine neue software dafür, die _sehr_ viel schneller ist.

und nochmal zur info: ich denke nicht, dass der OP einen onboard-controller (fake-raid) meinte, sondern eben soft-raid ohne umwege über die cpu.
 
Die Argumente zeigen, daß Du noch nie ein Software RAID auf Basis der dazugehörigen Funktionen im Linux Kernel gesehen hast. Da frage ich mich allerdings, warum Du dann in diesem Thread etwas postest.
 
Also nochmal um klarzustellen was ich meinte: Ich schließe ein paar Platten (klar für ein RAID 5 mehr als 3) ans Mainboard an, evtl. über eine Steckkarte um mehr SATA Anschlüße zu erhalten und will nun einfach per CPU-Leistung ein RAID5 realisieren, ohne RAID-Controller, nur CPU! Und die Frage war jetzt nun wie sehr die CPU dadurch ausgelastet sein wird.

danke an frankpr, für deine Einschätzung!

Und an alle anderen: Wie seit ihr auf das Thema Onbaord-Controller vs. Raid-Controller gekommen?!?

Bitte beim Thema bleiben, danke
 
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dannso schrieb:
guckst du hier und bildest dir deine meinung selber
Ah ja, und die im Link getätigte mangelhafte Aussage, ohne konkrete Fakten, soll dann also aussagekräftig sein.
Noch einmal, da Du ganz offensichtlich keinerlei blassen Schimmer zum Thema Software RAID unter Linux hast, behalte doch Deine Kenntnisse einfach für Dich oder poste sie in einem betreffenden Thread in einem der Windows Subforen. Wir sind hier im Linux Subforum, und zu diesem Thema liefert weder Dein Link, noch Deine Aussagen, etwas brauchbares.
Und mal noch zum Thema: SW RAIDs unter Linux haben eine hervorragende Performance bei sehr geringer CPU Last, dank diverser ausgereifter Verwaltungstools ist auch die Datensicherheit kein Thema, über das man sich Gedanken machen muß. Es gibt genügend versierte Linux User, die bewußt auf die Softwarelösung des Kernels zurückgreifen.
Ich hatte ein solches Array mehrere Jahre auf meinem alten Homeserver in Betrieb, die Erfahrungen waren sehr positiv. In der zeit hatte ich einen Plattenausfall zu beklagen, nach Ersatz der Platte lief der Rebuild etwa 1 Stunde im Hintergrund, erledigt. Die gesamte Zeit war der Server ohne spürbare Performanceeinbrüche verfügbar. Hilfreich beim Aufbau des Arrays (Umzug des laufenden systems von einer Single HDD) war die Eigenart der SW Lösung unter Linux, daß sich ein RAID 5 auch mit 2 Platten aufbauen und die 3. Platte nachträglich einbinden läßt.
Für die Daten lief im Hintergrund noch ein cron Job, der täglich alles wichtige mittel rsync auf eine externe Platte gespiegelt hat, damit waren die Daten auch vor anderen Schadensmöglichkeiten gesichert, da für jeden Wochentag ein extra Spiegelverzeichnis auf der Zielplatte bestand.
 
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Vielen Dank für deine Einschätzung frankpr. Mit welchem Programm hast du dein Raid verwaltet?
 
@frankpr
Ich muss zugeben ich hab wenig bis keine Erfahrungen mit Linux und speziell mit Raid Arrays unter Linux.

Aber mir kommen deine Ausführungen etwas spanisch vor.

Ich weis das Linux die Raid 5 Verwaltung durchaus etwas fixer handhabt als Windowsbasierende Systeme. Das ist Fakt. Allerdings kann auch Linux nicht zaubern.

Ein Raid 5 rebuild in einer Stunde liegt für mich im Bereich des nicht machbaren sofern die Festplatten >1000MB sind.

Sämtliche Raidcontrollerhersteller wären auf der Stelle obsolet, da selbst mit den besten derzeit erhältlichen Controllern, (die im übrigen teilweise über dualcore 1,2GHz XOR CPUs und bis zu 4GB OnBoard Cache verfügen) ein Raid 5 oder 6 Array rebuild abhängig von der Größe, von mehreren Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauert.

Auch das Performancemässig ein alter Pentium oder irgend eine halbwegs Moderne CPU eine oben beschriebene XOR CPU (Eine CPU die im Übrigen speziell dafür konstruiert worden ist) bei der Parityberechnung schlagen soll, und so einen Hardware Raidcontroller im Schreiben von Dateien Ausperformt, halte ich gelinde gesagt für ein Märchen.

Ich weis das in Hinfälligkeit eines kompatiblen Benchmarks zwischen Linux und Windows eine Beweisführung recht kompliziert ist, dennoch sollten Meine Ausführungen hier doch jeden zum Nachdenken bewegen.
 
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@Humptidumpti
Die Platten waren die, die ich auch im HowTo verwendet habe, also keine sonderlich großen, 3 60GB Barracudas. Da war der Rebuild auch in der Zeit kein Problem. Das nachträgliche Einbinden der 3. Platte, wie im HowTo beschrieben hatte ich das RAID "mit einer defekten Platte" auf nur 2 HDDs eingerichtet, ging auch in etwa dieser Zeit von statten.
Die Methode, eine Disk nachträglich einzubinden, habe ich vor etwa 1 Jahr mal mit 3x 1 TB SATA2 HDDs probiert, da dauerte der Rebuild knapp 1 1/4 Stunden, CPU war ein E8200@3,6GHz. Das Array war allerdings leer, was die Paritätsberechnung eventuell beschleunigt hat, den Wert sollte man also nicht unbedingt übertragen können.
@Lord Alien
Das waren die alten raidtools, wie im verlinkten HowTo beschrieben. Ist allerdings auch, wie man sieht, ein paar Jahre her, das RAID5 gibt es seit gut 2 Jahren nicht mehr. Es war aber noch bis zuletzt als Systemdisk für das reine OS zuständig, ohne jegliche Probleme.
 
wer angst hat dass sein raid5 stirbt während es sich rebuildet (erbitte duden-nachtrag :lol:), was mit gleich alten platten sogar sehr wahrscheinlich ist, soll doch einfach ein raid6 benutzen.
und was spricht nun noch gegen ein robustes und im betrieb schnelles softraid ausm linux kernel? :)
 
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