Dienstwagenprivileg

Buttkiss schrieb:
Da der Gebrauchtmarkt bei den BEV nach wie vor nicht mit dem der Verbrenner vergleichbar ist kann man hier nur schwer Vergleiche ziehen.
Warum? Teslas gibt‘s seit 17 Jahren und große Akkus kosten halt.
Warum es da keinen Gebrauchtmarkt gebe soll…
Finde auf Mobile über 8000 alte Fahrzeuge.
Ergänzung ()

Buttkiss schrieb:
ausgegangen sind das sich bei den Akkus noch viel tun wird.
Das wird nicht passieren. Seit 12 Jahren ist man bzgl der Energiedichte recht konstant.

Ist wie bei Intel seit den 6th gen. Stetig ein wenig aber viel wird sich da nicht verbessern solange keine revolutionären Prozesse gefunden werden.
 
HtOW schrieb:
Warum es da keinen Gebrauchtmarkt gebe soll…
Finde auf Mobile über 8000 alte Fahrzeuge.
Der Gebrauchtwagenmarkt ist bereits besser verfügbar als noch vor 2-3 Jahren, aber immer noch weit von einem Markt für Verbrenner entfernt. Auch wird hier eher ein bestimmtes Klientel angesprochen, vor allem kleine und alltagstaugliche Bev fehlen. Das Angebot bei Fahrzeugen unter 20k ist auch da eher gering.
HtOW schrieb:
Das wird nicht passieren. Seit 12 Jahren ist man bzgl der Energiedichte recht konstant.
Aber solche Dinge wie ein heutiges Batteriemanagementsystem das die Lebenserwartung eines Akkus extrem steigert sucht man in den alten Fahrzeugen vergebens.
 
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Buttkiss schrieb:
Das Angebot bei Fahrzeugen unter 20k ist auch da eher gering.
So viel kosten halt Batterien und Leistungselektronik.

Ne 60kwh Batterie die noch über 90% soh liegt kostet 6.000-8.000€. Da kommt’s Fahrzeug nich drauf. Nen Verbrennermotor kostet nur wenige hundert Euro wenn‘s auto alt ist.

Nene neuen 1,4er bekommt man ausgebaut für 1600€.
Nen M113 für 2.500€ :D

Wobei auch viele Clios, oder Megan elektrisch angeboten werden,
Ergänzung ()

Buttkiss schrieb:
Aber solche Dinge wie ein heutiges Batteriemanagementsystem
Es wäre zu fahrlässig keine Bms bei Hv Akkus zu verbauen.

Kritisch ist halt das Schnelladen und starke Beschleunigen da jeder hohe Strom zu oxidation in den Zellen führt.
 
HtOW schrieb:
Kritisch ist halt das Schnelladen und starke Beschleunigen da jeder hohe Strom zu oxidation in den Zellen führt.
Und was meinst du in diesem Zusammenhang zu der aktuellen Forschung wo durch höhere Ströme und Temperatur eine höhere Lebenszeit erreicht wurde?

Gut, so, wie es die Hersteller ganz am Anfang gemacht haben, war auch falsch. Batterie zu klein und kein Augenmerk auf die Betriebsdaten der Batterie, es wurde immer mit fixen Strömen geladen, auch bei heisser oder kalter Batterie. Da wurden die Batterien tatsächlich kaputtgeladen und man selbst als Kunde hatte da keinen Einfluss drauf. Es war alles festgelegt vom Hersteller. Mir fällt grad der Modellname von diesem Auto nicht mehr ein...war auf jeden Fall die V1, V2 hatte besseres Batteriemanagement.
 
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HtOW schrieb:
Warum es da keinen Gebrauchtmarkt gebe soll…
Finde auf Mobile über 8000 alte Fahrzeuge.
Selbst wenn es den Gebrauchtmarkt langsam gibt und der sich entwickelt: Wie ist denn das Vertrauen der breiten Gesellschaft in diese alten E-Autos? Beim Verbrenner gibt es hier und da schon ein paar Eckdaten, die viele kennen und sich danach richten. Älter als 10 Jahre und über 250tkm gelaufen? Hohes Risiko, dass da eine größere Reparatur fällig wird. 5 Jahre und 80tkm gelaufen - geringes Risiko.
Aber wie ist das bei den E-Fahrzeugen? Ich versuche mir auch eine Meinung zu bilden, aber bisher kenne ich noch keine solchen Eckdaten oder Anhaltspunkte und wenn dann allenfalls noch für konkrete Modelle oder Baureihen. Ebenso die Altersbeständigkeit der Batterien. Ich hab Dieselfahrzeuge, die mittlerweile 50 Jahre alt sind und ihren Dienst noch machen - bei einem E-Auto sehe ich das eben nicht - wo ist aber der Punkt, wo es Risky wird und die Batterie droht, auszufallen aufgrund ihres Alters?

