News DDR4: G.Skill zeigt DDR4-4.500, Adata XPG Z1 als DDR4-4.400

Schneller RAM ist im CPU limit gold wert. Wenn man in Spielen dank schnellen RAM noch 15-20% rausholt, weil man damals 20€ mehr ausgegeben hat, ist man froh, wenn das gesamte System vielleicht ein Jahr länger durchhält...

Ich finde, da sollte man nicht unbedingt sparen, wenn man nicht muss!

Hier ein Informatives Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=frNjT5R5XI4


Kurzfassung in einem Bild:
Unbenannt.PNG

Solange man nicht im CPU limit hängt, wird man natürlich keinen Vorteil haben.
Aber man muss eben bedenken, wenn man doch mal im CPU limit ist, weil das System vielleicht schon etwas älter ist, dann ist man einfach machtlos. Settings reduzieren bringt so gut wie gar nichts. Entweder man lebt mit den erreichten FPS oder man kauft sich neue CPU + Mainboard + RAM. Wenn man von vornherein schnellen RAM verbaut, dann wird die CPU aber länger durchhalten. Und RAM ist verhältnissmäßig billig. 90€ für 16GB DDR4 3200 MHz. Das ist doch NICHTS im gegensatz zu nem System, dass ein Jahr weniger lange "durchhält".
 
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h00bi schrieb:
Ist bei der Grafikkarte das gleiche. Mit 30€ mehr für ein OC Modell oder den nächstgrößeren Chip holst du mehr Leistung raus als mit teurem RAM.

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Wie du in deinen verlinkten Benches siehst hängt es von der Anwendung ab und ich manchen Anwendungen, sind es halt dann doch mal 10-15% und das finde ich nicht ohne ;-)
Bei CPU-lastigen Games kannst du das beispielsweise sehr gut nachstellen ;-)
 
Könnte mir vorstellen, dass vor allem die kommenden AMD-APUs mit DDR4 von den hohen Taktraten stark profitieren.
Ich hoffe auch, dass sich das alles etwas vereinfacht. Im Moment liefern die selben APUs mit verschiedenen DDR3-Konfigurationen (Dual-Channel, Dual-Bank,...) auch immer eine unterschiedlich Leistung.
 
Laggy.NET schrieb:
Schneller RAM ist im CPU limit gold wert. Wenn man in Spielen dank schnellen RAM noch 15-20% rausholt, weil man damals 20€ mehr ausgegeben hat, ist man froh, wenn das gesamte System vielleicht ein Jahr länger durchhält...

Natürlich, wenn man minimalistische Ansprüche hat und mit FPS-Scheuklappen einen PC nur als bessere Konsole sieht vielleicht.

Wenn man dagegen anspruchsvoll ist, kauft man sich erst gar nicht einen i5 sondern einen i7. Nicht wegen dem HT, sondern wegen der Größe des L3-Caches. Und es soll Leute geben, die nicht bloß 8GB RAM haben weil sie das für ausreichend halten. Wer zudem eine -E Plattform nutzen möchte, braucht auch gleich 4 RAM Module. Will man dann noch von Anfang an den Vollausbau offen halten, muß man vernünftigerweise auf 16GB Module setzten, d.h. also 64GB pro Bank.

Schaut man nun in den Preisvergleich dann kostet schon DDR4-3400 RAM fast das doppelte als DDR4-2400, man muß also 200€ Aufpreis zahlen. Und jetzt erklär mir mal in welchem denkbarem Szenario es sich nicht eher lohnen würde diese 200€ nicht lieber in eine bessere GraKa zu investieren. Wenn man natürlich finanziell in der Lage ist, einen wassergekühlten i7-6950x in Verbindung mit wassergekühltem 4-fach GTX 1080 SLI zu betrieben, und immer noch gerne mehr Geld verpulvern möchte, dann kann man auch DDR4-4400 RAM kaufen.

Ehrlich jetzt und Spaß beiseite. Sinnvoll ist der Einsatz solcher RAM-Module lediglich in Verbindung mit Flüssigstickstoff zum Erreichen neuer OC-Rekorde. In der Praxis bleibt Prestige-Denken als einzige sinnfreie Motivation übrig.

