News Deutsche Telekom: 1 Gbit/s für Zuhause und 500 Mbit/s im LTE‑Netz

Da will wohl einer zumindest auf dem Papier wenigstens mit den Verträgen der übrigen FTTH Anbieter mithalten können...
 
Koto schrieb:
Also selbst wenn ich es Buchen könnte. Würde ich es nicht tun. Das ist ein schönes Beispiel das Ausbau um jeden Preis sich kaum rechnet.

Ich überlege mal wie viele Leute es wohl geben mag die 120 Euro dafür locker machen würden. Doch eher die Freaks.

IMHO ein Problem ist, dass private Haushalte über dieselbe Kabel bedient werden wie Büros.

Ein kleines Büro, das bereits jetzt für die Telekommunikation im Bereich von 300 EUR zahlt wird gerne einen Aufpreis von etwa 70 EUR zahlen um 20 x schnelleres Download und vor allem 50 x schnelleres Upload.

Ebenso kleine Filialen. Sie könnten direkt an die EDV der Zentrale angebunden werden, statt eine eigene EDV vor Ort bereit zu halten.
 
1Gbit/s ist schon geil :D
Aber wer kann es schon nutzen? Wohne in einem Neubau, trotzdem kein Glasfaser. Stattdessen hat die Telekom hier schön Kupfer verlegt, bietet 50Mbit/s an und mehr nur wenn sie irgendwann mal Supervectoring hier ausbauen...tjoa. Wann weiß keiner, das Gebiet ist ja mit 50Mbit/s "gut" versorgt, dürfte also weit unten stehen.

Deshalb bin ich zu Unitymedia gegangen, die bieten mir 400Mbit/s an (20Mbit/s up) und die kommen auch wirklich an, zumindest bisher. Dafür dann natürlich DS Lite und so ein quatsch, aber das machte bisher keine Probleme.
Wenn ich die Wahl hätte auf DSL zu wechseln würde ich es durchaus tun. Kabel bleibt ein shared medium und hier hängen 16 Haushalte (von denen ich weiß) an einem einzigen Kabel, wenn jetzt mehrere 400Mbit/s buchen und gleichzeitig nutzen wollen, kann man sich vorstellen was passiert.

Bis dahin kann ich aber meine 400Mbit/s voll nutzen und kann euch sagen...das ist gar nicht so leicht.

Nur wenige Server bieten einem eine derart hohe Bandbreite auch an, meist ist man deutlich darunter. Das volle Download-Tempo durfte ich bisher (neben Speedtests) nur bei uPlay sehen...aber dann war das 40GB große Spiel auch in nicht mal 15 Minuten auf der Platte...hat schon was :D

Ob man so eine Bandbreite braucht? Wer weiß. Mit 100Mbit/s kann man auch schon sehr gut leben. Weniger als das würde ich nicht mehr haben wollen, außer wenn es nicht anders geht. Wenn ich für mehr einen hohen Aufpreis zahlen müsste, würde ich es nicht machen.
Aber der Aufpreis ist gering und ich gehöre ungerne zu den Ausbaubremsen, die zwar 100Mbit/s bekommen können aber nur 50Mbit/s buchen "weil es reicht" nur um 5€ im Monat zu sparen, aber naja...muss ja jeder selber wissen.
 
Pulverdings schrieb:
Nach tatsächlichen Kunden hat die Telekom weniger, ja. Zeigt, dass die FTTH Nachfrage nicht so hoch ist wie viele hier denken.

Die Nachfrage ist bei mir im "Block" schon da, allerdings gibt es zur auswahl Telekom Glasfaser und Vodafon Kabel.

1. ) Die Telekom wirbt mit 200 Mbits, Vodafon mit 500 Mit.
2. ) Die Telekom braucht ca. 2 Monate für die Bereitstellung, Vodafon "nur" eine Woche.

---->>> Wohin rennen nun die Leute, auf jedenfall nicht zur Telekom...
 
Immer diese Versprechen und Schönrederei von 500/200 Mbit etc.

