Dienstwagenprivileg

@P4ge
Ich gebe dir bei deiner Argumentation recht. Für mich ist das ganze hier eine einzige Neiddebatte.
BEV haben ein Akzeptanzproblem. Selbst mit 0,25 % Regel will sie kaum jemand haben, eher nimmt man den Hybrid mit 0,5 % oder, so wie ich, den Diesel zu 1 % plus Eigenanteil on top, weil das Fahrzeug nicht mit der Referenz in der Policy übereinstimmt. Es ist eben schon lang nicht mehr nur 1 % des BLP, so wie von den vielen unwissenden immer propagiert. Das ist aber von AG zu AG verschieden. Jeder hat da sein Modell, den AN auf ein sparsames und möglichst günstiges Auto zu lenken.
Von der schnelleren Abschreibung profitiert nur der AG, der AN zahlt weiter wie bisher. Deshalb wird man hoffen, dass viele AG ihre Policy pro BEV auslegen und den AN so zum BEV zwingen. Solange Wahlfreiheit zwischen BEV, PHEV und Verbrenner besteht, wird man jedenfalls keinen Petrolhead mit Firmenwagenanspruch zum BEV bewegen.
Die Privatförderung wurde tatsächlich missbraucht.
BEV gekauft, Prämie kassiert, BEV nach 6 Monaten ohne Verlust oder teils mit Gewinn ins Ausland verkauft, Prämie on top, durfte man nach 6 Monaten behalten. Neues BEV gekauft, Spiel von vorn. Darum stand auch diese Förderung in der Kritik.
 
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BOBderBAGGER schrieb:
BEVs haben Diesel bei den Neuzulassungen mittlerweile überholt.
Kann ja sein, die meisten (mild)Hybrid sind auch Benziner gelten nicht als Hybrid und unterliegen der 1-Prozent-Regel.

@Erkekjetter
Wozu soll ich auf dich eingehen? Deine Meinung ist klar, du bewegst dich nicht. Also kann ich persönlich mir die Mühe sparen. Die ganze Debatte ist einfach Neid behaftet. Zur Kaschierung wird mit der sozialen Ungerechtigkeit und Klimaschutz argumentiert. Die Privatförderung von BEV ist und war genauso ungerecht. Jeder hatte die Möglichkeit dazu, aber nicht jeder konnte sie nutzen.
Ist wie mit den Firmenwagen, jeder hat die Möglichkeit sich einen AG mit passender Firmenwagenregelung zu suchen, aber nicht jeder wird diesen AG bekommen. Im Leben geht es nun mal nicht gerecht zu.
Ohne Firmenwagen wäre der Gebrauchtwagenmarkt ein anderer, ganz gleich von welchem Antrieb wir sprechen. Es ist eine Subvention, eine klimaschädliche, aber eine, von der auch jene ohne Firmenwagen profitieren, wenn sie sich ihren Gebrauchtwagen kaufen.
 
Lol. Der mit dem „Argument“ Neiddebatte wirft dem gegenüber Starrsinn und Unflexibilität vor. Kannste dir nicht ausdenken so Gehirnakrobatik.
Dr. MaRV schrieb:
jeder hat die Möglichkeit sich einen AG mit passender Firmenwagenregelung
Klar, hängt auch nur am AG, nicht etwa auch und insbesondere an Position und Beruf. Und weil ja theoretisch es ja jeder kann ist das auch vollkommen fair. Zwar gibts weder genügend Stellen noch würde eine Wirtschaft dann noch funktionieren, aber das sind ja eher so nebensächlichkeiten ne?

Wie man so klar mitteilen kann, dass man wirklich so gar kein sachliches Argument in die Diskussion einbringen kann, ohne es zu sagen, ist schon fast ein Kunststück. Auf jeden fall rhetorisch und argumentativ eine ganz klare Niederlage.

Ps: gabz besonders niedlich finde ich das scheinargument, dass ja jeder von der Verbrennerförderung profitiert, weil man dann irgendwann die abgehalfterten Firmenwagen gebraucht kaufen darf. Stimmt zwar so gar nicht, ein grossteil dieser Flotten landen im Ausland (vornehmlich Osteuropa, Naher Osten und Südeuropa) aber hey! Wieder so ne lästige Nebensächlichkeit, die den letzten Schein eines Argumentes vernichten würde. Die Förderung von Firmenwagen subventioniert vor allem Länder in den oben genannten Gebieten, aber ganz sicher nicht die Privatleute in Deutschland. Zeigt mir halt auch, dass du von der Thematik, von der du sprichst, nichtmal wirklich Ahnung hast, sondern einfach nur irgendwelche wilden Vermutungen aufstellst, die in deinen Narrativ passen.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Kann ja sein, die meisten (mild)Hybrid sind auch Benziner gelten nicht als Hybrid und unterliegen der 1-Prozent-Regel.
Was haben die mit BEVs und deren Akzeptanz zu tun ?