Im Gegensatz zum FPS-Scheuklappen-Denken ist es viel sinnvoller mehr RAM zu kaufen, als schnelleren. In Skylake-Systemen ist es mMn durchaus sinnvoll gleich auf 32GB in Form von 2x16GB Modulen zu setzten um den Vollausbau offen zu halten. Zumal 2 Module weniger Leistung brauchen als die gleiche Menge RAM in 4 Modulen.

Und bevor jemand gleich hier rumtrollt von wegen 32GB RAM - das braucht doch kein Mensch: Es gibt sogar Spieleklassiker wie z.B. Gothic III, die von 32GB indirekt profitieren. Aber bitte jetzt bloß nicht an FPS denken. Gothic III Fanatiker werden sich vielleicht noch erinnern an die gängige Schatztruhenpraxis. Vor der Truhe schnellspeichern, dann gefühlte 1000x per F9 schnellladen bis der gewünschte Gegenstand kam. Aufgrund zahlreicher Bugs wurde vom Spiel dabei Speicher reserviert, aber nicht wieder korrekt freigegeben. Irgendwann stürzte das Spiel dann (bei jedem System nachvollziehbar) ab. Und dieses "irgendwann" ist wiederum 1:1 direkt proportional mit der Menge an verbautem RAM.

Aber speziell moderne Spiele werden mit immer mehr Bugs ausgeliefert. Dieses Verhalten von Gothic III kann man oft beobachten: Ein Game stürzt immer wieder ab sobald man es eine gewisse Zeit spielt, oder wird extrem langsam - brandaktuelles Beispiel: Anno 2205 - wird nach 5-6h Spielzeit selbst auf einer GTX 980ti absolut unspielbar (<5FPS). Und die Menge an RAM kann durchaus positiven Einfluß auf solche Bugs haben. Jetzt werden gleich wieder viele aufschreien Schwätzer - beleg das doch mal. Und ja, ich kann das nicht. Ich kann lediglich das auf Jahrzehnte lange Erfahrung als Programmierer, Admin und Gamer stützende Bauchgefühl ins Felde führen. Irgendwelche Benches oder gar FPS-Messungen geben darüber keine Auskunft, ist auch prinzipbedingt nicht möglich.
 
Bärenmarke schrieb:
Bei CPU-lastigen Games kannst du das beispielsweise sehr gut nachstellen ;-)

Gilt Kodierung eines Films unter maximaler CPU-Last auch zu besagten Anwendungen? Hat man beim Kodieren spürbare Vorteile durch schnelleres Ram, also den niedrigeren Latenzen?
Kodiere nämlich selbst oft Full-HD-Material und wenn 2017 4k-Material ins Rollen kommt, muss ich gewappnet sein :D
Es darf auch gerne auf h.265 eingegangen werden und dessen Auswirkungen auf das Ram bzw. vice versa.
Und ab wann ist die CPU "zu schnell", so dass die HDD nicht mehr mit schreiben hinterherkommt? Also kurz gesagt, ab wann lohnt sich eine SSD als Quellen- bzw. Zieldatenspeicher? Bei h.265 wird es wohl noch eine Weile dauern nehme ich an ^^
 
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Hot Dog schrieb:
Also kurz gesagt, ab wann lohnt sich eine SSD als Quellen- bzw. Zieldatenspeicher?

Ist das eine Scherz-/Fangfrage? Wer kommt bitte auf die Idee dafür eine HDD benützen zu können? Die Frage lautet doch sicherlich: "Ab wann lohnt sich der Einsatz einer PCIe NVMe SSD, bzw ab wann ist eine normale SATA-III SSD dafür zu langsam?", oder?

Wer benützt denn heute noch eine HDD außer zu Archivierungszwecken und Multimediasammlungen?

Aber zurück zum Thema: Bevor man über den Einsatz von DDR4-4400 RAM nachdenkt sollte man seine normale SSD durch ein NVMe Modell ersetzten, seine GraKa durch mindestens eine GTX 1080 ersetzen, und mindestens eine 6800K CPU sein eigen nennen. Wenn man dann noch Geld hat, stellt man sich die Frage ob DDR4-4400 RAM sinnvoll ist.
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Natürlich, wenn man minimalistische Ansprüche hat und mit FPS-Scheuklappen einen PC nur als bessere Konsole sieht vielleicht.