Dies betrifft bestimmt nur 2% von Deutschland und der Rest dümpelt weiterhin mit 16k oder 50k in der Stadt...
 
Und in 20 Jahren sind wir dann vielleicht langsam da wo andere Länder schon vor 10 Jahren waren...

Traurig. Anderthalb tausend Euro für Internet im Jahr.
Die haben doch nen Schatten...
 
Warum stehen wir denn bei FTTH so beschissen da?

1. Kein politischer Wille entsprechende Anreize zu setzen und zu FTTH zu verpflichten (Bund ist Anteilseigner der Telekom)
2. Kein Wille der Anbieter entsprechend flächendeckend zu investieren (enorme Kosten die keiner tragen will)
3. Kein Wille der Kunden die höheren Monatspreise zu bezahlen (am besten immer das günstigste über Dumpinganbieter X)
4. Kein Wille der Kunden die Tiefbauarbeiten überhaupt zuzulassen ("Oh Gott mein Rasen wird aufgerissen" oder als Vermieter "ich zahl nix")
5. Kein Bedarf beim Großteil der Kunden für Bandbreiten über ~16Mbit (sehen wir der Wahrheit ins Auge - der Durchschnittsdeutsche Heinz hat gerade das Internet für E-Mail und Amazon entdeckt und hält Streaming für illegales Hexenwerk)

Aus all diesen Gründen wird Deutschland bei der digitalen Infrastruktur immer hinterher hinken, außer bei min. einem der 5 Punkte ändert sich gravierend etwas.
 
el dios schrieb:
Immer wieder dasselbe. Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun. Wenn ich eine große App über Mobilfunk lade oder beispielsweise ein ganzes Fotoalbum herunterlade freue ich mich in beiden Fällen, wenn der Download nun deutlich schneller abgeschlossen ist.

Nicht falsch verstehen, ich heiße die geringen Datenvolumen auch nicht gut. Aber das ändert ja nichts daran, dass deutlich schnellere Down-/Uploads eine tolle Sache sind.

Aber sicher. Ich wollte auch nicht die Geschwindigkeit kritisiert wissen sondern das albern niedrige Datenvolumen.
 
Man müsste das anders machen. Es sollte so sein, dass man eine Geschwindigkeitsstufe erst anbieten darf, wenn alle anderen die Stufe darunter haben. Das ist eine Ganrantie für schnellen Ausbau und Deutschland wäre kein digitales Entwicklungsland mehr.
 
Weil sich einige hier fragen wozu 1 Gbit.
Es ist Lebenszeit die nicht verbraucht wird.
Es ist gesparte Arbeitszeit die man Sinnvoll nutzen kann.
Wir haben hier seit Marktstart 500 Mbit Down und 50 Mbit Upstream.
Z.B. bei Steam wird mit bis zu 61 MB\sec runtergeladen.
Einen Freund ein Video und Fotos vom letzten Open Air schicken dauert nur ein paar
Sekunden. Dabei kann Netflix 4K ruhig an bleiben.
Eine ganze Großfamilie bring das Internet nicht runter usw.
Es gib immer Menschen die das Sinnvoll nutzen können.
 
Spawn182 schrieb:
Das ist doch immer die gleiche Geschichte. Der Rosa-Riese kommt mit neuen Angeboten auf den Markt und ein Zichstel der Kunden kann es überhaupt nutzen.

FTTH hät ich gern, aber hier in Berlin sind es so ca. 20 Häuserblocks (Märkisches Museum und in Spanndau) in denen es überhaupt möglich ist FTTH zu bekommen. Schön das es dann als Alibi irgendwelche Vorzeige Städte gibt. War das bei der Telekom nicht Cuxhaven oder so?



Was für eine Schlussfolgerung, es ist ja gerade nicht so, dass die Telekom da ausbaut, wo es Nachfrage gibt. Sondern leider da wo es für sie Preiswert ist. Solche Sätze könnten von der Telekom selber sein :(

Frag mal all die Nutzer, die mit unter 16MBit rumdümpeln, hat da die Nachfrage was geändert? Wo lebst du?