Es fehlt den Leuten noch das Gespür dafür, wie man mit den alten BEVs handeln kann. So zumindest mein Eindruck aus meinem Umfeld.
Das wird mit der Zeit noch kommen - aber das dauert noch Jahre bis sich mehr Leute in den Gebraucht-BEV-Markt trauen und da kaufen werden. Die Verfügbarkeiten gerade im Bereich <10.000€ wird langsam auch besser. Auch wenn das aktuell fast ausschließlich Klein- und Kompaktfahrzeuge sind.
 
An der Stelle haben die gebrauchten Verbrenner ja auch den Vorteil bei den Wartungskosten. Wenn man will, kann man da noch diverse Sachen selbst machen. Oder man findet halt technisch versierte Leute.

Bei einem BEV brauchst du eine extra HV Schulung um da schrauben zu dürfen. Ja, insgesamt gibt es da weniger Verschleißteile ... aber ein paar mechanische Teile sind auch dort verbaut.

Persönlich hatte mich aber der Stimmungswandel von Links-Grün am Anfang des Jahres abgehalten ein gebrauchten Tesla zu kaufen. Auf ein mal waren die Autos böse und wurden in Brand gesetzt. (Landkreis Verden - ist ein Nachbarlandkreis von uns) Der Autokauf wurde somit erst einmal verschoben.
 
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_killy_ schrieb:
Bei einem BEV brauchst du eine extra HV Schulung um da schrauben zu dürfen. Ja, insgesamt gibt es da weniger Verschleißteile ... aber ein paar mechanische Teile sind auch dort verbaut.
Die paar mechanischen Teile haben aber nichts mit der Hochvolt Seite zu tun. Bremse, Klimaanlage und co sind identisch zum Verbrenner und kannst du genauso privat erneuern. Wenn du Angst hast, ziehst du den Stecker von der "Feuerwehr Drahtbrücke" bevor du losschraubst.
Privat willst du auch gar nicht an die Hochvoltseite dran, weil es ohne Diagnosegerät dir ja gar nichts bringt.
Das muß schon der Hersteller machen, wenn er ausliest dass ein Zellenpaket im Akku getauscht werden soll.
Bei der Werkstatt ist das wieder völlig bescheuert mit der Schulung. Zum Räder wechseln, kann da genauso jeder Azubi mit dem Schlagschrauber dran, wie bei jedem anderen Auto, aber nein bei uns in Deutschland regiert der Amtsschimmel. Da brauch der Werkstatt Mitarbeiter schon die Schulung nur um das Auto auf die Bühne zu fahren.
_killy_ schrieb:
Persönlich hatte mich aber der Stimmungswandel von Links-Grün am Anfang des Jahres abgehalten ein gebrauchten Tesla zu kaufen.
Naja ein Tesla ohne anständige Garantieleistungen (für den Zweitbesitzer) und ohne Service bei offensichtlichen Mängeln bei Sachen wie Hohlraumversiegelung würde ich so oder so nicht für längere Zeit halten wollen. So gut Tesla beim Akku und der Software sein mag, so schlecht bleibt das Niveau des Fahrzeugs/der Karosserie.
Khaotik schrieb:
Aber wie ist das bei den E-Fahrzeugen? Ich versuche mir auch eine Meinung zu bilden, aber bisher kenne ich noch keine solchen Eckdaten oder Anhaltspunkte und wenn dann allenfalls noch für konkrete Modelle oder Baureihen.
Es gibt mittlerweile einige Diagnose Möglichkeiten für den Gebraucht-/Privatmarkt um den Akku auslesen zu können und ein Zertifikat dafür zu erstellen. Abseits davon gilt beim BEV dasgleiche wie beim gebrauchten Verbrenner.
 
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_killy_ schrieb:
Bei einem BEV brauchst du eine extra HV Schulung um da schrauben zu dürfen. Ja, insgesamt gibt es da weniger Verschleißteile ... aber ein paar mechanische Teile sind auch dort verbaut.

Wenn er es selber machen will braucht er keine Schulung.
 
Beim Auto kann ich selber Öl erneuern. Motor warten usw. Bei E Autos bekomme ich keine BMS Platinen, Inverterstifen oder sonstigen zum tauschen.

Nen Motor kann ich reparieren nen Powertrain beim E Auto nicht. Gibt keine Getriebe im freien Markt, Sensoren usw.

Ändert sich vlt aber derzeit gibt‘s da nichts.
 
HtOW schrieb:
Bei E Autos bekomme ich keine BMS Platinen,
Mh ? https://evshop.fr/de/bms/1479-vw-id-oem-batteriesteuergeraet.html
Dafür müsste ich nicht Mal lange suchen.
Es gibt drittanbieter Platinen es gibt "verbesserte" Platinen es gibt Leute die diese Platinen reparieren.