Wenn man dagegen anspruchsvoll ist, kauft man sich erst gar nicht einen i5 sondern einen i7. Nicht wegen dem HT, sondern wegen der Größe des L3-Caches. Und es soll Leute geben, die nicht bloß 8GB RAM haben weil sie das für ausreichend halten. Wer zudem eine -E Plattform nutzen möchte, braucht auch gleich 4 RAM Module. Will man dann noch von Anfang an den Vollausbau offen halten, muß man vernünftigerweise auf 16GB Module setzten, d.h. also 64GB pro Bank.

Schaut man nun in den Preisvergleich dann kostet schon DDR4-3400 RAM fast das doppelte als DDR4-2400, man muß also 200€ Aufpreis zahlen. Und jetzt erklär mir mal in welchem denkbarem Szenario es sich nicht eher lohnen würde diese 200€ nicht lieber in eine bessere GraKa zu investieren. Wenn man natürlich finanziell in der Lage ist, einen wassergekühlten i7-6950x in Verbindung mit wassergekühltem 4-fach GTX 1080 SLI zu betrieben, und immer noch gerne mehr Geld verpulvern möchte, dann kann man auch DDR4-4400 RAM kaufen.

Ehrlich jetzt und Spaß beiseite. Sinnvoll ist der Einsatz solcher RAM-Module lediglich in Verbindung mit Flüssigstickstoff zum Erreichen neuer OC-Rekorde. In der Praxis bleibt Prestige-Denken als einzige sinnfreie Motivation übrig.

Im Gegensatz zum FPS-Scheuklappen-Denken ist es viel sinnvoller mehr RAM zu kaufen, als schnelleren. In Skylake-Systemen ist es mMn durchaus sinnvoll gleich auf 32GB in Form von 2x16GB Modulen zu setzten um den Vollausbau offen zu halten. Zumal 2 Module weniger Leistung brauchen als die gleiche Menge RAM in 4 Modulen.

Und bevor jemand gleich hier rumtrollt von wegen 32GB RAM - das braucht doch kein Mensch: Es gibt sogar Spieleklassiker wie z.B. Gothic III, die von 32GB indirekt profitieren. Aber bitte jetzt bloß nicht an FPS denken. Gothic III Fanatiker werden sich vielleicht noch erinnern an die gängige Schatztruhenpraxis. Vor der Truhe schnellspeichern, dann gefühlte 1000x per F9 schnellladen bis der gewünschte Gegenstand kam. Aufgrund zahlreicher Bugs wurde vom Spiel dabei Speicher reserviert, aber nicht wieder korrekt freigegeben. Irgendwann stürzte das Spiel dann (bei jedem System nachvollziehbar) ab. Und dieses "irgendwann" ist wiederum 1:1 direkt proportional mit der Menge an verbautem RAM.

Aber speziell moderne Spiele werden mit immer mehr Bugs ausgeliefert. Dieses Verhalten von Gothic III kann man oft beobachten: Ein Game stürzt immer wieder ab sobald man es eine gewisse Zeit spielt, oder wird extrem langsam - brandaktuelles Beispiel: Anno 2205 - wird nach 5-6h Spielzeit selbst auf einer GTX 980ti absolut unspielbar (<5FPS). Und die Menge an RAM kann durchaus positiven Einfluß auf solche Bugs haben. Jetzt werden gleich wieder viele aufschreien Schwätzer - beleg das doch mal. Und ja, ich kann das nicht. Ich kann lediglich das auf Jahrzehnte lange Erfahrung als Programmierer, Admin und Gamer stützende Bauchgefühl ins Felde führen. Irgendwelche Benches oder gar FPS-Messungen geben darüber keine Auskunft, ist auch prinzipbedingt nicht möglich.


Ich verrate dir ein Geheimnis.

Schneller RAM bringt auch mit nem i7 einen Leistungsschub.

Und das argument, mit viel RAM oder allgemein Hardwareleistung Bugs auszubügeln ist ja das verrückteste, was ich seit langem gehört habe.

Ich programmier dir jetzt dann nen Indie Titel in Pixeloptik, der deinen RAM komplett zuscheißt und deine CPU voll auslastet und mit 15 FPS läuft. Und ich lach mir dann ins feustchen, wenn ich dir dabei zusehe, wie du deinen Geldbeutel für bessere Hardware erleichterst.