Erkekjetter schrieb:
in grossteil dieser Flotten landen im Ausland aber hey!
Hast du da verlässliche zahlen ? Wenn ich mich so auf mobile umschaue finde ich bergeweise typische Firmenwagen die weit weg von abgehalftert sind.
 
@Erkekjetter
Ich habe dir gesagt, dass es im Leben nicht gerecht zu geht, das schließt auch Unfairness ein.
Dass nicht jeder diesen bestimmten AG bekommen wird, habe ich ebenfalls geschrieben, der Grund dafür ist, wie du selbst sagst, nebensächlich.
Hast du Beweise für deine These? Nicht jeder Firmenwagen ist nach drei Jahren mit 200.000 Km über die Uhr. Und mit einem Firmenwagen, fährt man privat auch nicht mehr, als mit einem nicht Firmenwagen.
Mehr Freizeit hat man auch mit Firmenwagen nicht.
Gerade in Bürojobs wird dieser hauptsächlich dazu benutzt, um zwischen Wohn- und Arbeitsstätte zu pendeln. Da sehe ich einen Firmenwagen auch kritisch, weil nicht zur Erbringung der Arbeit notwendig.
Wer aber im Projektgeschäft, Außendienst, Handwerk oder sonst wie angestellt ist, für den ist es nichts anderes als ein notwendiges Arbeitsmittel und da macht es nur Sinn, ihm dieses Fahrzeug auch privat zu überlassen. Das sind dann auch die Fahrzeuge, welche nach 3 Jahren mit deutlich über 100.000 Km auf dem Gebrauchtwagenmarkt landen.
Niedlich ist, dass du mir Ahnungslosigkeit, Rhetorik und Narrative unterstellst und selbst kein bisschen besser oder sachlicher argumentierst. Es ist keine Verbrennerförderung, es ist eine Steuervereinfachung, welche BEV & PHEV deutlich besser stellt als reine Verbrenner. Damit ist es, wenn überhaupt eine Förderung, eine BEV- & PHEV-Förderung.


@BOBderBAGGER
Die haben mit der von dir verlinkten Zulassungsstatistik zu tun. Hybrid haben noch deutlich höhere Zulassungszahlen und stellen für viele einen akzeptablen Kompromis dar.
 
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Erkekjetter schrieb:
Ah also doch keine Neiddebatte sondern struktuell bedingte Unfairness.
Das Eine schließt das Andere nicht aus. Jemand, der sich unfair behandelt fühlt, ist nicht selten auch neidisch auf den Besitz und die Möglichkeiten anderer.
 
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Erkekjetter schrieb:
Lol. Der mit dem „Argument“ Neiddebatte wirft dem gegenüber Starrsinn und Unflexibilität vor. Kannste dir nicht ausdenken so Gehirnakrobatik.
Das die Dienstwagenbesteuerung eine Neiddebatte ist, ist ein Argument das die Gegenseite hinnehmen muss. Der TE hat ja seine Grundlage für das Für und Wider schon dargelegt. Ich habe sein letztes Argument von einer "unabhängigen" Forschungsgruppe denke ich gut auseinandersgenommen und aufgezeigt, dass die Gegenargumente doch nicht so "treffsicher" sind wie immer behauptet wird.

Das führt nicht dazu das man Dienstwagen als die Lösung ansehen sollte. Genausowenig deren komplette Abschaffung. Auch das hatten wir hier schon. Die Gegner, zu denen zähle ich dich, sehen in der Gesetzteslage bestimmte Personen bevorteilt.
JA diese Wirkung kann durchaus eintreten, diese sind aber nicht qua Gesetz, sondern entstehen aus deren menschlichen Ableitungen.

Ich muss täglich Mandanten erklären, dass sie doch bitte bei einem Neukauf vielleicht mal die Option BEV in betracht ziehen sollten. Es geht nie um den Zwang sondern der einfach vergleich.

Vielleicht könnte der Gesetzgeber eine größere Steuernde Wirkung einbauen (siehe Belgien), wenn jemand aber Gesetze ausnutzen will (negativ) dann macht er das auch. Und das ist ein rein menschliches Problem. Und die Einschätzung unsererseits ob dieser Ausnutzung ist eine Neiddebatte (warum kann der/ macht der und ich darf nicht). Dafür kann ich das Gesetz nicht belangen.
 