Und wir haben realistisch betrachtet seit gerade mal 5-6 Jahren sowas wie einen E Auto Markt und es gibt schon einiges an Ersatzteilen. Die großen Sachen wie Inverter Akkus Motoren gibt's teilweise im freien Handel oder eben wie beim Verbrenner auch gebraucht oder für teuer Geld beim Hersteller.
 
und woher bekommst du die Software die zu kalibrieren/konfigurieren?
Die einzelnen BMS Systeme müssen ja dem zentralen Steuergerät/Computer speziell zugeordnet werden.

Das geht teilweise schon nicht mehr bei klassischen Verbrennern die wie iPhones gelockt sind. Kenne da jetzt nur Mercedes und Audi/Porsche aber da kann man absolut nicht dran machen.
Bei Tesla kommt man wenigstens in den Entwicklermodus und kann neu Kalibrieren/Codieren.

Da wird‘s bestimmt externe Werkstätten geben die speziell so was anbieten oder schwarz dazuverdienen aber ja wird sich zeigen.
Aber bin überrascht, dass man originale Platinen kaufen kann👍
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich damit null beschäftigt ich schätze entweder kann man das mit sowas wie vcds machen oder es wird irgend eine anderen Anbieter geben.

Dafür das die steuergeräte bei dem oems angeblich so zugetackert sind wird da ganz schön viel rumprogamiert. Man braucht halt entsprechend Software und sollte wissen was man tut ist beim Verbrenner aber auch nicht anders.
Ergänzung ()

HtOW schrieb:
Da wird‘s bestimmt externe Werkstätten geben die speziell so was anbieten
Garantiert. Wer heute codiert wird auch morgen codieren.
Ergänzung ()

HtOW schrieb:
Aber bin überrascht, dass man originale Platinen kaufen kann👍
Gerade bei VW ist das schon immer ein Ding.
 
Khaotik schrieb:
bei einem E-Auto sehe ich das eben nicht - wo ist aber der Punkt, wo es Risky wird und die Batterie droht, auszufallen aufgrund ihres Alters?
Das mit den Akkus ist meiner Meinung nach reine Panikmache die durch die Verbrennerlobby befeuert wird. Auch wenn es nicht repräsentativ ist, aber ich kenne Viele die schon seit 8 - 10 Jahren E-Auto fahren. Ein Kollege hat in 8 Jahren Model 3 bis auf die Wischerblätter und nen Luftfilter nichts großartig gewechselt.

Die Batterie war eigentlich bei keinem bisher ein Thema. Wenn man in einem Teslaforum mal spaßeshalber fragt wann der 1. Service fällig ist. Die Antwort: Nie
 
Leute. Können wir bitte wieder zum eigentlichen Thema zurück kommen?
 
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P4ge schrieb:
Liest sich eher nach noch mehr "dienstlich/beruflichen" PKW´s ^^. Für die Privaten bleiben da nur die frühzeitig abgestoßenen jungen gebrauchten.
Das ist der Plan, der Großteil der abgesetzten Neufahrzeuge sind Firmenwagen, das liegt in der Natur der Sache. Also hat man hier den größten Hebel, um die Autoindustrie zu stützen, so die Wirtschaft zu stärken und den Anteil an E-Autos zu erhöhen, was wiederum die CO₂-Bilanz im Mobilsektor begünstigt (auch wenn das mit dem CO₂ alles nur Taschenspielertricks sind).
Neuwagen sind einfach sehr teuer und für sehr viele Menschen trotz gutem Einkommen nicht zu bezahlen. Leasing für Privat lohnt sich aufgrund des schlechten Faktors nicht, man zahlt viel, ohne je etwas zu besitzen. Es gibt zwar ab und an Schnäppchen in den Leasingagenturen, nur passt nicht jedes Schnäppchen zur individuellen (Lebens)Situation.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Das ist der Plan, der Großteil der abgesetzten Neufahrzeuge sind Firmenwagen, das liegt in der Natur der Sache.
Fußnote dafür. MIR ist dieser Hebel vollkommen Laterne.

Der Threadersteller und das ist ja der eigentliche Grund hier, sieht im Konstrukt Dienstwagen zuviel Missbrauchspotential.

Ob diese pauschale Aussage so gerechtfertigt ist, beantworte ich jetzt kein weiteres mal. Ob die zusätzlichen gebrauchten BEV´s das Rad entscheident weiter drehen hängt zunächst einmal davon ab wieviele gebrauchte BEV´s auf dem MArkt zu welchem Preis landen.
 
Dr. MaRV schrieb:
Das ist der Plan, der Großteil der abgesetzten Neufahrzeuge sind Firmenwagen, das liegt in der Natur der Sache.
Aber jede neue Regierung will doch Subventionen abbauen ......
 
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