Das ist genauso dumm, als würde man bei nem Auto die Handbremse anziehen, losfahren, sich wundern, warum das auto nicht gut läuft und dann nen stärkeren Motor verbaut... :lol:
 
Bärenmarke schrieb:
Das ist schlicht und ergreifend falsch. Wie du in deinen verlinkten Benches siehst...

Nö sehe ich nicht. Und habe nicht die geringste Ahnung wie du diesem Fazit kommst.
Und ein Speicherbenchmark zur Bandbreite hat keinerlei Praxisrelevanz.

Schneller RAM ist im CPU limit gold wert.
Im CPU Limit ist eine schnellere CPU Gold wert. Schneller RAM nur silber.
Deswegen heißt es ja auch CPU Limit und nicht RAM Limit.
 
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Hast du dir das Video oder wenigstens den Screenshot angesehen? Schneller RAM bringt da genauso viel, wie mehr CPU Takt. Zudem ist schneller RAM günstiger, als ein neues System aus CPU + RAM + Mainboard.


Na ja, solche Erkenntnisse rütteln natürlich ein wenig am Weltbild, das seit Jahren in etlichen Foren gepredigt wird. Verständlich, dass es einigen schwer fällt, zu akzeptieren, dass schneller RAM nützlich ist und mehr Leistung bringt, wo es doch immer hieß, es sei völlig egal, ja teilweise wird sogar einfach der billigste RAM am markt empfohlen.
Nun ja, you get what you pay for....

Dabei versteh ich eins nicht, bei GPU + VRAM sind sich alle einig, da wird HBM wegen der Bandbreite sogar in den Himmel gelobt, beim OC wird auch immer der VRAM Takt angehoben, weil der ist ja auch wichtig (logisch)
Aber bei der CPU ist das alles plötzlich egal? Aaah ja. Seems legit....
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Wer benützt denn heute noch eine HDD außer zu Archivierungszwecken und Multimediasammlungen?

emm, ernsthaft? loooool :lol:
Ich kodiere auf einer HDD und meine i7 Sandy Bridge bei ca. 4 GHz (8 Threads) ist komplett ausgelastet, was soll ich da bitte mit einer SSD - du Scherzkeks :lol:
Solange die CPU limitiert muss man nicht über SSDs nachdenken.

Und bei h.265 hat die CPU noch mehr zu tun, was sie zu einem noch größeren Flaschenhals macht, also bitte geh wo anders trollen ;)

Oder hast du tatsächlich geglaubt, dass ein 4k-Film mit angenommenen 40 GB und h.265-Kodierung bei einer PCI-SSD mit 2,5 GB/s in 16 Sekunden fertig ist? Die CPU will ich sehen :D

Aber ich würde jetzt lieber beim Thema bleiben und die RAM-Fragen klären, SSDs sind nochmal eine andere Geschichte.
 
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Laggy.NET schrieb:
Das ist genauso dumm, als würde man bei nem Auto die Handbremse anziehen, losfahren, sich wundern, warum das auto nicht gut läuft und dann nen stärkeren Motor verbaut... :lol:

warum müssen die Leute, wenn sie etwas nicht verstehen gleich beleidigend werden? Wenn ich also dumm bin weil ich Games zocke obwohl sie Bugs haben, dann dürft ich eigentlich gar nichts mehr zocken, um nicht in den Verdacht von Dummheit zu geraten, oder wie? Ich hab Dir doch zwei exemplarischen Beispiele genannt oder? Wenn Du es nicht glaubst probiere es doch einfach mit Gothic III aus. Oder willst Du etwa leugnen, daß immer mehr Spiele teilweise im Alpha-Stadium ausgeliefert werden?

Selbst wenn man glaubt es kann nicht schlimmer kommen, überzeugt dich ein Game plötzlich eines besseren. Ich hab doch vor ein paar Tage Devil May Cry 3 ausprobiert, weil ich Teil 1 in guter Erinnerung hatte. Ich hatte tatsächlich Probleme das Spiel-Menü zu bedienen. Ein PC-Game dessen Menü man nur WASD steuern konnte - Mausunterstützung? Nada! Und bis ich herausgefunden hatte, daß man eine Auswahl mit "K" trifft anstatt mit Enter oder Leertaste (voreingestellte Aktionstaste). Als ich dann schließlich die Auflösung ändern wollte, stürzte das Game dann schon ab. Ich weiß nicht wie andere Leute so etwas nennen - ich nenne das Betrug am Kunden.

