Blaexe schrieb:
Santa Cruz stellt im Endeffekt eine in sich geschlossene VR Konsole dar.
Blaexe schrieb:
Beat Saber, Superhot VR, Rec Room, Job Simulator... Spiele dieser Art werden ohne Probleme auf Santa Cruz laufen. Und auch noch ein Stückchen mehr, denke ich.
Alleine Beat Saber zum All-in Preis von 400 bis 500€ ohne Setup und irgendwelche anderen Kosten? Ja, bitte!
Wie gesagt, für mich wird Santa Cruz auch nicht den riesigen Mehrwert bieten (außer dass ich mal auf den Fußballplatz gehe um dort frei in VR zu laufen
), aber für viele andere Menschen schon.
Vielleicht sind wir auch abgestumpft. Es gab in der Anfangszeit so viele simple Spiele die uns einfach geflasht haben...
Dass eine VR-Konsole einen größeren Erfolg haben wird als Computergebastel ist völlig klar, das sagen die Verkaufszahlen aller Konsolenversionen irgendwelcher Multiplattformtitel schon lange.
Aber: Es gibt bereits eine VR-Konsole für 400-500€, nennt sich Playstation 4 mit PSVR und bis Santa Cruz erscheint wahrscheinlich sogar Playstation 4 Pro mit PSVR.
Die grafische Qualität sollte gerade bei der Kombi PS4 Pro + PSVR noch immer höher sein als bei der Santa Cruz und die Einrichtung erfordert zwar ein wenig Verkabelungsarbeit, aber wer es schafft eine Konsole an den Fernseher anzustecken schafft es auch noch eine PSVR mitzuverkabeln - und das schaffen (siehe oben) viele
Natürlich wirst du jetzt argumentieren, das Playstation VR garnicht... irgendwas wird dir schon einfallen, denn wenn ein Problem ein Nagel ist wird Oculus (und niemand sonst kann das vergleichsweise gut!!!!!!!!11) schon einen Hammer dafür herstellen.
Trotzdem bleibt der Fakt, dass wir schon eine VR-Konsole in dem Preisbereich haben und sie auch vergleichsweise erfolgreich ist, mit 3 Millionen ausgelieferten PSVR-Brillen.
Ich weiß nicht wie es bei Santa Cruz mit der Optik aussieht, aber zumindest meine Oculus Go hat Chromatic Aberration aus der Hölle und die Fresnellinsen sind mit ihren Godrays auch extrem nervig.
Da ist mir meine PSVR trotz geringerer Displayauflösung lieber und Casual-geeigneter.
D.h. die Oculus Go hat bei ihrer Optik zwei große Probleme die direkt auffallen und einem ins Gesicht springen, während die Nachteile der geringeren Displayauflösung bei der PSVR eher nur dann auffallen, wenn man einen direkten Vergleich mit höherauflösenden Systemen hat.
Ein weiterer Punkt der für die PS4 (Pro) mit PSVR als VR-Konsole spricht ist, dass das Ding nebenbei auch noch eine Playstation 4 (Pro) ist und damit aktuell
die Konsole für 2D-Inhalte, mit Zugriff auf alle Multiplattformtitel und eine große Zahl an Exklusivtiteln.
Eine Santa Cruz für 500€ bietet nur VR und das was man noch darauf sideloaden kann, PS4+PSVR bietet für (bis dahin) denselben Preis Zugriff auf alle relevanten 2D-Titel und VR-Titel und bei 80 Millionen verkauften Konsolen ist eh die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man bereits eine besitzt und für den Preis einer Oculus Go (~250€) mit dem Kauf einer PSVR in die VR-Welt einsteigen kann und nicht wirklich 500€ zahlen muss.
KenshiHH schrieb:
VR kann man allgemein einfach schlecht kommunizieren, sieht ja immer wieder das viele es nicht kapieren und es mit 3D am TV vergleichen.
Jopp, wer es nicht erlebt hat hat davon keine Vorstellung, allerdings sind Demostationen (in Geschäften) auch keine Lösung.
Denn: Die Leute kennen es nicht, sehen bevor sie die erste Sekunde in VR verbracht haben bereits das Preisschild (220-900€) und eine VR-Demo ist mit dem Aufsetzen eines Headsets auch aufwändiger als an einer Demostation einer Konsole einfach mal das Gamepad in die Hand zu nehmen und ein Rennen in Mario Kart oder ein Spiel in FIFA zu spielen. Und bei den Stationen an denen Simracing mit Lenkrad, Racing Seat und Fernsher demonstriert wird muss man sich zwar auch erstmal hinsetzen (wieder etwas höherer Aufwand), weiß aber vorher genau was einen erwartet, da jeder eine Vorstellung von Autorennen hat.
Und dann ist da natürlich auch noch der hygienische Aspekt einer Demostation, bei dem der durchschnittliche Media Markt wahrscheinlich nicht so gut abschneidet wie eine professionelle Demo z.B. auf der Gamescom, wo es wahrscheinlicher ist, dass Papiermasken und ein abwischbares VR-Cover verwendet werden.
Das sind alles Punkte, die bereits vorher verhindern, dass Leute einfach mal so ein VR-Headset aufsetzen und dann angefixt sind.