@Dragonball Weil es zu gewissen Jobs auch die Mobilität gehört und somit stellt der Arbeitgeber halt auch das KfZ als notwendiges Arbeitsmaterial. Bspw. mobile Pflege - jenseits der 400.000 Menschen arbeiten dort und haben auch ein Dienstwagen.
Oder der klassische Vertreter-Beruf. Oder Bauleiter ... überall dort, wo du entsprechend reisen musst um deine Arbeit zu erfüllen.
 
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Hast du ja auch bei quasi allen Service-Technikern, da hatte ich meinen auch. Da bist du ja wenn überhaupt im Büro nur n Bruchteil von der Zeit, zu der du beim Kunden unterwegs bist. Ohne Firmenwagen wär so n Job nicht machbar.
 
Dr. MaRV schrieb:
Jemand, der sich unfair behandelt fühlt, ist nicht selten auch neidisch auf den Besitz und die Möglichkeiten anderer.
Deswegen wird daraus noch lange keine Neiddebatte wie du es hier vorwirfst. Wenn es strukturelle Unfairness ist, dann heisst das a) man kann und sollte daran etwas ändern und b) heisst das nicht, dass man es selber haben will. Mit deinem Vorwurf der Neiddebatte deffamierst du shlicht und ergreifend nur und unterstellst, die Diskussion ist sinnlos und sollte gar nicht erst geführt werden.
Also tu jetzt bitte nicht so, als wäre es dir mit dem Vorwurf der Neiddebatte um nichts anderes gegangen, als die Diskussion von deiner Seite aus im Keim zu ersticken und den Status Quo zu zementieren.

Nur weil Firmenwagen sinnvoll und/oder absolut notwendig sind, müssen sie noch lange nicht gefördert werden, insbesondere auf AG und AN Seite. Es ist nicht anderes, als ein Betriebsmittel wie jedes andere auch. Werden andere Betriebsmittel derart gefördert? Nö. Weil es niemals darum ging, dass Arbeitsmittel zu fördern sondern die deutsche Automobilindustrie.
 
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Erkekjetter schrieb:
Nur weil Firmenwagen sinnvoll und/oder absolut notwendig sind, müssen sie noch lange nicht gefördert werden,
Von welcher Förderung für die Arbeitgeber Seite die sich auf Private Dienstwagen Nutzung zurückführen lässt reden wir hier ?
 
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Erkekjetter schrieb:
Nur weil Firmenwagen sinnvoll und/oder absolut notwendig sind, müssen sie noch lange nicht gefördert werden, insbesondere auf AG und AN Seite. Es ist nicht anderes, als ein Betriebsmittel wie jedes andere auch. Werden andere Betriebsmittel derart gefördert? Nö. Weil es niemals darum ging, dass Arbeitsmittel zu fördern sondern die deutsche Automobilindustrie.

Dann müsste man die Dienstwagen"-förderung" abschaffen. Dann würden sich nämlich die Dienstwagen Besitzer nämlich ein privates Auto kaufen - statt auch privat den Firmenwagen zu fahren weil nicht mehr erlaubt.
 
Wenn der Arbeitgeber dem Angestellten erlaubt, auch privat mit dem Firmenwagen zu fahren, dann ist das ja eine unternehmerische Entscheidung.
Gegen die spricht ja erstmal nichts.

Es entsteht dabei aber ein geldwerter Vorteil für den Angestellten, den es zu besteuern und mit Sozialabgaben zu belegen gilt.

Erkekjetter schrieb:
Werden andere Betriebsmittel derart gefördert?

Welche Förderung?

Erkekjetter schrieb:
Nö. Weil es niemals darum ging, dass Arbeitsmittel zu fördern sondern die deutsche Automobilindustrie.

Wieso sollte damit die deutsche Automobilindustrie gefördert werden?

1. Gibt es doch keine Beschränkung auf Deutsche Fahrzeuge.
2. Es wird so doch nur 1 Fahrzeug verkauft und nicht 2, da sich der Arbeitnehmer das Privatfahrzeug sparen kann. Das schadet wenn dann doch der Autoindustrie.
 
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Ernsthaft? Nach 104 Seiten wird gefragt, um welches Privileg es hierbei auf AG Seite geht? Oo Nenn mir eine andere derart steuerlich mitfinanzierte AN Bindungsmaßnahme...

Wieviele Firmenwagen gäbe es wohl, wenn die private Nutzung nicht derart gefördert wäre? Also ich kenne keine anderen Betriebsmittel, die so einfach und dadurch so gern privat genutzt werden.
 
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