Aber zurück zum Thema: Es gibt halt manchmal im Prinzip richtig gute Games, die technisch eine Katastrophe sind. So wie z.B. Gothic III, oder fast jede Anno Inkarnation. Muß ich das Game dann aus Prinzip boykottieren?

Nachtrag: Weder als ich von 8GB auf 16GB, noch als ich von 16GB auf 32GB aufrüstete tat ich dies wegen irgendwelcher Spiele. Aber als ich es tat, merkte ich daß solche Titel seltener abstürzten. So rum wird ein Schuh draus. Und wenn ich jetzt darüber nachdenke ob beim erneuten Aufrüsten mich mit 64GB begnügen soll, oder gleich in die vollen gehen soll (430€ für 128GB finde ich persönlich super günstig) spielen Games nun wirklich keine Rolle.

Hot Dog schrieb:
emm, ernsthaft? loooool :lol:
Ich kodiere auf einer HDD und meine i7 Sandy Bridge bei ca. 4 GHz (8 Threads) ist komplett ausgelastet, was soll ich da bitte mit einer SSD - du Scherzkeks :lol:
Solange die CPU limitiert muss man nicht über SSDs nachdenken.

Ich weiß nicht was Du machst, bisher habe ich lediglich Videos in Form von Photoshop Animationen erstellt. Und mein Sandy i7 war auch am Limit, und das schon bei einer Animation von nur 80 Frames bei 1200p. Ich habe 32GB RAM, also Vollausbau. Trotzdem hatte ich dann irgendwann eine Fehlermeldung, daß meine SSD Partition voll ist. Der Grund: ca 400GB freier SSD Platz war nicht groß genug für die temporäre Auslagerung der Zwischenberechnung. Das ist auch der Grund warum ich noch zögere mit dem Einstieg in NVMe. Ich will nicht nur schnelleren, sondern auch gleichzeitig mehr als mein 1TB SSD-Platz. Denn in Sachen Videobearbeitung erreicht man sehr schnell das RAM-(Größen)-Limit, selbst wenn man sein MB maximal ausgebaut hat. Und dann wird halt auf die SSD geschrieben.

Aber mit reiner Encodierung habe ich zugegebener Maßen eigentlich keine Erfahrung. Wenn Du bei dem was Du machst tatsächlich nicht ins RAM-Limit stößt, sprich tatsächlich nicht ausgelagert wird, bringt eine SSD nichts. Aber das hat nichts mit CPU-Limit zu tun, sondern mehr mit dem konkreten Anwendungsfall. Wenn Du z.B. eine größere 7-Zip Datei packst mit der Einstellung Ultra, dann bist Du auch IMMER am CPU-Limit. Trotzdem ist der Gesamtvorgang von der Geschwindigkeit des Schreibmediums abhängig. Deshalb wird ja so ein "Praxistest" immer genutzt bei der Beurteilung der Performance eines LWs. Daher komme ich zu dem Schluß, daß auch eine Encodierung von der Schreibgeschwindigkeit des Mediums abhängig ist.
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Ich weiß nicht was Du machst, bisher habe ich lediglich Videos in Form von Photoshop Animationen erstellt. [...] Ich habe 32GB RAM, also Vollausbau. Trotzdem hatte ich dann irgendwann eine Fehlermeldung, daß meine SSD Partition voll ist.
Hab auch schon des öfteren mit Photoshop und Premiere gearbeitet und dabei festgestellt, dass Adobe nicht gerade "Codec-freundlich" ist. Die meiste Zeit wird dort auch unkomprimiert gearbeitet, d.h. das komplette RAW-Material wird in den RAM geladen. Zumal die Bitraten dort auch übertrieben hoch sind und durch die enorme Größe schnell den Speicher dicht machen.