Tja, und nicht mal das. Ichb wohne in einem der Flecken in Spandau, würde Glasfaser liebendgerne buchen, aber die Verwaltung will anscheinen die Hausanschlüsse nicht machen lassen. Zum Kotzen!
 
Marcel55 schrieb:
Nur wenige Server bieten einem eine derart hohe Bandbreite auch an, meist ist man deutlich darunter. Das volle Download-Tempo durfte ich bisher (neben Speedtests) nur bei uPlay sehen...aber dann war das 40GB große Spiel auch in nicht mal 15 Minuten auf der Platte...hat schon was :D

Solche Bandbreiten sind heute für Single-Nutzer natürlich selten sinnvoll. Aber was ist mit modernen Familien, die statt TV ein Netflix-Abo nutzen, Spiele laden und all die tollen Technologien nutzen, über die bei CB immer berichtet wird? Die gibt es jetzt schon und die wird es in Zukunft immer mehr geben. DA lädt dann aber nicht nur der Patriarch als Einziger im Hause die Dateien herunter und ärgert sich über lahme Server, da lädt jeder einzelne sein Zeugs und schon passt es wieder.

Und jetzt lassen wir diese Familie mal was mit den hierzulande gängigen 16 Mbit laden. Papa lädt Dateien für ein Arbeitsprojekt, Mama schaut Netflix, die Kinder Youtube. Und alle in SD weil die Bandbreite schon von Papa beansprucht wird..
 
Pulverdings schrieb:
EDIT: Laut diesem Artikel von heute bei Golem hat die Telekom wohl bis Ende des Jahres 700.000 FTTH Homes Passed. Macht mal eben ein Plus von fast 200.000 Anschlüssen im einem Jahr. Wie viele haben die anderen zusammen ausgebaut?

Selbst ohne Veränderung sind Net Cologne, M-Net und Deutsche Glasfaser mit zusammen 1.065.000 Homes Passed gegenüber 700.000 noch 52 % vor der Telekom. ;> Bräche man das auf einzelne Bundesländer herunter, sähe es noch düsterer für die Telekom aus.
 
..::Borni::.. schrieb:
500 Mbits LTE aber 2 GB Traffic Volumen?
Wie lange dauert es bis man das aufgebraucht hat? Knapp 40 Sekunden? Einfach genial!

Das Thema mit dem Datenvolumen funktioniert so:

1. Geschwindigkeit an den Zellen verbessern.
2. Nutzer kann schneller Daten übertragen --> Download/Upload dauert nicht mehr so lange
3. Nutzer verbraucht durch schnellen Download/Upload weniger Kapazität der Zelle
4. Auslastung der Zelle sinkt
5. Marketing kann mehr Datenvolumen pro Nutzer spendieren.

Wir sind jetzt gerade bei Punkt 1..... Bis wir dann bei Punkt 5 sind, dauert es ein wenig, die Endgeräte Carrier Aggregation und MIMO erstmal unterstützen müssen...
 
CastorTransport schrieb:
Telekom, genauso verlogen wie einer der größten Aktionäre (Bund). Hier eine (FTTH) Show und 99,99% werden auf Kupfer ausgebaut - wenn überhaupt.

Mit Merkel wird sich so schnell nichts ändern. Man kann nur hoffen, das die Kabelbetreiber weiter ausbauen (DOCSIS3.1) und mehr Druck ausüben.

Verlogen würde ich das nicht nennen, eher kosteneffizient. Man kann nicht eine Staatsbehörde privatisieren, sie an die Börse bringen und ihr dann vorwerfen, dass sie versucht die Gewinne zu maximieren. Die Stoßrichtung sollte, wie du ja schreibst, die Politik sein, die irrsinnige Vorgaben macht. Warum werden Neubaugebiete nicht verpflichtend mit FTTH oder zumindest den dafür benötigten Leerrohren ausgestattet? Und dann eine deutlich durchdachtere Förderung für ländliche Gebiete.

