CPU Wechsel führt zu BIOS-Groundhogday

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Tagesmenu

Gast
Hi Leute,
Ich habe nach einem Prozessortausch eine Lösung für ein Problem gefunden, mit der ich aber nicht ganz zufrieden bin.
  • Prozessor (CPU): von 2600 auf 5800x
  • Arbeitsspeicher (RAM): 3200 14CL
  • Mainboard: MSI Pro VDH-V2
  • Netzteil: 500W
  • Gehäuse: …
  • Grafikkarte: 2070
  • HDD / SSD: nvme SSD, sata SSD, HDD

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):

Ich habe meine CPU gewechselt von einem 2600 auf einen 5800x und der Rechner startet seitdem nur noch ins BIOS.
Die CPU wird erkannt, ist nicht defekt.
Ich habe etwas rumprobiert, was so alles empfohlen wird (Stecker, Resets, Bootreihenfolge etc.) und nichts hilft.
Ich habe dann einfach mal selbst geschaut und mit CSM statt in UEFI gebootet und siehe da, er bootet Windows wieder.
Unter CSM werden mehr Laufwerke gelistet, vielleicht wird die SSD nicht unter UEFI erkannt? Aber warum?
Boot mode select funktioniert nur im BIOS unter CSM und lässt zwischen UEFI und LEGACY + UEFI wählen.
Wieso kann man UEFI praktisch doppelt wählen unter OS Configuration und boot mode select?

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?

CMOS Batterie raus, BIOS Update, neuen Chipsatz Treiber installiert.
Bisher boote ich mit CSM.

Jetzt ist die Frage, weshalb ich nicht in UEFI booten kann wie zuvor. Hat das Nachteile für das System? Wie kann ich wieder mit UEFI booten und sollte ich das wieder für optimale Leistung?
Ich kenne mich mit UEFI und dem BIOS Grundgerüst nicht sonderlich gut vertieft aus. Alte Threads haben das Problem so nicht gehabt oder keine für mich passende Lösung liefern können.
Besten Dank für jeden Tipp oder Behelfsansatz.
 

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Wenn die SSD noch eine mbr Partitionstabelle hat, wird diese ohne CSM/Legacy Support nicht erkannt. Du müsstet diese nach gpt konvertieren, dann sollte sie auch mit deaktiviertem CSM/Legacy Support erkannt werden. (Vorher Backup machen)
 
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Nilson schrieb:
Wenn die SSD noch eine mbr Partitionstabelle hat, wird diese ohne CSM/Legacy Support nicht erkannt. Du müsstet diese nach gpt konvertieren, dann sollte sie auch mit deaktiviertem CSM/Legacy Support erkannt werden. (Vorher Backup machen)
Aber sie lief einwandfrei mit dem 2600?
 
Hast du für das Upgrade auch das UEFI aktualisiert? Dann haben sich ggf. Einstellungen zurückgesetzt oder haben andere Standardwerte. Oder durch da Upgrade selbst kam es zu einem Reset der Einstellungen.
 
Jetzt ist die Frage, weshalb ich nicht in UEFI booten kann wie zuvor. Hat das Nachteile für das System?

Windows startet nur etwas langsamer. Den Rest kannst du dir schenken. Also kein Beinbruch, wenn es nicht gelöst wird. Keinerlei Perfomance-Verluste, höherer Verbrauch etc.
 
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UEFI Update = BIOS Update?
Letzteres habe ich gemacht. Selbst wenn sich etwas zurücksetzt, wieso nur noch CSM?
Und nach wie vor weiß ich nicht mal ob das schlecht ist?
 
UEFI ist der Nachfolger des BIOS (auch wenn das UEFI weiterhin (fälschlicherweise) als BIOS bezeichnet wird).
CSM ist eine Art Komptabilitätsmodus mit dem bestimmte BIOS Features (wie die mbr Partitionstabelle) weiterhin unter UEFI funktionieren.
Das ist erstmal nicht schlimm. Sofern du nicht mehr als vier Partitionen haben willst oder die Platte unter 4 TB groß ist, kannst du die auch weiter so betreiben wie bisher.
 
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In genau die Richtung habe ich gerade weitergelesen. Offenbar behebe ich den UEFI Boot mit einer Neuinstallation von W10, scheinbar habe ich da die alte Version gewählt. Systeminformation sagt dazu "Vorgängerversion" als BIOS-Modus.
Mit zurückgesetzte Standardwerte meinst du dann wohl, dass die OS Config auf UEFI sprang und ich die ganze Zeit zuvor schon mit CSM gebootet habe, oder? Der Ramtakt war nämlich nach dem Wechsel auch weit unter vorigem Betrieb, das passt dann ja mit dem Reset und es war wohl das einzige Problem.

Edit: bzw eine GPT Konvertierung der SSD, wie du geschrieben hast. Ginge das ohne Neuinstallation (nur noch Neugierde).
 
Jo, deine Windows Installation ist im MBR-Partitionsstil, da muss CSM an.
Sieht man ja auch, kein "Windows Boot Manager" da.
Du hast so eben einige UEFI-Features nicht bzw wirst sie nicht haben:
UEFI-Fastboot (GOP), Secure Boot, Resizable BAR, Direct Storage, ..
 
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Windows 11 wird es optimal unterstützen, besser eben als 10.
Für's Windows 11 Upgrade müsste deine Windows 10 Installation aber GPT sein,
Upgrade bei MBR geht nicht.

CSM und MBR ist Geschichte, veraltet und wird es bald überhaupt nicht mehr geben.
 
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Gibt ja schon Mainboards die keine CSM Option mehr haben.
Und die iGPUs der Intel GEN 11/12 CPUs werden nicht erkannt mit CSM,
Windows 11 setzt GPT voraus, GPT ist zwar auch mit CSM möglich,
aber der Secure Boot nicht.
Es gibt nur noch zwei Gründe für CSM:
Man hat eine Grafikkarte ohne VBios mit UEFI-Support,
oder man will unbedingt Windows im MBR-Partitonsstil installieren.

Windows 7 braucht auch CSM, weil es kein UEFI GOP kennt/kann,
GPT Installation ist zwar kein Problem aber nur mit CSM.
 
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Vor dem konvertieren Backup machen (bzw. das sowieso vorhandene auf den neusten Stand bringen)
 
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