BlackWidowmaker schrieb:
Aber mit reiner Encodierung habe ich zugegebener Maßen eigentlich keine Erfahrung. Wenn Du bei dem was Du machst tatsächlich nicht ins RAM-Limit stößt, sprich tatsächlich nicht ausgelagert wird, bringt eine SSD nichts.
Ich kodiere meist 1080p-Material mit Hilfe von XMediaRecode. Das Programm ist so schlau, die bereits verarbeiteten Daten wieder aus dem RAM zu löschen, dadurch gerate ich nicht an das RAM-Limit (arbeite mit alten 8 GB DDR3-Riegeln :))
-> Mein RAM pendelt während der Kodierung zwischen +/- 100-300 MB, also alles easy.
Dabei habe ich 50-60 FPS (erster Durchgang) und ca. 20-30 FPS (zweiter, genauerer Durchgang). Beim 1. Durchgang feuert meine CPU zwischen 80-97% Leistung. Beim 2. Durchgang sinds dann durchgängig 99%.
-> ich vermute, die CPU arbeitet beim 1. Durchgang langsamer, weil die HDD nicht mit schreiben hinterher kommt. Hier könnte man mit einer SSD wohl noch ein paar Prozente rausholen. Aber wenn man den nächsten Schritt Richtung 4k-Material geht, hat sich das auch schon wieder erübrigt, da die CPU ordentlich einbricht und sich die HDD langweilt :D.

Was mich jedoch eher interessiert hätte, ob sich die RAM-Timings (nanosekunden) auf die FPS der Kodierung auswirken oder ob das keinen merklichen Unterschied macht. Mein nächster Riegel wird so oder so >3-4xxx MHz haben, wirkt sich also nicht auf meine Kaufentscheidung aus. Aber interessiert hätte es mich halt nur ^^. Aber war wohl auch etwas zu viel verlangt in einem Kommentar einer News :D.
 
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Also bringen wird das bestimmt etwas, völlig egal ob deine CPU am Limit ist oder nicht. Die Frage ist halt wieviel, und ob Dir persönlich dann der Aufpreis wert ist. Du darfst da keine 1:1 Skalierung umgekehrt proportional zu den RAM-Timings erwarten. Außerdem darfst Du nicht auf die Marketing Angaben des Speichers achten sondern mußt die Netto-Latenzen berechnen. Hier mal eine Raubkopie aus einem anderen Forum als Anhalt:

Nein CL7 oder CL9 sind nicht wirklich schlechter als CL2 oder CL3. Dies liegt daran, dass diese Zahl allein nicht viel Aussagt, sondern immer im Bezug zum Speichertakt gesehen werden muss.

Da der Thread schon 7 Jahre alt ist, stehen da noch CL2 und 3, was bei DDR1 Speicher aktuell war (im Jahr 2004)

Aktuell sind wir bei DDR3 mit 1066 - 2xxxMHz und das bei CL7 - CL10 (aktuell). Anhand dieser Daten kann man sich die wirkliche Zugriffszeit selbst berechnen.

Dazu brauchen wir die Zeitdauer genau eines Taktes (einer Schwingung). Formel: T = 1 / f (f= Frequenz) berechnen.

DDR1 400 - echte 200MHz = PC3200
200MHz => 1/200 => 0,005s => 5ns

CL2 bedeutet dabei, dass alle 2 Takte auf den Speicher zugegriffen werden kann. Bei CL3 wären es aller 3 Takte.

5ns * 2 = 10ns
5ns * 3 = 15ns

DDR3 1600 - echte 800MHz = PC12800
800MHz => 1/800 => 0,00125 => 1,25ns

1,25ns * 7 = 8,75ns
1,25ns * 8 = 10ns
1,25ns * 9 = 12,5ns

Wie man sieht, unterscheiden sich DDR1 400 bei CL2 und DDR3 1600 bei CL8 überhaupt nicht. Es kann in beiden Fällen aller 10ns zugegriffen werden, und ist somit beim Zugriff gleich. Erst die Speicherbandbreite liegt mit 3,2GB (DDR1 400) zu

12,8GB (DDR3 1600) deutlich höher.

Entsprechend obiger Formel mußt Du halt auch bei DDR4 die Nettolatenzen ausrechnen. Dann merkt man schnell, daß "hinten raus" nicht viel von den gepushten Marketingwerten übrigbleibt, wenn im Zuge der Frequenzerhöhung auch die Bruttolatenzen steigen. Erst wenn ein RAM Modul bei höherer Frequenz die gleichen CL-Werte wie ein Modul mit niedriger Frequenz hat, ist es auch wirklich effektiv schneller.