Ich wohne selber auf dem Land, keine 25 km vom Stadtzentrum Kölns entfernt, und habe keine Leitung zu meinem Haus - weder DSL noch Kabel. Gehe nun über die Richtfunk bei einem regionalen Anbieter ins Netz. Wir leben im Kapitalismus und die Telekom ist nicht die Wohlfahrt. Dafür kann man der Telekom imho keinen Vorwurf machen, damit muss man sich einfach abfinden. Kabel sehe ich nach meinen bisherigen Erfahrungen jedoch auch nicht als Alternative. Wenn man mal abends bei Freunden darüber ins Netz geht, bricht die Performance doch stark ein (Stichwort Shared Medium).
 
Jack2 schrieb:
Die Nachfrage ist bei mir im "Block" schon da, allerdings gibt es zur auswahl Telekom Glasfaser und Vodafon Kabel.

1. ) Die Telekom wirbt mit 200 Mbits, Vodafon mit 500 Mit.
2. ) Die Telekom braucht ca. 2 Monate für die Bereitstellung, Vodafon "nur" eine Woche.

---->>> Wohin rennen nun die Leute, auf jedenfall nicht zur Telekom...

Da würde ich wirdersprechen... Ich hab lieber eine 200er DSL Leitung, als 500er Kabel...

Ich denke hier auf CB gibt es viele, die die Nachteile einer Kabel-Leitung nicht haben wollen...
 
Moin,

Jack2 schrieb:
Das steh ich nicht so. Der normale Anschluss kostet 40 Euro im Monat 100/40Mbits.

Plus 5 Euro (gesamt 45 Euro) sind wir schon bei 200/100Mbits
plus 25 Euro (gesamt 65 Euro) sind wir schon bei 500/200 Mbits -> Das ist sogar ein richtig guter Deal, wenn man die Bandbreite braucht.

Es ging Koto nicht um das Bandbreiten-Preis-Verhältnis: Der absolute Geldbetrag dürfte für die meisten Nutzer in DE uninteressant sein. Ebenso wie die genannten Bandbreiten für die Mehrheit der Benutzer nicht von Bedeutung sein dürfte. Spätestens im WLAN verpufft die Bandbreite eh wieder...

Beim Ausbau sind eigentlich nicht höhere Peak-Geschwindigkeiten für eine Minderheit gefragt, sondern eine flächendeckende Erhöhung der Verfügbarkeit entsprechender Anschlüsse. Wenn 99% der Bevölkerung einen ADSL-Anschluss mit z.B. 16/1 Mbit/s haben könnten, dann kann man sich weitere Gedanken machen. Von 50 Mbit/s werden viele eh noch längere Zeit träumen dürfen.

Grüße,
Christian
 
@Jack2

Das steh ich nicht so. Der normale Anschluss kostet 40 Euro im Monat 100/40Mbits.

Plus 5 Euro (gesamt 45 Euro) sind wir schon bei 200/100Mbits
plus 25 Euro (gesamt 65 Euro) sind wir schon bei 500/200 Mbits -> Das ist sogar ein richtig guter Deal, wenn man die Bandbreite braucht.

Die Rechnung ist schon ok. Gebe ich dir recht.

Nur Du musst dennoch das Geld über haben. Also nicht nur die gebotene Leistung zählt, sondern auch was man sich letztendlich erlauben kann.

@Xelx

3. Kein Wille der Kunden die höheren Monatspreise zu bezahlen (am besten immer das günstigste über Dumpinganbieter X)

Das würde ich so pauschal nicht sagen. Die wo bei der Telekom sind. Haben ja nun echt den teuersten Anbieter genommen. Dehnen kann man das kaum vorwerfen. Also Geizig zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
also im Kreis Tübingen wurden zumindest die letzten 2 Jahre nach und nach auch die kleineren Orte mit 50 Mbit erschlossen bzw man ist gerade dabei. Davor waren es nur die Kernstädte. Es geht voran. Bin auch ewig auf DSL Lite und dann DSL 16k gedümpelt, die Anfangs gut waren und später zu Stoßzeiten nur noch 2 Mbit reinkamen. Seit VDSL 50 ist der Speed durchweg konstant. Hoffentlich bleibt das auch so.
 
Zurück
Oben