Machen wir ein aktuelles Beispiel:

DDR4-2400 CL14 -> 1200MHz -> 0,83ns * 14 = 11,66ns -> kostet 214€ für 64GB
DDR4-3400 CL16 -> 1700MHz -> 0,59ns * 16 = 9,4ns -> kostet 404€ für 64GB

Rein theoretisch maximaler Performancegewinn: 23,9% (In der Praxis eher 5-10%)
Faktische Mehrausgaben: 88,8%

Noch schlimmer wenn die CL-Werte noch höher sind wie im folgenden Beispiel:

DDR4-2400 CL14 -> 1200MHz -> 0,83ns * 14 = 11,66ns -> kostet 214€ für 64GB
DDR4-3200 CL18 -> 1600MHz -> 0,625ns * 18= 11,25ns -> kostet 328€ für 64GB

Rein theoretisch maximaler Performancegewinn: 3,6%
Faktische Mehrausgaben: 53,3%

Wie man sieht darf man nicht auf die Marketing-Monster-Show achten, sondern muß knallhart kalkulieren, dann sieht man wie wenig angeblicher super-duper-Speicher wirklich bringt.

PS: Wenn deine CPU am Limit ist -> mehr Kerne kaufen. Vor allem bei irgendwas-Kodierung, denn solche Programme sind immer am dankbarsten für mehr Kerne und wissen die nicht nur zu schätzen, sondern auch zu nutzen.
 
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@ BlackWidowmaker: Danke für die ausführliche Erklärung. ;)

BlackWidowmaker schrieb:
Rein theoretisch maximaler Performancegewinn: 23,9% (In der Praxis eher 5-10%)
Faktische Mehrausgaben: 88,8%
selbst 5-10% finde ich aber schon nicht ohne. Preis spielt wie gesagt eh keine Rolle, da ich meine Hardware nur einmal alle x-Jahre ersetze und im Zuge dessen, direkt auf die neuesten Standards setze.
Und ja, wie man RAM-Timings bzw. Latenzen berechnet weiß ich :).
Das Marketinggewäsch zieht bei mir sowieso nie ^^

BlackWidowmaker schrieb:
PS: Wenn deine CPU am Limit ist -> mehr Kerne kaufen. Vor allem bei irgendwas-Kodierung, denn solche Programme sind immer am dankbarsten für mehr Kerne und wissen die nicht nur zu schätzen, sondern auch zu nutzen.
ja das ist mir klar, aber sollte ja um das RAM und nicht die CPU gehen. Ich will ja kein neues RAM, um meine effektive Kodierungszeit zu halbieren :D
Außerdem gibt es da draußen immer eine CPU die noch schneller arbeitet ;)
 
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Hot Dog schrieb:
ja das ist mir klar, aber sollte ja um das RAM und nicht die CPU gehen.

Nun, was ich aufzeigen wollte, ist daß schnelleren RAM zu kaufen sich preislich viel weniger lohnt, anstatt z.B. von 4 Kernen auf 6 umzusteigen. Denn die Kerne-Skalierung bei solcher Software ist fast 1:1. Und 200€ ist auch zugleich ungefähr der finanzielle Mehraufwand wenn man auch noch das teurere X99-MB ins Kalkül zieht.
 
Wer ein High- End System benutzt, nimmt auch gleich entsprechend schnellen/hochwertigen Speicher mit.
Im CPU Limit bringt das z.B. bei Spielen zum Teil erhebliche Performanceunterschiede.
Ein High- End System kauft man sich ja genau aus dem Grund, weil man die CPU auslasten will.

Mein hochgetakteter I7-2600 legt mit meinem 2133CL9 Speicher bei Fallout 4 auf 1080P ca. 25% mehr min- FPS auf die Waage (vorher 1600MHz CL9).
Es kann sich also durchaus lohnen, etwas mehr zu investieren.

Grüße
Zero
 
ZeroZerp schrieb:
Im CPU Limit bringt das z.B. bei Spielen zum Teil erhebliche Performanceunterschiede.

Nun sorry, aber die Aussage erscheint unlogisch. Denn Speicher arbeitet ja schließlich nicht losgelöst vom System. Vielmehr findet ja jeder Zugriff auf den Speicher über die CPU statt. Und wenn die schon am Limit ist, kann sie ja wohl kaum Daten schneller vom Speicher lesen oder schreiben. Wenn der Speicher jetzt noch schneller ist, spielt das überhaupt keine Rolle. Ich würde sagen der Unterschied bei CPU-Limit ist genau 0,00000%. Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Wenn die CPU noch freie Reserven hat, kann sie einen schnelleren Speicher nutzen, und nur dann gibt es auch einen messbaren Performancezuwachs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein!
In Fallout hat man teilweise ein extremes CPU limit, obwohl keiner der Kerne zu 100% ausgelastet ist. Du hast dann z.B. 80-90% CPU Auslastung auf allen vier Kernen und eine GPU Auslastung von meinetwegen 70%, obwohl du nur 30-40 FPS erreichst.

Da hast du dann definitiv ein CPU limit, da sowohl mehr Takt, als auch schnellerer RAM gleichermaßen FPS Zugewinne ermöglichen. Und wenn auch der CPU Takt mehr FPS bringt (und nicht nur der RAM Takt), dann ist die CPU halt doch irgendwo komplett ausgelastet und limitiert.

Ganz so einfach ist die Sache leider nicht, da RAM und CPU Hand in Hand gehen.
Ich meine, wenn mehr CPU Takt mehr FPS bringt, dann ist die CPU definitiv am Limit. Wenn dann aber schnellerer RAM trotzdem mehr FPS bringt, dann sind das einfach synergien, die man sich ohne detaillierte Kenntnisse der Abläufe in der CPU nicht erklären kann.

Belassen wir es doch einfach dabei, dass schnellerer RAM in Spielen selbst bei 100% CPU limit erhebliche Leistungsvorteile bringen kann. Es ist nunmal so. Wer es nicht glauben will, soll das tun und sich selbst belügen. Letzten Endes kann es jeder auch selbst testen, aber stattdessen wird wild spekuliert und argumentiert. Anstatt zu betrachten, was wirklich der Fall ist, stützt man sich auf irgendwelche sinnlosen Gedankengänge.
 
Da ihr hier gerade tief in die Materie geht, stelle ich mal eine Frage, die ich mir bislang nicht serbst erklären konnte.

Ich greife mir mal den Sandy Bridge i7 von ZeroZerp. Wie kann der von 2133er Speicher profitieren, wenn die Sandys einen Speichercontroller verbaut haben, welcher auf 1333 ausgelegt ist?

Es wird ja regelmäßig mit "Super Duper 3200++ Extreme Memory Support" bei den Mainboards geworben. Wie kann das funktionieren, wenn diese Taktraten immer weit über den Spezifikationen der Speichercontroller liegen? Wird der Speichercontroller quasi übertaktet? Oder ist das nur eine Garantie von Intel und AMD, dass RAM bis dahin garantiert läuft und alles darüber ist Glücksspiel?
 
Laggy.NET schrieb:
Belassen wir es doch einfach dabei, dass schnellerer RAM in Spielen selbst bei 100% CPU limit erhebliche Leistungsvorteile bringen kann. Es ist nunmal so.

Nein so kann ich das keinesfalls belassen. Schon gar nicht wenn man, anstatt Argumente zu bringen, seine Aussagen quasi als Glaubensbekenntnis, per "das ist nun mal so", glaubt einem näher bringen zu wollen.

Was Fallout 4 anbelangt, da ist einfach der VRAM gefragt, weniger der RAM. Zumindest in Verbindung mit einem Haufen Mods. Diese sind nie hardware-optimiert, wie auch? Hier zählt einfach nur: "der VRAM ist nie genug". Sprich will man Leistung haben, braucht man eine TitanX. Man merkt deutlich, daß eine GTX 980ti zum Speicherkrüppel wird. Klar wenn man nur Vanilla bencht, kann man diese Aussage nicht bestätigen. Doch ein Fallout ohne Mods ist kein Fallout.

Aber abgesehen davon ist Fallout 4 näher dran an ein Anno, denn an ein Battlefield. Sprich kein Shooter, sondern mehr eine Art Aufbauspiel aus der Ego-Perspektive.:D Wenn interessieren da groß die FPS?
 
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